Keimdruck im Aquarium reduzieren

      Keimdruck im Aquarium reduzieren

      Hallo Zusammen,

      ich finde die Theorie des allgemeinen Keimdrucks wird aktuell schlicht vernachlässigt. Nur weil die anderen Arten womöglich zufällig härter im Nehmen oder daran gewöhnt sind muss dieses Fragezeichen ja dennoch für zukünftige Arten geklärt sein.

      Ich kenne "naturnahe" Thorichthys Linien als ebenso eher sensibler auf Wasserqualität reagierend.
      Ich würde daher in Richtung Amatitlania Arten tendieren, allerdings werden diese alle spätestens bei vorhandener Brut die Boden Fläche für sich beanspruchen und damit die Panzer Welse und evtl auch LWelse beeinträchtigen.

      Ich möchte zuletzt betonen, dass ich mit dem Thema Wasserqualität nicht Maggis Wasser Wechsel Gewohnheiten in Frage stellen möchte oder mangelnde Becken Hygiene vermute. Doch gerade wenn aktuell die Keimzahl zur Debatte stand sollte man das Thema gründlich zu Ende betrachten, wie zB der im Hintergrund laufende Filter, der ja wie gesagt anscheinend reichlich Abfallmasse beherbergte.

      Die Keimzahl ist für uns Aquarianer leider ein schwieriges, Augenscheinlich oft vernachlässigtes Thema, denn im Vergleich zu zb Tanganjiks oder Malawisee hat selbst unser Leitungswasser meist schon höhere Ausgangswerte, was im Aquarium sehr schnell steigen kann.
      Grüße aus Moers!

      Lennart
      Moin und danke für den Beitrag, genau so ist das und insbesondere bei der Filterfrage bin ich ganz bei dir. Mal abgesehen von dem Zustand eines Filters komme ich in den letzten Jahren immer mehr zu der Überzeugung, dass allein das Filterkonzept einerseits und andererseits der sich verändernde Zustand die Wasserparameter mehr beeinträchtigen als ich das je geglaubt hätte.

      In meinem Frankfurter Wasser hatte ich nicht nur die Weichwasserfraktion von Geophagus und Satanoperca, sondern auch mal einen Trupp grüner WF Disken. Die haben das sehr gut vertragen.
      Dabei ist wohl der Zusammenhang weiches Wasser niedrige pH-Werte und geringer Keimdruck und umgekehrt nicht wegzudiskutieren. Trotzdem kenne ich Becken mit weichen Wasser, niedrigen pH-Werten und dennoch einem hohen Keimdruck.

      Dazu muss man sich in die Details begeben. Vielleicht an anderer Stelle!?
      Es grüßt die Teufelsangel `ö´
      Moinsen ihr Lieben,
      @Dieter: Danke für die Erinnerung, hab im Augenblick leider traurige Probleme an der Backe, hatte hier gelesen aber vergessen zu antworten, merci mein Lieber!

      Also: Ich hatte dem Magnus schon geschrieben dass ich den Filter wirklich vernachlässigt habe im Sommer, der wäre mit der Reinigung dran gewesen, habe ich erst im September gemacht, der zog zwar noch gut, war aber ziemlich verdreckt...
      Zudem hatte ich viel Mulm am Boden für die Panzerwelse, den sauge ich nun immer ab und habe auch das Becken durchgemulmt beim letzten WW.
      Mir fällt auf, ich habe viele abgestorbene Pflanzenreste am Boden, die aber erst seit kurzem, die großen L 333 wühlen den Siff sehr auf...
      Mein Fazit: Nicht nur auf den Teich konzentrieren im Sommer, auch mehr auf das Aquarium zu achten, ist also meine Schuld und es tut mir wirklich Leid um die schönen Skalare.

      Mein Problem ist nun: Wie bekomme ich die Reste am Boden vernünftig abgesaugt, der Mulmsauger ist schnell dicht und die leeren Schneckenhäuser am Boden helfen dabei.
      Liebe Grüße aus dem Norden
      Maggi :howlwink:

      Maggi schrieb:

      Mein Problem ist nun: Wie bekomme ich die Reste am Boden vernünftig abgesaugt, der Mulmsauger ist schnell dicht und die leeren Schneckenhäuser am Boden helfen dabei.


      Die Frage wäre wie dieser Mulmsauger aussieht? Ich habe eine "Mulmglocke" da sauge ich das Wasser eben auch ab und das geht direkt in den Gully.
      Schick doch mal ein Bild :)
      Es grüßt die Teufelsangel `ö´
      Jo das Teil ist doch in Ordnung, meines hat nur kein Gitter und geht also nicht so leicht zu... Ich würde grobe Dinge vorher absammeln, dass du einfach gut arbeiten kannst.

      Zu dem Thema Redoxprozesse könnte man auch einen Extrathread eröffnen. Es wird ja durchaus der Schlamm in Becken divers diskutiert.. also von mir ;)
      Es grüßt die Teufelsangel `ö´
      Hallo Magnus

      die Sache mit den Huminstoffen finde ich jetzt interessant :!:
      Wenn ich jetzt zB in meinem Becken mit Torf arbeiten möchte wie geh ich dann da am besten vor ?
      Also mit der Dosierung usw.
      Lebe Dein Leben - und zwar genau so, wie Du es
      magst - und nicht so, wie andere es gerne hätten!



      viele Grüße
      Bernd

      Bernd schrieb:

      Hallo Magnus

      die Sache mit den Huminstoffen finde ich jetzt interessant :!:
      Wenn ich jetzt zB in meinem Becken mit Torf arbeiten möchte wie geh ich dann da am besten vor ?
      Also mit der Dosierung usw.


      Ich denke das kommt auf etwas dein Wasser an. Ich habe sehr weiches Wasser und verwende Weißtorf, oder Fasertorf Zersetzungsstufe H1-3. Den stecke ich in mehr oder weniger große Filterbeutel und lasse sie im Becken oder in der Filterkammer mitschwimmen. Für ein 54 l Becken reicht ein halber Liter bei meinem Wasser (~ 100 us) um den pH-Wert auf 6.0 zu drücken, mit der zweiten Ladung komme ich auf 4,x

      In den Anlagen um die 1200 Liter nehme ich so ~ drei Liter von dem Torf. Mache ich in der letzten Zeit weniger, da ich etwas co2 dünge und das über den pH steuere.
      Durch die Tatsache dass Huminsäuren nach der Protonenabgabe als Base fungieren hast du gleich einen Puffer im Wasser. Also der pH-Sturz ist mir mit Torf noch nicht passiert, wohl aber "ohne", wenn die Filtertätigkeit zur Ansäuerung führt. Das ist bei starker Fütterung in Aufzuchtanlagen kritisch, oder wenn man ewig kein Wasser wechselt ;)

      Den Torfbeutel lasse ich ein paar Tage bis Wochen im Wasser, irgendwann säuert er aber nicht mehr an, ca nach 3-5 Tagen je nach Menge aus meiner Erfahrung
      Es grüßt die Teufelsangel `ö´
      Hallo Magnus
      ich dachte primär jezt daran den Keimdruck damit zu reduzieren.
      Natürlich werde ich abe die Wasserwerte auch damit verändern, was aber für die Skalare ja eher positiv wäre.
      Wasser sieht bei uns so aus

      PH 7,5 KH 10 ges Härte 13,4

      Sollte ich dann das Wasser nicht vor dem WW mit dem Torf aufbereiten ?
      Denn wenn ich das Ganze im AQ mache dann ändern sich die Werte im AQ ja ständig und ich hab nie dieselben Wasserwerte im Aquarium
      Lebe Dein Leben - und zwar genau so, wie Du es
      magst - und nicht so, wie andere es gerne hätten!



      viele Grüße
      Bernd
      Hallo zusammen,

      zum Themenkreis der Huminstoffe im Aquarium haben wir uns 2016 unterhalten.
      Deshalb ist vielleicht ein Blick auf den Link angebracht.

      Huminsäure

      Wer es schnell haben möchte:

      redfrogteam.net/wp-content/uploads/2012/10/AF-Humus-III.pdf

      In der Anwendung hat sich dieses Produkt seit Jahren bewährt:

      pharmawerk-weinboehla.de/produkt/aqua-humin-wh67/

      Zur Reduzierung des Keimdruck ist dieser Link lesenswert.

      ohligers.de/index.html

      Ein abschließender Gedanke noch zum "Mulmen"

      Ich würde es grundsätzlich vermeiden mit diesen Geräten den Bodengrund umzuwälzen.
      Ihr befördert reichlich Futtereste u.ä. in den Bodengrund und tragt dadurch nicht zur Beckenhygenie bei.
      Mit einen Schlauch (aufliegend geführt) lassen sich alle losen Mulmteile absaugen, dies habe ich in meiner jahrelangen Aquarienzeit praktiziert.
      Beim Bodengrund spreche ich von Sand und feinsten Kies.
      Vielleicht hilft dieser Beitrag weiter:

      deters-ing.de/Wasser/Bodengrund.htm
      Hallo Jürgen,

      danke auch an Dich für den Hinweis !
      Ich hab bis jetzt den Thread durchgelesen - wirklich sehr interessant.
      Werde mir das Aqua - Humin auch mal bestellen.

      Lebe Dein Leben - und zwar genau so, wie Du es
      magst - und nicht so, wie andere es gerne hätten!



      viele Grüße
      Bernd

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bernd“ ()

      Moin und einen schönen Sonntag zusammen :)

      Hobby schrieb:

      Hallo zusammen,

      zum Themenkreis der Huminstoffe im Aquarium haben wir uns 2016 unterhalten.
      Deshalb ist vielleicht ein Blick auf den Link angebracht.

      Huminsäure

      Wer es schnell haben möchte:

      redfrogteam.net/wp-content/uploads/2012/10/AF-Humus-III.pdf

      In der Anwendung hat sich dieses Produkt seit Jahren bewährt:

      pharmawerk-weinboehla.de/produkt/aqua-humin-wh67/



      Danke für die Links, habe mal in den einen reingeschaut und fand ihn interessant.
      Zu nachteiligen Wirkungen von meinem Torf, der hinsichtlich der Huminstoffe natürlich nicht klassifiziert ist und eine Mischung enthalten wird, kann ich in den 5 Dekaden der Verwendung von keinem einzigen Vorkommen berichten, in dem ich den Eindruck hatte, dass der Einsatz nachteilig gewesen wäre.

      Offen gesagt sind mit aber alle Quellen zunächst suspekt, die in eine Empfehlung eines Produktes münden. Ich lese das noch mal in Ruhe. Danke für die Quelle!


      Hobby schrieb:


      Zur Reduzierung des Keimdruck ist dieser Link lesenswert.

      http://ohligers.de/index.html



      Jo, das ist eine gute Zusammenfassung einer Sicht auf das Mikrobenleben in Aquarien. Ein aus meiner Sicht wesentlicher Punkt ist soweit ich das gesehen habe gar nicht aufgeführt, und das ist die Beschäftigung mit dem Redoxwert, oder mit den Elementen, die ihn beeinflussen.
      Diese Diskussion würde ich gerne mal führen und schauen, in wie weit wir hier interessante Informationen zusammentragen können.
      Da nehmen die Filter aus meiner Sicht eine sehr zentrale Rolle ein.

      Hobby schrieb:


      Ein abschließender Gedanke noch zum "Mulmen"

      Ich würde es grundsätzlich vermeiden mit diesen Geräten den Bodengrund umzuwälzen.
      Ihr befördert reichlich Futtereste u.ä. in den Bodengrund und tragt dadurch nicht zur Beckenhygenie bei.
      Mit einen Schlauch (aufliegend geführt) lassen sich alle losen Mulmteile absaugen, dies habe ich in meiner jahrelangen Aquarienzeit praktiziert.
      Beim Bodengrund spreche ich von Sand und feinsten Kies.
      Vielleicht hilft dieser Beitrag weiter:

      deters-ing.de/Wasser/Bodengrund.htm


      Ja und hier möchte ich vehement widersprechen. Das Mulm, oder Schlamm ein Teil des Systems ist, der auch von Bakterien besiedelt ist, ist keine Frage. Es gibt auch Becken, die in einem Gleichgewicht stehen, in denen sich durch spärlichen Besatz und hervorragender Pflanzenaktivität ein temporäres System etabliert hat, welches scheinbar funktioniert. Ich kenne das von Aquarien, in denen kaum oder gar nicht gefüttert wird.

      Für die meisten Becken, und dazu zähle ich alle im Grunde überbesetzten Becken die wir so haben, kann man die Mulmsituation im Bodengrund mit bakteriellen Erkrankungen korrelieren. Nicht falsch verstehen, etwas Mulm ist gut und brauchbar, aber wann immer ich Glotzaugen und BWS zu sehen bekam, waren der Austausch der Stoffe im Boden nicht gewährleistet. Nicht selten werden von solchen Böden irgendwann Stoffe emittiert, die das Wohlbefinden beeinträchtigen, oder auch zu Algenproblemen führen. Insbesondere aber sind es Orte in denen zusätzliche Sauerstoffzehrung besteht und die das Redoxsystem negativ beeinflussen.
      Natürlich habe ich auch solche Becken und ich sehe es den Bewohnern an, wenn der Boden fällig ist und ich sehe die Becken danach, wie die Vitalität in Farbe und Form bei den Fischen und auch den Pflanzen zunimmt.
      Deshalb sage ich man sollte ein Händchen für diese Mulmfrage entwickeln..... jedes Becken ist dabei unterschiedlich, in es gibt keine allgemeingültige Lösung.

      Gruß Magnus
      Es grüßt die Teufelsangel `ö´

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Teufelsangel“ ()

      Hallo Bernd,
      noch eine Anmerkung zu Torf.
      Sollte ich dann das Wasser nicht vor dem WW mit dem Torf aufbereiten ?
      Denn wenn ich das Ganze im AQ mache dann ändern sich die Werte im AQ ja ständig und ich hab nie dieselben Wasserwerte im Aquarium

      Hier liegst du in deiner Annahme richtig, dass Einhängen von Torfbeuteln oder Einbringen in den Filter bringt keine konstanten Werte, da der Torf sukzessiv auslaugt und somit keine konstenten Werte schafft.
      Hier sollte man professionell herangehen und mit Hilfe einer Torfkanone einen Torfsud schaffen. Diesen Sud kannst du dann mit deinen Wechselwasser verschneiden, nachdem du das benötigte Mischungsverhältnis berechnet hast.
      Dein Aquarienwasser erlebt dann keine Sprünge in der Wasserqualität.
      Dieses Vorgehen entstammt noch aus meiner Aquarianerzeit, als Wasseraufbereitungsanlagen unerschwinglich waren und das Hantieren mit Salzsäure bei meiner Frau keine Begeisterungsstürme(wegen der Kinder) ausgelöst hat.

      remowiechert.de/torfkanone.html

      jumboshobbyseiten.de/index.php?article_id=12

      Mein Ratschlag lautet deshalb, kaufe dir eine Osmoseanlage oder einen Mischbettvollentsalzer und bringe dein Wechselwasser auf die, für deine Skalare notwendigen Wasserwerte hinsichtlich der Karbonathärte. Letztere ist eindeutig zu hoch und auf lange Sicht nicht für Skalare geeignet.

      Bernd schrieb:

      Sollte ich dann das Wasser nicht vor dem WW mit dem Torf aufbereiten ?
      Denn wenn ich das Ganze im AQ mache dann ändern sich die Werte im AQ ja ständig und ich hab nie dieselben Wasserwerte im Aquarium


      Hallo Bernd, ich denke dass bei deinem Wasser der Einfluss auf die Wasserwerte wie pH eher sehr gering sein wird. Du hast über die KH so viel Säurebindungskapazität, dass du schon eine sehr große Menge an Torf bräuchtest um die Karbonate zu "vernichten".

      Aber ja, im Falle von Osmosewasser ist das durchaus günstig, den Torf in die Osmosewassertonne zu geben, um mit einem in etwa äquivalenten Wasser den WW zu bestreiten. Ich mache es zwar nicht mehr und der pH-Wert schwankt dann etwas (zwischen 6,5 und 7,2) in den großen Anlagen, doch habe ich nix Nachteiliges an den Fischen bisher feststellen können. Bei WF-Sensibelchen würde ich es aber machen...
      Es grüßt die Teufelsangel `ö´
      Hallo zusammen,

      vielleicht noch ein paar Worte zum Mulmen, denn mir wurde jetzt bewusst, dass hier eine klare Beschreibung angebracht ist.
      In meiner Aquarienzeit spielte der Bodengrund eine wesentliche Rolle und hatte, bedingt durch die reichliche Bepflanzung, immer eine Höhe von mindestens 5cm.
      Grundsätzlich verwendete ich eine Korngröße von 0,7-1,2mm, dieser Bodengrund gilt von seiner Korngröße her als Sand und er verhindert jegliches Eindringen von Abfallprodukten in die Sandschichten.
      Dieser Bodengrund wird nicht mit einer Mulmglocke durchpflügt,denn dadurch trägt man Schadstoffe in die Sandschicht ein.
      Bei jedweder anderen,größeren Körnung, dem Kies (ab 2mm) ist ein Mulmen angesagt, da hier Futterreste u.ä. sofort in den Spalten versickern und somit potenzielle Fäulnissherde entstehen.
      Deshalb hatte ich zum besseren Verständnis den Link zur Seite von Deters gesetzt.

      @Teufelsangel
      Ein aus meiner Sicht wesentlicher Punkt ist soweit ich das gesehen habe gar nicht aufgeführt, und das ist die Beschäftigung mit dem Redoxwert, oder mit den Elementen, die ihn beeinflussen.


      Der Redoxwert ist aus meiner Sicht ein zu vernachlässigender Faktor in der Aquaristik und hat, da regelmäßige WW zum Standartprogramm eines jeden Aquarianer gehören, keine große Bedeutung.

      Hobby schrieb:

      Hallo zusammen,

      vielleicht noch ein paar Worte zum Mulmen, denn mir wurde jetzt bewusst, dass hier eine klare Beschreibung angebracht ist.
      In meiner Aquarienzeit spielte der Bodengrund eine wesentliche Rolle und hatte, bedingt durch die reichliche Bepflanzung, immer eine Höhe von mindestens 5cm.
      Grundsätzlich verwendete ich eine Korngröße von 0,7-1,2mm, dieser Bodengrund gilt von seiner Korngröße her als Sand und er verhindert jegliches Eindringen von Abfallprodukten in die Sandschichten.
      Dieser Bodengrund wird nicht mit einer Mulmglocke durchpflügt,denn dadurch trägt man Schadstoffe in die Sandschicht ein.
      Bei jedweder anderen,größeren Körnung, dem Kies (ab 2mm) ist ein Mulmen angesagt, da hier Futterreste u.ä. sofort in den Spalten versickern und somit potenzielle Fäulnissherde entstehen.
      Deshalb hatte ich zum besseren Verständnis den Link zur Seite von Deters gesetzt.


      Jup, das macht schon einen Unterschied, wobei ich auch glaube, dass kein Sand so fein sein kann, dass keine Moleküle oder Bakterien mehr dazwischen passen... :)
      Und so mulme ich auch meine Sandböden, aber ja da besteht ein Unterschied, auch vom "Ertrag" her.

      @Teufelsangel
      Ein aus meiner Sicht wesentlicher Punkt ist soweit ich das gesehen habe gar nicht aufgeführt, und das ist die Beschäftigung mit dem Redoxwert, oder mit den Elementen, die ihn beeinflussen.


      Hobby schrieb:


      Der Redoxwert ist aus meiner Sicht ein zu vernachlässigender Faktor in der Aquaristik und hat, da regelmäßige WW zum Standartprogramm eines jeden Aquarianer gehören, keine große Bedeutung.


      Vermutlich verstehen wir uns gerade falsch, aber mein Redoxwert hat mit Wasserwechsel nun gar nichts zu tun, und an diesem richte ich keine WW aus.
      Vielleicht schaust du dir einfach den Redoxwert unter dem Aspekt Saprobienstufen an. Saprobienstufen kategorisieren Gewässer von der Kloake bis zum oligotrophen Bergbach. Einem Redoxwert ist ein bestimmtes Milieu, eine bestimmte Lebens/Bakteriengemeinschaft zuzuschreiben, wobei man beachten sollte, dass der Absolutwert verschiedener Aquarien nicht vergleichbar ist. Aber der Redoxwert korreliert mit einer bakteriellen Belastung, insbesondere heterotropher Bakterien und dient indirekt auch zur Bewertung von aktuellen Abbauprozessen. In einem eingelaufenen Becken kann ich die Bakterienaktivität nach Fütterungen und Ammoniumaufkommen sehen, ohne dass es zu messbaren Änderungen der relevanten Stickstoffparameter kommt.
      Es grüßt die Teufelsangel `ö´
      Hey Bernd,

      Bernd schrieb:


      Wenn ich jetzt zB in meinem Becken mit Torf arbeiten möchte wie geh ich dann da am besten vor ?
      Also mit der Dosierung usw.


      für mich eine pragmatische Vorgehensweise ist:

      Zwei Beutel mit Torfgranulat mit abgewogener Menge im 2-3 Wochen Rhythmus austauschen. Dann wirkt immer ein neuer und ein alter zieht noch nebenbei. Das Torfgranulat bekommt man in großen Mengen im Supermarkt der Supermärkte -aquaristisch gesehen.
      An wechselnde Wasserqualitäten müssen sich unsere Pfleglinge sowieso ständig neu einstellen - machen sie in der Natur bis auf die spezialisierteren Arten auch.

      Mulmsauger @Maggi
      Ich nutze seit Jahren dieses Modell: amazon.de/Sera-08560-Bodengrun…ulmabsauger/dp/B0010RQMU4
      Einfach und vor allem nicht so komliziert mit Sieb. Das nervt immer. Auch baut es nicht so hoch auf. Einzig ein Modell für 16/22er Druchmesser wäre noch nett.
      Wenn ich absauge, dann auch komplett. Bei Granatsand geht das mit meinen Körnungen nicht gut. Ich denke auch, dass dieser das zentrale Problem bei mir darstellt.
      Wenn ein neues Becken kommt, langfristig, fliegt er raus.
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt