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      Hi Phil,

      das glaub ich Dir gerne.
      Die Fische sind nicht nur so richtig schön, sie scheinen ja auch gut zu harmonieren.
      Es wäre ja mal richtig toll, wenn Du irgendwann mal welche groß bekämst.

      Labyrinthfische zum Ablaichen zu bringen, ist ja meist nicht die schwierigste Aufgabe.
      Bei manchen Arten kann man das ja sogar kaum verhindern.
      Aber die Brut zum Schlupf zu bringen und vor allem sie später mit dem richtigen Futter zu versorgen, das ist schon eine andere Hausnummer.

      Ich habe es vor zig Jahren mal mit der goldenen Zuchtform des Blauen Fadenfisches gemacht. Ich kann da nur schätzen, wie groß die Einzahl war, auf jeden Fall mehrere Hundert. Geschafft haben es aber nur so knapp 30 Fische, die auch groß geworden sind. Als Erstfutter habe ich damals Infusorien genommen, das werde ich wohl nie vergessen. Ich hatte Bananenschalen einfach in eine Schüssel mit Wasser gepackt und das dann längere Zeit stehen lassen. Das Unvergessliche dabei war aber lediglich der Ärger, den ich wegen des Gestanks bekommen habe. Auf diese Weise Infusorien züchten durfte ich zweimal gleichzeitig, nämlich zum ersten und zum letzten mal. :D

      Heute würde ich das aber auch einfacher machen. Da gibt es von der Firma Hobby das Produkt Protogen (????), was man einfach in Wasser auflöst und dann mit einer Spritze inmitten des Jungfischschwarmes spritzt. Jedenfalls habe ich so noch im Kopf.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hey Benni,

      Archivar schrieb:

      Hey Phil,

      die sehen schon richtig gut aus.


      jawoll, erhaltenswert!!!
      Da hast du recht.

      Ist die dunkle Schnauze und Kehle beim Männchen eine Art Laichzeichnung?

      Schwimmt das Pärchen jetzt extra in 88 Liter?


      Die dunkle Schnauze ist einem Schattenspiel geschuldet :) Sie sehen bei der tiefstehenden Sonne (das Becken wird ordentlich bestrahl an einem sonnigen Wintertag) einfach so genial aus. Mir fällt es dann nicht leicht auch ein gescheites Bild zu zaubern. Eines hab ich geschossen... und euch vorenthalten. Schaun wir mal!
      Aber du hast recht! Der Kerl wird, wenn es ernst wird im Liebesspiel von der Schnauze bis zur Körper(mitte?) richtig rußgrau. Fantastische Wandlung. Lange nicht mehr so variable und hübsch gefärbte Fische gehabt. Am zweiten Weihnachtsfeiertag spielten wir einige Stunden Brettspiele - ich saß mit dem Blick zum Schaumnest und konnte viele 'Umschlingungen' beobachten. Als der Laich kam, waren die Bärblinge unwiderstehlich dabei das Nest zu räubern.

      Aber ertappt hast du mich auch, ich hab sie noch nicht angesetzt. In den nächsten Tagen werd ich das mal angehen. Ein "kleines Zuchtregal" ist am Entstehen.... nächste Woche!
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Moin!

      In diesem Becken begeistern mich besonders die Prachtschmerlen einfach nachhaltig. Liegen immer an der Seite, an der die Familie unterwegs ist. Kuscheln, stellen sich tot, knacken, imponieren sich mit totaler Graufärbung - geil!
      Mein Ziel ist es das Becken in 5 Jahren durch etwas adäquateres, weil größeres, logisch, zu ersetzen. 150x70x60 mit Filterbecken könnten machbar sein.

      Prachtschmerlen I.jpg Prachtschmerlen II.jpg Prachtschmerlen III.jpg

      Tüpfelbärblinge.jpg

      So lange das noch Zukunftsschäume sind, widme ich mich dem Becken.

      volles Licht kurz vor Sonnenuntergang II.jpg

      volles Licht kurz vor Sonnenuntergang.jpg

      Abendstimmung ohne T5 Beleuchtung.jpg

      Eine der drei 54W T5 Röhren ersetzte ich durch ein bissl LED. Das war Mist. Jetzt habe ich die LED-Front weiter ausgebaut, mehrere Leisten mit unterschiedlichen Lichtfarben und Spektralbereichen integriert und es wirkt VIEL besser. Meiner Meinung nach liegt der Schlüssel zum Erfolg in der Kombination mehrerer Spektren, weil LEDs sonst einfach 'zu fad' sind und die Photosynthese nicht adäquat abläuft. Es werden ja auch Spektralbereiche (die Leuchtstoffröhren im Gegensatz. eben auch haben, die aber nicht sichtbar sind) absorbiert, die LEDs eben nicht in der Intensität zur Verfügung stellen. Dort wird dann Hellgrün adsorbiert und es sieht gut aus - ist es aber nicht.

      Ich nutze Produkte von ledaquaristik.de/, konkret eine kleine Grow, eine mittlere Polar 7500k, eine Day 5500k, eine Tropic 4500k und eine Sunset3500k und simuliere damit die unterschiedlichen Tageslichtphasen, morgens kaltweiß, abends Alpenglühn.

      Mein Abmischen ist noch nicht perfekt. Bester Farbe für alleine ist Tropic. Die Kelvinzahlen weichen optisch von denen der Leuchtstoffröhren ab - finde ich.
      Ergänzend arbeiten zwei T5 54 Watt Röhren (die immer noch das schönere Licht werfen) mit 940er und 965er Röhre).

      Das Aquarium braucht mittags etwa 205 Watt - Beleuchtung also maximal 185 Watt, wenn ich die beiden Topffilter abziehe.

      Die Leisten hatte ich mit mitgelieferten Klammern angebracht aber durch Materialermüdung klatschten die mir immer mal ins Wasser - da bekomme ich ne Krise :cursing:
      Daher habe ich sie nun mit Aluprofilen in Vierkantform angeordnet, diese leiten zudem die Wärme ab.

      Das Becken ist gerade noch Dschungel. Der funktioniert leider grade am besten... ich führe aber einen Plan im Kopf und dieser wird sich sicher bald zeigen, wenn ich mal wieder ausgelichtet habe.

      Zuerst aber ein paar Schritte:
      Abdeckung reinigen und in Schuss bringen.
      Beide Topffilter reinigen - erste Reinigung seit Beckenstart Anfang Februar 2018. Fazit, der enger bestückte war schlammiger als der locker bepackte. Hab ich so gelassen, klappt.
      Vorfilter HMF-Kammer absaugen.

      Dann geht es die Tage darum, neue Struktur zu schaffen.

      Schaun mer mal!
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      Alexander von Humboldt

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „pilsen“ ()

      Hier sieht man nochmal die benutzten Lichtfarben, Konstruktion und Anordnung.

      20200308_111354.jpg

      Links Tropic, dann nach rechts hin Day, Sunset, Grow

      20200308_111432.jpg 20200308_111440.jpg 20200308_111511.jpg
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      Alexander von Humboldt
      Einige Berichte aus dem Becken.
      Insgesamt musste ich dieses Jahr die ersten toten Schmerlen herauskeschern. Neben zuletzt einer Mausschmerle (Tod durch Kampf?) waren es vorher eine alte striata und ein großes (altes) striata- Aufnahmetier, das schon lange mäkelte.

      Meine striatas müssten ins 12. Jahr gehen und zeigen überhaupt keine Alterungszeichen.

      Zuletzt fiel mir auf, dass zwei größere Tiere helle Stellen seitlich am Körper in Höhe der Brustflosse hatten. Schlimmer wurde da nix und genau anschauen ist bei den Tieren schwer. Störend nahm ich das nicht wahr. Vielleicht ein Laichausschlag? Ich muss mal recherchieren. Meine Zeit ist aktuell knapp bemessen.

      Weiterhin habe ich ja noch zwei Trichogaster labiosa ind wildfarben. Das alte Weib vom Tillmannbesuch 2018 und eine Nachzucht, die jetzt langsam ausgewachsen ist und aus dem Sommer 2019 stammt. Die Färbung war exakt der des Weibchens doch langsam wächst die Rückenflosse und zeiht spitz aus. VIELLEICHT bekomme ich eine nicht erhoffte Möglichkeit die tollen Fische zu behalten, auch wenn er an den Papa nicht ansatzweise heranreicht. Der war so genial, aber schnell verschlissen durch Fortpflanzungstätigkeit.

      Die Co2 Anlage läuft und die Pflanzen wachsen sichtbar besser, das war genau die richtige Investition!

      Gerade musste ich ausmisten. In einer Woche knipps ich euch mal was ;)
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      gesagt, mehrfach getan aber nicht für tauglich befunden....

      pilsen schrieb:



      Ich trauere extrem dem Wässerchen hinterher. Mein jetziges ist total bescheiden.
      Nachdem ich nun geistig schon alles mehrfach abgefischt und durch Südamerikaner plus einem Wabenschilderwels ersetzt hatte, gab es DIE Wende :)
      Mein Nachbar mit dem ich losen Kontakt habe, ist ein Scaper. Hat sich gerade sein zweites Becken aufgestellt und Hammer und Meißel geborgt, um seine Steinchen kleinzukloppen. Naja, da waren restliche Pflanzen, die er loswerden musste...
      Schließlich habe ich endlich mal wieder einen gewissen Zug verspürt und vier Töpfe Cryptocoryne balansae var. crispulate - oder umgekehrt bestellt.
      Meine diversen Drak-Dünger stehen parat und der liebe Nachbar hat mich wirklich überzeugt, dass ich alle Werte mal ausmessen müsste - gab mir eine ganze Tasche mit Tests in die Hand.
      Also dann....
      Schließlich habe ich dann ein wenig Literatur angeschaut, paar Dinge abgesprochen versuche nun meinen N03-Wert zu drücken, indem ich sukzessive Phosphat und Kalium aufdünge, den Wasserwechsel verringere.
      Im Grunde geht es bei den vielen neuen bepflanzten Becken auch drum den Titel, den ich nicht verdient habe, trotzdem zu behalten :P

      Es läuft aktuell nicht alles perfekt aber ich wollte zumindest das ein oder andere ältere Foto mal reinhauen! Ich hatte es ja auch versprochen...

      Ein Problem gibts mit Mulm. Da laufen ja zwei Topffilter hinter einem HMF. Das funktioniert nicht mehr. Ich muss einen neben dem HMF ansaugen lassen, um den Schmodder rauszusaugen. Tjo, das war von der Planung her ausbaufähig! :) So isses...

      Eine Liebeserklärung gebe ich noch ab: Prachtschmerlen sind mir die liebsten Fische, obwohl ich reichlich in diversen Aquarien pflege!
      Dateien
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      Hi Phil,

      ist der Nitratwert durch das Ausgangswasser schon so hoch oder was meinst du? :)

      Ich hätte vermutet, dass wir hier durch Landwirtschaft mehr davon haben, als ihr, aber es geht hier nach wie vor im Leitungswasser.

      Was du zu den Prachtschmerlen sagst kann ich nur unterstützen! Mich freut es auch jedesmal die beiden spielen zu sehen zwischen den Duboisi. Eigentlich wäre so eine Truppe noch was für mein Asienbecken... aber da bin ich mir unsicher mit den Flossensaugern, ob die sich in die Quere kommen.

      Ich finde deine Pflanzen sehen ganz ordentlich auf den Fotos aus, aber ich hab da ja auch nicht das große Händchen. Vielleicht liegts auch daran, dass bei mir zuviele Fische wohnen die alles an grüner Pracht dezimieren :cursing:
      Grüße aus Moers!

      Lennart
      Hi Phil,

      ich bin gespannt, ob der Redfield-Effekt greift.
      biologie-seite.de/Biologie/Redfield-Verh%C3%A4ltnis
      Habe das mal anfänglich im Schulaquarium angewandt, allerdings mit bescheidenem Erfolg. Ich denke man braucht auf jeden Fall schnellwachsende Pflanzen, die das Nährstoffangebot rasch verstoffwechseln und viel Geduld. Ich dünge jetzt schon eine ganze Weile überhaupt nicht mehr übers Wasser, nur Wurzeldüngung. Das schlägt auch an. Die Algen gehen zurück, sobald die höheren Pflanzen Übergewicht haben. Der hartnäckigen Cladophora bin ich mit Peroxid zu Lebe gerückt. Mal sehen, wie lange das hält. Ganz bekommst du die wohl nicht mehr los, wenn sie einmal eingeschleppt ist!
      Tank sei Dank! :howl:
      Frank

      VDA 11/008/0342
      DCG D97 2547
      Mein YouTube-Kanal: youtube.com/channel/UCfVWi5UoB…pP5H0Q?view_as=subscriber


      Moin Frank,
      ich denke man muss sich nicht sklavisch an Redfield halten - zumal der Meerwasserorganismen und die vorhandenen Nährstoffe im Lebewesen untersucht hat, wenn ich das so laienhaft darstellen darf.

      Ein etwas ausgewogeneres Verhältnis von NO3, PO4 und K strebe ich an. 40 zu 0,2 zu 0 waren nach einer Woche im Becken. Ich hatte mal sachte auf 40 zu 0,5 zu 1,1 aufgedüngt und stelle nur leichtes Grünalgenwachstum fest. Das passt erstmal. Jetzt geht es drum am Wochenende zu schauen, ob das NO3 verstoffwechselt wurde.

      Insgesamt vermute ich aber, dass 50% WW Geschichte sein dürften, weil ich damit viel zu viel Nitrat ins Becken pumpe.

      Ob das auf Dauer den Fischen zusagen wird???
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