Glyptoperichthys - Pterygoplichthys - einfach nur Segelschilderwelse

      pilsen schrieb:

      pack bitte die Bilder hier herein.


      Stimmt. Hier passt er besser rein.

      Käpt'n_D schrieb:

      Den abzugeben wird ganz sicher nicht leicht, oder?


      Sicher nicht :( Aber mein Becken wird einfach zu klein für ihn. Vor einem knappen Jahr musste er sich noch mit einem Meterbecken begnügen. Im 2m Becken ist er gefühlt nochmal 5cm gewachsen.
      Ich kann meine Frau leider nicht von einem 3m Becken überzeugen :whistling:

      Zum Futter. Er frisst Welschips und Zucchini. Jedes andere Gemüse schaut er nicht an. An Pflanzen ist er noch nie gegangen. Das nur für ihn im Becken liegende Holz verschwindet langsam aber sicher. Früher hat er sich immer rückenschwimmend unter den Futterautomat gelegt und sich das fallende Barschfutter direkt einverleibt. Macht er schon lange nicht mehr.
      Gruß Norbert
      Hi Benni,

      auch in noch viel kleineren Becken wachsen gerade die Wabenschilderwelse auf enorme Größen an.
      Kennst Du das nicht mit 30-40 cm großen Welsen in 60 cm-Aquarien?
      Diese Welse werden ja ziemlich klein an jeden verkauft, und dann wird behauptet, das sie sich der Aquariengröße anpassen.
      Das ist aber total falsch! Ich habe solch eine qualvolle Haltung selbst gesehen! :cursing:
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hi zusammen,

      Das thema an die beckengröße anpassen ist eh Quark...
      Der fisch wächst und wächst bist er drin “liegt“.

      Ein zunehmend verzögertes wachstum oder Stagnation sind auf zumeist mit der Größe zunehmend schlechter werdende wasserwerte (nitrat) zurück zuführen, da ja in aller Regel wasservolumen und Filterung ebenso wenig dem futter und ausscheidungsvolumen entsprechen. In den wenigsten Fällen wird das dann aber so lange durchgezogen daher sieht man Dieters Beispiel nicht permanent ^^

      Zu dem alten burschen da oben:
      Wenn das Becken 2m ist und man an ihm hängt, würde ich eher ein paar Steine raus nehmen und so für mehr Platz sorgen.
      Er hats bei dir doch gut da brauch man doch nicht unbedingt abgeben.

      In diversen groß Becken von zoos und co ist es nicht unbedingt für jeden fisch das Paradies auch wenn sie mehr Platz haben!
      Grüße aus Moers!

      Lennart
      Mein lieber Dieter....

      Käpt'n_D schrieb:


      Das ist aber total falsch! Ich habe solch eine qualvolle Haltung selbst gesehen! :cursing:

      ja klar aber ich kenne auch Fische, die dann etwas zurückbleiben im Wachstum bei nicht optimalen Bedingungen. Trotzdem, 30cm hatte ich nicht wirklich erwartet. Das geht nur bei gut Futter, vermute ich mal.
      An die 60cm Wabis habe ich aber auch schon gesehen - kommt halt vor.
      Ich seh es prinzipiell wie Lennart, abgeben nur, wenn er eine gute Bleibe bekommt. Zoogeschichten hab ich schon zwei, drei gelesen. Wenn sich das 20jährige Tier dann gegen andere erwehren muss... kann auch schief gehen.
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Das Becken im botanischen Garten hat ca. 5000l und ist relativ neu eingerichtet. Besucher kommen nicht ans Wasser. Einsicht nur durch eine Scheibe.
      Früher war es ein nicht wirklich gepflegtes Becken mit Malawi Allerlei. Jetzt ist es ein Südamerikabecken mit entsprechendem Besatz. Gepflegt wird es vom einem Mitglied der aquarienfreunde-augsburg.de/

      Ich geh mal in mich wie ich das Becken umgestalten könnte. Meine Barsche müssen sich halt auch irgendwie aus dem Weg gehen können.
      Die Kuckuckswelse wollen auch jeder sein Plätzchen. Hektik und Stress im Becken kann ich nicht brauchen.

      Vorschläge dürfen gern gemacht werden. Das "Lochgestein" wollte ich eh gegen was runderes tauschen.

      Aktueller Stand
      IMG_20170902_133440.jpg

      Maße 200x60x60
      Links unter dem Holzverhau ist sein Schlafplatz
      Gruß Norbert
      Hallo Norbert,

      Deine aufbauten sind echt Platz raubend und beruhigen eher dein gewissen als dass sie wirklich den cichliden was bringen ^^

      Fakt ist die malawis finden sich eh immer egal was man da baut. Mit weniger revier punkten nimmst du evtl sogar Stress raus.
      Ich sehe da absolut potenzial und würde daher auf keinen Fall den segler abgeben auf seine betagteren Tage.

      Wenn ich ehrlich sein soll würde ich da viel eher die mbuna und firefish(?) Krumpels abgeben, wenn es denn sein müsste. :D

      Nicht böse gemeint, aber wenn ich da richtig sehe hast du mit dem firefish und dem lombardoi xy pseudotropheus eher nervensägen.
      Den normalen aulo links behalten, dazu was ruhigeres und gut ist :)
      Grüße aus Moers!

      Lennart
      Hallo Lennart,

      lombardoi hab ich keine.

      Aktueller Besatz ist:

      Min 10x Pseudotropheus elongatus neon spot
      1+2 Aulonocara fire fish
      1x Labidochromis hongi red top (Nur ein Bock)
      1+2 Copadichromis borleyi Kadango red fin
      2 Labidochromis yellow Kakusa (Klein und scheu)
      1 Aulonocara jacobfreibergi (Nur ein Bock)
      2 Pseudotropheus unbekannt
      1 Aulonocara Marmelade

      Und natürlich der Dicke und 4 Multipunctatus

      Richtig nervig ist eigentlich keiner der Barsche. Ok, der Firefish jagt ab und zu seine Weiber ein bisschen. Untereinander sind die verschiedenen Arten eigentlich ziemlich entspannt.
      Die Multipunctatus jagen sich mehr.
      Wenn ich was rauswerfe dann die neon spot. Die sind mir zu produktiv :thumbdown: Obwohl er schon ein Hübscher ist.

      Ich muss mich mal nach Steinen umsehen ...
      Gruß Norbert
      Hi Norbert,

      ich hab seit langem am liebsten Basalt in meinen Becken wo Ostafrikaner drin sind. Das bringt auch die Farben nochmal viel besser zur Geltung.

      Ok da würde ich wirklich dann beides ausdünnen, Steine und Besatz.

      Die elongatus würde ich auch rausnehmen, dazu die Copadichromis. Rein aufgrund meiner persönlichen Meinung würde ich aber zuerst die Firefish rauswerfen ^^ Dazu den Marmelade, den Hongi und die xy Pseudotropheus. Dem jacobfreibergi ein paar Weibchen dafür dazu und noch eine ruhigere Art.

      Dann brauchst du auch deutlich weniger Steine, und der Segler hat allemal genug Platz :)

      Zeitgleich hättest du wharscheinlich am Ende ein entspannteres und schöneres Becken.
      Grüße aus Moers!

      Lennart
      Hey Norbert,
      du könntest so etwas wie eine große Terasse bauen auf der dann die Steine liegen können. So hätte der Wabi die gesammte "untere Etage" für sich und könnte die Flossen mal richtig ausstrecken...
      Mein Tier ist im laufe der Jahre nur rund 36cm lang geworden, er war immer in großen (na ja...) Aquas, nie unter 500 Ltr. Wir sind uns nicht ganz sicher wie lange wir ihn schon haben, aber es sind ungefähr 15-20 Jahre. Der wächst nur noch homöopathische cm.
      Zum Glück, so kann er bei uns bleiben.
      Viele Grüße, Apisto...
      Moin Norbert,

      ja ich würde an deiner Stelle nur die Labidochromis yellow behalten. Entweder dem jacobfreibergi Mann Weibchen dazu oder ihn auch raus und was neues dazu setzen.

      Wenn du dem Segler richtig Platz bieten willst, könntest du so durch die Anpassung bei den Cichliden sogar kaum Steine verwenden.

      Ich hatte früher in einem nur 120x45x45 Becken 1/2 Aulonocara maylandi 1/1 Copadichromis chyrosnotus und 1/2 Lethrinops red cap (wobei die lethrinops noch jung waren).

      Das funktionierte hervorragend, da es alles sanftere Vertreter waren.

      Gerade bei den Ostafrikanern kann man mit Einrichtung und entsprechender Artenwahl echt gut steuern wer sich am Ende wo aufhält ;)

      Die Aulonocara werden immer sich eine Ecke am Stein/Sand Übergang suchen die Schutz bietet. Die Labidochromis bleiben eh in der Stein Nähe.

      Mal angenommen du würdest dazu eine Freiwasserart oder Sandflächenart setzen, würden zwei Steingruppen rechts und links reichen und du hättest massig Platz im vorderen und mittleren Bereich (bei 60er Tiefe reicht es wenn die STeinaufbauten die Hälfte der Tiefe einnehmen, wirklich in die Steine gehen dann eh nur die yellows).

      Dazu evtl. versuchen hinten mittig einen Vallisnerienbusch zu kultivieren oder aber die Wabiwurzel mit ner Anubias drauf. Unterdrückte Cichliden hatten in Pflanzen immer die beste deckung bei mir.

      Einfach mal so als Vorschlag :) Klar musst du dann ein wenig weiter ausholen, aber ich dneke das würde sich lohnen!
      Grüße aus Moers!

      Lennart
      Das hört sich alles ganz gut an. Aber was mach ich mit denen die raus sollen? Fischsuppe?
      Keiner nimmt die Burschen. Oder es dauert Monate bis alle weg sind. Das Becken müsste um die Fische nach und nach rauszufangen ohne Einrichtung sein. Nicht erstrebenswert. Für ein Übergangsbecken hab ich den Platz nicht. (Becken und Technik wären aber schon vorhanden)

      Du bringst mich echt auf dumme Gedanken. So eine Scheidung ist teuer ;(

      Wenn ich aber schon so viele Barsche verkaufe dann kommen alle weg. Dann bekommt der Dicke Gesellschaft die zu ihm passt.
      Gruß Norbert
      Ich war heute in der Kiesgrube meines Vertrauens. Bin jetzt sozusagen steinreich :thumbsup:
      Am Wochenende soll es wärmer werden. Dann bau ich das Becken um. Alles ein bißchen "luftiger" mit mehr Schwimmraum und einer Welsgarage. Dann evtl. noch ein paar robuste Pflanzen um meine Technik etwas zu verstecken.

      @Hoyzer Meist du so eine Vallisnerie ? Von den Anubias habe ich letztes Jahr einen Eimer voll entsorgt :S


      Fische abgeben ist immer blöd. Nicht mal weil ich so arg an den Barschen hänge. Man weiß halt nie wie es ihnen beim neuen Besitzer ergeht. Man muss nur bei Ebay Kleinanzeigen reinschauen was für Idioten alles Fische "halten" und die Becken samt Besatz loswerden wollen. Ich will gar nicht wissen wie viele Fische den Weg zum Städtischen Entsorger nehmen.
      Gruß Norbert

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Norbert-R“ ()

      Guten Abend, Norbert ! oder aber die Tiere tauschen... Muss nicht - kann aber. Ich hatte
      jetzt das große Glück, meine letzten Flösselhechte sind nach Rendsburg gekommen, habe
      einen netten Fischfreund kennengelernt und im Gegenzug habe ich mein lange gesuchtes L 160
      Spinosus Weibchen bekommen, alle glücklich ! Wir haben noch Kontakt, wir haben es auf jeden
      Fall richtig gemacht. Hat man auch nicht jeden Tag ! Schönes Wochenende, Claus :thumbsup:
      Euch einen fischigen, lieben Gruß aus Greven, Claus :00000441:
      Moin,

      Hoyzer schrieb:

      Das thema an die beckengröße anpassen ist eh Quark...
      Der fisch wächst und wächst bist er drin “liegt“.

      Ein zunehmend verzögertes wachstum oder Stagnation sind auf zumeist mit der Größe zunehmend schlechter werdende wasserwerte (nitrat) zurück zuführen, da ja in aller Regel wasservolumen und Filterung ebenso wenig dem futter und ausscheidungsvolumen entsprechen. In den wenigsten Fällen wird das dann aber so lange durchgezogen daher sieht man Dieters Beispiel nicht permanent


      es gibt eine schon etwas ältere wissenschaftliche Arbeit, die Fischwachstum in kleinen Aquarien anhand der Karpfenzucht untersucht.
      Dabei wurden die Karpfen in so kleinen Becken gehalten, dass sie quasi gerade noch hineinpassen.
      Die Filteranlage war jedoch mit allen Aquarien der Anlage verbunden. Auch wenn die Aquarien selbst gerade mal 50 Liter fassten, der gesamte Wasserkreislauf fasste deutlich mehr Wasservolumen.

      Also die Beckenmaße sind schon mal unwichtig. Wenn dann ist es eher das Wasservolumen, das einen Einfluss auf das Wachstum hat.

      In dem Versuch wurde zudem ein Belebtschlamm-Filter eingesetzt. Deters Ing. greift dieses Thema auch auf seiner Seite auf - Stichwort Altwasser.

      Ich persönlich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob wirklich das Nitrat die inhibitorischen Wirkungen hat.
      Man muss da den kompletten Zusammenhang betrachten. Wenn der Nitratwert steigt, dann liegt das daran, dass über einen gewissen Zeitraum X Abfallprodukte des Stoffwechsels anfallen. Dazu gehören aber nicht nur Ausscheidungen wie Kot, sondern auch Hormone und Co.

      Wenn die Nitrat-Konzentration zunimmt, dann nimmt proportional dazu auch die Konzentration von Hormonen/Pheromonen zu.

      Bei Welszüchtern wird das meines Wissens nach gerne genutzt. Verwandte Arten, die demnach auch dieselben Pheromone ausschütten, werden dann schon mal zusammengesetzt. Bei meinen Uaru konnte ich das auch beobachten. Teilweise laichten 3 Paare gleichzeitig ab.
      Wenn Cichliden sich gegenseitig zum ablaichen "anstacheln", wird das gerne mit dem Mythos des Arterhaltungstriebs begründet.
      Ich glaube eher, dass da biochemische Reize im Spiel sind.

      Wenn das die Fortpflanzung beeinflusst, wieso dann nicht auch das Wachstum? Beides wird schließlich hormonell gesteuert.

      Das würde dann eventuell auch erklären wieso ein einzelnes Tier in einem so kleinen Aquarium so groß werden kann. Die Konzentration bleibt einfach zu gering.

      Allerdings möchte ich hier jetzt nicht zum Selbstversuch mit 30 Wabenschilderwelsen in 120 Litern aufrufen. :D

      Einer meiner Mentoren erzählte mir mal von einer Facharbeit eines jungen Mannes über die Auswirkung der Nitrat-Konzentration in ausgetrockneten Nebenflüssen im tropischen Südamerika auf die dort lebenden Fische, die auch in der Datz veröffentlicht wurde. Vielleicht hat er den Artikel ja noch.

      Hier noch der Link zur oben erwähnten Karpfenzucht; pubman.mpdl.mpg.de/pubman/item…21/sengbusch_454_pdfa.pdf
      Moin Marc,

      sehr interessant, was Du da schreibst.
      Das Pheromone im Wasser anregend wirken und auch mehrere Fischpaare zum Laichen bringen können, das ist ja schon lange bekannt.
      Ganz neu für mich ist aber, das mit steigenden Nitratwerten auch die Menge von Hormonen/Pheromonen im Wasser ansteigt.
      Das ist ein Thema, welches mich weiter interessiert.
      Wenn Du da also Informatives findest, dann bitte immer her damit.

      Etwas habe ich aber vielleicht nicht richtig verstanden, darum frage ich besser noch einmal:
      meinst Du, das hohe Nitratwerte und die damit zusammen hängende Menge an Hormonen das Fischwachstum positiv beeinflusst?
      Das würde ich nämlich echt nicht verstehen, denn es isr doch auch bekannt, das Jungfische bei hohen Nitratwerten viel schlechter wachsen. Nicht umsonst machen z.B. Diskuszüchter ja täglich, oft sogar mehrmals täglich, einen großen Wasserwechsel, um die Nitratwerte zu verringern. Ist das vielleicht eine falsche Annahme?

      Marc, wie gut, das wir Dich auf die Uni geschickt haben. :thumbsup:
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Moin Dieter!

      Pheromone sind ja Stoffe, die an die Umwelt abgegeben werden und als Botenstoffe dienen. Wenn das Wasser nicht gewechselt wird, dann reichern sich diese Stoffe ja an. Auch andere Hormone müssen den Körper ja irgendwann verlassen.
      Informatives dazu findet man leider sehr selten. Das wissenschaftliche Paper von oben stammt aus dem Jahr 1966. Das ist das Geburtsjahr meines Herrn Papas. Das Dokument ist also schon uralt! :D

      Mir ist übrigens aufgefallen, dass wir 2015 schon mal das Thema "Verbuttung" hatten. Und seitdem bin ich kein bisschen schlauer..... Schande über mich.

      Nein Dieter, diese Hormon-Konzentration ist nicht förderlich für´s Wachstum. Für die Fortpflanzung ist das ein positiver Reiz.
      Bei Wachstumsprozessen ist das hingegen ein negativer Faktor.

      Es ist schade, dass es zu dieser Thematik so wenig Informationen gibt. Da muss man schon lange Google Scholar durchforsten, um interessante Publikationen aufzustöbern.


      Käpt schrieb:

      Marc, wie gut, das wir Dich auf die Uni geschickt haben.



      Da lerne ich sowas spezifisches leider auch (noch) nicht. :D Stattdessen darf ich bis Donnerstag so nen Physik-Wisch lernen. :rolleyes: