Moin,
ich habe gestern bei einem meiner Apistogramma commbrae eine weißliche, verdickte Stelle zwischen den ersten beiden Flossenstrahlen der rechten Brustflosse entdeckt.
Sofort habe ich das Tier in einem 20 Liter Aquarium separiert.
Das Tier steht, wie alle anderen auch, ziemlich gut. Es frisst, kotet normal und verhält sich nicht auffällig.
Eine kurze Recherche ergab, dass es sich vermutlich um eine Zyste von Metacercarien handelt. Die Digenea ist eine Unterklasse der Trematoda (Saugwürmer), welche zu den Plathelminthen (Plattwürmern) gehören, die vorwiegend parasitär leben.
Die ausgewachsenen Saugwürmer befallen die inneren Organe ihres Endwirtes, bei Fischen vor allem den Darm und den Magen. Die Eier werden durch den Darm ausgeschieden und im pelagischen Wasser schlüpfen die Miracidien (Wimpernlarven). Diese befallen einen Zwischenwirt, meistens Schnecken. Nach dem Heranwachsen zur Cercarie verlassen sie den Zwischenwirt. Nun werden sie entweder vom Endwirt aufgenommen und wachsen erneut zum Saugwurm heran, oder befallen einen zweiten Zwischenwirt und verkapseln sich zur Metacercarie.
Verkaspelte Metacercarien sind bei Wildfängen nicht unüblich und vereinzelt harmlos. In größerer Zahl können sie den Fisch stark einschränken, töten ihn jedoch nicht.
Als Behandlungsansatz empfiehlt Untergasser den Wirkstoff Praziquantel, ein Anthelminthikum, der beispielsweise in Cestocur enthalten ist.
Ich wundere mich nur, dass dies so kurzfristig eingetreten ist. Vielleicht sind die Tiere von Kiemenwürmern (Dactylogyrus) betroffen? Die Kiemen sehen leicht gerötet aus, ist aber vielleicht auch nur Einbildung.
Die Tiere leben seit sie bei mir sind (Februar 2019) allein. Seit mindestens 6 Monaten läuft das Becken ohne Veränderung.
Gefüttert wird nur Lebendfutter, in Form von Wasserflöhen, roten, weißen und schwarzen Mückenlarven sowie anderem Getier. Sowohl in den Außenbottichen, als auch in den Aquarien leben Blasenschnecken zuhauf. Die Außenbottiche sind jedoch fischfrei und nicht als Vogelbad geeignet.
Vielleicht werft ihr mal einen Blick drauf, um die Situation zu beurteilen. Vielleicht hat hier ja auch schon jemand Erfahrungen mit Kiemenwürmern bzw. Zysten von Metacercarien gemacht und kann mir genaueres schildern.
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ich habe gestern bei einem meiner Apistogramma commbrae eine weißliche, verdickte Stelle zwischen den ersten beiden Flossenstrahlen der rechten Brustflosse entdeckt.
Sofort habe ich das Tier in einem 20 Liter Aquarium separiert.
Das Tier steht, wie alle anderen auch, ziemlich gut. Es frisst, kotet normal und verhält sich nicht auffällig.
Eine kurze Recherche ergab, dass es sich vermutlich um eine Zyste von Metacercarien handelt. Die Digenea ist eine Unterklasse der Trematoda (Saugwürmer), welche zu den Plathelminthen (Plattwürmern) gehören, die vorwiegend parasitär leben.
Die ausgewachsenen Saugwürmer befallen die inneren Organe ihres Endwirtes, bei Fischen vor allem den Darm und den Magen. Die Eier werden durch den Darm ausgeschieden und im pelagischen Wasser schlüpfen die Miracidien (Wimpernlarven). Diese befallen einen Zwischenwirt, meistens Schnecken. Nach dem Heranwachsen zur Cercarie verlassen sie den Zwischenwirt. Nun werden sie entweder vom Endwirt aufgenommen und wachsen erneut zum Saugwurm heran, oder befallen einen zweiten Zwischenwirt und verkapseln sich zur Metacercarie.
Verkaspelte Metacercarien sind bei Wildfängen nicht unüblich und vereinzelt harmlos. In größerer Zahl können sie den Fisch stark einschränken, töten ihn jedoch nicht.
Als Behandlungsansatz empfiehlt Untergasser den Wirkstoff Praziquantel, ein Anthelminthikum, der beispielsweise in Cestocur enthalten ist.
Ich wundere mich nur, dass dies so kurzfristig eingetreten ist. Vielleicht sind die Tiere von Kiemenwürmern (Dactylogyrus) betroffen? Die Kiemen sehen leicht gerötet aus, ist aber vielleicht auch nur Einbildung.
Die Tiere leben seit sie bei mir sind (Februar 2019) allein. Seit mindestens 6 Monaten läuft das Becken ohne Veränderung.
Gefüttert wird nur Lebendfutter, in Form von Wasserflöhen, roten, weißen und schwarzen Mückenlarven sowie anderem Getier. Sowohl in den Außenbottichen, als auch in den Aquarien leben Blasenschnecken zuhauf. Die Außenbottiche sind jedoch fischfrei und nicht als Vogelbad geeignet.
Vielleicht werft ihr mal einen Blick drauf, um die Situation zu beurteilen. Vielleicht hat hier ja auch schon jemand Erfahrungen mit Kiemenwürmern bzw. Zysten von Metacercarien gemacht und kann mir genaueres schildern.
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