Fischsterben nach Bodengrundwechsel

      Fischsterben nach Bodengrundwechsel

      Basis: Schaubecken 720 ltr., 2,20 mtr. lang, Siliconwurzeln, Bodengrund bisher (über 20Jahre)
      Quarzkies, natur 0,7-1,2 mm, Höhe ca 2 cm
      Besatz: Diskusfische, L-Welse, Ringelhandgarnelen.
      Filterung: 2 große Eheim, die im mehrmonatlichen Wechsel abwechselnd gereinigt werden. Ein Filter ist somit in jedem Fall immer gut eingefahren.
      In gewissen jährlichen Abständen wird der etwas unansehnliche Bodengrund durch neuen Quarzkies, natur ausgetauscht
      Durch die geringe Schichthöhe von max. 2cm ist der Austausch bei laufender Filterung und Verbleib der Fische im Becken schnell getätigt.

      Nach Shop-Suche im Internet stieß ich auf einen Bodengrund, Diskusgold Spezialbodengrund für Diskusaquarien, santarembraun.
      Dieser soll die postiven Eigenschaften des Sandmann Sandes vereinen, wie -kantengerecht-mehrfach gewaschen und feuergetrocknet-hohe Reinheit-pH neutral- mit einem Wort Der optimale Bodengrund.

      (sandmann-ag.de)

      also: 25kg bestellt, gewaschen, Spülwasser ohne Trübung, alles ok.---nachmittags ca. 20kg eingebracht, sah toll aus--war begeistert.

      Am nächsten Morgen, das Entsetzen, tote Tiere im Becken. direkt gestorben 6 Diskus (große Zuchttiere), 8 L-Welse, ca. 20 Garnelen.
      Die restlichen Fische lagen seitlich und schnappten nach Luft.
      In einer Blitzaktion brachte ich die noch schwach lebenden Tier in meine Zuchtanlage im Keller.

      Der Lieferant des eingefärbten Kieses ist, wie auch ich, der Meinung --Vergiftung--
      aber keinesfalls durch seinen präparierten Kies,.

      Vermutlich haben die sich über den neuen Kies "totgefreut".

      Weitere Nachforschungen im Internet ergaben einen weiteren Lieferanten dieses Kieses
      -diskus direkt-,
      der jedoch fairerweise vor dem Umbau eines bestehenden Aquariums mit Fischbesatz warnt.

      Das hat der Hersteller des Kieses jedoch nicht nötig gehabt.
      Werbemässig wurde nur auf die Unbedenklichkeit hingewiesen.

      Wer hat ähnliche negative Erfahrungen gemacht???
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Reicom“ ()

      Was für ein trauriges Desaster :( .

      Schad um jeden einzelnen Fisch und die Zeit, die die Fische von den ersten Vergiftungserscheinungen bis zum Tod verbringen mußten möcht ich mir gar nicht vorstellen.

      Ich kenn keinen, dem sowas mal passiert ist, bzw. auch keinen, der diesen Bodengrund hat und von diesem "Händler" hab ich auch noch nie was gehört.
      Ich fürcht auch, daß wir hier dafür zuwenig Leute sind, sonst hätt sicher schon einer davon berichtet.
      Aus diesem Grund - und vor allem aufgrund der Reaktion dieses Händlers - kann ich Dir nur raten, genau diesen Text, der meiner Meinung nach vollkommen treffend geschrieben ist, in sovielen Foren wie möglich zu posten, damit dieser Händler Wind davon bekommt, was aus seiner Antwort geworden ist.
      Mundpropaganda ist immer noch die effektivste Werbung nach beiden Seiten.
      Hallo Reinhard,

      wir hatten ja deswegen schon telefoniert!
      Für mich ist der neue Bodengrund auf jeden Fall der einzige Verursacher einer solchen Vergiftung!

      Ich würde dem Lieferanten den gleichen Text und auch alles an Fotos noch einmal zusenden und ihm deutlich sagen, das zur Not anwaltliche Hilfe in Anspruch genommen wird.
      Denn der monetäre Verlust ist mit Sicherheit noch deutlich höher als die Zahl, die Du vorsichtig geschätzt hast!
      Vom ideellen Züchterwert einmal ganz abgesehen!

      Gut wäre, wenn Du vielleicht mindestens einen Fisch mal eingefroren hättest.
      Vielleicht könnte ein Fachmann genau sagen, woran der Fisch gestorben ist!

      Gut ist auf jeden Fall, das Du noch ungenutzten Bodengrund übrig hast.
      Das könnte mal für eine Analyse wichtig sein.
      Denn vielleicht hast Du ja auch eine verunreinigte Charge erwischt!
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo,

      ich hatte eine Weile überlegt ob ich hier was schreibe, denn wenn jemand hier im Forum nur 2x aufschlägt, und nur um was "abzuladen", finde ich das nicht in Ordnung.

      Da unsere Chefs hier antworten, mache ich es auch mal.

      Vom Sandmann habe ich eigentlich, schon über Jahre, nur Gutes gehört, was allerdings nichts heisen soll.


      Reicom schrieb:

      Weitere Nachforschungen im Internet ergaben einen weiteren Lieferanten dieses Kieses
      -diskus direkt-,
      der jedoch fairerweise vor dem Umbau eines bestehenden Aquariums mit Fischbesatz warnt.



      Hier hast du allerdings nicht richtig gelesen !

      diskus-direkt.de/RUND-UM-DEN-D…ngrund-Santarembraun.html

      Zitat:
      "Hinweis:
      Bei Umbau eines bestehenden Aquariums mit Fischbesatz auf einen neuen
      Bodengrund empfehlen wir Ihnen, die Fische für 24 Stunden nach Umbau
      alternativ unterzubringen (z.B. Badewanne, inkl. Heizung und Belüftung)
      und dann die Wasserwerte des neu umgebauten Aquriums zu testen und erst
      dann die Tiere wieder umzusetzen. Hintergrund: Manchmal läuft der Filter
      nach Umbau nicht optimal da er zu lange ohne Sauerstoffversorgung war.
      Bitte beherzigen Sie diesen Tipp, um Ihre wertvollen Diskusfische und
      andere Aquarienbewohner zu schützen! Lassen Sie Ihren Filter bei Umbau
      auch weiter laufen, z.B. einfach angeschlossen an einen Eimer, sodass
      eine Umwälzung stattfindet. So ist ein Umbau eines bestehenden Aquariums
      auf neuen Bodengrund kein Problem.

      Der Hinweis oder die Warnung, bezieht sich nicht auf den Bodengrund, sondern auf den Filter !


      Nun meine Gedanken zum Fall.

      Kann es sein, das in deinem alten Bodengrund "Gammelstellen" im Verborgenen gewesen sind, und diese durch den Bodenaustausch aufgewühlt worden, und somit giftige Stoffe ins Wasser gelangt sein könnten ?
      Moin zusammen,
      ich würde gern noch einen Gedanken einwerfen...
      Ein guter gepflegter Bodengrund ist eine riesige Filterfläche. Das ganze Aquarium funktioniert als eine Einheit, wird ein Parameter (in diesem Fall ein sehr wichtiger und großer Abschnitt) gewechselt kann es durchaus zu kurzzeitigen Anstieg von Schadstoffen kommen. Ich denke da im Besonderen an Nitrit, die Schnappatmung der "Überlebenden" kann durchaus ein Hinweis darauf sein. Ich muss auch sagen, das ich schon von solchen Unglücken gehört habe. Einmal war es allerdings auch der Filtertopf, der war während der Sand/Kies Tauschaktion abgeschaltet und vergiftete nach dem Einschalten die Tiere.
      Wenn der neue Bodengrund genug gespült wurde schließe ich ihn als Verursacher aus.
      Viele Grüße, Apisto...
      Moin Swen,

      so viel ich weiß, waren die beiden Außenfilter nur max. 20 Minuten außer Betrieb.
      In einer solch kurzen Zeit kann es eigentlich nicht zur Bildung schadhafter Bakterien kommen, oder?
      Jedenfalls haben meine bisherigen Außenfilter schon längere Auszeiten gut überstanden.

      Klar, im Bodengrund befinden sich auch wichtige Bakterien.
      Wenn die weg fallen, dann ist das schon ein Problem für Bakterien insgesamt.
      Ich denke aber, das trotzdem in 2 Außenfiltern noch genug Bakterien enthalten sind, damit ein System nicht kippt.
      Meine Vermutung ist nach wie vor, das Reinhard wirklich eine schlechte Charge beim neuen Bodengrund erwischt hat.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo Spunt,
      mit Deiner Bemerkung über abgestellte Filter hast Du vollkommen recht.
      Ich habe in meinem Schaubecken nur eine 1-2 cm dünne Bodenschicht und die wird bei laufendem Betrieb entfernt, d.h.Filteranlagen laufen weiter und Fische verbleiben auch im Becken. Das mach ich schon seit Jahren so, ohne Probleme. Allerdings mit Quarzsand, natur (ungefärbt)

      spunt schrieb:

      Hallo,

      ich hatte eine Weile überlegt ob ich hier was schreibe, denn wenn jemand hier im Forum nur 2x aufschlägt, und nur um was "abzuladen", finde ich das nicht in Ordnung.

      Da unsere Chefs hier antworten, mache ich es auch mal.

      Vom Sandmann habe ich eigentlich, schon über Jahre, nur Gutes gehört, was allerdings nichts heisen soll.


      Reicom schrieb:

      Weitere Nachforschungen im Internet ergaben einen weiteren Lieferanten dieses Kieses
      -diskus direkt-,
      der jedoch fairerweise vor dem Umbau eines bestehenden Aquariums mit Fischbesatz warnt.



      Hier hast du allerdings nicht richtig gelesen !

      diskus-direkt.de/RUND-UM-DEN-D…ngrund-Santarembraun.html

      Zitat:
      "Hinweis:
      Bei Umbau eines bestehenden Aquariums mit Fischbesatz auf einen neuen
      Bodengrund empfehlen wir Ihnen, die Fische für 24 Stunden nach Umbau
      alternativ unterzubringen (z.B. Badewanne, inkl. Heizung und Belüftung)
      und dann die Wasserwerte des neu umgebauten Aquriums zu testen und erst
      dann die Tiere wieder umzusetzen. Hintergrund: Manchmal läuft der Filter
      nach Umbau nicht optimal da er zu lange ohne Sauerstoffversorgung war.
      Bitte beherzigen Sie diesen Tipp, um Ihre wertvollen Diskusfische und
      andere Aquarienbewohner zu schützen! Lassen Sie Ihren Filter bei Umbau
      auch weiter laufen, z.B. einfach angeschlossen an einen Eimer, sodass
      eine Umwälzung stattfindet. So ist ein Umbau eines bestehenden Aquariums
      auf neuen Bodengrund kein Problem.

      Der Hinweis oder die Warnung, bezieht sich nicht auf den Bodengrund, sondern auf den Filter !


      Nun meine Gedanken zum Fall.

      Kann es sein, das in deinem alten Bodengrund "Gammelstellen" im Verborgenen gewesen sind, und diese durch den Bodenaustausch aufgewühlt worden, und somit giftige Stoffe ins Wasser gelangt sein könnten ?
      Moin,

      viele mögliche Ursachen wurden ja bereits benannt.

      Im alten Bodengrund konnten Faulgase, wie zum Beispiel Methan oder Schwefelwasserstoff, vorhanden sein, die beim rausholen des alten Bodengrundes nach oben kamen. Aber das hättest du vermutlich gesehen und auch gerochen. Aber da du ja eine nur 2 cm hohe Schicht hast, schließe ich das eigentlich aus.

      Der Bodengrund stellt natürlich auch eine Besiedlungsfläche für nitrifizierende Bakterien dar, aber ein ausreichend groß dimensionierter Filter kann das eigentlich abpuffern. Bei der Filterreinigung wird von Zeit zu Zeit schließlich auch ein Teil der Bakterienkulturen getötet.

      Reduktionsprozesse im Filter setzen schon nach relativ kurzer Zeit ein, aber dann wäre das Nitit ja bei sofortiger Wiederinbetriebnahme in den Wasserkreislauf gelangt. Das Fischsterben erfolgte aber erst deutlich später.

      ​Da keine Werte gemessen wurden, ist das ein einziges Ratespiel. Niemand hier kann zu 100% die Ursache klären.

      Vielleicht waren es auch mehrere Faktoren, die sich summiert haben und letztendlich dafür gesorgt haben, dass die Fische sterben.

      Hast du davor/danach einen Wasserwechsel gemacht?
      Vielleicht hast du ja auch einfach vergessen die Filter wieder in Betrieb zu nehmen? Das könnte den Sauerstoffmangel auch erklären.
      Hallo Greg,
      Faulgase scheiden bei geringfügiger Bodenbedeckung( max 2cm) wohl aus.
      Ich habe keine natürlichen Pflanzen im Becken und kann daher mit geringer Bodenabdeckung arbeiten.
      Ich habe seit Jahren etliche Siliconwurzeln im Becken, sieht sehr gut aus und ist völlig neutral.
      Zum Wasserwechsel: vor der Altkiesentfernung den Wasserstand wegen evtl. Platscherei um ca. 5 cm abgesenkt
      und nach Beendigung der Arbeiten wieder mit Mischwasser (Osmose/Kranwasser) aufgefüllt.
      Fische zeigten auch abends keinerlei negative Reaktionen.
      Deshalb bin ich total ratlos. Filter waren auch nur Kurzzeitig ausgeschaltet.
      habe jedenfalls den ganzen scgönen farbigen Kies wieder entfernt und Naturkies bestellt.
      Schaubecken incl. Filter stehen jetzt leer und müssen neu Eingefahren werden.
      Gut das ich im Keller noch 7 weitere Becken habe, die die Überlebenden vorerst auffangen.
      mfG. Reicom
      Wie hast du den neuen Kies gewaschen, kalt oder heiß ?
      Auch da habe ich schon so manches gelesen.
      Als JBL Manado auf dem Markt kam, gab es auch Probleme bei manchen Chargen. Dieser durfte ,ich glaube, nur kalt gewaschen werden. Ansonsten ist der Leitwert in die Höhe gegangen.

      Nimm ein Glas Wasser, gibt 2-3cm von dem neuen Bodengrund dazu, dann füllst du mit Osmosewasser(kalt bzw. heiß) auf. Oder du machst 2 Gläßer , kalt und heiß. Dann misst du den Leitwert. Am nächsten Tag misst du nochmal.
      Dann wird man sehen ob sich was geändert hat. Wenn der Bodengrund irgendwas abgibt , sollte der Leitwert steigen.
      Moin,

      mir erschließt sich immernoch nicht wirklich, warum man überhaupt wiederkehrend den Bodengrund tauscht?

      Nicht nur, dass es -egal wie vorsichtig man das macht- die Fische bei der Aktion mit Sicherheit stresst (und da auch der Sauerstoffbedarf stark ansteigt, ungünstigerweise in Kombi mit dann abgeschaltetem FIlter- ich hatte bis dato kein Becken wo der Bodengrund "unansehnlich" wird.

      Falls es um Ablagerungen etc. geht hilft ein Trupp Corydoras wohl mehr als das dauernde Neueinbringen.
      Grüße aus Moers!

      Lennart
      Hallo Holger,
      mit dem Wassertest habe ich schon gemacht. Trotzdem Danke für Deinen Tipp.
      mit meiner Anlage kann ich dest. Wasser herstellen,
      Reiser-Vorfilter, Schmutz und Kohlefilter, dann große Osmoseanlage
      danach über 5ltr. Mischbettfilter. Mischbettfilter wurde vor 4 Wochen erneuert.
      danach Leitwert 0
      Test 1 ltr. Kunststoffbecher (kein Küchenbecher) 25 % neuer Kies + ca 0,5 ltr. Wasser.
      Ergebnis: Leitwert stieg von 0, auf 28 (innerhalb 1 Tag.
      Ob ich daraus Giftstoffe ableiten kann???
      Ich weiss es nicht, bin ratlos.
      Gruß
      Reinhard
      Hallo Lennart,
      der Bodengrund (Quarzkies) ist durch Algen schwarz und unansehnlich geworden.
      Diese schwarzen Algen haben mir auch die schöne Rückwand versaut.
      Die Rückwand habe ich im laufe eines Jahres durch 1x wöchentliche vorsichtige Behandlung
      wieder ahnsehnlicher bekommen. Die Algen sind so hartnäckig, die bekommt man auch mit einer
      harten Bürste nicht von der Rückwand.
      verwende hierfür: 5 ml. Spritze mit Nadel. , und von Easy-Life-Easy-Carbo- immer nur 2 Spritzen voll (10ml)
      bei abgesenktem Waserwechsel-Wand anspritzen und anschließend mit Mischwasser aus der Wasseraufbereitung
      wieder auffüllen. Klappt Prima.
      Meine Ancistrus-Welse, ca 20 Stück im 720 ltr. Becken, kommen mit diesen hartnäckigen Algen nicht zurecht,
      weder Wand noch Bodengrund. Bodengrundbehandlung ist witzlos, besser ab und an erneuern.
      Zumal ich den Kies nur als dünnen Bodendecker brauche. 15-20 kg reichen für das ganze Becken von 2,20 mtr. Länge
      Grüße
      Reinhard
      Hallo Lennart,

      zum Thema Austausch des Bodengrundes:
      der erste Beweggrund, mein Aquarium neu zu gestalten, war der, das mein Sandboden einfach zu hell ist und deshalb die Fischfarben nicht richtig zur Geltung kommen.
      Der alte Bodengrund ist zwar nicht unansehnlich, dafür sorgen schon die vielen Buddelkönige, aber nach 4 Jahren Standzeit möchte ich einfach ein schöneres Bild haben.

      Beim Bodengrund von Reinhard würden Corydoras ja gar nichts bringen.
      Bart-, Pinsel- und sonstige Algen interessieren diese tollen Fische ja überhaupt nicht.
      Selbst Welse, die gute Algenfresser sind, haben dabei keine Chance, die Algen vermehren sich und der Boden wird immer unansehnlicher.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Reicom schrieb:

      Test 1 ltr. Kunststoffbecher (kein Küchenbecher) 25 % neuer Kies + ca 0,5 ltr. Wasser.
      Ergebnis: Leitwert stieg von 0, auf 28 (innerhalb 1 Tag.
      Ob ich daraus Giftstoffe ableiten kann???


      Mach doch nun mal einen gleichen Test mit deinem alten Bodengrund, und dann mit neuen "normalen" Quarzsand, den du sonst verwendest.
      Wenn der Anstieg dann ähnlich ist, sollte alles i.O. sein. Oder ?

      Wie wurde denn nun der Kies gewaschen, kalt oder heiß ?
      Für mich ist der Bodengrund nicht die Ursache für das Sterben.
      Vielmehr scheinen es mehrere Sachen, die zur gleichen Zeit zusammengekommen sind, die Ursache zu sein.
      Auch wenn man manche Dinge schon zig mal gemacht hat, kann es einmal "falsch" gelaufen sein. Gerade bei Abläufen, die man schon routinemäßig macht, passieren oft Fehler, die man nicht wahrnimmt.


      Reicom schrieb:

      Test 1 ltr. Kunststoffbecher (kein Küchenbecher) 25 % neuer Kies + ca 0,5 ltr. Wasser.
      Ergebnis: Leitwert stieg von 0, auf 28 (innerhalb 1 Tag.


      25% von 1 Ltr. ?

      Ich denke bei dieser Menge sind 28µs nicht viel, da das Verhältnis Wasser zu Sand nicht zum Becken stimmt. Eigentlich müßte man vergleichsweise andere Mengen nehmen.

      Z.B.

      Ein Gefäß , Grundfläche 10x10cm x Höhe Aquariumwasserstand(z.B.60cm).
      Dann 2cm Sand rein.
      Das wäre so zu sagen ein "Ausschnitt" aus dem Aquarium.
      Auf die 2cm Sand kähme dann ca. 6 Liter Wasser. Dann wäre der Leitwert sicherlich nicht so hoch wie in deinem 1 Liter Becher.

      Alles nur meine Meinung !
      Hallo zusammen,

      um eine Veränderung des Leitwertes festzustellen gibt es sicher verschiedene Möglichkeiten.
      Aber warum überhaupt diese Veränderung messen?
      Ich denke, das solch eine Analyse eh nichts bringt, die Fische werden nicht durch irgendwelche Salze gestorben sein.
      Wenn überhaupt, dann wäre die Messung des Redoxpotentials wichtiger.
      Dann könnte man zumindest erkennen, ob eine starke Sauerstoffzehrung vorliegt.

      Nach meiner Meinung kann nur eine chemische Reaktion der Auslöser gewesen sein.
      Und die können wir mit unseren Mitteln leider nicht nachweisen.
      Ein sicheres Ergebnis könnten nur Laboruntersuchungen des Bodengrundes sowie eine Obduktion der Fische zeigen.
      Das ist aber ein Kostenaufwand, der schnell den Wert der toten Fische übersteigt.
      Und wenn dann kein eindeutiger Beleg zu finden ist, dann steht man da mit einem doppelten finanziellen Verlust!
      Ich würde mir so etwas genau überlegen. Solch ein Weg ist nicht nur teuer, der wird auch ganz schön an den Nerven zerren!
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter