Cichliden aus Tansania: Alcolapia

      Hallo, Benni ! Grossen Dank dafür !!! Wünsche dir ein tolles Wochenende. Die tollen Fische erinnern mich ein
      WENIG an Labeothropeus oder auch Gnathochromis oder..?? Auf jeden Fall Herrliche Tiere :thumbsup:Bleib bitte gesund.
      Euch einen fischigen, lieben Gruß aus Greven, Claus :00000441:
      Hallo Zusammen,

      nach Danakilia die neue Gattung ab vom afrikanischen Mainstream :)

      Ich habe vor einer Weile den Bericht von Oliver in Papierform genossen und ihn auch bezüglich Verfügbarkeit in Europa gefragt.

      Interessant ist neben den extremen Wasserparametern das Zusammenspiel der Arten auf relativ kleinem Raum. Hier sieht man die nischenhafte Anpassung ans Biotop hervorragend, ganz klar was die Aquaristik so spannend macht :)
      A. alcalica ist dabei die am wenigsten spezialisierte Art, eher ein typischer Oreochromis Haplochromis Typ von mittlerer Größe. Wie man im Video sieht eher ruhigere Zonen bewohnend und Allesfresser. Da ist das Potenzial für die Aquarien Haltung eher gering meines Erachtens, da gibt es vergleichbares Schöneres.

      A. latilabris und ndalalani sind die zwei Arten die sofort mein Interesse auf sich zogen, ich stehe auf diese stark ans litoral angepassten Arten :)
      Dabei ist ndalalani die kleinere, vermutlich etwas durchsetzungsschwächere Art in noch flacherem Wasser. Sie erinnern stark an schwimmfähigere Eretmodus. Latilabris sind größer, wie Claus anmerkte eher wie Labeotropheus und Co.
      Von der Form und Ausprägung der Lippen finde ich beide Arten sehr interessant, jedoch sind es auch recht hektische Gesellen.

      Leider ist wie auch im Video am Ende vermerkt die Ausprägung der Lippen wohl stark von der akuten Ernährungsweise abhängig und verliert sich bei der Aquarienhaltung.

      Die Haltung ist wohl allgemein außer der zweifellos vorhandenen Aggression einfach auch ohne die natürlichen Parameter und Begebenheiten.

      Das schmälert für mich dann doch den Reiz, da sich die Arten am Ende nicht so erheblich von bekannten Mbuna Arten aus dem Malawisee oder Tanganjikasee abheben.
      Mir kommen da schnell Petrotilapia und Simochromis in den Sinn.

      Wenn man ohne Probleme ein Becken nur für die Arten abstellen möchte, sicherlich reizvoll auch im Hinblick auf sie aquaristische Verfügbarkeit und Erhaltung. Da ich am Ende wie so viele eher zu wenig Platz habe, habe ich zumindest vorerst die Arten aufs warte Gleis geschoben. ^^

      Witziger sidefact: das im Video erwähnte schnelle besetzen des durch die Kamera entstandenen Orientierungspunktes. Das zeigt das von mir in einem anderen thread angesprochene extrem schnelle reagieren vieler Arten auf Änderungen in der Umgebung und warum umräumen und neu dekorieren zumindest bei manchen Arten nahezu aussichtslos ist zur Unterdrückung von Aggressionen.
      Da bleibt eher nur: gar keine Bezugspunkte zur Revier Abgrenzung :D
      Grüße aus Moers!

      Lennart

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