Der Innenfilter

      Der Innenfilter

      Hier gibt es zwei Varianten. Einmal einen Mehrkammerfilter, welcher ähnlich dem Aufbau eines Filterbeckens ist oder ein Mattenfilter.

      Ein Nachteil der innenliegenden Filter ist der Platz, welcher durch diese benötigt wird. Aber dagegen kann man sagen, viel Filtervolumen, geringe Stromkosten und bei einer
      Neuanschaffung kein großer Mehrpreis. Und er ist Auslaufsicher.

      Ein Mattenfilter, ordentlicher dimensioniert, ist sehr effektiv und günstig in der Anschaffung.
      Grüßle Chris :D


      Wer Rechtscheibfehler findet, darf sie gerne behalten.
      Hey Leute,

      ich glaube, bei der Definition eines Innenfilters haben wir mal wieder einen typischen Chris gesehen. :D
      Er führt da natürlich nur die von ihm favorisierten, echt guten, Varianten aus.

      Es gibt natürlich, aber das weiß ja wohl jeder, noch andere Varianten. Da wären, nur als Beispiel, die fertig zu kaufenden motorbetriebenen Innenfilter, oder aber auch die über Luft betriebenen Patronenfilter.

      Das sollen jetzt aber nur mal zwei Beispiele dafür sein, das das Thema Innenfilter sehr umfangreich ist.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      hi,
      ich tüftele ja gerade noch an meinen Quarantänewürfel/Aufzuchtbecken für Welse rum
      zuerst hatte ich einen juvel bioflow 3.0 drin und bin nicht zufrieden,
      40 ziger würfel
      jetzt soll ein hmf rein mit einer kleinen e pumpe betrieben
      über eck oder über die gesammte breite ?
      tendiere zur breite, was meint ihr ?(

      gruß
      jürgen
      Servus Jürgen,

      ich weiß nicht, ob du mit deiner Frage in diesem Thread richtig bist, aber ich antworte dir trotzdem einmal.
      Gegebenenfalls muss das Team die Beiträge halt verschieben.

      Grundsätzlich wären beide Varianten möglich. Bei der ohnehin geringen Grundfläche würde ich an deiner Stelle fast zum Eck-HMF greifen, obwohl mehr Filtervolumen natürlich immer gut ist.
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.
      Guten Abend,

      habe gerade deine Frage gesehen Jürgen. Also ich würde auch zu einen Mattenfilter über Eck tendieren.

      Allerdings wird dieser recht klein, sodass du vermutlich keine Pumpe hinter den Mattenfilter bekommst.

      Aber direkt mal was anderes, wie wäre es mit einem Patronenfilter. Links und rechts eine Patrone und diese mit einem Rohr verbunden und dann mittig ein T-Stück einlassen und dann dort wieder ein "Rohr" hoch und daran die Pumpe befestigt.
      Grüßle Chris :D


      Wer Rechtscheibfehler findet, darf sie gerne behalten.
      hallo chris
      ich will den hmf parallel zur rückwand einbauen, nicht über eck, und dahinter so 6-7 cm abstand lassen
      da soll eine kleine motorpumpe rein ( 400l/h )
      das becken soll nur als aufzuchtbecken für welse und/oder quarantänebecken dienen
      jetzt frage ich mich welche porendichte ich nehmen soll


      gruß
      Moin Chris,

      klar gibt es neben den beiden von Dir vorgestellten noch weitere aber meiner Meinung nach hast Du die besten beiden Formen dieser Filterkategorie genannt.

      Ich finde beide gut und habe lange überlegt einen davon für mein aktuelles Becken einzusetzen, habe mich dann aber doch aufgrund des Platzverlustes dagegen entschieden.
      VG
      Sascha
      Hallo zusammen,

      in der Shoutbox hat Phil eben danach gefragt, wie groß das Volumen eines Innenfilters sein sollte.
      Er kennt da die gleiche Faustregel, die ich auch kenne, nämlich 10 % des Beckenvolumens.

      Ich habe daraufhin geschrieben, das ich diese Formel nie verstanden habe, weil es doch viel mehr auf eine gute Durchströmung und geeignetes Filtermaterial ankommt.
      Jörg hält das allerdings für eine Floskel.

      Da ich dieses Thema für interessant und wichtig halte, und weil der Inhalt der Shoutbox ja nach einigen Beiträgen nicht mehr zu sehen ist, würde ich gerne hier mit euch über das Thema diskutieren. Also: wie seht ihr das mit dieser Art von Filterung? Über eine rege Teilnahme würd ich mich sehr freuen!
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Moin,
      wenn Jörg das als Filter immanent ansieht, dann hat er sicher recht.

      In der Cichlidenwelt erklärt Peter B. häufiger seine 3-Kammern-Filter und nach dem 5ten mal Erklären, halte ich die für echt gut.
      - drei gleichgroße Kammern
      - Pumpe in Klarwasserkammer recht weit oben, steht auf Filterschaum, darunter evtl. Siporax
      - Kammern nicht vollgestopft mit Filtermatte sondern nur zur Hälfte gefüllt, für guten Durchsatz und dass die Pumpe/Heizung nicht trocken läuft
      - Nutzung einer kleinen 6025 Tunze Strömungspumpe mit knapp 4 Watt

      Die Frage ist wie groß müssen die dimensioniert sein. Wahrscheinlich macht am anderen Ende des Beckens ein kleiner Mattenfilter auch Sinn.
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Moin Phil,

      ich hatte ja mal ein Zucht- oder Aufzuchtaquarium mit den Maßen 160x60x60 cm.
      Da war an beiden Seiten ein Dreikammer-Innenfilter eingeklebt.
      Diese beiden Filter gingen über die komplette Seite und über die Gesamt Aquarienhöhe, und sie hatten eine Tiefe von 15 cm.

      In der Einlaufkammer habe ich mir aus einer 10 cm dicken groben Filtermatte einen Block herausgeschnitten, den ich so eben in die erste Kammer hinein gedrückt bekam. So konnte ich sicher sein, das kein Grobschmutz in die zweite Kammer gelangen konnte. Dieser Block war ganz oben in der ersten Kammer platziert, also da, wo das Wasser in die zweite Kammer lief. Alle 3-4 Wochen musste ich den Schwamm mal auswaschen, weil der Durchfluss dann etwas langsamer war.

      Die mittlere Kammer hatte ich nur mit Blähton aus der Hydrokultur gefüllt. Und zwar von oben bis unten. Ich habe das Aquarium mit dieser Filterung mehrere Jahre betrieben, also mindestens 5 Jahre, wahrscheinlich sogar etwas länger. Diese Kammer habe ich nicht einmal reinigen müssen! Und das trotz reichlichen Fischbesatzes mit Jungfischen, die echt viel Futter bekommen hatten. Ich finde, das allein spricht schon für diesen Blähton!

      In der letzten Kammer habe ich am Boden, da, wo das Wasser einläuft, eine Schicht Filterwatte eingebracht. Die musste ich vielleicht alle 2-3 Monate mal auswechseln, also kein immenser Aufwand.

      Für den Durchfluss habe ich an jeder Seite eine kleine Pumpe mit je 700 Liter Stundenleistung eingesetzt. Nach einiger Betriebszeit war die Leistung aber ganz sicher geringer, so das die beiden Filter nur ziemlich langsam durchströmt wurden. Damit immer genug Sauerstoff im Wasser vorhanden war, hatte einen Oxydator im Einsatz, der eigentlich für Großaquarien oder kleinere Teiche gedacht war. Da musste ich alle 3-4 Monate die Oxydator-Lösung nachfüllen und vielleicht einmal in Jahr einen neuen Katalysator. Also auch fast kein Aufwand.

      In guten Zeiten war dieses Aquarium mit mehreren Hundert jungen Skalaren oder auch mal mit mit rund 100 kleinen Diskus besetzt. Was da an Futter drauf geht, das kann man sich ja vorstellen. Das Wasser war aber immer richtig Klasse, Probleme mit Nitrit oder Nitrat gab es einfach nicht. OK, ich habe ziemlich häufige Wasserwechsel gemacht, aber das schmälert ja nicht die Leistung dieser Filter.

      In einem großen Aufzuchtaquarium würde ich es jederzeit wieder so machen. Denn die Filterleistung und besonders der Reinigungsaufwand war wesentlich geringer, als es bei einem reinen Mattenfilter je sein könnte.

      Noch kurz zur Durchströmung eines Filters:
      es ist vollkommen richtig, das ein Filter gut durchströmt sein sollte.
      Aber in jedem Filter sollte es auch Zonen geben, die nicht so gut durchströmt werden. Ein guter Innenfilter sollte also unbedingt aerobe und anaerobe Zonen haben!

      Es gibt aber auch Filter, die nur sehr langsam durchströmt werden dürfen.
      Das sind z.B. sog. Nitratfilter. Hier würde eine gute und kräftige Durchströmung das gewünschte Ergebnis nur behindern.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Danke für diese Berichterstattung Dieter.
      Wenn man ein Becken mit Erdfressern plant, sollte man aber deren Fressaktivitäten berücksichtigen.
      Das sieht dann so aus, dass viele Schwebteilchen anfallen.
      Da reicht für ein 1500l Becken dann sicherlich nicht eine so langsame Durchströmung aus - befürchte ich.
      Ich hätte gedacht einen eher mechanisch ausgelegten Kammernfilter und dazu noch einen kleinen 'Bio'-Mattenfilter.
      Auf der gegenüberliegenden Seite des Kammernfilters einfach eine Scheibe parallel zur Seitenscheibe, mit meinethalben 15cm Abstand, dann zwei, drei Matten in Reihe. Die vorderste Matte mit einer Hartplastikscheibe verblendet, Die Pumpe eher unten angebracht. Hätte zudem den Vorteil, dass der Filter auch beim WW weiterlaufen kann, was ich wichtig finde. Der Kammernfilter macht ja schluss, wenn kein Wasser mehr über die Oberkanten der Trennscheiben kommt. Wenn dann kühleres Wasser reinkommt, dann kann der Heizer, der wohl dahinter positioniert ist, nicht sofort erwärmen.
      Zweiter Aspekt die Vermischung des Wassers, das hinzuläuft. Das könnte man aber mit Strömungspumpen regeln.
      Ich stelle aktuell bspw. in keinem Becken den Filter aus während der WW und das möchte ich eigentlich ganz gerne beibehalten, weil ich vdavon überzeugt bin.
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt