576 Liter Südamerika Biotop

      Hey Benni,

      wenn Du eh nicht züchten möchtest, dann verstehe ich natürlich, das Du die Laetacara lieber im großen Becken lassen möchtest.
      Das ist bei mir ja ziemlich ähnlich!
      Ich könnten mit ganz großer Sicherheit meine Diskus vermehren, wenn ich sie in ein Zuchtbecken setzen würde.
      Aber was soll ich mit den Nachzuchten anstellen?
      So gefragt wie früher einmal sind diese Fische leider nicht mehr.

      Ich verstehe jetzt auch so langsam, was Du zum Unterschied zwischen einem leeren und einem gut strukturierten Becken schreibst.
      Wo kein Revier gebildet werden kann, da kann auch um keines gestritten werden.
      Gut, das Du darüber berichtest, denn das hatte ich so gar nicht in der Birne.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hi Benni,
      richtig blöd Tiere zu verlieren aber es ist der Gang der Dinge.
      Die Satane haben sich bei mir anfangs auch richtig angezickt. Zwei hatten keine Schwanzflosse mehr...
      Mitterweile - und es ging viel schneller als gedacht - sind sie schon fast zuraulich und bearbeiten den Boden in der Fünfergruppe auf 20x20cm. Haben etwa 12cm GL. Hatte sie in 9/2016 mit 3cm bekommen...
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Hallo zusammen,

      ich habe diesmal ein paar Bilder von den Satanen für euch.
      Die angeschlagenen Laetacara haben es leider allesamt nicht geschafft. Auch das bei ersten Anzeichen umgesetzte Weibchen nicht, das war echt super beisammen und eine reine Vorsichtsmassnahme. Unfassbar, wie leicht die einknicken. Das Becken hat fast 600 Liter, da sollte es doch möglich sein, dass die Zwerge sich nicht umbringen.

      Zur Übersicht, im Becken verbleiben:
      ~20-25 Nannostomus beckfordi
      7 Satanoperca mapiritensis
      2/2 Laetacara curviceps
      3 Loricaria simillima
      1 Lamontichthys llanero
      Dateien
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.
      Hey ihr drei,

      ja, die Satane geben momentan richtig Gas, sie sind vor allem viel höher und bulliger als früher.
      Momentan hat das Wasser ca. 26°, da müssten sie im Sommer noch schneller wachsen, wenn es ein paar Grad mehr hat.
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.
      Guten Morgen,

      es ist zum Verzweifeln.
      Ich war gestern schon drauf und dran, mit zufriedenem Kopfnicken hier ein Update zu schreiben, dass die 4 Laetacara jetzt gut harmonieren, es recht ruhig zugeht und alle brav fressen. Heute schaue ich ins Becken und gebe den Burschen ihr Frühstück (weiße Mückenlarven). Siehe da, eines der Weibchen hat eine Art verpilzten Kiemendeckel, es sieht ein bisschen aus als wäre die Kieme außen, ganz komisch. Werde jetzt mal Wasserwechseln, die Viecher machen mich echt wahnsinnig.

      Bei den Satanoperca und Nannostomus geht es ruhig zur Sache, die haben ihre streithafte Phase anscheinend überwunden. Eine Zeit lang waren die Satane recht heftig drauf, aber jetzt sind sie recht entspannt. Da habe ich mir etwas Sorgen gemacht, weil Satanoperca ja recht anfällig sein sollen, aber die sind ja nicht das Problem. Laetacara.... :00008862:
      Bei den Loricaria gab es schon ein geschätztes Jahr kein Gelege mehr, nachdem sie eine Zeit lang recht produktiv waren. Da bin ich gespannt, wann es da wieder weiter geht. Sie bekommen sicherlich etwas weniger Futter ab mit einer hungrigen Meute Satanoperca, das könnte ein Mitgrund sein.
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.
      Moin Benni,

      ich hab auch hier ewig nichts geschrieben, aber deinen Thread immer wieder mitverfolgt!
      Nun auch mal von mir ein paar Worte. ^^

      Es klasse, dass du wieder einen Besatz hast, der dir Spaß bereitet (auch wenn das momentan partiell nicht so ist). Mit den Satanoperca hast du dir eine echt interessante Art zugelegt. Ist die Art, die du pflegst auch so anfällig gegenüber der Lochkrankheit und der Wasserparameter?

      Dass ausgerechnet die Laetacara Ärger machen, wundert mich ein wenig. Ich hab die immer als relativ friedfertig wahrgenommen.

      Wenn die Laetacara tatsächlich einen Pilzbefall haben, würde ich die vorerst vielleicht mal isolieren.

      Ist deine Temperatur immer noch bei 26 Grad? Du hattest ja geschrieben, dass die Temperatur in den Wintermonaten etwa 25 Grad beträgt. Wenn die Temperatur jetzt in einer kürzeren Zeitspanne um mehrere Grade gestiegen ist, dann hat das vielleicht den Pilzbefall begünstigt in Kombination mit dem Stress.

      Das Becken gefällt mir aber von der Einrichtung und der Besatz-Konstellation sehr gut! Ich bin gespannt wie sich das Becken und insbesondere die Satanoperca weiterentwickeln. Falls die Satane mal Jungen haben, musst du alles schön (mit Bildern) dokumentieren. ;)
      Hallo Marc,

      ja, wie du richtig sagst wäre die Art, um die man sich Sorgen machen würde, die mapiritensis, aber die sind bisher vollkommen umkompliziert.
      Die Temperatur war den ganzen Winter bei 26° und ist es auch jetzt noch.

      Ronny,
      meinst du wirklich, dass 26 zu wenig ist? Gerade die Laetacara sollten eigentlich keinerlei Probleme mit etwas niedrigeren Temperaturen haben.
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.
      Moin,

      ich hatte auch schon Probleme mit niedrigen Temperaturen, gerade jetzt im Winter wieder. Die Heizung war ausgefallen und wir waren ein Wochenende weg, die Temperaturen im Kellerraum waren dramatisch gesunken. Dazu muss ich erklären das ich den Raum heize und nur wenige Becken noch einen zusätzlichen Heizer haben (das sind Aquas mit Tieren die mehr als 25-26°C. brauchen).
      Nun habe ich einige Futterautomaten laufen, bei niedrigen Temp. fressen die Tiere schlecht oder gar nicht mehr. Das wissen aber die Automaten nicht, also immer schön reinrieseln...
      Die Automaten waren im Testlauf (für den großen Urlaub), ich wollte jeden Tag kontrollieren, hatte aber vergessen sie auszuschalten als wir unterwegs waren.
      Fazit, in jedes Becken kommt ein kleiner Heizer der im Notfall einspringen kann.

      Weiteres Fazit, nicht an den "Temperaturen" sparen, die Tiere können zwar bei niedrigeren Temp. gehalten werden vertragen das aber nicht immer. Anpassungen in den natürlichen Biotopen lassen sich nicht einfach "ausschalten".
      Stress ist wohl erwiesenermaßen die Todesursache Nummer Eins bei unseren Pfleglingen, Pilzerkrankungen oder innnere Probleme (nicht verdautes Futter, der Organismus fährt bei niedrigen Temp runter und verdaut nicht mehr wie sonst) können da schon mal anfallen.
      Das sind natürlich nur Vermutungen und/oder Beobachtungen in meinen Aquas
      Viele Grüße, Apisto...
      Hallo zusammen,

      das ist ja alles richtig mit den Problemen bei zu niedrigen Temperaturen.
      Aber Benni hatte 26°C im Aquarium, da dürfte so etwas eigentlich nicht passieren.
      Das ist ja eine Temperatur, die selbst Fische aus richtig warmen Gewässern über eine längere Zeit sehr gut vertragen.
      Ich denke, das da ein anderes Problem ursächlich war.
      Aber welches????
      Vielleicht doch Raufereien und Stress durch die Satanoperca?
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo Benni,

      grundsätzlich gebe ich Ronny und Swen uneingeschränkt Recht, aus Wärme liebenden Fischen macht man keine Kaltwasserfische und Satanoperca sind sicherlich dazu zu zählen.

      Jetzt kommt jedoch mein ABER ^^

      Wie Dieter schreibt, sind 26 Grad im Winter ( und du hast ja mal geschrieben dass es im Sommer tendenziell wärmer ist) meiner Meinung nach ausreichend, wie du schreibst gibt es ja gerade mit den Satanen keine Probleme.

      Daneben bin ich mir aber ziemlich sicher, dass es bei den Laetacara nicht an der Temperatur liegen wird. Der curviceps ist zwar die nicht ganz so temperaturtolerante Art wie der dorsigera, aber alles ab 24 Grad sehe ich da vollkommen unproblematisch.

      Insgesamt habe ich die Erfahrung gemacht, dass es den meisten Fischen am besten zuträgt, wenn man ein jahreszeitliches Temperaturgefälle hat. Klar sollte man nicht ausgesprochene Warmwasserarten wie die Satane auf Eis im Winter legen, aber bei einer entwicklungstechnischen Hochphase mit 28 Grad im Sommer, ist es nicht abträglich wenn es im Winter mal wenige Monate etwas kühler ist.

      Wichtig ist aber trotzdem was Swen sagt: Zu tief ist natürlich garnicht gut und solche Arten brauchen zwingend die "Vollgasphase" bei den hohen Temps, aber hier weiß eh jeder, dass du als erster reagieren würdest wenn dir die Temperatur zu niedrig erscheint (aufgrund von Verhalten oder anderen Anzeichen) :)
      Grüße aus Moers!

      Lennart
      Hallo Lennart,

      vielen Dank für deine Einschätzung, du fasst die Thematik meiner Meinung nach gut zusammen.

      Es liegt bei den Laetacara sicher nicht an der Temperatur. Erstens verschwende ich da bei 26° keinen Gedanken daran, zweitens waren ja immer nur rangniedere Tiere betroffen, was für mich eindeutig auf Stress als Ursache hindeutet.

      Den Satanen geht es ja (auch bei nur 26 Grad) bestens. Ich habe ehrlich gesagt gerade gar nicht so im Kopf wie stark die Temperatur während der Sommermonate steigt, aber 28 Grad hat das Wasser auf jeden Fall. Das werde ich aber beobachten und hier nachreichen. :)
      Trotzdem kann ich ja den Regler am Heizstab ein paar Millimeter weiter drehen, es schadet sicher nicht...
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.
      Hi Ronny,

      schau mal hier: 576 Liter Südamerika Biotop
      Leider war ich wohl etwas zu ungeduldig mit dem zu den Eltern setzen (ich hatte davor sehr viele Ausfälle im Einhängekasten, irgendwann hat es mir gereicht, ich werde es diesmal mit Sandboden probieren, daran könnte es gelegen haben) und die wenigen Jungtiere sind nach und nach verschwunden.
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.