Bilder aus meinem Subtropenbecken

      Bilder aus meinem Subtropenbecken

      Heute habe ich meine neue Blitzkombo bekommen und natürlich gleich mal eingeweiht. Mein Subtropenbecken ist mit 1,20 x 0,5 x 0,5 m nicht gerade riesig aber reicht zunächst für einige Jungfische. Subtropen ist energiemäßig natürlich eine dankbare Angelegenheit. Zur Zeit läuft das Aquarium bei 21°C. Der Besatz besteht aus 8 x Crenicichla celidochilus, 7 x Scleromystax barbatus und 8 x Gymnogeophagus terrapurpura. Die terrapurpura sind gerade gestern eingezogen.

      Erstmal gibt es lediglich ein paar Bilder von den Crenis und den Panzerwelsen. Die C. celidochilus sind ziemlich klasse. Die reagieren sobald man in die Nähe des Beckens kommt. Blitz auf das Becken gelegt. Dabei entstanden die beiden folgenden qualitativ nicht so dollen Bilder, die aber die Neugierde dieser Fische dokumentieren:


      DSC_0002a.jpg

      DSC_0066.jpg

      Noch mehr Crenicichla celidochilus:

      DSC_0075.jpg

      DSC_0077.jpg

      DSC_0035.jpg

      Scleromystax barbatus (im unscharfen Hintergrund Gymnogeophagus terrapurpura):

      DSC_0015.jpg
      LG
      Boris
      Boris,

      ein toller Besatz, ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung! :)
      Weißt du, was da noch fehlt? Ein Trupp luteus, du scheinst ja eh ein Händchen für die Nachzucht solcher Welse zu haben...
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.

      Archivar schrieb:


      Weißt du, was da noch fehlt? Ein Trupp luteus, du scheinst ja eh ein Händchen für die Nachzucht solcher Welse zu haben...


      Ja, die luteus gefallen mir auch richtig gut aber ziemlich teuer und werden ziemlich groß. Ein erheblich größeres Subtropenbecken ist zwar auf lange Sicht geplant aber da bleibt halt der Preis. Ich habe davon auch noch nie Nachzuchten im Angebot gesehen. Als L-Wels habe ich mich vorerst auf die Ancistrus sp. "Rio Paraguay" eingeschworen und werde dieses Jahr mit Sicherheit welche ergattern.

      Vielen Dank für die Kommentare :thumbsup:
      LG
      Boris
      Hallo Boris,

      da hast Du eine interessante Kombination von Fischen schwimmen.
      Es mit den Subtropen zu versuchen, ist bei den immer weiter steigenden Strompreisen eine sehr gute Idee.
      Und es gibt in diesen Regionen ja auch reichlich tolle Fischarten.
      Das Du Dich welsmäßig auf diese sehr schönen Antennenwelse konzentrierst, finde ich richtig gut.
      Daran wirst Du sehr viel Freude haben.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Moin Boris ! Vielen Dank für deine Vorstellung deines tollen Beckens ! Viel Erfolg weiterhin damit. Da ist doch ein
      L- Wels Händler in Lüdenscheid, hat der denn keine kleinen Luteus ? Schmelze doch einen deiner Goldbarren...
      Schönen Sonntag, hier Wind und Regen, Bravo - Wochenende - :thumbsup:
      Euch einen fischigen, lieben Gruß aus Greven, Claus :00000441:
      Moin Claus, ich habe, dank Google, einen Händler in Lüdenscheid tatsächlich gefunden. Der bietet auch sehr schöne Luteus an aber keine Jungtiere. Die "preiswertesten" haben 16 - 19 cm und kosten 320,00 Euro. Ich nehme an, dass es bei der Größe noch keine sichtbaren Geschlechtsunterschiede gibt. Da müsste ich dann mindestens vier Tiere nehmen und das kann ich mir im Moment leider nicht leisten. Die Goldbarren finde ich im Moment irgendwie nicht. Habe ich wohl verlegt :kohle:
      LG
      Boris
      Also, Boris ! Dann nicht ärgern.... Stell dir mal vor, wir hätten alle keine Wünsche mehr... Habe just mal den L-Wels Guru Elko
      in Weimar angefunkt, kleine Luteus wurden mal vor einigen Jahren angeboten. Jetzt nicht ! Deister hat auch welche von 22-30 cm,
      Euro 450 - 550 !! Da kommt dann doch Freude auf. Schönen Sonntag. :00000436:
      Euch einen fischigen, lieben Gruß aus Greven, Claus :00000441:
      Ich ärgere mich nicht. Du hast da vollkommen recht. Was wäre das Leben ohne Wünsche? Zunächst werde ich in diesem Jahr auf den Ancistrus sp. "Rio Paraguay" lauern. Der dürfte auch nicht den finanziellen Rahmen sprengen. Wer weiß, was dieses Jahr auch noch aus Paraguay, Uruguay, Argentinien oder den kälteren Regionen Brasiliens importiert wird.
      LG
      Boris
      Moin Boris,
      netter Besatz - let it grow!
      Scleromyszax reizen mich schon auch sehr.
      Die Crenicichla sehen aus wie Salmler - ich musste zwei Mal lesen und drei Mal schauen :P

      Mein Vereinsvorsitzender @Bernhardo hat auch vor einer Weile umgestellt auf Subtropen und hat einige Gymnogeophagusarten in seinen Becken. Kann man schon auch machen! Wobei man niedrige Temperaturen erreichen sollte - mitunter, je nach Art! Das bekäme ich z.b. nicht hin.

      Ansonsten lese ich 120x50x50 und nicht 3x1x1 Meter. Das Becken ist gut besetzt - welcher Schelm kommt da schon wieder auf Welse der Kategorie H. luteus? (Zumal ich die nichtmal hübsch finde...).
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Hallo Phil, ja die 120 x 50 x 50 sind nicht gerade üppig aber für die Jungfische reicht es im Moment. Für einen 20-40 cm H. luteus würde das Becken selbstverständlich nicht reichen. Im Sommer sollen die Fische dann raus in den Teich und ab Herbst steht dann ein erheblich größeres Becken zur Verfügung wobei 3 x 1 x 1 m wird es wohl auch nicht werden. Die niedrigen Überwinterungstemperaturen (10-15°C) bekomme ich in meinem Keller problemlos hin.

      Die Scleromystax hatten es mir auch schon sehr angetan. Als ich dann die Temperaturbedürfnisse sah war ich ziemlich enttäuscht, dass ich die in meinen Aquarien nicht halten konnte. Das Temperaturproblem hatte sich dann mit dem Subtropenbecken erledigt und die Schabrackenwelse waren nach den Crenicichla die ersten, die einziehen durften. Die sind recht witzig und auch ungewöhnlich für Panzerwelse. Sie sind häufig am Freischwimmen im mittleren bis oberen Bereich des Beckens.
      LG
      Boris
      Hallo Sebastian,

      ja die brauchen leider wirklich eine Niedrig Temperaturphase, wie ich selber feststellen musste.

      Meine sind leider durch ca 22 Grad im Winter und sommerliche 25 Grad recht früh gestorben, wobei man sagen muss dass gefühlt die zwei sehr heißen Sommer das Ganze beschleunigt haben, wo ich bei 27 Grad im Keller lag.

      Ich denke man muss wärmeren Sommern deutlicher mit Temperaturen von 18 Grad maximal im Winter entgegen steuern.

      Was mir bei dem gezeigten Becken unklar ist, wie lange sich die barbatus zwischen den ganzen Cichliden wohl fühlen sollen. Spätestens wenn die jungen Cichliden beginnen ihre Reviere zu verteidigen ist das gerade auf der Fläche kein Spaß für Panzer Welse.
      Grüße aus Moers!

      Lennart
      Moin,
      ein Vereinskollege berichtet, trotz bester Fütterung, dass die Scleromystax nicht gut wachsen. Er hat aktuell 20°C. Wir hatten vermutet, dass die Wachstumsphase in der wärmeren Jahreszeit liegen sollte?
      Wie steht ihr dazu?
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      @Sebastian: ich habe die Fische noch nicht lange. Leider kann ich hier mit keinerlei Erfahrungswerten aufwarten. Ich plane, sie bei den Temperaturen wie die anderen subtropischen Fisch zu halten. Im Sommer draußen im Garten und im Winter im Keller ohne Heizung. Dort werden die Temperaturen sicher auf 15°C oder weniger sinken. Ich werde natürlich mit Argusaugen das ganze beobachten inwieweit sie die niedrigen Temperaturen vertragen. Ihr Vorkommen ist im südöstlichen Brasilien. Da gehen die Temperaturen auch auf 15°C runter. Ich werde im Garten einen Teich sowie ein großes Becken für die Subtropen-Fische anlegen.

      @Lennart: Dieses 300 Liter Becken wird garantiert nicht mein einziges Subtropenbecken bleiben. Auf lange Sicht plane ich, die Welse in erster Linie mit Gymnogeophagus, die ja doch recht ruhige Gesellen sein sollen, zu vergesellschaften. Im Moment sehe ich keine Probleme mit den Welsen und den Crenicichla. Die Crenicichla beachten die Welse gar nicht nd umgekehrt auch nicht. In tropischen Becken ist die Vergesellschaftung von Panzerwelsen und Cichliden in der Regel auch nicht so problembehaftet. Aber wie Du schon geschrieben hast, kann sich das natürlich ändern sobald die Reviere verteidigt werden. Auch das werde ich genau beobachten. Aquarien, um darauf zu reagieren stehen mir noch ein paar zur Verfügung. Ich werde in diesem thread weiter über meine Erfahrungen berichten.

      @Phil: Hat Dein Vereinskollege den Fischen auch eine kalte Winterruhe gegeben? Ich habe gelesen, dass durchweg 20°C nicht wirklich optimal für die Fische ist. Evtl fehlt diese seinen Scleramystax für ein anständiges Wachstum im Sommer.
      LG
      Boris
      Hi Phil,

      bei nahezu allen subtropischen Arten liest man mittlerweile häufiger den Hinweis, dass es warme Perioden braucht für das wachstum, Vermehrung usw.

      Ich habe das Gefühl, dass bei vielen -mich eingeschlossen- das Gefühl aufkommt die subtropischen Arten brauchen es halt nicht so warm, was ja irgendwie auch stimmt. Doch am Ende ist die Differenz zwischen Sommer und Winter entscheidend.
      Sommer heiß Winter kalt sollte für viele Arten das Mittel der Wahl sein.

      In diesem Rahmen gibt es natürlich diverse Abstufungen, viele Arten scheinen sowohl grundsätzlich wärmer oder kälter zu verzeihen, bei den barbatus ging das anscheinend auf Dauer auf die Lebensspanne.

      Nochmal anders sind dann extreme Ruhepausen eir es diverse Channa Arten brauchen.

      Ein spannendes Thema was oft als billige Alternative aufkommt, aber sicherlich mindestens genauso viele Herausforderungen wie tropische Setups, bei sogar noch weniger Erfahrungswerten, bereit hält. :)
      Grüße aus Moers!

      Lennart
      Moin Boris,

      eine schöne Fischauswahl hast du da getroffen! ;) Meine C. celidochilus sind gestern auch angekommen, drehen nun ihre ersten Runden und sind dabei nicht wirklich scheu.

      Noch sind die Cichliden ja relativ klein, da wird die Grundfläche ausreichen. Bei der Beckengröße kann man die Tiere dann zu Beginn auch etwas besser im Auge behalten und auch die Beckenhygiene. Wenn sich bei den Crenicichla Paare gefunden haben, bleibt ja auch die Frage, ob man alle 8 behält, oder ob man die Gruppe etwas verkleinert, aber bis dahin ist noch ein wenig Zeit.

      pilsen schrieb:

      ein Vereinskollege berichtet, trotz bester Fütterung, dass die Scleromystax nicht gut wachsen. Er hat aktuell 20°C. Wir hatten vermutet, dass die Wachstumsphase in der wärmeren Jahreszeit liegen sollte?
      Wie steht ihr dazu?



      Ja, das Wachstum findet hauptsächlich in den warmen Monaten statt. Bei wechselwarmen Tieren hängt die Stoffwechselaktivität stark von der Umwelttemperatur ab. In den kälteren Monaten wird der Stoffwechsel heruntergefahren und damit auch das Wachstum.

      Hoyzer schrieb:

      Ich habe das Gefühl, dass bei vielen -mich eingeschlossen- das Gefühl aufkommt die subtropischen Arten brauchen es halt nicht so warm, was ja irgendwie auch stimmt. Doch am Ende ist die Differenz zwischen Sommer und Winter entscheidend.


      Subtropler werden ja gerne mal als Energiesparfische bezeichnet (was sie ja auch zumeist sind), aber der Verzicht auf eine Heizung allein reicht nicht aus. Ich bin froh, dass unser Haus aus den 70ern nicht so bombig isoliert ist wie die Neubauten heutzutage. Ich schaffe im Keller aktuell etwa 17°C Wassertemperatur. In modernen Häusern und Wohnräumen wird (/will) das wohl niemand erreichen. :D Gleichzeitig darf es im Sommer nicht zu kühl bleiben, aber das Problem stellte sich in den letzten Jahren ja eher weniger. Für eine möglichst lange Lebensspanne sind starke periodische Temperaturschwankungen sehr wichtig. Durch diesen abiotischen Stress werden scheinbar Hitzeschockproteine und andere stressinduzierte "Stabilisatoren" auf molekularer Ebene gefördert, die eine allgemeine Stressresistenz vermitteln, welche auch gegen radikale Sauerstoffspezies schützen, die nach der Theorie des "oxidativen" Stresses wesentlich für die Alterung verantwortlich sind. Was in den Tropen vorwiegend die hohen Huminstoff-Konzentrationen übernehmen, regelt in den Subtropen die Temperatur.
      ... wie versprochen gibt es nun ein paar Bilder und auch ein Video vom neu gestalteten Teich. Dieser läuft mittlerweile seit knapp zwei Monaten, hat eine Größe von 8m x 4m x 0,6m und bereitet mir viel Freude:

      Teich_01.jpg

      Teich_02.jpg

      Ein Zoom auf die Seerose:

      Seerose.jpg

      In den insgesamt 65 Pflanzsteinen am Rand habe ich karnivorische Pflanzen der Gattungen Sarracenia und Drosera sowie Lilien gewählt:

      einheimischer Sonnentau Drosera rotundifolia:

      rotundifolia.jpg

      Sarracenia flava var. cuprea:

      flava_cuprea.jpg

      Sarracenia purpurea:

      purpurea01.jpg

      Lilie:

      lilie.jpg

      Unterwasseraufnahme der Fische:



      LG Boris
      LG
      Boris