576 Liter Südamerika Biotop

Hey Benni,
macht ja nichts, wenn man es mal langsamer angehen lässt. Ehrlich gesagt fand ich deinen Besatz zwar einigermaßen exklusiv aber Spaß am Beobachten habe ich an anderen Tieren
Effektiv wirst du nie wieder so viel Zeit haben wie aktuell.
Manchmal bringt es ja was, wenn man sich zu etwas überreden lässt. Ein tolles Paar Bubas könnte da helfen.
Aber wart mal ab, wenns dich packt und du es wieder angehst...

Hey Benni,

solche Phasen kenne ich nur zu gut, die hatte und habe ich auch ziemlich häufig.
Und ich denke, das viele hier ähnliche Phasen auch gut kennen.
Es gibt halt Zeiten, da hat man einfach keine echte Lust mehr an dem, was man schon lange gemacht hat und was damit eigentlich nur noch zur Routine (ver)gekommen ist.

Lasse das Hobby erst einmal beiseite, füttern, Wasser wechseln und fertig.
Und dann beschäftige Dich mit anderen Dingen, solche, die Dir auch wirklich Spaß machen.
Irgendwann kommst Du dann schon wieder zur Aquaristik, denn diese Infektion wird man nie wieder los.

Hi

ich habe diese Aquaristikpause ja auch vor nem Jahr beendet. Zwischenzeitlich habe ich mich mit Vogelspinnen beschäftigt. Ich würd sie dir ja gerne empfehlen, aber die bewegen sich noch weniger als Welse... Ich hatte ja davor ein wenig einen Graul gegen die Aquaristik entwickelt, da ich immer wieder mal mit Parasiten zu tun hatte, aber auch viele Haltungsfehler gemacht hatte, die das Hobby einfach nur teuer werden ließen und keinen Spaß mehr gemacht haben. Aber ich kann auch getrost behaupten, die Lust kommt zurück. Geht auch gut wenn man sich mal einen komplett anderen Pflegling sucht, dann fallen oft einige Parallelen auf die dann wieder letztendlich zum alten Besatz führen

Hey Benni

ich will ja jetz nicht unken .....
aber....
hab ichs nicht von Anfang an gesagt
hab ichs nicht gesagt
HAB
ICHS
NICHT
GESAGT


Scheiß drauf, Hänger hat jeder und grad bei Euch Jungs mit dem Schulstress is das umso verständlicher.
Das geht vorbei, Benni. Ich hatt mal 5 Jahre keine Lust auf Becken
Fahr halt auf Sparflamme, ich habs auch zurzeit grad so laufen.

ABER:
Vorschlag :

Wenn Du wieder was ändern willst, Leben in die Bude bringen, um selber -vielleicht- wieder mehr Lust auf's Wasser zu bekommen:
Wenn Du von meinen Fischen was willst, sags,
ich brings Dir vorbei oder wir treffen uns wieder in der Mitte auf diesem Minibahnhof, wenn sich das Kübelgeschleppe bei Dir kräftetechnisch ausgeht.
Vielleicht kommst ja mit einem Spezl, der Dir tragen hilft.
Also sag Bescheid,
2 Sveni Männer, ein Pärchen Hypselecara Tomaten, ein Pärchen Retrocolus, oder alle meine Biotodomas (ich glaub 8 oder 9 Stück),
oder alles zusammen
Kannst alles haben für nen trockenen Händedruck

Na, laß uns nicht über hätti-wari reden, das geht ja jedem so und das Becken war ja auch als Welsbecken einsame Spitze. Jetz is halt wieder Zeit für was Neues und ausmaus, losgehts

Archivar schrieb:

Warum willst du die Fische loswerden?

Will ich nicht aber ich will, daß Du wieder Lust kriegst und Freundin kann ich Dir dazu nicht bieten also kriegst Du Fisch
Ne, ernsthaft, ich hab durch das ewige gschissene "Pärchenfindenspiel" einfach zu viel Fische
und
weniger Fisch=weniger Arbeit

Ausserdem gehn mir grad mit Deinem Aufsatz schöne Gedanken durchn Kopf - das Asienbecken würd sich vieleicht für einen Teil anbieten und so würd auch das Asienbecken wieder mit Leben bestückt aber ich hab grad die Maße nicht mehr im Kopf obs ausreicht.
Und Dein Wurzelhaufen würd sich sogar so wie er is, eventuell nur ein bisschen kompakter für die Biotodomas anbieten
und drunter die Retrocolus
oder irgendwieso ......
Ich hätt auch noch nen ganzen Schwung Weißstreifenwelse, L66Zeugs ....

Archivar schrieb:

Kriegst sogar einen feuchten, weil du's bist...

NAAAIN dann kriegstdunix

Was für ein Wahnsinns-Dialog!
Wenn noch irgendein Mensch bezweifelt, das es rein durch das Internet die Möglichkeit für die tollsten Freundschaften gibt, dann sollte der sich diesen Dialog mal auf der Zunge zergehen lassen! Ich bin ein Mensch, der eigentlich seine Gefühle so ziemlich im Griff hat, aber hier hatte ich jetzt wirklich fast das Pippi in den Augen!

Tom, ich habe jetzt einige Zeit drüber nachgedacht.
Aber Du bist wirklich der herzlichste Mensch, der mir jemals untergekommen ist!
Was ist das für ein großartiges Gefühl, Teil einer solchen Freundesgruppe zu sein!

Benni, ich denke, das fast alle hier schon mindestens einmal ähnliche Momente durchlebt haben.
Und das ist absolut kein Alleinstellungsmerkmal für junge Menschen!

Als z.B. ich vor ein paar Jahren erstmalig auf ein Aquarium ohne Pflanzen umgestellt habe, da hat es nicht lange gedauert, bis ich dem alten hinterher getrauert habe! Das war ja für mich auch der erste ausschlaggebende Punkt, warum ich mein jetziges Aquarium umgestalten wollte! Das waren nicht die tollen Diskus, es war wirklich nur der Wunsch, einfach wieder Pflanzen im Aquarium sehen und pflegen zu können!

Noch ist ja nicht endgültig klar, wie mein Aquarium bald aussehen wird.
Ob es wirklich ein sehr gut bepflanztes Becken wird oder aber ein Becken mit einer tollen Rückwand und nicht ganz so viel Pflanzen, ist da letztendlich egal. Wichtig allein ist mir, das ich wieder Pflanzen sehen kann!

Ich finde Toms Idee, das Du jetzt möglichst schnell etwas ändern solltest, richtig gut!
Kleine Veränderungen bringen nämlich gar nichts!
Darüber freut man sich vielleicht kurze Zeit, aber es kommt dann unweigerlich der Punkt, an dem man sich darüber wieder ärgert!
Ein schneller und totaler Umbruch ist für mich die einzige Möglichkeit, wieder so richtig Spaß am Hobby zu haben!

Moin Benni,

mein Lieber, ich kann dich absolut verstehen! Wir stecken gerade nämlich beide in derselben Situation.
Und wie heißt es so schön: Geteiltes Leid, ist halbes Leid

Ich wollte es nie aussprechen, aber ich fand den Wechsel auf die Welse auch nicht so gut. Warum? Weil ich den vorherigen Besatz schöner, interessanter und geschmacklicher fand. Deine Heros fand ich jedenfalls klasse und die Crenicichla passten perfekt dazu.

Mir ging/geht es ähnlich. Mit diversen Salmlern und Lebendgebärenden wollte ich irgendwie was anfangen, aber das ist nun mal nicht mein Schwerpunkt. Wir bleiben was wir sind; Fans von südamerikanischen Cichliden

Nach dem kaputten 960er und der Abgabe der Uarus war erstmal die Luft raus. Projekt Keller; endgültig gescheitert. Sowas zieht natürlich runter und dann fährt man sich schnell in einer demotivierten Phase fest.

Momentan haben wir beide erstmal schulische Verpflichtungen (an dieser Stelle möchte ich nun an mich selbst appellieren; Marc, fang um Gottes Willen morgen endlich mit Pädagogik an!!!).
Wenn wir das erstmal hinter uns haben beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Studium, Ausbildung, eigene Wohnung, usw. Ich habe mir fest vorgenommen das als Neustart zu nutzen, insbesondere auch aquaristisch.

Käpt schrieb:

Ein schneller und totaler Umbruch ist für mich die einzige Möglichkeit, wieder so richtig Spaß am Hobby zu haben!

Hör auf diesen weisen Mann! Genau das rate ich dir auch. Kleinere Projekte nützen nichts.
Mach neu, und zwar Alles.
Aber um Neues schaffen zu können, muss erstmal das Alte weichen.

Mit der Zeit, kommt auch wieder die nötige Motivation. Ich kann meine neue Anlage in meiner ersten eigenen Wohnung jedenfalls schon vor mir sehen.

Hi

Ich kenne dieses Gefühl auch mehr als gut. Jedoch traf mich dieses im Höhepunkt meiner Vogelspinnenhaltung und -zucht. Alles was ich heute an Aquarien habe, hatte ich damals im 3-5 fachen Ausmaß an Terrarien. Ich spürte den Verlust des Interesses schon einige Zeit davor und hab einfach beschlossen, verschiedenartige Vogelspinnen zuzukaufen. Das hielt dann aber immer nur für ein paar Wochen. Die ein oder andere gelungene Zucht, war zu einem gewissen Zeitpunkt das einzige was mich noch an den Vogelspinnen gehalten hat. Irgendwann war aber der Tag gekommen an dem ich mir eingestehen musste, dass mich die Spinnen einfach nicht mehr reizen. Sie sind ziemlich vergleichbar mit den Welsen: hocken den ganzen Tag in der Höhle rum, sind nachtaktiv, selten zu sehen und außer Füttern oder Züchten ist nicht viel Action angesagt.

Irgendwann hab ich beschlossen, diesen Teil der Tierhaltung für meinen Teil genug strapaziert zu haben und hab die gesamte Anlage verkauft. Das war eine wirkliche Erleichterung als der ganze Krempel weg war. Jedoch hatte ich schon ein anderes Ziel in Augen, auch wenn ich mir dafür untypischer weise fast ein Jahr damit Zeit gelassen hatte. Ich war etwas arbeiten und vom Verkauf der Anlage hatte ich auch etwas Geld. Also hab ich beschlossen mir meinen lang ersehnten Traum der Manacapurus zu erfüllen, und das war eindeutig die richtige Entscheidung. Seit dem Tag an dem ich sie bekommen habe, starre ich tagtäglich mindestens eine Stunde lang ins Becken. Die gute Entwicklung der Tiere macht es noch spannender und da ich mir damals schon gesagt habe, dass ich diese Tiere vermehren will, freue ich mich jetzt umso mehr ein neues Kapitel bei meinen Skalaren einschlagen zu können. Bisher gibt es keinen Fisch in meiner "Anlage" der mir so sehr am Herzen liegt wie meine Rotrücken. Nach den cichliden kommen bei mir auch sofort die Welse, weniger wegen ihrem Verhalten sondern eher wegen ihrem Aussehen. Diese nehmen komischerweise eine ähnliche Stellung wie bei den Vogelspinnen ein. Die Vorfreude ist groß beim Kauf eines neuen Welses, aber nach ein paar Monaten klingt das ab und ich seh mich schon beim recherchieren, welcher Wels denn noch in meine Aquarien passt.

Seit 2 Monaten sind übrigens neue Welse geplant... lasst euch überraschen haha

Im Hinterkopf hat man aber immer einen größeren Wunsch, der bei mir momentan aus einem zweiten 500 l Becken besteht, welches ich statt meinen 4 kleineren Becken im Zimmer platzieren würde. Mich schreckt nur immer der Preis von meinem Wunsch ein wenig ab, nämlich ein schönes Wurzelbiotop mit Diskuswildformen.

Wenn ich aber so die Zwischenkäufe addiere, hätte ich mir schon den anderen Traum erfüllen können. Ich sag mir einfach immer, dass das 500l Becken statisch nicht ins Zimmer passt, wobei das Blödsinn ist, da die 4 anderen Becken summiert auch beinahe das selbe wiegen. Nur dieser Gedanke hält mich eigentlich immer davon ab einen zweiten großen Pott aufzustellen.

Aber hey... manche Zwischenkäufe erwiesen sich als interessant. So wie meine Betta wildformen, die ich momentan ja ziemlich intensiv nachzüchte.

So viel zu meiner Meinung. Es können auch kleine Änderungen helfen, sie müssen aber in ein anderes Gebiet gehen, nicht wieder Welse kaufen, wenn man schon welche hat. Noch besser ist aber halt, wie von den anderen erwähnt, die komplette Umkrempelung des Besatzes, was aber auch teilweise einiges an Überwindung kostet.

Der momentane schulische Stress macht die Aquaristik aber auch nicht gerade einfach, ich kenn das. Wenn man nicht mal Zeit hat regelmäßig Wasser zu wechseln oder die Scheiben zu reinigen, merkt man das am Besatz der darauf eher nicht so fröhlich reagiert, zumindest bei mir, und das trübt dann auch meine Stimmung. In der momentanen Prüfungsphase muss ich mir deshalb gezielt Stunden "freigeben" um meine Becken zu pflegen. Ist alles mal sauber und die Fische stehen durch nem Wasserwechsel wieder wie die Einser dann ist meine Stimmung auch schon wieder besser.

Hi Benni,

mach dir garnicht erst Gedanken, dass du dich "falsch" entschieden hättest mit dem Besatzwechsel. Zum einen führt das ja eh zu nichts zum anderen ist es nicht nötig.
Grad in jüngerem Alter will man halt auch viel ausprobieren. Was hab ich früher meine Fische durchgewechselt... da ging jede Woche was zurück in den Laden und ich nahm was neues mit.

Auf den Geschmack der langen dauerhaften Haltung (gerade auch solcher Haustier Fische wie ich jetzt hauptsächlich hab) kam ich auch erst nach dem 20ten Lebensjahr

Die einzige Besatzabgabe die mich bis heute enorm wurmt ist, dass ich mich damals von meinen Weißstirnmesserfischen getrennt hab, da kamen aber auch direkt mehrere ungünstigste Umstände zusammen:

Zum einen starb plötzlich der Arowana der mit im Becken war, irgendwie kam einem das Becken auf einen Schlag "unperfekt" vor. Und kurz nachdem ich die Messerfische (und nen Schwung restliche Salmler, etc) mit zurück ins Geschäft genommen hatte, brach im Becken der Apteronotus irgendeine Krankheit aus die wir so noch nie erlebt haben: Jeglichen Arten schwand quasi bei lebendigem Leibe die oberste Haut/Schuppenschicht....
Mein Vater hat die Tiere nur noch reihenweise erlösen können. Das treibt mir heute fast noch ne Träne hoch, aber sowas lässt sich ja nunmal nicht erahnen oder berechnen.

Von daher, sieh es andersrum, du hast die besagten Welse gehalten und Erfahrungen gesammelt anstand drauf verzichtet zu haben und immer zu denke: "Hätte ich doch mal".

Ich hatte auch immer wieder Phasen, wo die Becken nur vor sich hin standen. Irgendwann packts einen doch wieder und wenn es nur ein Artikel über eine bestimmte Art ist und plötzlich ist der Haben-Wollen Effekt und das Interesse wieder da

THOR schrieb:

Scheiß drauf, Hänger hat jeder und grad bei Euch Jungs mit dem Schulstress is das umso verständlicher.

Haha Tom, das ich Stress hätte, dachte ich damals im Abi auch. Bei Freitags/Samstags Feiern gehen und ohne großartig was zu lernen dafür

Hi Benni,

wenn Du über dem Aquarium genug Platz hast, dann solltest Du den Landteil auch darüber machen.
Sonst würdest Du Dich wahrscheinlich irgendwann ärgern, das Dein Aquarium selbst viel kleiner geworden ist.
Klar, der Landteil muß dann natürlich zugänglich sein, damit die Pflege überhaupt leicht möglich ist.
Stell Dir nur einmal die tollen Cichliden vom Tom in Deinem Aquarium vor!
576 Liter Wasser, darüber ein kleiner Urwald, das wäre wohl gigantisch schön!

Ein Terrarium einfach auf das Aquarium zu kleben wird sicher möglich sein.
Welche Bedenken hast Du denn da?

Hey Benni,

was war denn da los, das Deine Loricaria vom Mulm solche Entzündungen bekommen haben?
Wenn im Filterschlamm schädliche Bakterien gewesen wären, dann hätten die doch das gesamte Aquarium besiedeln müssen und so irgendwann aufgefallen sein. Oder denke ich da falsch? Nur gut, das alles wieder OK ist.

Wenn Du bei einem Paludarium so sehr auf das Gewicht achten musst, dann hat meine Idee da wirklich keinen Sinn.
Das ist zwar schade, aber man kann im Wasserteil ja auch ganz andere tolle Fische pflegen, die den hohen Wasserstand nicht brauchen.
Wichtig allein ist ja eh nur, das Du wieder den Spaß am Hobby wieder erlangst, und das geht ja mit vielen Varianten des Fischbesatzes.

Hm... wirklich merkwürdig. Also wenn mir das so nach und nach passieren würde, würd ich vorerst mal das gesamte Becken ausräumen, dabei achten ob mir tote Fische entgegen kommen, bzw wo und ob die wo liegen könnten, und einfach neu einrichten. Eventuell so einrichten, dass man die Tiere immer im Blick hat. Für einen selber kann so eine Neueinrichtung auch immer erfrischend sein, vor allem wenn man mal wieder in so nem aquaristischen Tief hängt...

Hi Benni,

vielleicht täte es dir wirklich gut einen kompletten Reset zu machen!

Dann auf vielleicht nicht so anspruchsvolle Arten setzen, die aber einfach Spaß machen

Manchmal kann die einfachste (als Anfängerfisch oder sonstwas verschriene Art) genauso Spaß machen. Ich hatte vor ner Zeit unheimlichen Spaß daran den ständigen Nachwuchs von meinen schwarzen "Hamburger" Schwertträgern" regelmäßig abzufischen und aufzuziehen

Da würde man auch schnell sagen, wo ist der Reiz das hatte man als Kind schon etc etc... Aber wenn du toll entwickelte Elterntiere hast und ständig kleine, die genauso prächtig und mit einfachsten Mitteln heranwachsen, dann macht das ganz gleich der Art Spaß!

Ich glaube sowas würde bei dir jetzt auch passen. Und dabei ist es egal, ob es Schwertträger, Heros, Welse oder welche Tiere auch immer sind. Es sollte einfach den Spaß zurück bringen