Suche Besatz für unbeheiztes 3.500 Liter Aquarium

      Suche Besatz für unbeheiztes 3.500 Liter Aquarium

      Servus,

      ich betreibe in einem meiner Aquarienräume zu Hause ein umständehalber derzeit unbeheiztes 3.500 Liter Becken. Das Filterbecken samt dem Wärmetauscher musste ich abbauen, über einen elektrischen Heizstab heizen will ich nicht, für ein neues Filterbecken samt Wärmetauscher fehlt mir aktuell Zeit, Geld und Lust :whistling: => ich möchte das Becken gerne bis auf weiteres unbeheizt weiter betreiben, über einen improvisierten, aber trotzdem großvolumigen Innenfilter lässt sich das Becken astrein sauber halten.

      In dem Kellerraum habe ich eine Temperatur von jährlich schwankenden 21°C im Winter und bis zu 25°C im Sommer. Für "Warmwasserfische" zu kalt, für "Kaltwasserfische" zu warm :S

      Was denkt ihr, könnte ich in dem Becken mit den Maßen 300x145x80cm so an interessanten Fischlein halten 8o ?(

      Beste Grüße
      Stefan

      Hey Stefan,

      wir haben hier mal über Aquarien mit einheimischen Fischen philosophiert aber da bist Du ja leider, so wie Du schreibst, viel zu warm.
      Ewig schad, grad bei dieser Größe :P

      Ich würd da glatt einen relativ großen Trupp Drachenfische reinmachen, Zacco platypus, vielleicht so um die 10-15 Stk.
      wenn Dich in diesem Becken die Zusammengehörigkeit nach Herkunftsland nicht so stört,
      käme bei mir ein großer Schwarm der amerikanischen Rotflossenorfe dazu, Cyprinella lutrensis,
      und am Boden wieder ein guter Trupp mit 10-15 Tieren,
      da dann den meiner Meinung nach zu unrecht verteufelten Wimpelkarpfen, Myxocyprinus asiaticus.
      Der wird zwar immer niedergeredet aber ich find ihn trotzdem echt intressant und ausserdem find ich ihn hübsch.
      Leider wird er halt groß aber wenn grad bei Dir das nicht wurscht is, dann weiß ich auch nicht mehr :D ...

      Das ist ja gerade mein Problem, ich kann es im Winter NICHT richtig kühl gewährleisten, hab's aber auch nicht dauerhaft warm....."21°C im Winter und bis zu 25°C im Sommer, für "Warmwasserfische" zu kalt, für "Kaltwasserfische" zu warm"
      Sonnenbarsche hatte ich schon diverse und habe auch draussen in Teiche noch welche......meine momentanen Favoriten für das Becken sind Gymnogeophagus balzani und Corydoras paeleatus.....Balzani finde ich aber aktuell auf keiner Stockliste :(

      Stefan, wie sähe es denn mit den groß werdenden mittelamerikanischen Cichliden aus?
      Da gäbe es doch sicher auch Arten, die mit Deinen Möglichkeiten gut leben könnten, oder?

      Oder Du knallst Dir das Becken voll mit Apistogramma.
      Der Trifasciata wäre da so eine Art, die damit wunderbar klar käme. :D
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Servus,

      Also Balzanii und subtropisch ist immer eine "gewagte" Aussage:

      Je nach Herkunft sind die garnicht so Temperaturvariabel wie man meint ;)

      Fakt ist aber, die meisten subtropischen Fische Südamerikad brauchen eine ausreichend warme Phase. Dazu hat der Jochen (Roberti)aus dem CWF oft was geschrieben :)

      Aber bei 21-25 Grad kann man echt allerhand halten, was es jetzt nicht unbedingt wohlig warm brauch ^^

      Gerade viel Mittelamerikaner machen des mit, meine melanurus haben ach nur 22 Grad im Winter und werden nur ein bisschen ruhiger dass des Weibchen etwas Ruhe hat.

      Aber MA Gabs ja schon, glaub das war ned so dein Ding Stefan gell?

      Ich glaube bei den Beckengrößen wären Channa echt interessant, allerdings weiß ich nicht bei welcher Art man da wirklich welche Temperaturen brauch.
      Da kann aber ja vielleicht der Norbert @fisker was zusagen :)
      Grüße aus Moers!

      Lennart

      Servus,

      dass G. balzani nicht immer als explizit subtropische Art durchgegeht sehe ich genauso und genau deshalb war/bin ich ja auch der Meinung, dass es denen bei mir ganz gut passen könnte. Vorkommen aus dem südlichen Brasilien wären hier wohl ganz gut geeignet und haben's auch daheim nicht ganz soooooo arg kalt im Winter andererseits gibt's dann wohl aber tatsächlich Varianten, die's zu Hause im Winter richtig schattig haben....und drum @Tom, danke auch für den Link zu Interaquaristik, hatte ich schon gefunden gehabt, lieber wären mir die wenn, dann jedoch mit Fundortangabe, anstatt "Wald und Wiese" wie in diesem Fall.
      An Apistogrammas habe ich in der Tat auch schon gedacht.....G. balzani, Apistogramma borelli und Corydoras paleatus + x, das wäre eine Variante.

      @Lennart und Dieter: Mittelamerikaner mag ich durchaus und habe davon auch noch einige Arten in der Arbeit. Vor einem halben Jahr habe ich dort jedoch durch eine Dummheit einige Tiere verloren :thumbdown:

      Was ich an Mittelamerikanern ganz besonders mag sind alle Guapotes = Parachromis Arten.....in der Arbeit habe ich noch ein gut über 10 Jahre altes, riesiges Parachromis managuensis Männchen von um die 50cm und ein Jungtier eines seiner letzten Würfe, von dem ich das Geschlecht noch nicht bestimmen kann. Sein ebenso altes Weibchen ging mir vor einem halben Jahre ein. Auf ein Paar Parachromis motaguense war ich besonders Stolz :love: verlor es aber, als ich mir einen extrem ekeligen Ichthyo mit ein paar andereren mittelamerikanischen Fischen einfing, zu deren Übernahme ich mich lediglich breitschlagen ließ und sie eigentlich gar nicht haben wollte....das war die erwähnte Geschichte vor einem halben Jahre. Ich verlor dadurch auch eine Gruppe Cichla melaniae, die ich schon 5-6 Jahre aufgezogen hatte und noch einige andere Fische ;(

      In einem anderen Becken (1.200 Liter) ziehe ich mir ja auch gerade ein paar Petenia groß :thumbsup: , habe also nix gegen Mittelamerikaner und habe auch noch mein "Monsterpaar" mittelamerikanischer Grundeln (Dormitator latifrons WF) aus Costa Rico mit rund 40cm in einem anderen Becken schwimmen!

      Große MA wären also durchaus eine Option, vor allem Parachromis....z.B. Dovii :D dachte/denke aber nicht, dass die über einen so kühlen Winter begeistert sein würden ?(