792 Liter Südamerika von Andreas

      Hallo,

      dank Toms Aufklärung kann ich euch ein paar Impressionen meines südamerikanischen Unterwasserlebens präsentieren. Leider ist die Bildqualität nicht so erquickend, da ich nur ein älteres Handy zum Fotografieren zur Verfügung hatte und die Dateigröße der Bilder anschließend noch drastisch reduziert werden musste ;( .
      Neben einigen L-Welsen habe ich 3 Astronotus ocellatus (1 w / 2 m) und 4 Hoplarchus psittacus (2 w / 2 m) in meinem 792 l Aquarium (220x60x60).
      Die Fische beider Arten sind jetzt ca. 2 Jahre alt. Sie laichen des Öfteren ab, fressen das Gelege bzw. die geschlüpften Fischlarven jedoch regelmäßig wieder auf. Die Astronotus sind zwischen 27 und 30 cm, die Hoplarchus zwischen 17 und 22 cm groß.
      Ich füttere meinen Fischen hauptsächlich Frostfutter (ganze Garnelen, ganze Stinte, Muschelfleisch, Krill, Gammarus, weiße und schwarze Mückenlarven). Zur Ergänzung bekommen die Fische Futtergranulat und Futtersticks für Cichliden. Dabei ist auch pflanzliche Granulat- und Pelletkost enthalten. Leider will kein einziger Fisch an das gute naturbelassene Futter aus der Serie "Panta Nouri" ran, unabhängig davon welches Granulat angeboten wird ?( . Sollten doch etwa die Lockstoffe anderer "Trockenfuttersorten" die Fische zum Fressen animieren ?

      Gruß
      Andreas
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Andreas_M.“ ()

      Hallo,
      wirklich schöne Tiere, die du da hast! Besonders die Hoplachus gefallen mir sehr gut!
      Vielleicht ist das Panta Nouri für deine Riesen zu klein?! Oder lass sie mal ein paar tage hungern, in der Größe sollte da nichts passieren ;) und füttere das Nouri dann nochmal.

      Hallo Dieter,

      ich habe alle Fische fast zum gleichen Zeitpunkt (von unterschiedlichen Züchtern) in einer Größe von ca. 3 - 6 cm bekommen. Von den Astronotus sind mir 2 und von den Hoplarchus ist mir ein Tier im Jungstadium eingegangen. Sie "kennen" sich also von Anfang an und haben sich das Aquarium untereinander aufgeteilt.

      Gruß
      Andreas

      Hallo Andreas,

      danke für Deine schnelle Antwort. :)
      Astronotus habe ich ja auch schon gepflegt, aber das ist Ewigkeiten her.
      Hoplarchus dagegen noch nie.

      Wie sind denn eigentlich so die Erfahrungen, würde es auch klappen, schon größere Tiere zu vergesellschaften? Oder würden sich dann zwei verschiedene Arten nicht mehr respektieren?
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      792 Liter Südamerika von Andreas

      Hallo zusammen,

      ich habe hier mal einen Thread eröffnet, um Andreas Vorstellungsthread beim eigentlichen Thema zu belassen.
      Das Zeigen von Aquarium und Fischen passt hier einfach viel besser.
      Andreas, ich hoffe, Du bist damit einverstanden.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hey Andreas :) ,

      wahnsinn, sogar die schöne grünblaue Hoplarchus-Variante und noch dazu ein harmonierendes Paar .... :love:

      Diese Tiere sind so ziemlich die letzten "großen" Südamis auf meiner To-Do-Liste neben meinem Traum von nem Fernandezyepezi Becken,
      ich bin allerschwerst begeistert von den Beiden.
      Das sind die Einzigen, bei denen ich jedesmal von neuem ins Grübeln komme, auf meine Heros zu verzichten.

      Ein Paar rote Hypsen und ein Paar grüne Hoplarchus, umgeben von gelben Guianacara's muß einfach ultimativ endgeil wirken im Becken..... :P

      Wenn Du die mal hergeben willst, unbedingt bitte ein Mail an mich :rolleyes:

      Und erzähl bitte, wenn Du mal Zeit hast, mehr dazu, Verhalten, Empfindlichkeiten, was Dir alles so einfällt, man liest leider sehr wenig über die Kerle und es is jedesmal unterschiedlich, von Rabauken bis zu Lämmern, so wie bei den Hypsen auch, deswegen intressiert mich besonders, wie speziell Deine 2 sich verhalten :thumbup: ..

      Glaubst Du, daß sie noch wachsen ? Sie werden immer mit größeren Maßen angegeben aber nachdem sie schon 2 Jahre sind, wunderts mich fast ein wenig,
      daß sie nicht größer sind (was ich aber praktisch finde :D )

      Hallo Dieter, hallo alle zusammen,

      da ich erst heute wieder die Möglichkeit habe, mich im Forum umzusehen, kann ich nur sagen: Dieter, das mit dem separaten Thread hast du super gemacht! :thumbup:

      Zu Tom's Interesse an den herrlichen Hoplarchus psittacus kann ich berichten, dass meine 4 Exemplare eher zurückhaltende Wesen sind. Sie haben Respekt vor den Astronotus ocellatus (was möglicherweise an den Größenunterschieden liegt, obwohl ich sie zur gleichen Zeit und in gleicher Größe in mein Aquarium eingesetzt habe). Beim Füttern lassen sie sich von den gierigen Astronotus erst einmal in die 2. Reihe schicken. Sie sind ruhige Tiere, die immer etwas für den Betrachter zu bieten haben. Beim Abgrenzen der Reviere zeigen sie immer wieder überraschende Farbvariationen mit allen möglichen Grün- und Blautönen. Aber die Hoplarchus sind auch fleißige Arbeiter, denen es in kürzester Zeit gelingt dem Aquarium eine neue Bodenlandschaft zu geben. Täler und Hügel entstehen immer wieder neu. Manche Aquarianer stört die Kreativität dieser Fische beim Gestalten ihres Lebensraums. Ich finde es einfach toll! Das ist natürliches Verhalten der Tiere, an dem man viel Freude haben kann.
      Aufgrund der von Anfang an gemeinsamen Haltung mit den Astronotus konnte ich ganz deutlich feststellen, das die Hoplarchus langsamer an Größe zulegen als die Astronotus. Ich glaube, das liegt am Fressverhalten und an der Wahl des Futters. Meine Hoplarchus haben sehr lange gebraucht, bis sie überhaupt irgendein Futter angenommen haben. Anfangs haben sie alles verschmäht. Da haben nicht einmal Fastentage geholfen. Das erste Futter, das sie damals dann doch akzeptiert haben, waren aufgetaute weiße Frost-Mückenlarven. Danach akzeptierten sie dann aufgetaute Gammarus und etwas später auch die anderen Frostfutterarten. Granulatfutter und Futterpellets sind nicht so ihr Ding. Wenn es mal nichts anderes gibt, suchen sie erst nach einiger Wartezeit den Boden nach abgesunkenem Futter ab.
      Empfindlichkeiten gegenüber Schwankungen der Wasserwerte konnte ich nicht feststellen. Krankheiten oder Parasitenbefall sind bisher weder bei meinen Hoplarchus, noch bei meinen Astronotus aufgetreten. Heilmittel oder besondere "Wundertinkturen" zur Vorbeugung eventueller Krankheiten kommen nicht in mein Aquarium.
      Die Frage nach dem weiteren Wachstum kann ich nicht beantworten. Wenn man sie täglich sieht, fällt einem das Größenwachstum auch nicht so auf. Ich weiß nicht, ob die Hoplarchus in meinem Aquarium noch an Größe zulegen werden. Ich kann aber sagen, dass sie sich in der Ausbildung ihrer Körperform sowie in der Färbung ständig fortentwickeln.
      Zum Ende nochmal an die Adresse von Tom: Keinesfalls kann ich mir vorstellen, mich von meinen Lieblingsfischen zu trennen :00009069: . Du brauchst in dieser Sache also nicht auf eine Mail von mir zu warten :) .

      Viele Grüße Andreas

      :thumbup: geiler Bericht und schön tiefgehender Einblick in die Welt Deiner tollen Tiere,
      vielen vielen dank :)
      Und : ich finds super, wenn man sich in seine Tiere so verliebt, daß man sich nicht mehr davon trennen will, so wie das bei Dir der Fall ist,
      ich kenn das von meinen Hypsen, dann mußt Du halt einfach nur verraten, wo Du sie einst bekommen hast ^^ .

      Hallo Andreas,

      das ist ein wirklich toller Bericht über Deine Fische!
      Man fühlt es richtig, wie sehr sie Dir ans Herz gewachsen sind.

      Mit vorbeugenden Medikamenten oder irgendwelchen Wundermitteln hast Du vollkommen Recht, das gehört in kein Aquarium! Es ist ja schon schlimm genug, wenn man in einem Krankheitsfall etwas tun muß.

      Die Herkunft Deiner Fische würde mich auch interessieren, Andreas.
      Sind das Wildfänge, oder hast Du sie von einem Züchter bekommen?

      Wenn die Hoplarchus dermaßen buddeln, dann sind Pflanzen im Aquarium wohl tabu, oder?
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo Andreas,

      die Hoplarchus sind wirklich wunderschön! :love:
      Auf den Bildern sieht das Becken ziemlich eng aus, ist es aber gar nicht. Wenn die 7 noch ein paar Zentimeter wachsen, musst du aber wirklich über ein größeres Becken nachdenken...

      Ich würde an deiner Stelle noch ein bis zwei große Wurzeln ins Becken stellen, damit die Tiere leichter Reviere abgrenzen können. Momentan ist in der vorderen Hälfte des Beckens ja keine mögliche Reviergrenze vorhanden. Vielleicht ist das der Grund, warum die Tiere ihre Nachkommen fressen.

      Werden 2 der H. psittacus unterdrückt oder hat die dunkle Färbung einen anderen Grund?
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.

      Hallo Leute,

      bin seit heute wieder im Lande und freue mich über die Resonanz zu meiner kurzen Berichterstattung.
      Eure Fragen will ich gern zusammenfassend folgendermaßen beantworten:
      - Astronotus ocellatus: NZ; Herkunft Aquaristik-Fachhandel "Das Aquarium" Braunschweig (sehr zu empfehlen!)
      - Hoplarchus psittacus: WF NZ; Herkunft privater Züchter (möchte ich ungefragt nicht nennen)
      - Aquarium ist pflanzenfrei (die Pflanzen auf meinen Bildern stammen von einer Fotorückwand ;) )
      - Platz im Aquarium ist (gegenwärtig) ausreichend und sollte es auch noch einige Zeit sein :thumbup: . Hoffe ich zumindest.
      - Revierabgrenzung durch Wurzeln funktioniert gut (ist auf den Fotos nicht so zu erkennen)
      - Die sehr dunkel erscheinende Färbung von 2 Hoplarchus auf den Fotos resultiert aus den Lichtverhältnissen meines Aquariums und der minderen Kameraqualität --> Unterdrückung NEIN :rolleyes: / Konkurrenz JA X( ! --> Dennoch zeigen die Hoplarchus stimmungsabhängig zeitweise dunkle Querbinden und variieren in ihren Blautönen. Ist äußerst interessant!

      Allen ein schönes Osterfest!
      Andreas

      Hallo Andreas,

      ganz vielen Dank! Da hast Du uns ja sehr gut aufgeklärt. :thumbsup:
      Dieses Zoogeschäft in Braunschweig ist doch das von Herrn Sosna, oder?
      Davon hab ich schon sehr viel gutes gehört.

      Diese variable Färbung der Hoplarchus muß ja wirklich toll aussehen.
      Ich weiß gar nicht, warum mir diese Fische früher nie so gefallen haben.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo Dieter,

      ich hoffe, du hast alle Ostereier gefunden :thumbsup: !!!
      Du hast recht, "Das Aquarium" in Braunschweig ist das "Fachgeschäft für Aquaristik & Koihandel" und Inhaber ist Harald Soßna. Ich sehe mich dort ganz gern mal um, da es m.E. in meiner Region das Zoofachgeschäft mit dem besten Angebot an Fischen (Aquarium & Teich) ist und man auch mal die eine oder andere Rarität findet.
      Den Interessenten an Hoplarchus psittacus kann ich übrigens einen Besuch bei Panta Rhei empfehlen ( shop.panta-rhei-aquatics.com/a…words=hoplarchus+&x=0&y=0 ) :thumbup: . So wie unter dem Link abgebildet, haben meine H. psittacus auch mal ausgesehen. Was für eine tolle Entwicklung diese herrlichen Fische doch durchlaufen.
      Das beste ist natürlich ein persönlicher Besuch bei Panta Rhei in Brelingen bei Hannover - wenn es möglich ist. Ich war begeistert :00008040: .

      Ostergrüße aus dem Harz
      Andreas

      Hallo Andreas,

      das ist ja wirklich Wahnsinn, was aus solchen doch eher unscheinbaren Jungfischen so wird.
      Aber das kennt man ja von sehr vielen Cichlidenarten.
      Ich glaube, wir Menschen sind die einzigen Geschöpfe, wo die Schönheit mit zunehmendem Alter rapide abnimmt. :D
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Andreas_M. schrieb:

      Ich grüße insbesondere alle mit den Jahren gereiften Geschöpfe der menschlichen Spezies
      :rolleyes: danke ... :whistling: :D ...

      Das Problem bei den Hoplarchus ausm Handel is leider immer, daß Du bei den Jungtieren, so wie bei Panta da z.B. , nie weißt,
      ob's solche schönen Grünblauen werden oder Bräunliche bleiben, die es anscheinend auch oft gibt
      und
      Du leider immer mehrere Jungtiere nehmen mußt, weil Du die Geschlechter nicht auseinanderkennst und nicht weißt,
      ob Du ein Paar bekommst oder aus einer Gruppe rausbekommst.

      Und wenn Du dann ein wirklich das Glück hast, ein Paar aus so einer Gruppe raus zu bekommen, hast Du das Problem,
      die überzähligen Tiere an den Mann zu bekommen, weil so ein Hoplarchus halt leider nicht ein Fisch ist, für den's so leicht ein passendes Becken gibt.
      Wenn man in der glücklichen Lage ist und den Platz hat, die Gruppe zu behalten, is natürlich was andres.

      Deswegen is die Gelegenheit, ein bestehendes erwachsenes Paar zu bekommen, schon was ganz besonders Geiles :)