Zuchtbecken

      Hallo Dieter,

      mit Deinem Einwand hast natürlich vollkommen recht.Ganz wichtig fürs Wachstum sind auch die regelmäßigen Wasserwechsel.Wie Du aber auch richtig schreibst ist zwischem Hauptbecken und Aufzuchtbecken fast kein Unterschied,auch was das Wasservolumen angeht (Brutto 54l und 40l).
      Was das eingewöhnen der Fische angeht finde ich sollte man sich immer soviel Zeit wie möglich nehmen und vor allem sollte die Wasseranpassung langsam und kontinuierlich erfolgen.Erfolgt das umsetzen zu schnell können Fische so geschädigt werden das sie zwar nicht sofort sterben,jedoch manchmal nach einigen Tagen oder Wochen und man dann oft keine Erklärung dafür hat.Zumindest ist es mir schon so ergangen.
      Viele Grüße aus Bayern
      Patrick

      Die Welt ist nicht voll von Arschlöchern. Aber irgendwie sind sie strategisch so platziert, dass dir jeden Tag eins über den Weg läuft.
      Hallo Patrick,

      bei meinen Heros war's auch so, dass die Jungfische, die bei den Eltern herumgewuselt sind, schneller gewachsen sind, als die im Aufzuchtkasten.
      In den ersten Tagen hab ich gar nicht zugefüttert und hatte trotzdem keine Ausfälle.
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.
      Servus,

      war die letzten 5 Wochen ohne Internet.Zum Glück läufts wieder.
      Nach dem umsetzen hatte ich einen Rückschlag zu verkraften.Von den Tieren hat nur 1 Junges überlebt.War wohl doch noch zu früh.Zum Glück sind einige im Hauptbecken geblieben.Ansonsten läuft es.Momentan zieht das Weibchen wieder einen Schwarm Junge hoch.
      Viele Grüße aus Bayern
      Patrick

      Die Welt ist nicht voll von Arschlöchern. Aber irgendwie sind sie strategisch so platziert, dass dir jeden Tag eins über den Weg läuft.
      Hey Patrick,

      ich sag mal : welcome home :thumbsup: .....

      Mach Dir keinen Kopf wegen den Jungfischen, das is halt so bei uns Nichtprofis.
      Wir sind noch lang keine @Cepedian s oder @HannesAFC s ;)

      Mir sind auch von meinen 13 TeleocichlaBabies nur 5 geblieben, alles durch eigenen Mist vermurkst X/
      aber nur so lernen's auch wir ^^
      Moin Patrick,

      vielen Dank für das Update.

      Hast Du eine Idee wodran es gelegen haben könnte? Was hast Du im Aufzuchtbecken denn alles gemacht? Was hast Du wie oft gefüttert und wie oft hast Du wie viel Wasser gewechselt?

      Ansonsten waren die ganzen Tipps die Du hier erhalten hast wirklich klasse. Ein Freund von mir, der auch Mitglied im AKZ, ist züchtet einige Apistogrammaarten, überwiegend lässt er die jedoch im Elternbecken, dass meistens eh nur aus einem Paar oder einer Gruppe der selben Apistos besteht. Mittlerweile ist er ebenfalls auf eine Sandschicht umgestiegen, weil die Erfolge damit wesentlich besser ausfielen, aus den von Dieter bereits angesprochenen Gründen. Als Restvertilger werden auch hier diverse Schnecken erfolgreich genutzt. Was ich mir alternativ auch vorstellen könnte wäre eine kleine Panzerwelsart, hier kann man dann wohl die Jungen erst etwas später umsetzen. Gefüttert wird mehrmals am Tag mit Artemia Nauplien und natürlich auch täglich Wasser gewechselt. Da die Jungen zum Anfang mehr oder weniger im Futter stehen sollen, wäre ein Mitwachsendes Becken auch eine Idee. Sprich mit dem Umsetzen so klein wie möglich und dann laufend anpassen, dann hast Du es leicht die Jungen im Futter stehen zu lassen, ohne riesige Mengen reinpumpen zu müssen.

      Was ich auch bereits mehrfach von den ZBB Jungs- und Mädels gelesen habe ist die Verwendung von Gert-Kästen im Hauptbecken, so bleiben die Wasserparameter die gleichen, die Wasserzirkulation und Sauerstoffversorgung durch den konstanten Austausch ist wirklich klasse und die Elterntiere haben die Möglichkeit der Brutpflege durch die Scheibe.

      Ich selber habe ein paar Würfe Apistos und Nannacara gehabt und teilweise hochgezogen. Meine Erfahrungen waren, dass die Jungtiere im Elternbecken, die oftmals kaum zugefüttert wurden viel besser und schneller wuchsen als die in einem separatem Becken. Ich habe die Zucht/Pflege aber auch nie intensiv betrieben.
      VG
      Sascha
      Hey Sascha,

      Garkeen schrieb:

      Gefüttert wird mehrmals am Tag mit Artemia Nauplien und natürlich auch täglich Wasser gewechselt

      das ist schon sehr gut, was Du hier schreibst. Da aber viele Aquarianer nicht die Zeit haben, täglich Wasser zu wechseln, möchte ich das noch ergänzen. Frischwasser ist die allerbeste Voraussetzung für Jungfische, gut und gesund aufzuwachsen. Aber wenn man etwas bei der Fütterung aufpasst, dann genügen bei den allermeisten Apistogramma Wasserwechsel zweimal in der Woche. Nur, wenn nicht alles an Futter gefressen wurde, dann muß es häufiger sein.

      Das die Jungfische im Elternaquarium besser wachsen, habe ich auch bei allen Arten festgestellt. Gründe dafür sind wohl die größere Wassermenge, aber auch, das die Eltern die Jungfische mit nützlichen Bakterien und Enzymen versehen. Die Jungfische nehmen diese Stoffe direkt aus den Auscheidungen der Elternfische auf, wodurch dann ihr eigenes Immunsystem von Anfang an viel besser funktioniert.

      Ich habe in meinen Züchterzeiten die Jungfische immer erst dann umgesetzt, wenn eine neue Brut kurz vor dem Schlupf war. Das war so nach 6-8 Wochen, und dann hatten die Kleinen schon eine Größe von gut 10/12 mm, und sie haben dann auch schon alles mitbekommen, was sie für ein gutes weiteres Wachstum brauchen.

      Ein Einhängeaquarium, das im Elternaquarium verbleibt, ist da auch noch wesentlich besser als ein zu frühes Umsetzen der Jungfische. Aber wie immer im Leben führen viele Wege nach Rom. :thumbsup:
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo Miteinander,

      erst mal recht herzlichen Dank für die Tipps und Infos.Die Zeit ohne Internet war wirklich nervig.Hätte nicht gedacht.

      Denke das ich sie zu früh umgesetzt habe.Jungfische sind ja in der Regel viel empfindlicher was Veränderungen angeht.Das Wasser war zwar ziemlich gleich mit dem aus dem Laichbecken,aber anscheinend war es noch nicht lange genug eingefahren.Da aber doch einige aus dem Laichbecken es geschafft haben,sollte ich die Art dauerhaft erhalten können.

      Ich füttere täglich 2-3x frisch geschlüpfte Artemias.Im Becken befindet sich eine dünne Sandschicht und einige Turmdeckelschnecken.Pflanzen sind nur brasilainscher Wassernabel und etwas Javamoos im Becken.
      Was den Wasserwechsel angeht,bisher habe ich 1x wöchentlich ca.50% gewechselt.Vielleicht sollte ich mehrmals in der Woche kleinere WW vornehmen.

      Wenn ich die Jungen im Hauptbecken belasse wachsen sie zwar wirklich schneller,allerdings werden anscheinend doch eine große Zahl der Jungen dann gefressen.
      Viele Grüße aus Bayern
      Patrick

      Die Welt ist nicht voll von Arschlöchern. Aber irgendwie sind sie strategisch so platziert, dass dir jeden Tag eins über den Weg läuft.
      Hi Patrick,

      ich habe wie Dieter auch die besten Erfahrungen mit EHK im Elternbecken gemacht, zumindest in den ersten Wochen. Durch das viele Füttern hat man einen größere Wassermenge als "Puffer".
      Habe einen Teil meiner Nanochromis splendens auch bei den Eltern direkt im Becken gelassen, anfangs wachsen sie dann besser. Doch oft wollen diese Tiere dann gleich wieder brüten, und die Jungtiere werden vertrieben. Dann ist das rausfangen halt relativ mühsam.

      Was ich so schnell überflogen habe ist das Aufzuchtbecken und das Ansatzbecken jo nur um ein paar Liter mehr. Ich würde es trotzdem mal mit EHK im Elternbecken versuchen. Denn eine gut belebte Sandschicht und Pflanzen (die sich schon etabliert haben) im Elternbecken sind immer ein Plus-Punkt gegenüber der Wasserqualität.
      Schöne Grüße,
      Manuel


      Keep on breeding!
      ;)
      Servus Manuel,

      was Du schreibst ist vollkommen richtig und das mit dem rausfangen ist echt mehr als stressig,vor allem wenn einem die Zeit fehlt.Ich werde euren Rat befolgen und es mit einem EHK versuchen.Gibt es da einen besonderen den ihr mir empfehlen könnt?
      Viele Grüße aus Bayern
      Patrick

      Die Welt ist nicht voll von Arschlöchern. Aber irgendwie sind sie strategisch so platziert, dass dir jeden Tag eins über den Weg läuft.