So schnell kann's gehen - Corydoras fulleri

      So schnell kann's gehen - Corydoras fulleri

      Hey Leute,

      ich eröffne diesen Thread einfach mal mit einer Bildergeschichte...

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      Ich habe die Corydoras fulleri gleich am ersten und zweiten Tag kräftig mit Tubifex gefüttert und auf dieses Ereignis spekuliert. Sie lassen sich auch nicht mehr stoppen, heute ging es den ganzen Tag so weiter. Dafür habe ich die Futtertablette von gestern wieder entnommen - die Truppe ist anscheinend zu sehr mit Fortpflanzung beschäftigt. 8|

      Habe gerade beim Betrachten der Fotos von gestern bemerkt, dass man auf diesem Foto schon Augen sieht - spricht dann eher dafür, dass das Ei schon vom ersten Abend bei mir ist (Samstag).
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      Nachdem die Corydoras noch alleine im Becken sind, werde ich die Eier einfach bei den Eltern lassen. Separat aufziehen kann ich sie zukünftig immer noch.
      Bei @Mic71 funktioniert das ja auch ganz gut. Micha, erzähl gerne noch mehr. :)
      Dateien
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.
      Moin Benni,
      eine wunderbare LOVEstory :)
      Da brauchts erstmal keinerlei Beifisch, wenn man sowas Spannendes beobachten kann!
      Ich bin auch gerade auf Panzerwelse gekommen und pflege drei Arten,
      Viel Erfolg weiterhin! :thumbup:
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Hi Benni,

      super das macht Lust auf mehr :)

      Viel Spaß mit den kleinen Gesellen! Und bitte viele Updates.

      Deine Bilder und Phils Worte erinnern mich an Zeiten wo ich mal glaube ich 6 Panzer Wels Arten im Keller hatte :) vielleicht wird es mal wieder Zeit für ein kleineres Zuchtprojekt mit einer spannenden Art. Aktuell schwimmen bei mir "nur" die riesen Paleatus von TT da ist nachziehen ja eher unvermeidlich, da kümmern sich aber sie Characidium um alles kleine ^^
      Grüße aus Moers!

      Lennart
      Hey Benni ^^

      abgesehen davon, daß deine Photostrecke echt traumhaft ist, is das "Ereigniß" und die ganze Story dazu ja nur noch endgeil :thumbsup:
      Bleib da jetzt bloß mit deinen Fingern draussen und mach keinen Rabatz da drin.
      UND:
      Machmal ein Bild vom ganzen Becken :!:
      :habenwollen:
      Hey Leute,

      Zeit für ein Update.

      Ich habe zwar immer wieder einzelne Larven entdecken können, ein Aufwachsen mit den Eltern scheint aber nicht möglich zu sein.

      Daher habe ich mich dazu entschlossen, Eier zu entnehmen und den Nachwuchs separat aufzuziehen. Ich habe dazu eine kleine Plastikschale verwendet, die im Becken der Elterntiere schwimmt. Da habe ich mehrach täglich Wasser gewechselt und den Boden mit Pipette und Pinsel gesäubert.

      Gefüttert habe ich den Staub von Futtertabletten, Granulat von Genzel, das ich am Boden verschmiert habe. Dekapsulierte Artemia-Eier wurden zwar aufgenommen, aber meiner Beobachtung nach nicht sofort wieder ausgespuckt. Die Artemia zu erbrüten habe ich mal wieder nicht hinbekommen. Das sollte doch eigentlich nicht so schwierig sein, gelingt mir aber einfach nicht. Habe mir dann noch einen Ansatz der Walter Worms (Panagrellus silusioides) bestellt, die scheinen von der Größe her ein gutes Futter zu sein und sind am Boden verfügbar.

      Mit diesem Prozedere haben die Larven ganz gut die ersten Tage überstanden, dann gab es fast täglich Ausfälle. Immer einzelne Tiere, allen anderen geht es gut, am nächsten Tag erwischt es wieder einen.

      Was meint ihr, woran das liegen könnte?
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.
      Wenn du ein separates Becken zur Verfügung hast versuch sie mal darin aufzuziehen.
      Ich hab mit Aufzuchtschalen oder diesen Plastikbecken die man ins große Aquarium reinhängt nie gute Erfahrungen gemacht und bin relativ schnell davon weg gekommen.
      Ich lasse meinen Corydoras Nachwuchs immer im Becken wo sie schlüpfen sofern es mir nicht wichtig ist das alle durch kommen.
      Will ich aber soviele durchbringen dann separiere ich sie in nem extra Becken.
      Ich denke du kriegst in Aufzuchtschalen einfach nicht die Wasserumwälzung und Sauerstoff Versorgung einer Pumpe hin.
      Die Gefahr von Verpilzung und nicht optimaler Versorgung von Nährstoffen ist dort sehr groß.
      Aber ich will mich nicht als Spezialist bezeichnen, das alles ist nur eine Vermutung.
      Momentan hab ich in einem 200 Liter Gesellschaftsbecken Corydoras Sterbei, mit Tucano Salmlern und ner Handvoll Ancistrus Schildpatt.
      Die Sterbais sind seid 3 Monaten immer mal wieder am Laichen nach nem Wasserwechsel und mittlerweile wimmelt es unten vor Nachwuchs verschiedener Stadien.
      Tagsüber verstecken sich die kleinen Larven unter der Wurzeln aber Nachts kommen sie raus und suchen nach Futter.
      By the Way wo hast du deine Fulleri her?
      Ich bin tatsächlich seid kurzen auf der Suche nach Ihnen und leider noch nicht fündig geworden.
      Eventuell kannst Du mir da behilflich sein?
      Hi Benni,

      wenn du schreibst du schmierst das Granulat an den Boden gehe ich davon aus, dass du keinen Bodengrund hast in den Schalen ( was im Normalfall ja auch nur Sinn macht).

      Bei allen "Bodenkontaktarten" Würde ich nach der Herangehensweise wie bei Sturisoma gehen, bei denen geht es auch nur mit Sand, sonst zeigen die Jungtiere schnell rote stellen und verenden.
      Genau das gleiche hört man nicht immer aber häufig bei Scleromystax barbatus, die müssen auch auf Sand aufgezogen werden :)

      Nach seiner Beschreibung lehne ich mich aus dem Fenster und vermute es ist genau dieser Effekt.
      Ich hoffe damit kannst du das Problem beheben und drücke die Daumen für das weitere Aufziehen ^^
      Grüße aus Moers!

      Lennart
      Hallo,

      Corydory schrieb:

      Wenn du ein separates Becken zur Verfügung hast versuch sie mal darin aufzuziehen.

      hätte schon ein Aufzuchtbecken mit den Maßen 38x33. Das erscheint mir aber ein bisschen groß hinsichtlich Fütterung. Es sind ja auch immer nur ein paar Eier, die ich absammeln kann. Mein Plan wäre gewesen, die Jungfische in einer gewissen Größe dorthin umzusetzen.
      Nach diesem Vorbild in etwa:


      Corydory schrieb:

      Ich lasse meinen Corydoras Nachwuchs immer im Becken wo sie schlüpfen sofern es mir nicht wichtig ist das alle durch kommen.

      Scheint bei mir wie geschrieben nicht der Fall zu sein, das Becken hat kaum Struktur am Boden.

      Corydory schrieb:

      Ich denke du kriegst in Aufzuchtschalen einfach nicht die Wasserumwälzung und Sauerstoff Versorgung einer Pumpe hin

      Guter Punkt, das hatte ich vergessen zu erwähnen. Ein Ausströmer lief in der Schale mit.
      Verpilzung war kein Problem. Natürlich ist nicht aus allen Eiern etwas geworden, aber damit kann ich leben.

      Corydory schrieb:

      wo hast du deine Fulleri her?

      Vom Zierfischzentrum Austria in Wien. Bei meinem letzten Besuch hatten sie auch noch welche. Wenn du dich etwas geduldest, kann ich dir hoffentlich auch bald eigene Nachzuchten anbieten.
      Bei Zierfische Berlin stehen auch welche auf der Stockliste, als C115. ;)

      Hoyzer schrieb:

      du keinen Bodengrund hast in den Schalen

      Richtig.
      Mir war bewusst, dass dann konsequente Bodenhygiene angesagt ist, dafür erschien mir alles leichter überschaubar. Würdest du eine Sandschicht dann genauso absaugen und pinseln? Rote Stellen habe ich bei den Jungtieren nie gesehen.
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.
      Hei Benni :)

      mein Senf dazu, auch wenn ich keine Züchtererfahrung mit Welsen hab:
      a) ich stimme wiedermal Lennart vollumfänglich zu, und würd im Zweifel immer die Sandboden-Variante vorziehen, bzw. auf jeden Fall testen.
      b) versuch doch mal einen der Aufzuchtringe, die auch Hannes verkauft. Welches der beiden Systeme besser is, weiß ich nicht und bei beiden wird auch auf das Zuwachsen der Gaze am Boden hingewiesen. Ich denke, vom Prinzip und Physik her scheint mir die Variante mit dem Filterschwamm unterhalb und dem Luftheber das Logischere und das Teil mit "nur" dem Ausströmerstein im Ring eher so wie dein Kästchen. Ich wär also beim Luftheberring - aber vielleicht schreibst/telefonierst du auch mal privat mit @HannesAFC , der hat da sicher von uns allen am meisten Erfahrung und züchtet ja selber auch Sterbai's.
      c) bin ich immer noch der Meinung, daß ein, zwei Tropfen Methylenblau und Malachitgrün einem Durchbringen der Eier und der kleinen Jungfische entgegenkommen und eine Verpilzung, bakteriellen Infektion, Parasiten entgegen wirken.
      Auch wenn man ein Gegner von Medizin im Becken ist, würd ich immer Nutzen und Schaden gegeneinander abwägen.
      Ich hab aber grad wiedermal nicht im Kopf, ob Corys generell Methylenblau vertragen aber im Zweifel gibts sicher was anderes Alternatives.

      >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> garnelen-tom.de/zwerggarnelen-…Breedingbox-mit-Luftheber
      Hallo Benni,

      ich habe ja auch ein paar Jahre lang verschiedene Corydoras erfolgreich vermehrt.
      Die beste Methode war wirklich, die Zuchttiere in ein eigenes Aquarium zu setzen mit einigen feinen Pflanzen darin, Sandboden und Laub am Bodengrund.
      So kommen immer genug Tiere durch.

      Was aber auch gut funktioniert hat, das waren diese Behälter aus feiner Gaze, die man ins Aquarium hängt.
      Da hat man eine ständige Wasserzufuhr aus dem Aquarium, und mit etwas Laub darin haben die Kleinen auch genug Versteckmöglichkeiten.
      Es geht aber auch einfach mit ein paar kleinen Wurzelstücken.
      Die Fütterung darin ist natürlich ein klein wenig schwieriger.
      Aber wenn Du es endlich mal schaffst, Artemien zu erbrüten, dann ist die Fütterung ganz einfach.
      Füttern dann, wenn das Licht aus ist, von außen eine schwache Beleuchtung an der Scheibe anbringen, dann werden sich die Artemien genau dahin orientieren und können so sehr gut von den kleinen Corydoras gefunden und gefressen werden.
      Der Vorteil dabei ist, das es so gut wie keine Verkeimung gibt.

      Toms Idee mit einem Medikament geht aber auch sehr gut.
      Das wird vom Nachwuchs gut vertragen.
      Idealerweise nimmt man dann zwei kleine Behälter, so das man einen immer richtig säubern kann vor dem nächsten Einsatz.
      Ganz wichtig dabei ist aber eine Durchlüftung in den Behältern.

      Wie Du siehst, gibt es verschiedene Methoden, die zum Erfolg führen können.
      Ach, Benni, erzähl doch bitte noch mal, wie Du das mit den Artemien bisher so gemacht hast.
      Eigentlich ist es ein Kinderspiel, die erfolgreich zu erbrüten.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo zusammen,

      danke für eure Tipps!
      Ich werde das Becken noch mit ein paar Wurzeln am Biden ausstatten, vielleicht kommen dann ja auch Jungtiere bei den Eltern durch.

      Käpt schrieb:

      Benni, erzähl doch bitte noch mal, wie Du das mit den Artemien bisher so gemacht hast.

      Ich habe so einen Zylinder verwendet mit Luftpumpe dran, unjodiertes Salz, am Fensterbrett, damit es hell ist.
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.
      Hey Benni,

      wie hat es denn mit der Temperatur ausgesehen, wo sich der Zylinder befand?
      Es sollten mindestens 25°C sein.
      Und welche Artemien hast Du denn versucht?
      Da gibt es wirklich gewaltige Qualitätsunterschiede.
      Ich habe sehr gute Erfahrungen gemacht mit denen von Genzel.
      Die Schlupfrate war immer extrem hoch.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hey Dieter,

      Zimmertemperatur, also wahrscheinlich 22 oder 23 Grad.
      Die Schlupfrate ist sicher von einigen Faktoren abhängig, aber soweit ich es erkennen konnte, ist genau nichts geschlüpft.

      Die Würmer sind da leichter zu handhaben, der Nachteil dabei ist aber, dass man sich durchgehend um sie kümmern muss, auch wenn gerade gar keinen Bedarf hat.
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.
      Hey Benni,

      wenn rein gar nichts geschlüpft ist, dann kommen eigentlich nur zwei Ursachen in Frage:
      zu niedrige Temperatur und/oder schlechte Qualität.

      Als ich noch Jungfische aufgezogen habe, da liefen bei mir immer zwei Flaschen, jeden dritten Tag habe ich eine Flasche neu angesetzt.
      Damit hatte ich immer so viel Futter, dass davon ein paar befreundete Aquarianer bei Bedarf noch etwas abbekamen.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Moin Benni,
      es sind meistens die Eier, die nach recht kurzer Zeit unbrauchbar werden. Auch gibt es Chargen, die schlecht schlüpfen.
      Die Temperatur hat oft Einfluss auf die Länge der Entwicklung. Bei 25 Grad Celsius kann man sie den nächsten Tag ernten, was optimal ist. Kühler werdens dann etwa 1,5 Tage, was die Geschichte schwieriger im Handlung macht.
      ich hatte zuletzt Eier von genzel und auch sein Salz und das war bedies zusammen hervorragend. Die Eier sind nun schon 1 Jahr alt und ich hab sie nicht (wie empfohlen) eingefroren - es schlüpft sehr viel weniger....
      ich nutze die JBL Inkubatoren und finde die gut. Sicher geht es auch anders.

      Welche Eier nutzt du? Wie alt sind die? Wie viel Salz auf den halben Liter Wasser? Bei welcher Wasserhärte?
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Hey Phil,

      danke für das Teilen deiner Erfahrungen!

      Es waren ganz frisch gekaufte dekapsulierte Eier von Garnelaxia. Die verkaufen sie im kleinen Gebinde, daher kann ich euch keinen Hersteller nennen.
      Salz ... Puh, da hab ich die gängige Menge gefunden, die man im Internet findet - 2 Teelöffel auf einen halben Liter, kann das sein?
      Härte zwischen 5 und 10.

      Ich habe auch auf Nachzügler spekuliert, sodass der Ansatz dann glaub ich 3 Tage stand, bis ichs aufgegeben habe.
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.