Hallo,
nachdem ich die "Lanze" (oder den Stab - egal, beides was mit Holz) an Phil weitergegeben habe und der Bestand somit erhalten bleibt, bin ich im Sommer einer anderen Limia-Art erlegen:
Limia melanogaster, dem Dreifarbigen Jamaikakärpfling oder auch Schwarzbauchkärpfling.
Er lebt vor allem in Bächen auf Jamaika und Haiti. Aufgrund der Ansprüche an die Haltung, war ich zunächst etwas skeptisch, hieß es doch "Brackwasser", "Wasser leicht aufsalzen, sonst ist er empfindlich und kümmert", "KH von mindestens 8", "Gesamthärte von mindestens 12", "eher kühlere Temperaturen unter 25 °C". Da ich aber mit Limia nigrofasciata in meinen Becken (KH etwa 4, GH etwa 6, kein Salz, Temperaturen 25°C aufwärts) sehr gute Erfahrungen gemacht habe, ging ich das Wagnis ein und ließ mir etwa 16 junge Tiere mit etwa 1,5 cm Länge im Sommer von einem privaten Züchter zuschicken. Die Tiere schwimmen seitdem im 400l-Aufzuchtbecken und machen sich prächtig. Die Fütterung besteht hauptsächlich aus Tropical Spirulina-Flocke, Futtertabletten und regelmäßig Frostfutter. Unter diesen Bedingungen wuchsen die Tierchen rasch heran und zeigen nun, mit etwa 2,5 - 3 cm schon herrliche Farben. Ein Wermutstropfen ist das Geschlechterverhältnis - es waren unter den 16 Tieren nur 3 - 4 Weibchen! Diese sind an ihrem großen dunklen Laichfleck gut zu erkennen und haben bei der gegenwärtigen umtriebigen männlichen Umsorgung kein leichtes Leben, können aber genügend Verstecke aufsuchen.
Die Männchen tragen im Gegesatz zu Limia nigrofasciata keinen Buckel, besitzen also eine schnittigere Körperform, was ihrer ungeheuren Lebhaftigkeit entgegenkommt - sie schießen nur so durchs Becken. Zunächst rechnete ich mit Ausfällen durch innerartliche Aggression, war ich doch von den L. nigrofasciata gewohnt, dass das dominante männliche Tier die anderen gehörig unterbuttert. Bislang ist aber, außer gelegentlichen, kurzen Rangeleien davon nichts zu erkennen. Mann kommt miteinander aus. Besonders reizvoll ist die Färbung der Männchen: ein stahlblaues Glanzschuppenkleid, gelbe Flossen und schwarz gesäumt, die Caudale, der Bauchbereich und gleich doppelt die Dorsale. Zudem tritt ein schwarzer Schwanzwurzelfleck auf. Die Streifenzeichnung in der hiteren Körperhälfte ist schwächer ausgeprägt als beim Buckelkärpfling.
Alles in allem - ebenfalls ein herrlicher Lebendgebärender!
nachdem ich die "Lanze" (oder den Stab - egal, beides was mit Holz) an Phil weitergegeben habe und der Bestand somit erhalten bleibt, bin ich im Sommer einer anderen Limia-Art erlegen:
Limia melanogaster, dem Dreifarbigen Jamaikakärpfling oder auch Schwarzbauchkärpfling.
Er lebt vor allem in Bächen auf Jamaika und Haiti. Aufgrund der Ansprüche an die Haltung, war ich zunächst etwas skeptisch, hieß es doch "Brackwasser", "Wasser leicht aufsalzen, sonst ist er empfindlich und kümmert", "KH von mindestens 8", "Gesamthärte von mindestens 12", "eher kühlere Temperaturen unter 25 °C". Da ich aber mit Limia nigrofasciata in meinen Becken (KH etwa 4, GH etwa 6, kein Salz, Temperaturen 25°C aufwärts) sehr gute Erfahrungen gemacht habe, ging ich das Wagnis ein und ließ mir etwa 16 junge Tiere mit etwa 1,5 cm Länge im Sommer von einem privaten Züchter zuschicken. Die Tiere schwimmen seitdem im 400l-Aufzuchtbecken und machen sich prächtig. Die Fütterung besteht hauptsächlich aus Tropical Spirulina-Flocke, Futtertabletten und regelmäßig Frostfutter. Unter diesen Bedingungen wuchsen die Tierchen rasch heran und zeigen nun, mit etwa 2,5 - 3 cm schon herrliche Farben. Ein Wermutstropfen ist das Geschlechterverhältnis - es waren unter den 16 Tieren nur 3 - 4 Weibchen! Diese sind an ihrem großen dunklen Laichfleck gut zu erkennen und haben bei der gegenwärtigen umtriebigen männlichen Umsorgung kein leichtes Leben, können aber genügend Verstecke aufsuchen.
Die Männchen tragen im Gegesatz zu Limia nigrofasciata keinen Buckel, besitzen also eine schnittigere Körperform, was ihrer ungeheuren Lebhaftigkeit entgegenkommt - sie schießen nur so durchs Becken. Zunächst rechnete ich mit Ausfällen durch innerartliche Aggression, war ich doch von den L. nigrofasciata gewohnt, dass das dominante männliche Tier die anderen gehörig unterbuttert. Bislang ist aber, außer gelegentlichen, kurzen Rangeleien davon nichts zu erkennen. Mann kommt miteinander aus. Besonders reizvoll ist die Färbung der Männchen: ein stahlblaues Glanzschuppenkleid, gelbe Flossen und schwarz gesäumt, die Caudale, der Bauchbereich und gleich doppelt die Dorsale. Zudem tritt ein schwarzer Schwanzwurzelfleck auf. Die Streifenzeichnung in der hiteren Körperhälfte ist schwächer ausgeprägt als beim Buckelkärpfling.
Alles in allem - ebenfalls ein herrlicher Lebendgebärender!
Tank sei Dank!
Frank
VDA 11/008/0342
DCG D97 2547
Mein YouTube-Kanal: youtube.com/channel/UCfVWi5UoB…pP5H0Q?view_as=subscriber
Frank
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