Hallo zusammen,
diesen interessanten Fisch würde ich euch gern vorstellen:
Anadoras grypus kann durchaus 12-14cm Länge erreichen, die hatte dieses Tier fast erreicht.
Das Typusexemplar soll aus dem Rio Ampiyacu in Peru stammen, ich fand aber keine genauen Angaben. Wir waren ja in diesem Gebiet unterwegs, der Rio Ampiyacu liegt unterhalb von Iquitos und mündet in den Amazonas.
Wir fingen unsere Tiere im Rio Momon, einem sehr warmen langsam fließenden Weißwasserfluss mit vielen Holzeinlagerungen und einem tiefen schlammigen Lehmboden. Es sind sehr versteckt lebende Fische die wohl hauptsächlich in der Nacht unterwegs sind, im Rio Momon gibt es so gut wie keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht, nach wenigen Zentimetern in diesem trüben Fluss ist vermutlich das Tageslicht nicht mehr von Bedeutung.
215 Anadoras grypus .jpg...............216 Anadoras grypus .jpg
Anadoras grypus gehört in die Familie der Dornwelse (Doradidae, Bleeker 1858) und wurde dort in die Gattung Anadoras (C. H. Eigenmann 1925) gestellt. Er ist ein typischer Vertreter der Dornwelse, ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über das nördliche und mittlere Südamerika. Wie bei so vielen anderen Fischfamilien auch, liegt der Schwerpunkt im Amazonasbecken.
Die Familie Doradidae umfasst etwa 30 Gattungen und circa 90 Arten. Die verschiedenen Arten können von wenigen Zentimetern Länge bis zu einem Meter lang werden. Einen der großen Vertreter, einen Oxydoras niger, konnte ich mir schon am Rio Xingu ansehen.
Die meisten Beschreibungen enthalten den Passus „Kaulquappenförmig“, ich finde das zu einfach beschrieben. Sie haben zwar eine eher gedrungene Körperform mit breiter Kopf-Rumpf-Partie aber der Übergang zum restlichen Körper ist nicht so abrupt wie bei einer Kaulquappe.
217 PAnadoras grypus.jpg...............218 Anadoras grypus.jpg
Sie wirken in der Hand wie versteinert, ein über und über mit Knochenplatten besetzter Körper, im Besonderen der Kopfbereich, Brustflossen, Körperseiten und der Schwanzbereich sind mit Dornen übersät. sie können mit den Brustflossenstrahlen Laute erzeugen, indem sie diesen dorsalen Knochenfortsatz auf und zu klappen.
Gerät man mit den Fingern zwischen Brustflossenstacheln und Körper und die Fische klappen diesen Mechanismus zu kann Blut fließen (eigene Erfahrung, siehe Bild 2), es dauert auch eine ganze Weile bis die Fische den „Verschluss“ wieder öffnen. Am besten man hält sie dafür einfach ins Wasser nach einiger Zeit öffnen die Tiere den Verschlussapparat und man kommt frei ohne sie zu verletzen.
Über eine Nachzucht ist mir leider nichts bekannt, es sollen Revierbildende Tiere sein die eventuell auch eine Art von Nest bauen, das sind aber nur Infos die nicht bestätigt sind und daher mit angemessener Skepsis betrachte werden sollten.
Sicher ein interessanter Aquarienfisch bei dem es viel zu beobachten gibt.
diesen interessanten Fisch würde ich euch gern vorstellen:
Anadoras grypus kann durchaus 12-14cm Länge erreichen, die hatte dieses Tier fast erreicht.
Das Typusexemplar soll aus dem Rio Ampiyacu in Peru stammen, ich fand aber keine genauen Angaben. Wir waren ja in diesem Gebiet unterwegs, der Rio Ampiyacu liegt unterhalb von Iquitos und mündet in den Amazonas.
Wir fingen unsere Tiere im Rio Momon, einem sehr warmen langsam fließenden Weißwasserfluss mit vielen Holzeinlagerungen und einem tiefen schlammigen Lehmboden. Es sind sehr versteckt lebende Fische die wohl hauptsächlich in der Nacht unterwegs sind, im Rio Momon gibt es so gut wie keinen Unterschied zwischen Tag und Nacht, nach wenigen Zentimetern in diesem trüben Fluss ist vermutlich das Tageslicht nicht mehr von Bedeutung.
215 Anadoras grypus .jpg...............216 Anadoras grypus .jpg
Anadoras grypus gehört in die Familie der Dornwelse (Doradidae, Bleeker 1858) und wurde dort in die Gattung Anadoras (C. H. Eigenmann 1925) gestellt. Er ist ein typischer Vertreter der Dornwelse, ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über das nördliche und mittlere Südamerika. Wie bei so vielen anderen Fischfamilien auch, liegt der Schwerpunkt im Amazonasbecken.
Die Familie Doradidae umfasst etwa 30 Gattungen und circa 90 Arten. Die verschiedenen Arten können von wenigen Zentimetern Länge bis zu einem Meter lang werden. Einen der großen Vertreter, einen Oxydoras niger, konnte ich mir schon am Rio Xingu ansehen.
Die meisten Beschreibungen enthalten den Passus „Kaulquappenförmig“, ich finde das zu einfach beschrieben. Sie haben zwar eine eher gedrungene Körperform mit breiter Kopf-Rumpf-Partie aber der Übergang zum restlichen Körper ist nicht so abrupt wie bei einer Kaulquappe.
217 PAnadoras grypus.jpg...............218 Anadoras grypus.jpg
Sie wirken in der Hand wie versteinert, ein über und über mit Knochenplatten besetzter Körper, im Besonderen der Kopfbereich, Brustflossen, Körperseiten und der Schwanzbereich sind mit Dornen übersät. sie können mit den Brustflossenstrahlen Laute erzeugen, indem sie diesen dorsalen Knochenfortsatz auf und zu klappen.
Gerät man mit den Fingern zwischen Brustflossenstacheln und Körper und die Fische klappen diesen Mechanismus zu kann Blut fließen (eigene Erfahrung, siehe Bild 2), es dauert auch eine ganze Weile bis die Fische den „Verschluss“ wieder öffnen. Am besten man hält sie dafür einfach ins Wasser nach einiger Zeit öffnen die Tiere den Verschlussapparat und man kommt frei ohne sie zu verletzen.
Über eine Nachzucht ist mir leider nichts bekannt, es sollen Revierbildende Tiere sein die eventuell auch eine Art von Nest bauen, das sind aber nur Infos die nicht bestätigt sind und daher mit angemessener Skepsis betrachte werden sollten.
Sicher ein interessanter Aquarienfisch bei dem es viel zu beobachten gibt.
Viele Grüße, Apisto...