Wir gestalten ein Nordamerika-Biotop

      Wir gestalten ein Nordamerika-Biotop

      Moin Zusammen,

      wie in meinem anderen Thread bereits angedroht fände ich Nachbildung eines Nordamerika-Biotops mal sehr sehr spannend, da dieser Bereich aquaristisch doch recht wenig beackert wird.

      Gemeinsam mit Euch würde ich gerne mal einer möglichen Konstruktion eines potentiellen nordamerikanischen Biotops widmen.

      Auch hier eignet sich natürlich wieder erstklassig ein Paludarium.

      Doch die spannende Frage wie könnte dieses gestaltet sein, welche Pflanzen könnten Verwendung finden, welche Deko und vor allem welche Besatzmöglichkeiten gibt es?

      Im kleinen sind sicherlich Elassoma ganz weit vorne aber wie siehts in mittelgroßen oder großen Becken aus?
      VG
      Sascha
      Moin,

      Was für Fische möchtest du denn pflegen, aus welcher Klima Zone und bleibt noch die Frage ob Fluss, Sumpf, See oder Brackwasser?

      Ebenso groß wie Nordamerika, sind auch die Unterschiede in den Biotopen.

      Meine Nordamerikanischen Lieblinge sind ganz klar der... Sonnenbarsch, Schwarzbarsch und Katzenwels, welche immer wieder mal in Einem meiner Becken landeten.
      Moin Norman,

      in diesem Thread hast Du komplett freie Hand ein Biotop Becken mit dem Thema Nordamerika zu gestalten, so wie Du es Dir vorstellst oder es Dir gefallen würde. Was ich letztendlich mache, mir gefällt oder ähnliches ist hier vollkommen irrelevant und nicht Thema dieses Threads.

      Hier soll es einfach mal um Ideen und Konzepte gehen.

      Welche Aquariengröße Du zu Grunde legst, bleibt Dir überlassen. Ich würde auch eine gängige Größe abzielen, die auch die meisten von uns stellen würden und könnten. Nen 15.000l Becken gedanklich einzurichten macht zwar viel Spaß aber die Wenigsten werden das je realisieren können. Ob Besatzplanungen von Fischen, die kaum einer dauerhaft halten kann (Schwarzbarsch, Katzenwels, etc.) Sinn macht, mag auch jeder für sich beurteilen.

      Auch welches Biotop Du Dir aus Nordamerika aussuchst bleibt Dir überlassen. Ich persönlich würde das jetzt nicht so eng sehen und auf einen bestimmten benannten Tümpel eingrenzen sondern da ähnlich wie wir es auch in Südamerika und anderen Regionen machen, die Sache etwas größer fassen.
      VG
      Sascha
      Ja, nach Toms Vorschlag kam mir die Idee. Ich finde sowas eigentlich total klasse, wird überhaupt nicht gemacht, was eigentlich sehr schade ist. Denn gerade solche Überlegungen und Planungen machen doch immer am meisten Spaß und unterliegen absolut keinen Restriktionen.

      Wenn jemand aktiv für sich und sein Becken Besatzvorschläge sucht, dann hat er meistens etwas bestimmtes im Sinn und die Richtung gibt sich schnell vor.

      Aber wenn man einfach mal zu einem Oberthema seine Gedanken kreisen lässt und ein Konzept für ein Becken entwickelt, dann unterliegt das nur der eigenen Phantasie und Vorstellungskraft. Wer weiß ggf. kommen ja tolle Vorschläge bei heraus, die irgendjemand dann für sich umsetzen will.

      Also bitte nicht falsch verstehen. Hier geht es nicht um die Planung eines Beckens für mich sondern einfach um einen Platz für Ideen.
      VG
      Sascha
      Also,

      Für mich eher uninteressant sind die meisten kleinen Arten, da sie lediglich während der Balz dann mal endlich "Farbe bekennen".

      Sonnenbarsche sind ganzjährig unschlagbar Prachtvoll und ich liebe das "freche", sehr zutrauliche und aufgeweckte Verhalten.

      Schwarzbarsche sind einfach unendlich beeindruckend ,wunderschön, neugierig und verfressen!

      Fressen steht auch bei den Katzenwelsen an erster Stelle! :D

      In ihrer Jugend sind sie sehr aktiv und suchen ununterbrochen nach Futter.

      Ihr Verhalten erinnert noch an fröhliche Clowns...

      Ausgewachsenen sind sie wahre Killer und mit einem lauten Schmatzer, verschwinden schnell mal 10 kleinere Fische. ( also wenn die Schwarzbarsche nicht schneller sind ;) )

      Sämtliche Salmoniden haben aufgrund ihrer sehr schwer zu befriedigenden Ansprüche, meiner Meinung nach nichts in Aquarien zu suchen.

      Selbst geangelt und schön geräuchert macht da mehr Sinn. :thumbsup:
      So nun bin ich ja auch mal gefragt, wenn ich auch schon so einen Thread aufsetze.

      Zunächst einmal Arten, die mir einfallen:
      • Notropis chrosomus
      • Heterandriaformosa
      • Jordanella floridae
      • Cyprinella lutrensis
      • Elassoma evergladei
      • Elassoma okefenokee
      • Elassoma zonatum
      • Etheostoma blennioides
      • Etheostoma camurum
      • Etheostoma microperca
      • Etheostoma nigrum
      • Etheostoma zonale
      • Lepomis gibbosus
      • Enneacanthus chaetodon

      Pflanzen:
      Gute Frage ich habe keine Ahnung was man da Standorttreues verwenden könnte.

      Layout:
      Ich stelle mir ein kleineres Becken ca. 60x60x30 vor, welches vom Layout einen kleinem seichten und verkrautetem Waldtümpel in Georgia entspricht. Der Bodengrund besteht aus feinem Sand, ein paar größeren Kieseln, etwas Holz, dass mit Moos bewachsen ist, einem grasartigen Bodendecker und größeren Pflanzen, die aus dem Becken wachsen. Vielleicht könnte hier auch eine kleinere Seerosenart verwendet werden.

      Das Becken wird überwiegend techniklos betrieben, je nach Standort findet ggf. nur eine Beleuchtung Verwendung.

      Der Besatz besteht aus Elassoma okefenokee, einem konstantem Stamm Wasserflöhen und ggf. Schnecken.
      VG
      Sascha
      =O bin grad beschäftigt.... ich muß Deine ganzen Fische erstmal googeln, Sascha ... ^^ ..

      Jeckman - Frage zwischendurch - ich bin ganz baff über Deine Nordami-Kenntnisse und lese sie sehr intressiert - hattest Du diese ganzen Fische selber schon in Pflege ?
      Das klingt alles so wie wenn Du das vor hundert Jahren schon alles mal durchlebt hast :thumbsup:

      Und mich betreffend -
      ich bin zur Zeit noch hin und hergerissen zwischen meinen
      Springbarschen und diesen Scheibenbarschen - Enneacanthus chaetodon

      Leider passen die nicht ins gleiche Biotop, Springbarsch = schnelle, gute Strömung - Scheibenbarsch = langsam oder ganz stehendes Gewässer :S was mach ich nur, was mach ich nur..... ich such nach ner Lösung, ein Becken so hin zu bekommen, dass es beide Bereiche in gut ausreichender Flöche gäbe.... X/
      aber dann wirds dennoch nicht biotopgerecht, denk ich, beide zusammen wird man in der Natur wohl nirgends antreffen oder weiß jemand ein Gewässer, wo sich die tatsächlich übern Weg laufen ?
      Sonnenbarsche und Kois beobachtete ich schon bevor ich krabbeln konnte im Becken meines Vaters und Teich von meinem Opa.

      Als ich noch ein wenig mehr Freizeit hatte, war ich außerdem fast täglich Angeln und "Viecher" fangen.

      Habe auch mal ein Jahr nebenbei in einer Fischzucht gearbeitet und war mit meinem Opa alle paar Wochen bei den Großhändlern in NRW und Holland.

      Zumindest bis diese entweder wegen handeln mit gefährdeten Tierarten in den Bau gewandert sind... :D

      Oder nur noch rote Zahlen schreiben...

      Dementsprechend viel habe ich auch an Kaltwasser Fischen in die Finger bekommen.

      Sprinbarsche hatte ich allerdings noch keine, schade eigentlich!

      Nordamerikaner habe ich meistens aus dem Gardasee.

      Dieser ist ja eigentlich ein halbes Nordamerika Biotop... :)

      Sonnenbarsche findet man hier in Dutzenden unterschiedlichen Färbungen in sehr vielen Seen und Auen.

      Sie halten sich fast ausschließlich im oder vorm Dickicht von Pflanzen und Strömungsarmen Gebieten auf.

      Zum Beispiel in Häfen oder flachen Buchten.

      Also eigentlich keine gute Kombination, im Aquarium gewöhnen Sie sich jedoch schnell an ein wenig Strömung.

      Wichtig ist da eher Futter, die haben wahnsinnigen Futterneid und zanken sich sonst stundenlang.

      Ich fand aber genau das immer sehr interessant und schön zu beobachten. :thumbsup:

      Von den Scheibenbarschen habe ich letzten Sommer noch einen Trupp in den Teich meines Opas gesetzt.

      Waren glaube ich sogar Wildfänge, super gewachsen, echt günstig und erst das zweite mal überhaupt, dass ich welche bei einem Händler gefunden habe!

      Wenn du Schöne Tiere findest würde ich sofort zuschlagen. Für Kaltwasser Fische findet man immer einen Platz und Futter in jedem Strauch, unter jedem Stein, in Tümpeln oder auf der Wiese.

      Selbstgefangen und dem damit verbundenen Nervenkitzel beim fangen selbst, die grenzenlose Euphorie wenn man tatsächlich welche gefangen hat und dem anhaltenden Erfolgserlebnissen, wenn man ihnen ein schönes Becken eingerichtet hat ( ebenfalls alles aus der Natur ), Sie sich Stück für Stück einleben und manchmal mit Nachkommen bedanken ist einfach nur toll.

      Krank werden die eigentlich auch nicht solange die Wasserqualität in Ordnung ist.
      Hallo,
      ich kenne mich im Nordamerika Bereich gar nicht aus, aber ich denke, dass man Fische, die in der Strömung leben und Fische, die nicht so gerne Strömung haben, im selben Gewässer leben können, die einen zum Beispiel in der Mitte des Flusses, wo die Strömung ist, und die anderen in einer Bucht am Ufer.
      Auf jeden Fall spannend und eine Herausforderung.

      Ggf. wäre es ein Ansatz den Landteil als natürliche Barriere einzuplanen, sprich 2/4 Strömung Landteil und 1/4 stehendes Gewässer.

      Ist aber schon ne Gestalterische Herausforderung, vor allem muss der Landteil aus Materialien bestehen, die durch die Strömung nicht angetragen wären. Ggf. nen Modul aus Brunnenschaum, das mit Sand oder anderem Granulat beklebt wird.
      VG
      Sascha