Kurzrückblick- 9. ÖVVÖ-Bundeskongress in Strass im Zillertal/ Tirol

      Kurzrückblick- 9. ÖVVÖ-Bundeskongress in Strass im Zillertal/ Tirol

      Hallo Leute,

      nun da ich auch wieder zu Hause angelangt bin, will ich euch nicht vorenthalten welches tolles Wochenende ich hatte :D

      Angefangen am Donnerstag, bei dem wir Johann Gugler bei uns als Vortragenden begrüßen durften, in dem er uns seine Tiere näher vorstellte. An dieser Stelle nochmal dankeschön Hans, war ein super Vortrag über deine wunderbaren Tiere!

      Am Freitag dann, begann der Bundeskongress. Um ca. 18 Uhr waren die meisten Teilnehmer schon angereist und man konnte sich gemütlich beim Sektempfang die Beine vertreten, da doch viele Teilnehmer eine sehr weite Anreise hatten.
      Um 18:30 Uhr begann der erste Vortrag von Dipl. Biol. Frank Schäfer - "Warum der Handel mit Wildfangfischen aktiver Artenschutz ist" , ein sehr guter Vortrag und wer die Vorträge von Herrn Schäfer kennt weiß auch dass es nie langweilig wird.
      Um 20 Uhr wurde dann das Abendbuffet mit Tiroler Spezialitäten eröffnet, mit gut gefüllten Magen hatte man danach noch die Möglichkeit an einer Schnapsverkostung teilzunehmen, bei der es auch passieren hat können das man die ein oder andere Sorte nicht nur einmal verkostet hat ^^

      Am Samstag starte nach der Begrüßung um 9:00 Uhr, auch gleich Erik Schiller mit seinem Vortrag "Mit Hintergrundwissen zum Erfolg,
      Welse in der Aquaristik!" . In diesem er anhand von Beispielen aufzeigte, dass sich viele Arten auch ohne großes Hintergrundwissen gut vermehren lassen.
      Nach einer Erfrischungspause ging es weiter mit dem Vortrag "Licht in Natur und im Aquarium / Terrarium" von Dipl. Biol. Heiko Blessin, der schön aufzeigt dass wir unsere Aquarien (im Vergleich zur Natur) wirklich nur mit Kerzen beleuchten :)
      Nach dem Mittagessen durfen wir einen Vortrag von Prof. Mag. Dr. Walter Hödl genießen, unter dem Titel "Von den schwimmenden Wiesen
      Amazoniens zu den Urwaldbächen der Western Ghats –40 Jahre zoologische Forschung in den Tropen". In dem er uns näher erläuterte, wie alles begann mit der Erfoschung von Fröschen, und dass im Leben der Zufall eine sehr große Rolle spielt.
      Nach ein weiteren Pause ging es weiter mit "Quellgewässer in Ostasien" von Werner Klotz, in dem er aufzeigte wie klein und auch dementsprechend empfindlich die Vorkommensgebiete mancher Garnelen sind.
      Am Abend war dann noch die Preisverleihung für Bild und Artikel des Jahres 2014 und Rückblick auf die Ereignisse, danach gabs noch ein leckeres Galadinner.

      Nun leider war schon wieder Sonntag, aber einige Ereignisse standen noch auf dem Plan. Hans Georg Evers mit "Timika – auf Fischfang im
      südlichen Papua" zeigte uns um 9:30 Uhr, welch beschwerlichen Weg man manchmal gehen muss um auf neue Arten zu stoßen oder auch schon bekannte zu finden.
      Danach kamen noch einige Schlusswort und die Vorstellung des Bundeskongress 2016, um 11:00 Uhr startete dann die große Versteigerung in der alle Fleißig mitboten und viele nicht mit leeren Händen raus gekommen sind.
      Nach dem Mittagessen war es dann soweit, und man verabschiedetet sich von neuen und alten Bekanntschaften und machte sich auf die Heimreise.

      Für mich eine sehr gelungene Veranstaltung, bei der ich sicher nicht das letzte mal war. Es wurde viel gelacht, neue Bekannschaften geschlossen und alte gefestigt, genau so wie es sein soll!

      Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick geben.

      LG
      Manuel
      Schöne Grüße,
      Manuel


      Keep on breeding!
      ;)
      hi manuel,
      toller bericht :thumbsup:
      was mich interessieren würde wäre warum wildfanghandel aktiver artenschutz ist,
      bisher kenn ich den satz nur von nachzuchttieren bzw züchtern
      interessiert mich da ich gerne wf kaufe alleine schon wegen der blutauffrischung und sichere artenbezeichnung
      Hey Manuel :) ,

      Cepedian schrieb:

      Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick geben.
      gegeben. Und für wunderbar spannend befunden, mit einem Tränchen im Auge, nicht selber alles gesehen und gehört zu haben . :thumbup: ;)

      Cepedian schrieb:

      Abendbuffet mit Tiroler Spezialitäten
      8o essen .... noch dazu Tiroler Küche, die beste neben der Salzburgerischen :P warum sagst'n das nicht vorher, dann wär ich auch gekommen ^^

      ..... und 1 : gab's was Fischiges zu kaufen bei dem Du zugeschlagen hast ?

      ..... und 2 : Bilder's ? ;)
      Hey Jürgen,

      juergen schrieb:

      was mich interessieren würde wäre warum wildfanghandel aktiver artenschutz ist,
      ich kenn den Vortrag nicht aber was ich mir gut als Grund vorstellen könnte,
      wäre zB. daß erst durch uns Käufer dort im Ursprungsland das Interesse der Behörden/des Staates für Fische, im speziellen diese Fische, geweckt wird, denn wir sind es, die dort damit die Wirtschaft ankurbeln, für Arbeit, Beruf und Nahrungsgrundlage bei den am Fluß lebenden Familien sorgen und so in weiterer Folge vielleicht auch nicht nur für den Artenschutz sondern auch für den Naturschutz dort die Aufmerksamkeit erst entfachen.
      Is aber nur so ne Vermutung als ersten Gedanken auf Deine Frage. Wissen tu ich wiedermal nix ^^
      Hi ihr Beiden,

      @ Jürgen

      Ja Tom hat das sehr gut beschrieben, nehmen wir den roten Neon. Von dem Fang dieser Tiere leben sehr viele Familien, dementsprechend schauen diese Leute auch auf das Biotop der Tiere und das hat auch weitere folgen. Damit wird nicht nur das überleben einer Art gesichert sondern auch vieler weiterer die im gleichen Biotop Leben.

      Ist sicher nur ein Beispiel von vielen.....

      @ Tom

      Ja Fischiges gabs einiges, und solche Evente sind natürlich immer die Möglichkeit auch an Fische von weiter her zu kommen ohne großen Aufwand und dementsprechend plant man schon im vorhinein was man von wem will :D

      Auch ich hab so einiges für mich intressantes bekommen :D Und zwei meiner Nachzuchten haben sogar in Lichtenstein ein neues Heim gefunden.

      Der Hans hat mir L107 und zwei L262 Männchen für meine Mädels mitgenommen und am Wochenende kamen noch Biotoecus opercularis, Hemiloricaria sp. Rio Yarapa und Zoogoneticus quitzeoensis von Michael Köck für mein Freilandbecken.

      Edit:
      Bilder habe ich persönlich keine gemacht, werden aber sicher genug im WWW online gestellt und werde sie dann dementsprechend verlinken
      Schöne Grüße,
      Manuel


      Keep on breeding!
      ;)
      Hey Manuel,

      Neid! Neid! Neid!
      Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen. :D

      Frank Schäfer habe ich schon ein paar mal genießen können.
      Und das ist ein wahrer Genuß! Er hat ein sagenhaftes Fachwissen und kann das auch noch sehr gut rüberbringen.

      Heiko Blessin kenne ich nur von der Literatur her, aber das auch schon lange. Ganz sicher auch einer, der sich auskennt.

      Warum der Fischfang auch Naturschutz bedeutet, habt ihr ja schon vollkommen richtig erklärt. Aber es gibt da noch einen ganz wichtigen Faktor: durch die Entnahme von Wildfischen entsteht für die so dezimierten Arten ein enormer Reproduktionsdruck. Je mehr Fische gefangen werden (natürlich nur von nicht bedrohten Arten), desto höher ist die Menge an Fischen, die wieder neu produziert werden. Das habe ich auch von Frank Schäfer gelernt, bei einem Vortrag bei einem Besuch seines Arbeitgebers, Glaser.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hi Jürgen,

      will jetzt hier auch nicht unbedingt eine Disskusion starten. Aber ich würd diesen Job, dem Goldschürfen bei dem mit Quecksilber hantiert wird auf jedenfall vorziehen, ist sicherlich auf Dauer nicht weniger gefährlich.
      Und naja leider hat die Bevölkerung auch nicht gerade die wahl dort drüber, da gehts wirklich ums überleben....
      Schöne Grüße,
      Manuel


      Keep on breeding!
      ;)