Werden dem Phosphat nicht Herre...

      Hallo Sina,

      was für ein Wahnsinn!
      Aber auf jeden Fall die richtige Entscheidung, alles noch einmal neu einzurichten.
      Mit feinem Sand in einem bepflanzten Aquarium habe ich das auch einmal erlebt.
      Faulende Stellen, die man so nicht gesehen hat, die aber echt übel gerochen haben.
      Seitdem verwende ich keinen feinen Sand mehr.
      Nur in Zucht- oder Aufzuchtaquarien, dann aber auch nur eine 1 cm-Schicht.
      Die kann man schnell mal mit den Händen durchwühlen, so das nichts passiert.

      Wie sich das Aquarium jetzt weiter entwickelt, darauf bin ich gespannt.
      Alles einfach mal wuchern lassen finde ich total gut.

      Ein Aquarium komplett zu verkaufen ist echt schwer.
      Wenn da nicht so viel Geld drinstecken würde, dann wäre es besser, es einfach in die Tonne zu hauen. Sich mit möglichen Interessenten herum ärgern, das kenne ich und ich würde es wohl auch nie wieder machen. Vielleicht kommt ja mal der Lottogewinn, dann musst Du Dir darüber keine Gedanken mehr machen. :D
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Guten Morgen Dieter,

      da hast du recht, der absolute Wahnsinn.

      Was eben komisch ist: den viel feineren Sansibar Sand hatten wir ja - wie oben bereits erwähnt - früher auch schon im Gebrauch und da ist nichts passiert. Der war auch relativ hoch eingefüllt, damit die Pflanzen halten. Aber gut, da hingen zwei Filter am Aquarium, hier ist es nur einer. Und der durchströmt offensichtlich auch wirklich nur eine Hälfte des Aquariums richtig gut. Ob die kaum durchströmte Stelle mit dem minimalistischen Fischbesatz jetzt auch wieder so schnell gammelt oder das jetzt so funktioniert, das weiß ich einfach nicht.
      Mal eben nochwas filtertechnisches an die Rückwand pappen geht je wegen der BTN nicht. Genau genommen hätten wohl auf die Länge des Aquariums gesehen auf beiden Seiten Bohrungen angebracht werden müssen, damit man auf jeder Seite einen Filter anschließen kann. Früher habe ich Aquarien grundsätzlich aus Sicherheitsgründen mit 2 Filtern laufen lassen, warum wir hier so minimalistisch vorgegangen sind, kann ich heute überhaupt nicht mehr nachvollziehen...
      Moin zusammen,

      eine Frage: Ist die Temperatur im Sand und im Wasser gleich?

      Ich habe feinen "Poolfiltersand" um die 12-14cm im Aqua. Dort gibt es hin und wieder schwarze Stellen, riecht aber nicht und die Wurzeln faulen auch nicht.

      Im Keller hingegen muss ich im Winter aufpassen wenn die Raumluft nicht gut umgewälzt wird, dort bilden sich dunkle Stellen, es entstehen Faulgase und die Wurzelpflanzen mickern vor sich hin...
      Wenn ich mit der Hand in den Bodengrund fasse gibt es deutlich spürbare Temperatur-Brücken.
      Miss bitte mal die Bodentemperatur.
      Viele Grüße, Apisto...
      Sina,
      hast du mal dran gedacht eine kleine Strömungspumpe zu installieren?
      Tunze 6015 oder sowas? Am besten zum Ansauger des Filters. Unter den Strömungspumpen sammelt sich dann der Schmodder an und kann abgesaugt werden.

      Ehrlich gesagt bin ich auch sehr verwundert und hab keine Idee.
      Ich hatte das noch nie und habe immer schon Sand.

      Will dir auch nicht zu nahe treten, aber vielleicht ist es gestatttet:
      Ist die Fütterung womöglich zu gehaltvoll und reichlich? Vergraben da die Corydoras was beim Gründeln?
      Das würde sich zumindest auch mit der grenzenlosen Vermehrung der Vergangenheit decken.
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Guten Morgen,

      ich messe die Temperatur heute mal. Bin gestern nicht so richtig dazu gekommen. So insgesamt fährt das Becken ja jetzt so gut wie heizungslos. Die ist zur Absicherung nur auf 22°C eingestellt, da es in der Stube aber ja tags 24° und nachts um die 22° warm ist, springt die gar nicht mehr an. Ich vermute da keine Temperaturunterschiede, aber wie gesagt, messe das heute mal.

      Zum Füttern: ja, das habe ich wohl ein wenig zu gut gemeint. Aber als sich die Flossensauger so extrem vermehrt haben, hatte ich allerdings noch keine Corydoras. Die habe ich ja dann später erst statt der Flossensauger eingesetzt, weil ich keine Massenvermehrung mehr wollte. Und das ist ja dann auch aufgegangen. Es war leider auch so (und ist es bei den Corydoras auch heute noch), dass einiges von dem Futter gar nicht angenommen wurde. Ich habe immer mehr Futter aussortieren müssen, bis kaum noch was übrig blieb. Ehrlich sehe ich die Corydoras heute nie etwas fressen. Ob Frostfutter oder Krümeln, nichts. Welstabletten extra für Corys, damit brauche ich gar nicht mehr anfangen, das wird völlig ignoriert.
      Zur Zeit füttere ich entweder Frostcyclops oder Dupla Rin S. Die Kardinälchen stürzen sich drauf, die Corys interessiert es nicht die Bohne. Hatte einige Welstabs probiert und musste sie wieder vom Boden absaugen, weil sie nicht genommen wurden. Da ich ja keine Garnelen mehr habe und auch keine TDS möchte, muss ich sehr vorsichtig sein.

      Ansonsten hat mein Mann auch schon länger eine Strömungspumpe angedacht. Da wir ja schon zweie im Meerwasser in Betrieb haben, sehe ich aber, dass sie sich nicht so weit drehen lassen, wie wir es benötigen. Das Beste, wenn auch optisch jetzt ziemlich auffällig, wäre ein Eheim biopower, da kann man den Pumpenkopf weit genug zur Seite drehen. Ich bin ja gezwungen an der Seitenscheibe zu befestigen und muss dann fast 90° nach vorne drehen, damit der relevante Bereich durchströmt wird.

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      Guten Morgen,

      wir haben gestern den Eheim Aquaball biopower 240 gekauft und installiert. Auf Grund der geringen Beckenhöhe mussten wir zwar eine Kammer weglassen, aber von der Leistung der Pumpe her hätte es nicht eine Nummer kleiner sein dürfen. Das braucht es schon so. Und da wir großen TWW mit gemacht haben, habe ich das mit der Temperaturmessung verbummelt, hole ich aber noch nach :rolleyes: Die Pflanzen wollen noch nicht so recht anspringen nach dem ganzen Theater was sie mitmachen mussten. Auch die neu eingesetzten sehen relativ schlecht aus. Hoffentlich findet das alles irgendwann wieder in ein ordentliches Gleichgewicht. Im Moment sind wir noch weit davon entfernt...
      Geduld ist eine große Tugend in der Aquaristik. Auch ich neige desöfteren dazu, gewisse Dinge in meinem Aquarium beschleunigen zu wollen.

      Wichtig ist jetzt, Regelmäßigen Wasserwechsel, Wasserwerte im Auge behalten, Düngung gut einstellen, Pumpe gut überwachen, alles was halt dazu gehört.

      Wichtig ist eigentlich nur einen guten und regelmäßigen Rhythmus in die Pflege reinzubringen. Wenn du da an alles denkst, dann sollte das auch wieder werden.
      Hallo Karl,

      ich weiß schon ;) Aber wenn das Becken ursprünglich mal richtig schön aussah, ist das Ganze wirklich nicht so einfach :/
      Regelmäßigen TWW machen wir ja eh schon immer jede Woche, daran soll es nicht scheitern. Ich befürchte nur, wenn wir das Becken nicht losbekommen und jetzt zum Pflanzenbecken mutieren sollte, dann müssen wir bei dem geringen Besatz auch wieder eine CO2-Anlage dran hängen. Dabei war ich so froh nichts mehr damit am Hut gehabt zu haben :S

      Mal noch eine andere Frage: ich mag die normalen TDS nicht. Jetzt habe ich gelesen, die schwarzen (Melanoides maculata) sollen sich nicht so stark vermehren. Hat jemand welche und Erfahrung damit? Ich kenne jemanden, der mehrere Becken nacheinander leer geräumt hat um die ganzen normalen TDS ein für alle mal da raus zu bekommen. DAS möchte ich natürlich NICHT!!! Daher meine Frage. Wenn das mit den schwarzen nur nicht ganz so schlimm wäre, dann würde ich nämlich davon auch die Finger lassen!
      Hallo Sina,

      die schwarzen Schnecken hatte ich noch nie, kann da nichts zur Vermehrung beitragen.
      Aber man kann die normalen TDS gut im Zaum halten, wenn man nicht zu viel füttert.
      Ich finde, deren Vorteile überwiegen die Nachteile ganz deutlich.

      Auch Posthornschnecken sehe ich als sehr vorteilhaft an, weil sie eine Menge Algen wegfuttern.
      Eine kleine Schnecken-Armee ist wohl das beste, was man einem Aquarium antun kann.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Moinsen,
      ich hatte hier ja immer extreme Algenprobleme als ich noch Tropheus aus dem Tanganjikasee hatte, nun nach der Umstellung anfangs viele Kieselalgen und ganz kurz auch Blaualgen, aber seit die Pflanzen wuchern ist alles weg, bis auf einige kleine grüne punkte an den Scheiben, sind für mich aber gute Algen, dürfen bleiben wenn ich sie nicht wegputze.
      Habe geschätzt 200 kleine Posthornschnecken im becken die einen phantastischen Job machen, die waren schon vor den Fischen da und ich liebe diese putzigen kerlchen: Sie vernichten keine Pflanzen, vertilgen eventuellen Algenaufwuchs, abgestorbene oder abgefallene Blätter und Futterreste, besser geht nicht.
      Also falls jemand hier Postis haben möchte, ich habe so viele, dass ich sie sogar verschicken würde, wenn man mir schreibt wie...
      Liebe Grüße aus dem Norden
      Maggi :howlwink:
      Guten Morgen,

      da innerhalb 2 Tagen die Pelzalgen in voller Härte zurück gekommen sind und sich auf allen Pflanzen vermehrt haben und in dieser kurzen Zeit auch fast alle Pflanzen (alte wie neue) eingegangen sind, werden wir das Becken jetzt nun doch endgültig still legen. Es war ein Versuch, aber es wird einfach nichts mehr. Ich versteh zwar die Welt nicht mehr, weil ich ja erfolgreich schöne Becken in all' den Jahren gepflegt habe. Aber hier kann ich unser Geld ja gleich draußen auf der Straße verteilen... :S
      Moinsen Sina, das wäre wirklich schade! ich habe jahrelang einen Kampf gegen zu hohe Phosphatwerte geführt, hier aus der leitung.
      1. Efeutute in das becken gehängt, schaut toll aus und die Wurzeln filtern Phosphat aus dem Wasser.
      2. Nur schnellwachsende Pflanzen eingesetzt>>> Danke an die lieben Freunde hier!
      3. Bodengrunddünger unter dem Bodengrund eingebracht>>> Alles an Pflanzen wuchs wirklich flink
      $. Erster lebender Inhalt waren ca. 50 Red Fire-Garnelen in den ersten 4 Wochen>>> kein Algenaufkommen, wurde alles abgegrast, habe die fleissigen Helferlein aber auch nicht zusätzlich gefüttert, die sollten arbeiten!
      5.5 große Posthornschnecken eingesetzt, weil ich wusste der erste Fischbestand futtert zuerst die Helferlein, die Postis hatten 3 Wochen Zeit um sich zu vermehren, klappte bestens.


      Und dann kamen die Fische, helferlein bis auf 3 exemplare futsch, postis ohne Ende und die Pflanzen sind alle absolut Algenfrei! nur in den Nieschen der Wurzel sind kleine Büschel von Fadenalgen wo sich der Schneckenkot sammelt, aber das futtern die Postis wieder weg.

      Fazit: Endlich ein algen-Seuchenfreies Becken, musste ich zwar Geduld haben, aber es geht!

      Bitte nicht gleich aufgeben, langsam und bedacht neu anfangen!!!
      Liebe Grüße aus dem Norden
      Maggi :howlwink:
      Hi Maggi,

      "nicht gleich"...du bist gut... ;) Meine Nerven sind ruiniert von dem Aquarium. Ich gehe aber mal auf deine Punkte ein:

      1.) Efeutute ist klasse, aber zum einen ist das Phosphat ja schon länger dauerhaft unten und zum anderen zieht die auch Nitrat.
      2.) Voraussetzung für schnellwachsende Pflanzen: CO2 und Nitrat, beides in unserem Becken fast nicht vorhanden.
      3.) Ich muss bei Düngern immer drauf achten, dass möglichst kaum bis wenig Eisen drin ist, da bei uns genug vorhanden, ist nicht einfach.
      4.) und 5.) Damit traf ich hier daheim auf Ablehung. Und damit fiel meine Entscheidung.

      Die Pelzalgen oder grünen Büschelalgen treten eigentlich in der Einfahrphase auf. Bei uns kamen sie erst im eingefahrenen Becken. Durch irgendwas eingeschleppt und dann die Explosion. Ich kann nicht alleine den Phosphatgehalt dafür verantwortlich machen. Dann müsste auch mein Meerwasserbecken aussehen wie sau. Tut es aber nicht. Es gibt paar entscheidende Punkte: wir hatten Bodengrund der Eisen abgibt (was ich nicht wusste) und immer fein noch Dünger mit Eisen in den Boden und ins Wasser. Zu viel. Kein CO2 und kaum Nitrat, und das ist eines der wichtigsten Punkte. Aber mit vielen Welsen macht man einfach keine CO2 Anlage. Und obwohl ich schon im Riff Nitrat wegen Limitierung zugeführt habe, bin ich im Süßwasser einfach nicht drauf gekommen, das dort auch mal zu machen.
      Jedenfalls ist diesen Algen in der Anfangsphase mit Amanogarnelen und Rennschnecken sowie Oto's beizukommen, wenn's so schlimm ausgeartet ist wie bei uns im eingefahrenen Becken, bleibt nur alles desinfizieren, Pflanzen wegschmeißen und komplett steril neu starten. Aber das mache ich mit diesem Becken garantiert nicht mehr! Ich möchte nie wieder ein Becken mit Bodenbohrungen und den ganzen Absperrhähnen u.s.w. zum Filter hin. Eine Strukturrückwand würde ich mir wahrscheinlich auch nie wieder einbauen.

      Wohin die Reise geht weiß ich noch nicht. Aber derzeit brauche ich eine Pause und Erholung von dem ganzen Stress der letzten Monate. Ein Aquarium soll eigentlich der Entspannung dienen, aber wenn du ständig rot siehst wenn du ins Aquarium schaust und solche Mammutaktionen starten musst, dann ist irgendwann Schluss mit lustig. Was zu viel ist, ist zu viel.
      @Sina

      Du arme. Ich leide mit dir 8|
      Vollstes Verständnis für Deine Pause. Ich hatte vor ein paar Jahren einen ähnlichen Fall. Der Spaß an meinem Hobby war komplett weg. Ich war wirklich kurz davor mein Aquarium abzugeben. Nach einer Pause und komplettem Neuaufbau hab ich die Kurve bekommen.

      Gönn dir eine Pause und überlege in Ruhe wohin die Reise geht.

      :thumbsup:
      Guten Morgen,

      ja es ist schon krass und ich habe es mir nicht leicht gemacht und mir so manche Nacht um die Ohren geschlagen.
      Aber irgendwie muss ich jetzt erstmal den Kopf frei bekommen und dann weiter schauen.
      Die Welse sind allerbestens vermittelt und da mache ich mir auch keinen Kopf. Nur die Kardinälchen sind noch hier und das ist nicht einfach.
      Die würde ich so gerne behalten, die müssen ja auch nicht in 300 Litern, aber ich habe keinen Plan mehr wie ich hier noch irgendwas anderes realisieren könnte.
      Zumal das alles einfach nur noch totaler Krampf ist. Man hat ständig das Gefühl, man versucht etwas zu retten, was einfach nicht mehr zu retten ist... ;(
      Hallo Sina,

      ich kann sehr gut nachvollziehen, was alles da in Deinem Kopf abläuft.
      Einen lange Jahre erfolgreich gehegten Bereich der Aquaristik, den Süßwasserbereich, aufzugeben, weil plötzlich gar nichts mehr klappen will, das ist schon verdammt hart. Ich glaube, dabei hätte ein jeder von uns ganz kräftige Bauchschmerzen.

      Auch kann ich gut verstehen, das Du nach einem Weg suchst, zumindest ein kleineres Aquarium für Deine Kardinälchen aufzustellen. Wenn man da aber nicht relativ schnell einen Platz findet für ein solches Aquarium, dann ist es wohl besser, diesen Gedanken ganz zu verwerfen. Ich meine, da gilt das uralte Sprichwort, das ein Ende mit Schrecken besser ist als ein Schrecken ohne Ende. Lass Dir das doch mal durch den Kopf gehen.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Guten Morgen,

      hier gibt es ein Update. Ich habe einen geeigneten Abnehmer für meine Kardinälchen gefunden und bin mehr als erleichtert.
      Das heißt, die letzten Stunden des Beckens haben geschlagen. Bis auf Kies und Wasser kommt heute alles raus, Tiere werden abgegeben.
      Richtig abbauen werden wir wahrscheinlich dann Ende der Woche wegen der Arbeiterei und bis dahin läuft nur noch der Filter.
      Dann kann ich mich ausschließlich auf ein Riff an der Stelle konzentrieren und werde damit sicher ausgelastet sein ;)
      Hallo Sina,

      na, das sind ja mal echte Neuigkeiten!
      Ich wünsche euch schon einmal, das ihr mit der Konzentration auf Meerwasser richtig viel Glück und Erfolg habt! :thumbsup:

      Hoffentlich kommt aber nicht irgendwann dann doch wieder die Sehnsucht nach einem tollen Süßwasseraquarium auf.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter