Düngung von Pflanzen

      Düngung von Pflanzen

      Hallo,

      ich habe nie extrem anspruchsvolle Pflanzen gehalten, da mir die Fische wichtiger sind, jedoch habe ich verschiedenste Dünger probiert.
      Von Tabletten, über Düngegrund, bis hin zu CO2 und Flüssigdünger.

      Ehrlich gesagt hab ich nie Unterschieden im Wachstum oder der Vitalität der Pflanzen erkennen können.

      Bis vor ein paar Monaten hab ich im mit Cryptocorynen dicht bepflanzten Asienbecken mittels CO2 gedüngt.

      Wie handhabt ihr das, welche Dünger habt ihr bisher verwendet und wie sind eure Erfahrungen?
      Ich bin gespannt... :thumbup:
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.
      Hallo Benni,

      Ich habe keine Pflanzen, grins..

      Wenn ich welche hätte, würde ich über eine Co2 Anlage nicht lange drüber nachdenken und mir so ein Teil zulegen.

      Bei den anderen Dünger wäre mir die Gefahr zu gross, dass auf dem Boden lebende Tiere schaden nehmen könnten.

      Daher meine erste Wahl eine Co2 Anlage. Diese kann man sogar recht einfach selber bauen.
      Grüßle Chris :D


      Wer Rechtscheibfehler findet, darf sie gerne behalten.
      Hi Benni,

      Ich habe diverse Dünger, für große Pflanzen wie meine beiden echinodorus bleheri oder die tigerlotus drücke ich Kügelchen in den Boden. Dann hab ich ne Dosierpumpe an einer Zeitschaltuhr, die jeden Tag zweimal 20ml Dünger reingibt. Der besteht aus kaliumnitrat, magnesiumsulfat und einem eisenvolldünger. Ich glaub irgendwas von zajac, bei der nächsten Mischung kommt profito rein. Alles was ich gerade rumstehen hab. Nur Phosphat gebe ich nicht ins Becken weil das durch Frostfutter im Überschuss ist.

      Pflanzen funktionieren ja nach dem Minimumprinzip, es gibt immer einen begrenzenden Faktor. Ich sorge dafür, dass alle Pflanzennährstoffe im Becken ausreichend verfügbar sind und mit 20mg co2/l auch da kein Mangel herrscht. Das Limit stellt bei mir das Licht dar, die Pflanzen kämpfen um die Plätze Nähe den Spots und für die emersen kommt nicht so viel an.

      Viele Pflanzenbecken funktionieren mit der gezielten Düngung über den Boden sehr gut, da braucht man nicht so viel Fingerspitzengefühl oder Erfahrung wie bei Flüssigkeiten. Achja ich kippe auch Seemandelbaum Extrakt rein und ab und zu Spurenelemente. Richtiges laub ist ja im Prinzip auch Dünger. Ich messe alle paar Wochen mal no3 und po4, wasserwechsel mache ich nach leitwert mittlerweile fast permanent. Über Nacht lasse ich 60l permeat reintropfen und etwas weniger fließt ab in der gleichen Zeit. Vorher geht noch ein wenig Becken Wasser in andere Becken, mit deren Abwasser ich die bonsai und Blumen gieße.

      Mit ph controller und nachtabschaltung kann beim co2 eigentlich nichts passieren. Auch beim Dünger bleibe ich meist weit unter der empfohlenen Dosis auf der Flasche.
      Liebe Grüße,

      Robert
      Hallo Benni,

      da hast Du ein tolles Thema eröffnet. Und eines, über das man äußerst kontrovers diskutieren kann.
      Fast nirgendwo gehen die Meinungen so weit auseinander wie beim Thema Düngung.

      In mein derzeitiges Aquarium kommt kaum Dünger hinein. Ich habe ja nur ein paar langsam wachsende Pflanzen darin und eine eher schwache Beleuchtung. Da genügen ein paar an die Pflanzenwurzeln gedrückte Düngekugeln und ab und zu mal ein wenig Volldünger. Dafür nehme ich derzeit Easy Life Profito. Den Pflanzen scheint es zu genügen. Denn es verblassen keine Blätter und alle wachsen auch.

      Dieses jetzt ist mein erstes Aquarium mit wenig Licht und wenig Pflanzen.
      In meinen bisherigen Aquarien war immer eine CO2-Düngung die erste Wahl, dazu hab ich dann das Düngesystem von DRAK genutzt.

      Das waren dann ein Bodengrundzusatz (Terrdrakon), Eisendünger (Ferrdrakon) sowie in unregelmäßigen Abständen ein Kalium- und ein Nitratdünger.

      Außer beim Bodengrundzusatz hab ich alles niedriger dosiert als es in der Empfehlung angegeben war. Getestet hab ich den Düngezustand mit einem Eisentest sowie mit einer quantitativen Messung des CO2-Gehaltes.

      Beim Flüssigdünger hab ich einen Wert von 0,1 mg/l angestrebt, und beim CO2 einen Wert von 15-20 mg/l. Damit bin ich sehr gut gefahren. Zumindest in normal beleuchteten Aquarien.
      Mein letztes Aquarium war aber relativ stark beleuchtet mit T5-Röhren und HQI-Strahlern. Hier musste ich dann aber schon wesentlich mehr düngen, weil die Pflanzen einfach viel mehr verbraucht haben.

      Ach, von den Düngekugeln nehme ich zwei verschiedene: einmal welche mit extra Stickstoff, Phosphat und Kalium, und dann noch welche mit den verschiedensten Spurenelementen.

      Sehr gute Beschreibungen über den Dünger und die Wirkweise findet man übrigens auf der Homepage von DRAK. Das Lesen dort ist interessant und man lernt wirklich so einiges.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      ^^ Helo Herr Archivar !

      Und DU sagst, Du tust Dir mit eigenen ThemenThreads schwer ^^ ..... Jetz kann ich endlich sagen, "so ein Quatsch !" ;) Was für ein tolles und vor allem intressantes Thema, herzlichen Dank dafür :thumbup:

      So, jetz zum Thema : als ich noch Pflanzenbecken hatte, das war zu Dad's Aquarienzeiten, da gab's für unsre Pflanzen lediglich Düngekugeln in den Sand gedrückt. Und was Dad auch immer machte und ich dann so fortsetzte : jedes Becken hatte als erste Bodenschicht Schwarztorfplatten.
      Erst da drauf kam der (grobe) Sand. Dann "einmal" diese Düngekugeln beim Einpflanzen und das war's dann. Seine Becken wucherten wie wild und die einzige Arbeit mit den Pflanzen war das Zurückschneiden, Rausrupfen und Ausdünnen. Die Wurzeln waren immer komplett in die Torfplatten gewuchert und darin verzweigt.
      Beleuchtet waren alle diese Becken mit einer oder maximal 2 Neonröhren, also auch nicht wirklich hell.
      Anscheinend hat dieses System also echt richtig gut funktioniert.
      Ich selber hab dann früher auch das große Becken mit Pflanzen bestückt gehabt aber da kamen dann bald mal die Heros rein und dann hab ich's aufgegeben ;) ..
      Ich hab aber generell - leider - nicht den grünen Daumen, denn ich bin dafür viel zu unregelmässig und nachlässig, um nicht faul zu sagen ^^ und bei mir fängts schon mit dem Anpflanzen an, das ich bis heute nicht beherrsche, mir schwimmen die Pflanzen immer sofort wieder auf und ich krieg nen Anfall X/ ..
      Und ich glaub, ich hab auch generell zu wenig Beleuchtung (den Fischen zuliebe) in den Becken, als das da groß Pflanzen wachsen wollen.
      Der Idealfall wäre für mich der Aufwand, den Robert da betreibt, für mich is das einfach bewundernswert und traumhaft.
      Ich hab jetzt im großen Becken ganz günstig ein paar größere Pflanzen bekommen, die hab ich gleich in Töpfe gesteckt, da hab ich als erste Schicht in die Töpfe den Pflanzenbodenstartergrund JBL Aqiuabasis Plus gemacht und oben drauf Manado, mal schaun, ob's diesmal was für länger wird, trotz Heros X/ .
      Hi Benni,

      als ich hab nur Hammerschlag im Becken und der wuchert Gott sei Dank auch super ohne irgendwelche Dünger. Ich kipp aber trotzdem alle 4-6 Wochen beim WW mal ein Bissal Dennerle Flüssigdünger rein.

      Klappt bis jetzt super und ich muss mich nicht näher mit diesem Thema beschäftigen und kann die Zet in Cichliden investieren. :thumbsup:
      Hallo zusammen,

      ich habe hier mal wieder ein altes Thema ausgegraben, weil ich demnächst neuen Dünger kaufen muß und mich da eure Langzeiterfahrungen sehr interessieren.

      Ich habe in meinem bisherigen langen Aquarianerleben ja schon die Dünger verschiedenster Hersteller genutzt.
      Seien es nun die von Dennerle, Dupla, Drak oder auch Easy Life, funktioniert haben sie alle irgendwie.
      Heute möchte ich aber nicht mehr viel herum experimentieren und ständig messen, ob auch alle Nährstoffe ausreichend vorhanden sind. Irgendwann vergeht einem die Lust dazu, man will nur noch schauen und genießen.

      Als Grunddünger habe ich meinen Bodengrund ja mit DRAK Terrdrakon versehen.
      Außerdem an die Pflanzenwurzeln Düngekugeln mit Spurenelementen sowie den wichtigen Nährstoffen NPK, also Stickstoff, Phosphat und Kalium gedrückt. Jetzt geht es mir also nur noch darum, welchen Flüssigdünger ich dauerhaft verwenden möchte.

      Grundsätzlich habe ich sehr gute Erfahrungen mit dem Dennerle-Düngesystem gemacht, das aus den Komponenten V30 (Volldünger), E15 (Eisendünger) und S7 (Spurenelemente etc.) besteht. Die Dosierung ist dabei ja denkbar einfach: V30 immer am 30. eines Monats, E15 immer am 15. und S7 einmal je Woche. Funktionieren tut das ganze sehr gut, aber man bezahlt dabei ja auch immer den teuren Namen mit. Diese drei Dünger im größtmöglichen Gebinde kosten immerhin zusammen an die 100 Euro!

      Jetzt habe ich mal etwas mehr über den Easy Life-Dünger ProFito gelesen, 5 Liter kosten zwischen 35 und 40 Euro!
      Der Hersteller gibt an, das man diesen Dünger als Alleindünger verwenden kann.
      Es würde in den meisten Fällen noch nicht einmal mal ein zusätzlicher Eisen- und Kaliumdünger gebraucht.
      Ich weiß, Papier ist geduldig und alle loben ihre Produkte über den grünen Klee.
      Aber dafür habe ich ja euch und eure Erfahrungen. :thumbsup:

      Kann mir da jemand etwas zu sagen, einen guten Tipp geben?
      Oder sollte ich doch besser bei dem altbewährten, aber teuren Dennerle-System bleiben?
      Ich sag einfach schon einmal vielen Dank im Voraus!
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo Dieter,

      ich habe, wie du, bereits einiges in meinem Aquarianerleben an Düngern ausprobiert und setzte seit einigen Jahren nur noch Profito ein. Gelegentlich gibt es für die Wurzelzehrer ein paar tabletten (Tetra Crypto-Dünger) und das wars. Profito ist wirklich ein sehr gutes Produkt.
      Tank sei Dank! :howl:
      Frank

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      DCG D97 2547
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      Hi Dieter,

      ich bin komplett weg vom Dünger. Ich habe jede Menge L-Welse mittlerweile und für die habe ich nicht nur das CO2 ausgemacht, sondern ich wechsle auch enorm viel Wasser. Es lohnt sich nicht, da noch mehr reinzukippen als das Diskus-Salz von Preis und das vielfältige Futter.

      Pflanzen wachsen auch so sehr gut.
      Liebe Grüße,

      Robert
      Hey Robert,
      ich kann dir nur beipflichten. In meinem Asienbecken dünge ich höchstens 1x pro Monat 20ml. 30 bis 50% WW pro Woche, dicht besetzt mit recht viel Futterumsatz... und Pflanzen.
      Würde ich es mir sparen, liefe es nicht schlechter...
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Hey Leute,

      vielen Dank schon einmal für eure Meinungen!
      Vielleicht wäre es für mich ja auch mal eine Idee, mal gar nicht mehr zu düngen.
      Das hab ich bei bepflanzten Aquarien zwar noch nie gemacht, aber noch bin ich ja nicht zu alt, um mal was Neues zu probieren.
      Falls die Pflanzen dann doch mal Probleme bekommen, könnte ich ja immer noch mit einer Düngung beginnen.
      Ich habe es nur so gelernt und immer noch im Hinterkopf, das Pflanzen bei hohen Wassertemperaturen und stärkerem Licht immer Dünger benötigen.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo Dieter,

      bin im wesentlichen bei meinen Vorrednern hinsichtlich einer zusätzlichen Düngung. Du hast mit der Wurzel- bzw. Bodengrunddüngung die wesentlichen Vorraussetzungen für einen guten Wuchs deiner Pflanzen geschaffen. Jetzt kommt es darauf an, dass du deine Pflanzen beobachtest und auftretende Mangelerscheinungen, am Blattwerk sichtbar, erkennst.
      Ich gebe dir mal hier eine Bebilderung, die du evtl. kopieren und zur Analyse verwenden kannst.

      aqua-rebell.de/wasserpflanzen/mangelerscheinungen.html

      Durch deine Fische und das gereichte Futter kommen reichlich Nährstoffe in die Wassersäule, welche von den Pflanzen genutzt werden.
      Ein wertiger Baustoff kann evtl. nach einer gewissen Zeit als Mangel in Erscheinung treten, das Eisen.
      Hier brauchst du jedoch nicht für teuer Geld, egal von welcher Firma, einen Eisendünger zu kaufen sondern stelle ihn dir selber her. In der Gartenabteilung des Baumarkt liegt deine Lösung.
      Fetrilon 13%!

      aqua-aquaristik.de/bilder/Forum/Fetrilon.pdf

      Im Link findest du die Herstellungweise des Düngers und die Dosierungen bei Bedarf. Dies ist und das kann ich glaubhaft bestätigen der beste Eisendünger in jeder Beziehung. Sein Einsatz führt zum Erfolg.
      Auch ein rostiger Nagel oder 2 helfen bei der Eisendüngung. Kein Witz. Aber dazu evtl. ein anderes mal mehr.
      Und da jetzt die Weihnachtsbäckerei beginnt liegen zwei gute Düngemittelchen in den Regalen, welche im Repertoire eines Aquarianer nicht fehlen sollten, die Pottasche und das Hirschhornsalz.
      Hi,

      habe lange den Profito benutzt, aber letzten Endes kamen immer mehr Bartalgen und Pinselalgen auf.
      Auch das Wechseln auf den Ferro half nicht wirklich.

      Ich vermute, daß sich trotz häufiger Wasserwechsel ein Stoff akkumuliert hatte.
      Und ein anderen ins Minus lief.

      Ich messe nun wieder gezielt Werte wie Magnesium, Eisen, NPK und dünge jeweils zu.

      Bin dann aber vom Profito erst mal weg.
      Als Basisdünger nehme ich seit 2 Monaten den Orinoco:
      stattrand-aquaristik.com/Orino…asic-Eisen-Vollduenger-5L

      Bin da bisher sehr zufrieden, Algen gehen gut zurück/ bilden sich nicht neu, Pflanzen wachsen kräftig und gesund.

      Letztendlich kommt es aber ja auch immer auf die Bepflanzung und Einrichtung/ Besatz selber an und auf das Ausgangswasser.

      Daher ist eine Düngerempfehlung immer etwas heikel.

      Persönlich halte ich ( bzw. die meisten meiner Aquarien) von dem V30 und co z.B. gar nix. :whistling:
      Liebe Grüße Verena

      Generell gilt erstmal: :ichwarsnicht:

      verenas-aquaristik.de
      Hi Verena,

      vielen Dank auch für Deine Meinung (aus berufenem Munde). :)
      Von diesem Orinoco-Dünger habe ich noch nie gehört, werde mich aber schlauer machen.

      Du hast natürlich vollkommen Recht damit, das es kein Patentrezept geben kann.
      Jedes Aquarium funktioniert nun mal anders, selbst bei gleicher Einrichtung und gleichem Besatz.
      Es ist wohl wirklich so, das man sich selbst langsam herantasten muß, was dem eigenen Aquarium am besten bekommt.
      Was früher mal gut gewirkt hat, kann ja im bestehenden Aquarium wieder ganz anders sein.

      Wie es auch sei, ich danke euch allen für eure wie immer richtig gute Hilfe!
      Ich bin verdammt stolz auf unser kleines Forum!
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo zusammen,

      ich habe mal mit zwei Flüssigdüngern (Easy Life Profito, DRAK Ferrdrakon) herum experimentiert, die von vielen Anwendern als gut beschrieben werden. Um überhaupt Unterschiede zu sehen, habe ich ein halbes Jahr lang keinen zusätzlichen Wurzeldünger benutzt.

      Beide habe ich ziemlich genau drei Monate lang verwendet.
      Und beide habe ich zunächst so angewendet, wie es der Hersteller angibt, nämlich einmal pro Woche für die gesamte Wassermenge. So habe ich es aber jeweils nur einen Monat lang gemacht, weil so ziemlich flott Grünalgen entstanden sind. Danach habe die Wochenmenge auf 7 Tagesportionen umgestellt, so gab es keine neuen Grünalgen.

      Mit Profito sahen die Pflanzen zwar gut aus, aber es war kaum ein Wachstum zu sehen.
      Ganz anders beim Ferrdrakon: seit ich den nutze, explodieren meine Pflanzen fast.
      Beim Nixkraut z.B. komme ich kaum noch mit der Entnahme von Pflanzen hinterher, so extrem wächst es. Leider aber auch meine Wasserlinsen, da muß ich fast täglich ran, um sie abzuschöpfen.

      Verwundert hat mich das Wachstum von Pflanzen, die man eigentlich über ihre Wurzeln düngen muß, nämlich Echinodoren und Cryptocorynen. Beide sehen richtig gut aus, entwickeln sich prächtig. Das kann ja eigentlich nur bedeuten, das auch mit der ausschließlichen Düngung mit Flüssigdüngern genug an die Pflanzenwurzeln gelangt.

      Ich habe bei beiden Düngern mal die Eisenwerte gemessen: mit Profito war kaum etwas meßbar, mit Ferrdrakon liegt er etwas über 1 mg/l Wasser. Jetzt habe ich vor, die Ferrdrakon-Menge mal um rund 25 % zu reduzieren, Schauen wir mal, was sich dann so tut.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo Dieter,

      deine verwendeten Dünger sind ein Mikronährstoffdünger und ein fast reiner Eisendünger. Im Profito findest du Makro- und Mikronährstoffe und im Ferrdrakon ebenso, wobei hier der Schwerpunkt auf Eisen liegt.
      Deine Grünalgen kamen u.a. durch das verstärkte Angebot an Eisen aus beiden Produkten.
      Ich gehe einmal davon aus, du hast beide Dünger gleichzeitig angewandt.
      Ich gehe in der Düngung immer von den Bedürfnissen der vorhandenen Pflanzen aus. Hierbei hat sich für mich bewährt, dass eine Tagesdüngung über die Wassersäule den bisher besten Pflanzenwuchs brachte. Hierbei benutze ich Mikro Basic Eisenvolldünger(Mikronährstoffe Eisen, Mangan, Zink, Bor, Kupfer und Molybdän sowie die Makronährstoffe Kalium und Magnesium),er entspricht in etwa deinem Ferrdrakon, und Aqua Rebell Makro Basic NPK.
      Ausserdem wird der Bedarf an den Makronährstoffen Nitrat und Phosphat durch unsere Fische noch ausreichend mit abgedeckt.
      Jedoch hat für mich auch die Bodendüngung meiner Echinodorus nach wie vor ihre Bedeutung.
      Du musst bedenken, dass deine aufgeführten Pflanzen gegenwärtig noch reichlich Nährstoffe im Bodengrund, den du mit Bodendünger versetzt hattest, finden.
      Als kleiner Hinweis, verstärkte Wasserlinsenplage lässt auf hohen Nitratanteil im Wasser schließen.
      Ich habe jetzt, nachdem ich die starken Nitratzehrer im Becken habe, keine Wasserlinsen mehr und muss Nitrat noch nachdüngen.
      Hallo Jürgen,

      ganz vielen Dank für Deine Antwort. Sie ist, wie immer, gut und lehrreich.

      Gleichzeitig habe ich diese beiden Flüssigdünger nie verwendet, erst drei Monat nur Profito, dann drei Monate nur Ferrdrakon.

      Mit dem Bodengrunddünger hast Du natürlich Recht, Jürgen, das ist mir klar, das auch wieder Düngerkugeln an die Wurzeln kommen müssen. Aber erst einmal habe ich gestaunt, wie gut die Pflanzen jetzt nach einem halben Jahr oder Wurzeldünger immer noch stehen, ja sogar gut gewachsen sind. Aber nachdüngen werde ich da wohl erst, wenn mir die Pflanzen den Bedarf anzeigen.

      Mit dem Nitrathinweis hast Du mir wieder etwas ins Gedächtnis gerufen, was ich schon lange erledigen wollte, nämlich den Wert mal wieder zu testen. Die letzte Messung ist schon Ewigkeiten her.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Moin Jürgen,

      da komme ich jetzt nicht ganz mit:

      Hobby schrieb:

      Hallo Dieter,

      deine verwendeten Dünger sind ein Mikronährstoffdünger und ein fast reiner Eisendünger. Im Profito findest du Makro- und Mikronährstoffe und im Ferrdrakon ebenso, wobei hier der Schwerpunkt auf Eisen liegt.

      Meinst du in erster Linie ist der Profito ein Mikron.dünger?
      Sowas wäre ja optimal, wenn man einen recht hohen Nitratwert durch die Konsumenten bzw. das Ausgangswasser hat, oder?

      Was würdest du mir ans Herz legen? Ich dünge ebenfalls mit Ferrdrakon, habe im Ausgangswasser einen Nitratgehalt von 50mg/l und ein recht dicht besetztes Becken.

      Die Tagesdüngung ist eine sehr empfehlenswerte Sache. Rentner, Pensionäre, Studenten... haben da gewisse Vorteile :)
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt