Filtermaterial in der Aquaristik / was wird von euch genutzt.

      Filtermaterial in der Aquaristik / was wird von euch genutzt.

      Hallo Leute,

      hier direkt noch eine gemütliche Runde, was nutzt ihr an Filtermaterial. Es darf hier gerne über Pro und Contra diskutiert werden.

      Ich fange mal an. Ich hatte bis jetzt folgende Materialen im Einsatz:

      - Siporax teuer, aber gut
      - Filtermatten, günstig und vielseitig einsetzbar
      - Blähton, günstig und gut
      - Lavar, sehr günstig und gut
      - Zeolith, günstig und erfüllt seinen Zweck
      - Hel - X, relativ günstig und richtig angewandt sehr gutes Filtermaterial
      Grüßle Chris :D


      Wer Rechtscheibfehler findet, darf sie gerne behalten.
      Hallo zu später Stunde,

      mich würde einmal interessieren, ob ihr Erfahrungen mit Zeolith als Filtermaterial habt.
      Wenn, wie sind die Erkenntnisse, die ihr daraus gewonnen habt?
      Habt ihr es als biologisches Langzeitfiltermaterial eingesetzt oder nur mal kurzfristig, um bestimmte Stoffe aus dem Wasser zu entfernen?
      Habt ihr das Zeolith schon einmal mit Salz regeneriert?

      Ich bin gespannt, was hier zusammen kommt. Denn ich überlege seit einiger Zeit, ob ich das Zeug nicht mal bei mir dauerhaft einsetzen soll.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hei :)

      ich hatte Zeolith in der letzten Filterkammer drin, allerdings ne relativ kleine Korngröse, so um 5-8mm .
      Ich habe keinerlei positive Eigenschaften festgestellt, die im Becken und bei den Fischen etwas "anders erkennbar" erschienen ließen.
      Aber es hat mir den Filter binnen eines Monats zugesetzt, weil sich das Zeug vollsaugt und verdichtet und dadurch is der Filter innerhalb 2 Monaten wieder zu reinigen gewesen.
      Zudem war am Filterboden bei Zeolithverwendung weißer feiner Sand/Staub in Massen vorhanden, warscheinlich wird das Zeolitz irgendwie ausgeschwemmt/zerrieben,
      was auch die Verdichtung erklären würde.

      Ich habs wieder rausgeschmissen und im Garten als Dünger verstreut :)

      Im Becken merkst Du nicht, ob Du's verwendest oder nicht, deswegen laß ichs wieder. >> WENN man ohnehin auf der eher sauberen und gepflegten Wasserseite ist und das bist Du sowieso, Dieter. Drum bin ich davon überzeugt, daß das bei Dir rausgeschmissenes Geld wäre.
      Ich muß noch was zum Zeolith schreiben ;) ...

      Zeolith is in diesen ganzen weiß-trüben Wasseraufbereitern drin, wie zB. in diesem Easy-Life .
      Das ist da in sehr sehr feinem Staub drin, deswegen muß man das minutenlang schütteln.
      An und für sich ne gute Sache, Zeolith bindet ja Schadstoffe an sich und macht so das Wasser klar und auch chemisch rein(er).
      Aber man muß dabei bedenken, daß sich das Zeolith nicht auflöst oder verflüchtigt, sonden am Boden absetzt (und im Filter)
      und da sättigt sich das Zeolith mit der Zeit, weil es immer weiter bindet, bis es einen gesättigten Zustand erreicht.
      Hat es aber diesen Zustand irgendwann mal erreicht und es herrscht irgendeine Kombination an PH und KH Härte (ich weiß grad nicht, wie der genaue Zustand sein muß),
      dann fällt das Zeolith alle diese Schadstoffe auf einmal wieder aus und dann is der große Schmarrn da, weil alles plötzlich im Wasser ist und das is dann die volle Schadstoffbelastung schlechthin.
      Muß nicht, kann aber. Deswegen is auch das ganze gelöste Zeolith -bei dauerhafter und regelmäßiger Anwendung- mit Vorsicht zu genießen.
      Hey Dieter :) ,

      der Artikel/Link ist intressant aber stimmt leider trotzdem nicht so ganz ....

      erstens is alles was da zum Zeolith drin steht von einem Händler, dessen größter Verkaufsposten das Zeolith in jeder Form ist ;)
      und zweitens hab ich jetzt nochmal genauer gesucht und es sieht so aus :
      Wir sind ein "Salzbehandlungslastiges" Forum :D und schadstoffgesättigtes Zeolith kann durch Salz, auch Kochsalz, sofort wieder regeneriert werden.
      Bei so einer Regeneration gibt das Zeolith wirklich schlagartig alle gespeicherten Schadstoffe auf einmal ab.
      Und das hat dann nix mit Bakterien zu tun, die nicht in die Poren vom Zeolith kommen, wie der Mann auf der Homepage beschreibt,
      sondern ist schon ein rein chemischer Vorgang, der definitiv möglich ist, sonst könnt mans ja nicht regenerieren.
      Dieser Vorgang passiert schon bei 4-5 Gramm Salz auf 1 Liter Wasser.
      Und das is die Krux dabei, steigt Dein PH Wert auf gut über 7 oder gibst Du im Krankheitsfall ne Überdosierung Salz ins Wasser, hast Du diesen Zustand erreicht.
      Die Südami-Halter wird der hohe PH eher weniger treffen aber bei den Afrikanern sieht das vielleicht schon anders aus, besonders eben, wenn sie ne Salzbehandlung noch dazu machen.
      Hey Tom,

      das man Zeolith mit Salz regeneriert, ist richtig.
      Aber das geht nur mit NaCl, also Kochsalz.
      Und das ist weder im Genzel-Salz noch in den Aufhärtesalzen für Osmosewasser vorhanden.
      Meine ich jedenfalls. :D

      Aber selbst wenn es da vorhanden wäre, würd ich das noch nicht als problematisch ansehen.
      Wir behandeln Fischkrankheiten ja mit Salzmengen von 1-2 Gramm je Liter Aquarienwasser.
      Da kommen wir ja noch nicht einmal in die Nähe der 4-5 Gramm, die zur Regeneration gebraucht werden.
      Oder hab ich da einen Denkfehler drin?
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hey Dieter :) ,

      ich glaub, Du verbeisst Dich da grad in was ^^ ,
      ich sag ja nur, daß das was ich beschrieban habe, im Extremfall, wenn grad zufällig alles zusammenpasst, passieren "kann", nicht daß sowas zwingend passieren "muß" ;)
      Und manche behandeln mit normalem Kochsalz und auch in manchen Mitteln wie Ektozon is normales Salz drin.
      Deswegen erwähn ich es einfach nur und was da auf der verlinkten Hompage steht, daß Zeolith "nichts" einmal Gebundenes mehr abgibt,
      ist einfach ne falsche Info von dem Typen.
      Das is alles.
      Zeolith is bei normaler Anwendung keinesfalls gefährdend oder gefährlich aber das bereits Gesagte ist möglich und Aquarianern auch schon passiert.
      Und auch ne Überdosierug von Salz kann passieren und dann hast Du schnell mal diese 4 oder 5 Gramm, das is ja mir zB. versehentlich passiert.
      Hast Du dann noch permanent Zeolith im Einsatz, dann "kann" eben auch mehr passieren, wenn dann Zeolith alles wieder -auf einmal- abgibt.
      Dann hast Du innerhalb eines Momentes zu Deinen eh schon geschwächten kranken Tieren noch dazu viel zuviel Salz und als Draufgabe noch die komplette Schadstoffschwemme aus dem Zeolith, das würd ich dann als Supergau bezeichnen.
      Das gehört einfach erwähnt und auf der HP wird das aber als lächerlich unter den Tisch gekehrt.
      Die Grundessenz, um die es geht, is einfach, das dieses flüssige Zeolith im Becken verbleibt, weil es zu Boden sinkt
      und sich dort eben immer mehr Zeolith anreichert und daß vergißt man leicht, weil es nur wie Milch aussieht.
      Darum gings mir eigentlich nur, nicht mehr.
      Und es macht nur Sinn, wenn man von Haus aus eher belastetes Wasser hat und das hast Du ja keinesfalls mit Deiner Osmosepanscherei alle paar Tage,
      das war die zweite Grundaussage, die ich treffen wollte. :thumbup:
      Hey Tom,

      da hast Du vollkommen Recht, das schnell mal etwas versehentlich überdosiert ist.
      Und wenn das dann dazu führt, das Zeolith Schadstoffe wieder frei gibt, hat man echt die doppelte A..-Karte gezogen.

      Mal schauen, was man noch an Alternativen findet, die alles gespeicherte dann auch nicht wieder freigeben.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Moin,
      also ich finde Ehifix super.
      Das kann man prima als leichtes, gut durchströmbares Puffermaterial einsetzen.
      Ich nutze das immer am Anfang der Filterung. Wenn man eine mittelgrobe oder grobe Matte drübersetzt, dann kann sich der Mulm darin ablagern. Da passt eine Menge Mulm rein!
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Hallo zusammen,

      ich bin ja zur zeit immer wieder mal damit beschäftigt, gutes Filtermaterial für Außenfilter zu sichten.
      Da ist mir jetzt eines aufgefallen, das ich vorher noch nie gesehen hatte:

      ebay.de/itm/261688676903?_trks…geName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

      Von der Beschreibung her liest sich das als biologisches Filtermaterial gar nicht mal schlecht.
      Kennt das vielleicht jemand von euch? Man beachte auch den relativ günstigen Preis.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hey Dieter :) ,

      was Du alles findest ^^ ... noch nie gesehen aber das Zeug scheint mir vielleicht die Alternative zu den Filtermatten im ersten Korb zu sein, wegen denen die Topffilter immer zu früh unnötigerweise verstopfen, weil die Poren sind die gleichen wie bei den 10ppi Matten aber dadurch, daß diese Scheibchen im Korb grob übereinander geschüttet sind, bleiben reichlich Zwischenräume, durch die das Wasser weiterhin ungehindert fließen kann und so nix verstopft.
      Bestell ich mir gleich mal und werd das testen :thumbup:

      Käpt'n_D schrieb:

      Hi Benni,

      nee, das kann man mit normaler Filterwatte vergleichen.
      Es ist ein grobmaschiges Material aus Kunstfasern, das man genau so einsetzt wie Filterwatte.


      Naja, das ist deutlich 'offener'; sehr wenig Masse auf viel Volumen und recht widerspenstig - ich würde sagen es ist ein starres Knäuel aus Nylonfasern.
      Hatte das früher immer und bin vor einer Weile wieder darauf gekommen.
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Hey ihr,

      Duplizität der Ereignisse! Das Ehfifix und auch diese komische Filtermaterial hab ich auch heute bestellt.
      Deswegen hab ich sogar extra noch die Filterreinigung verschoben, denn da werd ich das neue Material dann gleich mal ausprobieren. Bei dem Preis kann man ja gar nicht viel falsch machen.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter