Moin,
seit 1,5 Jahren pflege ich eine Gruppe von 9 Biotodoma cupido in einem Becken von 160x60x30. Als ich die Fische bekam (WF, 2-3cm groß), waren sie etwas schüchtern, was sich aber schnell gelegt hat. Ab einer Größe von 5 cm wurden sie innerhalb kurzer Zeit deutlich schreckhafter und schießen jetzt mittlerweile seit über einem Jahr bei der kleinsten Bewegung panisch durchs Becken. Es reicht an manchen Tagen aus, wenn ich im 3 Meter entfernten Bett mein Telefon vom Nachttisch angel, um den Wecker auszustellen. Gefressen wird in der Regel auch bloß, wenn ich aus dem Sichtfeld bin. Überhaupt halten sich die Fische 2/3 des Tages bodennah auf. Im Juni habe ich noch 5 junge Geophagus surinamensis dazugesetzt, in der Hoffnung, etwas größere und mutigere Fische bewegen die Biotodoma zu mehr Mut. Ohne Erfolg, die Geophagus sind mittlerweile sehr ähnlich den Biotodoma. Das ging also nach hinten los. Wenn sich die Fische unbeaobchtet fühlen, schwimmen sie ab und an und für sich normal durchs Becken, beide Arten verhalten sich dann arttypisch. Nach den Schreckmomenten geht aber für zwei Stunden erstmal nix und man sieht nur die Loricaria im Becken.
Erstmal noch ein paar Infos zum Becken:
Größe: 160x60x30
Besatz: 5 Loricaria sp. Atabapo, ein Rest Schmucksalmler (6 Tiere oder so), 9 Biotodoma cupido, 5 Geophagus surinamensis
Wasserwerte: Temp. 27°C, pH 6,5, KH 1, GH 3, kein Nitrit, Nitrat 2 mg/l, Leitwert 175 Mikrosiemens; Wasserwechsel wöchtentlich 50-60%
Fütterung: nahezu ausschließlich Frostfutter (Artemia, Krill, Mysis, schwarze u. weiße Mückenlarven, Muschelfleisch), ab und an Granulat
Technik: HMF Tunze 6095 dahinter zur Schnellfilterung, 30 Liter Maischefass gefüllt mit Schaumstoffwürfeln und Siporax, Durchsatz max 0,3x Beckeninhalt/std., Beleuchtung 2x5W Led Spot 4000k
Sontiges: UVC Klärer 11W läuft 24Std, Filterung über Aktivkohle
Bild vom Becken im Anhang. Man sieht, dass man nicht im Ansatz erahnt, dass im Becken 15 große Fische schwimmen. Das Bild ist so den Großteil des Tages, weil doch immer wieder Bewegung vorm Becken ist.
Was ich bis jetzt probiert habe:
- Aktivere/Mutigere Beifische
- Filterung ohne Aktivkohle und ohne UVC bzw. mit und mit und ohne und mit und mit und ohne
- weniger Beleuchtung
- mehr Deckung (auch durch Pflanzen, die Vallisnerien werden aber bei jeder Flucht mit Sand zugeschüttet, dass die keinen Bock haben zu wachsen kann ich gut verstehen)
- weniger Deckung
- Änderung des Futtermittellieferanten
- Abdunkelung der Seiten- und Rückscheibe von mittelbraun zu schwarz
- Deckung von oben durch Schwimmpflanzen (und neuerdings auch ein dicker Ast knapp unter der Wasseroberfläche, siehe tagesaktuelles Bild)
- Abdunkelung mit Laub
Ich weiß, dass das Becken stramm besetzt ist, meiner Erfahrung nach trägt sowas aber eher dazu bei, dass die Fische entspannter werden. Es macht mich etwas traurig, dass den Fischen ja offensichtlich was fehlt und ich nicht weiß, was es noch sein könnte. Mein Wunsch sind nicht wie verrückt bettelnde Fische, aber Fische, die nicht permanent ohne Rücksicht auf Verletzungen durchs Becken schießen.Vielleicht hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und eine Lösung parat oder kann noch Input geben, an welcher Stelle man noch angreifen könnte.
Danke + Grüße
Tim
seit 1,5 Jahren pflege ich eine Gruppe von 9 Biotodoma cupido in einem Becken von 160x60x30. Als ich die Fische bekam (WF, 2-3cm groß), waren sie etwas schüchtern, was sich aber schnell gelegt hat. Ab einer Größe von 5 cm wurden sie innerhalb kurzer Zeit deutlich schreckhafter und schießen jetzt mittlerweile seit über einem Jahr bei der kleinsten Bewegung panisch durchs Becken. Es reicht an manchen Tagen aus, wenn ich im 3 Meter entfernten Bett mein Telefon vom Nachttisch angel, um den Wecker auszustellen. Gefressen wird in der Regel auch bloß, wenn ich aus dem Sichtfeld bin. Überhaupt halten sich die Fische 2/3 des Tages bodennah auf. Im Juni habe ich noch 5 junge Geophagus surinamensis dazugesetzt, in der Hoffnung, etwas größere und mutigere Fische bewegen die Biotodoma zu mehr Mut. Ohne Erfolg, die Geophagus sind mittlerweile sehr ähnlich den Biotodoma. Das ging also nach hinten los. Wenn sich die Fische unbeaobchtet fühlen, schwimmen sie ab und an und für sich normal durchs Becken, beide Arten verhalten sich dann arttypisch. Nach den Schreckmomenten geht aber für zwei Stunden erstmal nix und man sieht nur die Loricaria im Becken.
Erstmal noch ein paar Infos zum Becken:
Größe: 160x60x30
Besatz: 5 Loricaria sp. Atabapo, ein Rest Schmucksalmler (6 Tiere oder so), 9 Biotodoma cupido, 5 Geophagus surinamensis
Wasserwerte: Temp. 27°C, pH 6,5, KH 1, GH 3, kein Nitrit, Nitrat 2 mg/l, Leitwert 175 Mikrosiemens; Wasserwechsel wöchtentlich 50-60%
Fütterung: nahezu ausschließlich Frostfutter (Artemia, Krill, Mysis, schwarze u. weiße Mückenlarven, Muschelfleisch), ab und an Granulat
Technik: HMF Tunze 6095 dahinter zur Schnellfilterung, 30 Liter Maischefass gefüllt mit Schaumstoffwürfeln und Siporax, Durchsatz max 0,3x Beckeninhalt/std., Beleuchtung 2x5W Led Spot 4000k
Sontiges: UVC Klärer 11W läuft 24Std, Filterung über Aktivkohle
Bild vom Becken im Anhang. Man sieht, dass man nicht im Ansatz erahnt, dass im Becken 15 große Fische schwimmen. Das Bild ist so den Großteil des Tages, weil doch immer wieder Bewegung vorm Becken ist.
Was ich bis jetzt probiert habe:
- Aktivere/Mutigere Beifische
- Filterung ohne Aktivkohle und ohne UVC bzw. mit und mit und ohne und mit und mit und ohne
- weniger Beleuchtung
- mehr Deckung (auch durch Pflanzen, die Vallisnerien werden aber bei jeder Flucht mit Sand zugeschüttet, dass die keinen Bock haben zu wachsen kann ich gut verstehen)
- weniger Deckung
- Änderung des Futtermittellieferanten
- Abdunkelung der Seiten- und Rückscheibe von mittelbraun zu schwarz
- Deckung von oben durch Schwimmpflanzen (und neuerdings auch ein dicker Ast knapp unter der Wasseroberfläche, siehe tagesaktuelles Bild)
- Abdunkelung mit Laub
Ich weiß, dass das Becken stramm besetzt ist, meiner Erfahrung nach trägt sowas aber eher dazu bei, dass die Fische entspannter werden. Es macht mich etwas traurig, dass den Fischen ja offensichtlich was fehlt und ich nicht weiß, was es noch sein könnte. Mein Wunsch sind nicht wie verrückt bettelnde Fische, aber Fische, die nicht permanent ohne Rücksicht auf Verletzungen durchs Becken schießen.Vielleicht hat von euch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und eine Lösung parat oder kann noch Input geben, an welcher Stelle man noch angreifen könnte.
Danke + Grüße
Tim
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