Artemia züchten im Garten

      Artemia züchten im Garten

      Hi,

      ich wollte mir die nächsten Tage ein 25 Liter Becken im Garten aufstellen und dort Artemia züchten. Also schlüpfen lassen wie immer und dann in das 25 Liter Becken umsiedeln und dort großziehen.

      Aber dazu hab ich ein paar Fragen:
      1. Wasser Salzwasser oder süßwasser
      2. Mit was die Artemia füttern
      3. Wie die Artemia zur Vermehrung anregen
      4. Kann ich das Becken techniklos betreiben
      5. wie oft Wasserwechsel
      6. ist fast durchgehend Sonnenschein ok
      7. becken abdecken, also vor regen „schützen“?

      Viele Fragen, ist mein erster Versuch überhaupt mit Lebendfutter ;)
      Grüße Tobi
      Moin Tobi,

      Tobi schrieb:

      ist mein erster Versuch überhaupt mit Lebendfutter


      vielleicht wäre es dann sinnvoller mit etwas weniger aufwendigem zu starten?

      Ich züchte in Bottichen und Regenfässern, die bei mir im Garten stehen, Wasserflöhe und das reichlich. Deren Zucht ist wirklich einfach und meines Erachtens nach ergiebiger als die Zucht von Artemia.
      Zudem sind Wasserflöhe "winterhart". Bedeutet, dass ein Bottich/Fass, welches einmal angeimpft wurde, quasi ewig Wasserflöhe beinhaltet.
      Zusätzlich zu Wasserflöhen lassen sich in solchen Bottichen natürlich auch noch andere Krebstiere und Insektenlarven züchten. Cyclops (Hüpferlinge) und Muschelkrebse habe ich auch dauerhaft in meinen Bottichen. Glanzwürmer habe ich auch, aber die vermehren sich bei mir leider nicht in der Hülle und Fülle als dass sie als Futtertiere dienen können.

      Wenn du das erste mal draußen mit Lebendfuter startest, würde ich dir dazu raten. Zumindest ich fahre damit ziemlich gut. Nicht nur Artemia eignen sich als Erstnahrung. Kleine Wasserflöhe/Hüpferlinge tun es auch.
      Hüpgerlinge, Wasserflöhe, Glanzwürmer und Co. kommen zudem auch in unseren Breitengraden in natürlichen Gewässern vor, sodass man nicht viel beachten muss bezüglich der Wasserbeschaffenheit.
      Hi Tobi,
      ich kann dir aus den Erfahrungen von meinem alten Aquaverein sagen, das die Methode mit deinen 25Liter funktioniert aber du keine
      ausreichende Ausbeute dadurch erhalten wirst. Ideal wäre wie Greg schon geschrieben hat ein Faß oder ähnliches. Sobald es aber in den Herbst
      geht wirst du ohne Heizung nicht auskommen. Eine kräftige Umwälzung/Lufteintrag und Licht werden sowieso benötigt. Egal ob im Faß oder Aquarium.

      Siehe ursprüngliche Herkunftsländer und optimale Schlüpftemperaturen :

      San Francisco Bay, USA Great Salt Lake, USA
      23°C -31°C 20°C – 27 °C

      Shark Bay, Australia
      20°C – 28°C

      Bei Kauf musst du darauf achten das du Artemia Eier mit einem Schlupfanteil > 90% und einer Schlupfrate oberhalb 250.000 Np/g kaufst. Gute Erfahrungen
      haben wir mit Deep Ocean Artemia Eier gemacht. Was den Salzgehalt angeht sprechen die Fachleute von ca. 60 g/l für die optimale Produktion der Artemia Krebse.
      Der optimale pH-Wert für Artemia liegt zwischen 7,5 und 8,3. Es gibt zb. ArtemiSal das den PH Wert automatisch justiert.

      Futter für die Artemia sind Tetraselmis, Spirulina, Dunaliella, Isochrysis. Es gibt aber auch da einen Fertigmix von RotiBomb der auch schon mit Hefepartikel
      versetzt ist. Nach ca. 24 bis 48 Stunden schlüpfen die meisten der Artemia-Larven.

      Vergessen kannst du das Hobby Profi Incubator Set oder das Sera Artemia Zucht-Set. Zu dem Set von JBL kann ich nichts dazu sagen da wir nach den
      2 "Labor Sets" aufgehört haben rum zu spielen *lol*


      Viel Spaß und Glück bei deiner Brut :)
      Cu
      FirstOne :00000436:
      Hi,

      Greg schrieb:

      Moin Tobi,

      Tobi schrieb:

      ist mein erster Versuch überhaupt mit Lebendfutter


      vielleicht wäre es dann sinnvoller mit etwas weniger aufwendigem zu starten?

      Ich züchte in Bottichen und Regenfässern, die bei mir im Garten stehen, Wasserflöhe und das reichlich. Deren Zucht ist wirklich einfach und meines Erachtens nach ergiebiger als die Zucht von Artemia.
      Zudem sind Wasserflöhe "winterhart". Bedeutet, dass ein Bottich/Fass, welches einmal angeimpft wurde, quasi ewig Wasserflöhe beinhaltet.
      Zusätzlich zu Wasserflöhen lassen sich in solchen Bottichen natürlich auch noch andere Krebstiere und Insektenlarven züchten. Cyclops (Hüpferlinge) und Muschelkrebse habe ich auch dauerhaft in meinen Bottichen. Glanzwürmer habe ich auch, aber die vermehren sich bei mir leider nicht in der Hülle und Fülle als dass sie als Futtertiere dienen können.

      Wenn du das erste mal draußen mit Lebendfuter startest, würde ich dir dazu raten. Zumindest ich fahre damit ziemlich gut. Nicht nur Artemia eignen sich als Erstnahrung. Kleine Wasserflöhe/Hüpferlinge tun es auch.
      Hüpgerlinge, Wasserflöhe, Glanzwürmer und Co. kommen zudem auch in unseren Breitengraden in natürlichen Gewässern vor, sodass man nicht viel beachten muss bezüglich der Wasserbeschaffenheit.


      Okay, dann sollte ich es wohl eher erstmal mit Wasserflöhen und evtl Hüpferlingen probieren. Wie sollte ich da den Aufbau planen? Reicht das 40x25x25cm Becken oder sollt ich eher einen 40L Mörtelkübel holen fahren? Und worauf muss ich da achten bezüglich füttern und Sonneneinstrahlung?
      Grüße Tobi
      Moin Tobi,

      grundsätzlich gilt; je größer desto besser. In 25 Litern bekommst du halt nicht all zu viel hoch. Die Wasserbelastung ist da natürlich auch enorm, wenn du mit Bäckerhefe fütterst. Einen 40 Liter Bottich würde ich schon einplanen, besser sogar mehr. Kommt natürlich auch auf deine Kapazitäten an.

      Sonneneinstrahlung ist eigentlich wumpe. Bei mir stehen sie eher im Halbschatten. Du kannst sie allerdings auch in die volle Sonne stellen, dann hast du auch mehr Algen, die als Nahrung dienen.

      Für den Anfang rate ich dir zwei Becken anzusetzen. Falls du noch ein 25 Liter Becken übrig hast, würde ich das drinnen auch mit Flöhen animpfen (jedes andere Gefäß tut es hier natürlich auch). Falls dir der Zuchtansatz verloren geht (bspw. weil das Wasser durch zu hohe Wasserbelastung kippt), hast du noch ein Back up.
      Moin!
      Ich verfolge mit Interesse.
      Werde mir selbst wohl eher nicht den Garten zustellen aber: Was wäre denn mit Artemia Zysten der Artemiafarm. Was in Ostdeutschland in Kaliseen klappt, wird von der Temperatur gesehen auf Süd-west Deutschland übertragbar sein. :)
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Moin zusammen,

      auch ich verfolge das hier mit großem Interesse.
      Tobi, meine Vermehrungsversuche von Wasserflöhen und auch Glanzwürmern in einem 25 Liter-Aquarium waren gescheitert.
      Ich hatte wohl immer zu viel gefüttert.
      Mit Artemien stelle ich mir das auch noch wesentlich schwieriger vor.
      Da ist es so, wie es hier schon geschrieben wurde, wohl viel besser, es mit anderen Tieren auf dem Balkon zu versuchen.

      Ich würde das selbst auch sehr gerne mal auf dem Balkon versuchen.
      Eine große Mörtelwanne hätte ich schon dafür.
      Da habe ich aber etwas Angst, das eine unserer Katzen vielleicht unbemerkt hineinfällt.
      Und das wäre nicht gut.
      Vielleicht kaufe ich mir dafür doch noch einmal so eine 200 Liter Regentonne.
      Da könnte ich immer dann einen Deckel drauf machen, wenn unsere Katzen auf den Balkon wollen.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Moin zusammen,

      schaut mal unter dem Link nach: aq4aquaristik.de/blog/artemiazucht-im-garten/

      Diese Art der Artemien kann leicht im Garten gezüchtet werden, selbst im Winter sind sie noch zu beobachten aber natürlich ist die Fortpflanzung eingestellt. Ich war selbst bei Kai-Alexander im Garten und habe mir die "Zuchtanlage" angeschaut.
      Es klappt...
      Viele Grüße, Apisto...
      Hallo, ich hatte mir mal einen Eimer in den Garten aufgestellt und dachte das geht so ohne etwas zu machen.
      Aber es haben sich sehr viel Algen drin gebildet und jetzt ist wirklich alles voll damit.
      Sehe auch keine Tiere drin und will nicht unbedingt dadraus was füttern, weil das Wasser auch stinkt.
      Lasst ihr eure Tonnen nicht einfach stehen oder wechselt ihr da das Wasser?