Hi
Da ich mit der Döbelgeschichte ausgepackt habe, und dabei einige Fotos meines alten Aquariums gefunden habe, habe ich mir gedacht ich könnt darüber auch ein wenig schreiben.
Für meine "dunklen Jahre" in der Aquaristik schäme ich mich ein wenig. Ich war ein ziemlicher Sturkopf und hab auf keinerlei Tipps von irgendjemandem gehört. So sammelt man vielleicht selber wertvolle Erfahrungen, jedoch auf Kosten der Fische und der eigenen Geldbörse.
Angefangen habe ich mit einem 80l Aquarium, das kurze Zeit später aber schnell durch die Anschaffung eines Rio 180 erweitert wurde. Damals kam mir das inzwischen als Zucht- und Quarantänebecken genutzte Aquarium, riesig vor. Deswegen sah ich auch keine Hindernisse mir meine damaligen Traumfische, Diskus, anzuschaffen...
Da ich aber so gut wie keine Kohle hatte, wurden es vorerst 3 Tiere vom Fressnapf, wovon 2 relativ zügig verstarben. Zusätzlich zu den seltenen Wasserwechseln die ich gemacht habe, war ich, was das Prinzip der biologischen Filterung angeht, nicht wirklich aufgeklärt. Heizung, Licht und Filter wurden Nachts immer abgeschalten. Bei meiner ganzen Blödheit konnte ich mir die immer wieder auftretende Kahmhaut und sterbenden Fische nie erklären.
Vorerst paddelten die Diskus eine Zeit lang mit so hässlichen Schleierflossen-Marmor-Skalare herum, die mir mein Schwager aus Rumänien mitgebracht hatte, zum Geburtstag. Dieses Becken hat wirklich so einiges an Besatz kommen und gehen gesehen. Zu meiner "besten Zeit" waren neben den Skalaren und Diskus, noch Trauermantelsalmler, Labeo bicolor, Dornaugen, Antennenwelse, Leopard-Panzerwelse, eine Rotfeder, Siambarben, Apfelschnecken, Guppies und was weiß der Teufel alles drin.
Diese wurden dann später mal in 2 Aquarien aufgeteilt. Labeos, ein paar Skalare und die Dornaugen wurden in das 80l becken verfrachtet. Die Diskus durften dann einmal alleine mit Endler Guppies und Trauermantelsalmler im 200 l Becken schwimmen.
Zu dieser Zeit hab ich zu meinem übrig gebliebenen Diskus, 2 wirklich schöne, große aus Holland dazu geholt. Einen Leopard-Snakeskin oder sowas und einen Pigeon. Der Leopard hat sich bis zum Schluss gut gehalten, der Pigeon zeigte aber schon in der ersten Woche Probleme. Mit dunkler Farbe, magerem Erscheinungsbild und später auch angehende Lochkrankheit. Als ob das Chaos nicht groß genug gewesen wäre, habe ich mir später aus nem Zoohandel in der Nähe noch einen Marlboro Red dazu gekauft, der sehr vermutlich aus einer asiatischen Zucht stammte. Tjo... wie meine Diskus dann letztendlich krepiert sind, könnt ihr euch denken.
Innerhalb weniger Tage dürfte eine BU alle getötet haben. Naja wenigstens waren die Fische von ihrem Leid erlöst...
Nach diesem Chaos hatte ich nurnoch meine Trauermäntel (die ich bis heute gerne mag) und einen Ancistrus. Die vegetierten so vor sich hin, bis mein einziges Weibchen der Salmler verstarb und ich nurnoch 4 Männchen hatte, die ich dann mal abgegeben habe. Daraufhin fing ich mir glaub ich den Döbel, oder hatte den schon bei den Disken? ich weiß es nicht mehr.
Auf jeden Fall eine ziemlich unbeispielhafte Art ein Aquarium zu pflegen. Aber hey, ich hab daraus gelernt, hoffe ich...
Neben diesem Aquarium hatte ich auch immer mein 20l Becken. Dort waren mal Zwergkrallenfrösche, mal Apfelschnecken, mal Guppies, mal Amanos und einmal ein Kampffisch drin. Damals war es ein roter Crowntail splendens, den ich auch versuchte zu vermehren, sein Weibchen war damals aber zu jung und ich hatte keine Geduld. Auch dieser Fisch wurde dann mal abgegeben da er irgendwann mal langweilig wurde. Aber dieser wurde wenigstens artgerecht gehalten.
Die Diskussionen in Foren könnt ihr euch bestimmt vorstellen. Ein idiotischer Junge der jeden Tag von einer neuen Krankheit berichtet und nicht auf die Tips von anderen eingeht. Zu dieser Zeit mochte ich Foren auch gar nicht mehr, da mich jeder nur angeschnauzt hatte und jede meiner Ideen schlecht ankam... wem kann mans verübeln haha
Die zwischenzeitliche Pause mit den Fischen, hat mir sicherlich gut getan und ich konnte komplett neu in die Materie einsteigen. Ich kann deshalb aber auch gut die Handlungen und Aktionen von aquaristischen Anfängern gut verstehen und dementsprechend nun selber Tipps geben. Also etwas scheine ich schon aus dieser Zeit gelernt zu haben.
Eine Sache gefiel mir damals aber wirklich gut, und das war mein richtig schöner Tigerlotus. Der gedeihte echt prächtig. Zum Ende meiner Diskuszeit habe ich auch ein kleines Video gemacht. Hier gefällt mir das Becken ganz gut, der richtige Besatz hat leider gefehlt. Im Video erkennt man auch den dunklen Diskus im Hintergrund, dem erging es eigentlich seit dem ich ihm hatte selten gut.
Einmal hatte ich auch mal eine Rückwand aus Styropor, Steinen, und Wurzeln gebastelt. Alles überzogen mit Epoxitharz. Ansich war es eine schöne Rückwand, jedoch löste sich der Kleber, mit dem die Wurzeln auf der Rückwand in Position gebracht wurde und die Epoxitbeschichtung wurde trüb. Das Wasser begann zu gammeln, und das Ding flog wieder raus.
Anbei auch ein paar Impressionen von dieser Zeit.
Da ich mit der Döbelgeschichte ausgepackt habe, und dabei einige Fotos meines alten Aquariums gefunden habe, habe ich mir gedacht ich könnt darüber auch ein wenig schreiben.
Für meine "dunklen Jahre" in der Aquaristik schäme ich mich ein wenig. Ich war ein ziemlicher Sturkopf und hab auf keinerlei Tipps von irgendjemandem gehört. So sammelt man vielleicht selber wertvolle Erfahrungen, jedoch auf Kosten der Fische und der eigenen Geldbörse.
Angefangen habe ich mit einem 80l Aquarium, das kurze Zeit später aber schnell durch die Anschaffung eines Rio 180 erweitert wurde. Damals kam mir das inzwischen als Zucht- und Quarantänebecken genutzte Aquarium, riesig vor. Deswegen sah ich auch keine Hindernisse mir meine damaligen Traumfische, Diskus, anzuschaffen...
Da ich aber so gut wie keine Kohle hatte, wurden es vorerst 3 Tiere vom Fressnapf, wovon 2 relativ zügig verstarben. Zusätzlich zu den seltenen Wasserwechseln die ich gemacht habe, war ich, was das Prinzip der biologischen Filterung angeht, nicht wirklich aufgeklärt. Heizung, Licht und Filter wurden Nachts immer abgeschalten. Bei meiner ganzen Blödheit konnte ich mir die immer wieder auftretende Kahmhaut und sterbenden Fische nie erklären.
Vorerst paddelten die Diskus eine Zeit lang mit so hässlichen Schleierflossen-Marmor-Skalare herum, die mir mein Schwager aus Rumänien mitgebracht hatte, zum Geburtstag. Dieses Becken hat wirklich so einiges an Besatz kommen und gehen gesehen. Zu meiner "besten Zeit" waren neben den Skalaren und Diskus, noch Trauermantelsalmler, Labeo bicolor, Dornaugen, Antennenwelse, Leopard-Panzerwelse, eine Rotfeder, Siambarben, Apfelschnecken, Guppies und was weiß der Teufel alles drin.
Diese wurden dann später mal in 2 Aquarien aufgeteilt. Labeos, ein paar Skalare und die Dornaugen wurden in das 80l becken verfrachtet. Die Diskus durften dann einmal alleine mit Endler Guppies und Trauermantelsalmler im 200 l Becken schwimmen.
Zu dieser Zeit hab ich zu meinem übrig gebliebenen Diskus, 2 wirklich schöne, große aus Holland dazu geholt. Einen Leopard-Snakeskin oder sowas und einen Pigeon. Der Leopard hat sich bis zum Schluss gut gehalten, der Pigeon zeigte aber schon in der ersten Woche Probleme. Mit dunkler Farbe, magerem Erscheinungsbild und später auch angehende Lochkrankheit. Als ob das Chaos nicht groß genug gewesen wäre, habe ich mir später aus nem Zoohandel in der Nähe noch einen Marlboro Red dazu gekauft, der sehr vermutlich aus einer asiatischen Zucht stammte. Tjo... wie meine Diskus dann letztendlich krepiert sind, könnt ihr euch denken.
Innerhalb weniger Tage dürfte eine BU alle getötet haben. Naja wenigstens waren die Fische von ihrem Leid erlöst...
Nach diesem Chaos hatte ich nurnoch meine Trauermäntel (die ich bis heute gerne mag) und einen Ancistrus. Die vegetierten so vor sich hin, bis mein einziges Weibchen der Salmler verstarb und ich nurnoch 4 Männchen hatte, die ich dann mal abgegeben habe. Daraufhin fing ich mir glaub ich den Döbel, oder hatte den schon bei den Disken? ich weiß es nicht mehr.
Auf jeden Fall eine ziemlich unbeispielhafte Art ein Aquarium zu pflegen. Aber hey, ich hab daraus gelernt, hoffe ich...
Neben diesem Aquarium hatte ich auch immer mein 20l Becken. Dort waren mal Zwergkrallenfrösche, mal Apfelschnecken, mal Guppies, mal Amanos und einmal ein Kampffisch drin. Damals war es ein roter Crowntail splendens, den ich auch versuchte zu vermehren, sein Weibchen war damals aber zu jung und ich hatte keine Geduld. Auch dieser Fisch wurde dann mal abgegeben da er irgendwann mal langweilig wurde. Aber dieser wurde wenigstens artgerecht gehalten.
Die Diskussionen in Foren könnt ihr euch bestimmt vorstellen. Ein idiotischer Junge der jeden Tag von einer neuen Krankheit berichtet und nicht auf die Tips von anderen eingeht. Zu dieser Zeit mochte ich Foren auch gar nicht mehr, da mich jeder nur angeschnauzt hatte und jede meiner Ideen schlecht ankam... wem kann mans verübeln haha
Die zwischenzeitliche Pause mit den Fischen, hat mir sicherlich gut getan und ich konnte komplett neu in die Materie einsteigen. Ich kann deshalb aber auch gut die Handlungen und Aktionen von aquaristischen Anfängern gut verstehen und dementsprechend nun selber Tipps geben. Also etwas scheine ich schon aus dieser Zeit gelernt zu haben.
Eine Sache gefiel mir damals aber wirklich gut, und das war mein richtig schöner Tigerlotus. Der gedeihte echt prächtig. Zum Ende meiner Diskuszeit habe ich auch ein kleines Video gemacht. Hier gefällt mir das Becken ganz gut, der richtige Besatz hat leider gefehlt. Im Video erkennt man auch den dunklen Diskus im Hintergrund, dem erging es eigentlich seit dem ich ihm hatte selten gut.
Einmal hatte ich auch mal eine Rückwand aus Styropor, Steinen, und Wurzeln gebastelt. Alles überzogen mit Epoxitharz. Ansich war es eine schöne Rückwand, jedoch löste sich der Kleber, mit dem die Wurzeln auf der Rückwand in Position gebracht wurde und die Epoxitbeschichtung wurde trüb. Das Wasser begann zu gammeln, und das Ding flog wieder raus.
Anbei auch ein paar Impressionen von dieser Zeit.