Moin Maggi, ich würde erstmal warten.
Einmal, weil das Becken, wie du schon sagst erst seit ein paar Wochen läuft. Die Pflanzen müssen erstmal anwachsen und sich akklimatisieren usw.
Dazu kommt, dass du mit jedem Blatt, dass du entfernst, die Photosynthetische Aktivität deiner Pflanzen verringerst - und die sollen ja schließlich wachsen, damit die Algen wieder weg gehen.
Die Algen hast du, weil du zu wenig Konkurrenz im Becken hast. Du musst so viele Pflanzen haben, sodass diese bestimmte Nährstoffe im Wasser senken, die für das Wachstum der Algen wichtig sind.
Kurz und knapp. Stock ein bisschen deine Pflanzen auf, oder, für die zeitlich beschränkte Maßnahme einfach ne Portion Hornkraut schwimmen lassen. Das unterstützt die Pflanzen ein wenig und hilft gegen die Algen zu konkurrieren - also zieht Nährstoffe.

Liebe Grüße
Frederik

Und was noch helfen könnte sind:
- regelmäßige Wasserwechsel - also 1x die Woche min. 50%
- manuelles entfernen der Algen, also z.B. leicht mit dem Finger von den Pflanzen reiben
- eventuell eine Verringerung der Beleuchtungsdauer - 6 Stunden erstmal mit Co2, ohne dann 2x 4 Stunden und eine schöne Mittagspause von 4 Stunden
- Filterauslass so einstellen, dass er nicht ganz so stark das Wasser aufwirbelt, das treibt das Co2 raus, und das ist wieder Kontraproduktiv

Ich denke nicht, dass das so sehr nur an den Wasserwerten liegt.
Und sonst sammel ein paar Erlenzapfen, Eichenblätter oder Buchenblätter. Die senken den pH Wert etwas.
Würde so schätzen, dass es einfach das Falsche und auch vielleicht zu viel Licht ist und noch etwas zu wenig Pflanzen. Dazu kommt, dass das Becken erst 2 Wochen läuft. Kieselalgen sind in der Anfangsphase völlig normal

Hi Maggi,
das ist normal am Anfang. Wenn die Pflanzen nur mäßig befallen sind, dann lassen. gegen Kieselalgen helfen Welse, Schnecken, Scheibe reinigen etc.
Ich halte es aus und spiele nicht an Beleuchtung usw. herum.
Ich würde auch die Lichtfarbe so lassen.
Viel Geduld weiterhin.

Hallo Maggi,

bin bei den Schlussfolgerungen ganz bei meinen Vorrednern, außer der angeregten Mittagspause. Diese bringt nichts, habe dies, nachdem ich die Dennerleabhandlung hierzu gelesen hatte,auch einmal ausprobiert. Selbigige soll angeblich den Pflanzen, bei fehlender CO₂-Zugabe, die Möglichkeit geben sich zu erholen und den CO₂-Haushalt im Becken wieder zu erhöhen.
Mein Ergebnis war gleich Null.

Deinen Becken fehlt derzeit noch eine ausreichende Mikroflora, welche du dir durch viele Wasserpflanzen aus eingefahrenen Becken oder Mulm aus alten Becken schaffen kannst.
Außerdem solltest du das Becken auf eine tägliche Beleuchtungsdauer von 6 Stunden reduzieren. Durch eine 12stündige Beleuchtungsdauer hast du den Kieselalgen einen ordentlichen Schub verpasst.
Du kannst dann über das Licht die Entwicklung deines Becken steuern. Wenn alle Algen weg sind langsam die tägliche Dauer der Beleuchtung erhöhen oder wieder reduzieren.

Als nächstes unbedingt mehr Pflanzen einbringen, hierbei spielt das geplante Gestaltungsziel (Pflanzen) noch keine Rolle! Preiswerte Wasserpflanzen, welche ich schon einmal aufgeführt hatte (Wasserpest, Nixkraut) leisten hier unschätzbare Dienste. Wenn das Becken läuft kann man diese wieder ausgliedern.

Zum Anschub deines Bakterienhaushalt würde ich dir zu Kanne Brottrunk raten. Damit wirst du deine Bodenbakterien sowie den Biofilm auf den Pflanzen puschen. Dafür reicht die im Drogeriemarkt erhältliche
1 Literflasche.
Vergesse bitte nicht die Düngung. Du hast Wasserpflanzen aus laufenden Becken im Einsatz. Diese haben, im Gegensatz zu gekauften Pflanzen, kein Düngepolster. Nehme hierzu einen Volldünger mit stärkerer Chelatierung.
Wenn du möchtest kannst du ihn dir selber herstellen. Als Anregung mit weitern Düngeratschlägen siehe hier:

aqua-aquaristik.de/bilder/Forum/Fetrilon.pdf

Ansonsten kannst du auch vorhandene Volldünger nehmen.

Moin Jürgen,
wenn Pflanzen sich umstellen, dann dauert das etwas und sie kümmern ein wenig. Die Nährstoffe sind im Überfluss vorhanden und werden nicht verbraucht. Ich verstehe den Rat zu 6h Licht in diese Zusammenhang nicht.

Maggimzeig mal ein aktuelles Foto, sollte ja jetzt schon etwas dichter sein.

Hallo Phil,

wenn Pflanzen sich umstellen, dann dauert das etwas und sie kümmern ein wenig.

dies trifft auf neue, gekaufte Pflanzen zu.
Wie man aus Maggis Schilderungen entnehmen kann, hat sie Pflanzen von dir sowie ihren Altbestand derzeit im Becken.
Es handelt sich demzufolge um Pflanzenmasse, welche den Wandel von emers auf submers schon lange vollzogen hat.
Deshalb wirst du hier kaum Kümmererscheinungen vorfinden sondern die Pflanzen ziehen sofort ihre Nährstoffe aus dem neuen Aquarienwasser.
Die vorhandenen Nährstoffe sind nicht in allen Formen im Überfluss vorhanden und deshalb ist eine moderate Zudüngung von Eisen angeraten..
Dies ist immer unter dem Aspekt von Maggis Becken und den derzeitigen Wasserpflanzenbestand zu sehen.
Ein neu angesetztes Becken, mit neugekauften Wasserpflanzen, ist gänzlich anders zu betrachten!

Ihr Problem ist derzeit, bei der Beckengröße, eine zu geringe Pflanzenmasse und demzufolge eine zu geringe Mikroflora.
Wenn ich in meinen Becken mit den Finger über die Blätter bzw. Innenscheiben streiche, dann habe ich ein "glibberiges Gefühl"
Meine Ottos und Otothyropsis piribebuy weiden mit einer Inbrunst selbige unermütlich ab und haben pralle Bäuche.
Ein Zeichen dafür, dass die Mikroflora im Becken stimmt. Dies nur mal kurz eingefügt.

Der Ratschlag zur Beleuchtungsdauer bezieht sich auf den Entwicklungsstand des Becken. Nach der Kieselalgenphase wird unweigerlich die Phase der restlichen Algenentwicklung, meistens mit Grünalgen, beginnen.
10-12Std. Beleuchtung bieten, neben dem vorhandenen Nährstoffangebot, den lichthunrigen Algen, wenn die Pflanzenmasse nicht ausreichend ist, eine hervorragende Grundlage für deren Wachstum. Deshalb wird in den Fachforen eine anfängliche Beleuchtungsdauer von 6 Std. mit entsprechender Steigerung angeraten.
Habe ich in meinen Pflanzenbecken beim Neuansatz ausprobiert und weder Kiesel- noch andere Algen gehabt.

Muschelblumen sind eine Gratwaderung.
Einerseits ziehen sie toll Nährstoffe und stellen eine Narungskonkurrenz zu Algen dar, andererseits erfordern sie viel Pflege, weil sie stark beschatten und den Wasserpflanzen das Licht wegnehmen.
Regelmäßig ausdünnen und vielleicht in Ecken kultivieren, unter denen nichts wachsen soll.
Die mögen übrigens Strömung nicht so sehr.
Du machst das schon!