2x Südamerika im Keller

      2x Südamerika im Keller

      Hallo,
      wegen dem spontanen Überangebot an Freizeit (nachdem ich mir gestern beim Kochen in den Finger geschnippelt habe, fallen Griffe ins nasse Element die nächsten Tage kategorisch aus), poste ich hier mal Fotos von beiden großen Kellerbecken:

      Bild 1: 450 Liter Südamerika besetzt mit einem ausgewachsenem Paar Heros Curare, 2 kleinen Panaque Armbrusteri Tapajos, 5 Panaqolus Maccus.

      Bild 2 und 3: 960 Liter Südamerika besetzt mit 8 halbstarken Geophagus Altifrons, 1 großem Panaque Armbursteri Xingu und vielen kleinen L-Welsen sowie Sterbais. Das Becken wird gerade mit neuem Sand (Trübung) und einer großen Moorkienwurzel neu eingerichtet.

      Ich poste in den kommenden Tagen dann mal ein paar frische Fotos von den Insassen...
      Dateien
      Gruß

      Henning
      Die Heros sind erst vor wenigen Wochen bei mir eingezogen. Sie legen leider nur sehr langsam ihre Scheu ab.

      Bild 1: Weibchen
      Bild 2: Männchen

      Dateien
      Gruß

      Henning
      Die Becken stehen im Computerzimmer, wobei man mittlerweile auch sagen könnte, dass der Computer im Aquarienzimmer steht. Das ist seit meinem Wiedereinstieg in die Aquaristik vor wenigen Jahren halt so eskaliert. :ichwarsnicht:

      Das 960-Liter-Becken war anfangs mit Asien-Afrika-Besatz gestartet und hat sich dann schnell zu einem reinen Südamerika-Becken gewandelt. Nach etwas hin- und her haben sich dann Panaques und Geophagus als Wunschbesatz herauskristallisiert.
      Dateien
      Gruß

      Henning

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kotelett“ ()

      Tolle Tiere, Henning! :thumbup:
      Das mit den Heros wird schon noch, meine haben auch ziemlich lange gebraucht, um ihre Scheu abzulegen. Irgendwann haben sie mir dann aus der Hand gefressen. Ich würde die Gatttung schon als relativ intelligent und lernfähig bezeichnen.
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.
      Moin Henning,
      tolle Tiere pflegst du in tollen Becken. Wie lange die Anubias so toll ausschaut, schreibst du uns mal bei Zeiten, okay? :thumbsup:

      Welche Variante Altifrons soll das sein? Rio Negro?
      Seit ich Rio Xingu Tiere habe bin ich denen auch komplett erlegen. Altifrons sind nicht zu ersetzen.... :)
      Mit vielen kleinen L-Welsen hast du ja maßlos untertrieben. Der L14 ist zwar nocht (lange) klein, wird aber ein Klopper.

      Insgesamt sehr genau auf meiner Wellenlänge. Einzig für die Panaque konnte ich mich noch nie erwärmen. Mein 170cm Becken ist aber pflanzenfrei... *grübel* :)
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Das Wasser ist in beiden Becken 27 bis 28 Grad warm. Wenn man die Tür öffnet und den Raum betritt, merkt man das deutlich an der Lufttemperatur. Regelmäßiges Lüften ist angesagt. Die Becken sind aber weitestgehend geschlossen, so dass es mit der Feuchtigkeit nicht so schlimm sein dürfte.

      Die Herkunft der Altifrons kenne ich leider nicht. War eine Bestellung bei Aqzeno. Bin sehr zufrieden mit den Tieren. Habe mich allerdings in den Hintern gebissen, als kurze Zeit nach dem Kauf der Tiere hier erfahren hatte, dass Herr Gottwald seinen Onlineshop Aquatarium reaktiviert hat.

      Die L14 sind aktuell zu viert. Mein Kälkül ist, dass ich denen jetzt erstmal beim Fressen und Wachsen zugucke und nicht harmonisierende Exemplare dann abgebe. Adulte, sich fremde L-Welse zu vergesellschaften, traue ich mir nicht mehr zu. Das ist bei den Panaques schon schön in die Hose gegangen.

      Der große L27 ist mir schon ziemlich ans Herz gewachsen. Der Rest vom Becken wird so ein bißchen drumherum eingerichtet und umgebaut.

      Die Filterung war nicht auf diese Dreckschleuder ausgerichtet.Ich hatte war Lochbohrungen für Topffilter im Boden, aber ich kann nun erstmals kein großes Filterbecken mehr einbauen. Auch der Durchmesser vom Ablaufschacht ist zu klein für ordentlichen Ablauf und eine entsprechend starke Pumpe für die Rückführung....
      Gruß

      Henning
      Hi Henning,

      Meine Vermutung, dass es keine G. altifrons sind, wurden soeben von einem Experten bestätigt:

      Zu großer Seitenfleck und geflammte Kaudale. Es sind G.megasema, larvophiler Maulbrüter. Fast noch hübscher und ich vermute teurer, also nicht so wild. Er meint vom Rio San Martin.

      dcg-allgaeu.com/Arten-Berichte…eophagus-megasema/mobile/

      Kotelett schrieb:



      Die Herkunft der Altifrons kenne ich leider nicht. War eine Bestellung bei Aqzeno. Bin sehr zufrieden mit den Tieren. Habe mich allerdings in den Hintern gebissen, ...


      Den Anbieter kenne ich noch nicht. Muss ich mal suchen

      Grüße Phil
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Na das wäre ein Ding, wenn ich schon wieder die falsche Geophagus-Art im Becken schwimmen hätte. :00008862:

      Bin vor ca. 4-5 Jahren erst wieder in die Aquaristik eingestiegen. Seitdem folgende Unfälle:

      Im normalen Zoo-Handel angebliche Brasiliensis-Jungtiere erworben. Nach kurzer Zeit bekamen die dann rote Stirnbuckel. Es waren allesamt Steindachneri. 8|

      Eines Tages auf dem Rückweg vom Nordseeurlaub beim Zajac eingekehrt. Relativ große Geophagus Abalios gekauft. Irgendwie haben die sich gar nicht verstanden. Also bei Kleinanzeigen reingesetzt. Prompt wurde ich von einem Kenner darauf hingewiesen, dass es sich um verschiedene Arten handle: Abalios und Dicrozoster. Nach dem Hinweis auf den Tränenstrich habe ich es dann auch verstanden. :S

      Und jetzt das. Wobei: Auf der Seite von Herrn Gottwald finden sich verschiedene Altifrons-Arten. Die Varianten Xingu und Jamanxim haben etwas größere Flecke. Die könnten es nicht vielleicht sein?

      Bis hierhin auf jeden Fall schon mal vielen Dank für den Hinweis. Ich bin gespannt, wie sich die Meute nun entwickelt. :thumbup:

      Unterscheiden sich Altifrons und Megasema stark von der Endgröße?
      Gruß

      Henning
      Henning,
      in der Jugend haben altifrons noch größere Flecken aber immer gepunktete Schwanzflossen. Geophagus cf. altifrons haben immer den großen Flecken. Megasema den größten, es bedeutet auch "großer Fleck". Dien Info stammt von Andreas Jekel und er wird es wissen :)
      Die Flecken werden mit 13,14cm bei altifrons etwa zum kleinen Pünktchen.
      Geophagus altifrons sind weit verbreitet, es gibt viele Varianten - vom gut 30cm Rio Negro altrifrons zu den Rio Xingu Tieren die knapp 25 erreichten.
      Ich hatte nur auf die Schnelle megasema mit 25cm entdeckt.
      Im Hinterkopf habe ich megasema als etwas lebhafter - aber altifrons sind innerartlich auch manchmal aggressiv.
      Ich würd vorschlagen abwarten und Bier trinken. Die roten Augen sind auf jeden Fall schonmal der Hammer. Ich finde megsame sind die zweithübscheste Art nach dicrozoster :)
      Bei der Beckengröße würde ich grundsätzlich davon sprechen, dass sie groß genug für jede Geophagusart ist. Du hast doch bestimmt Grundfläche 200x80 oder?

      Manchmal sind Überraschungen ja auch spannend ... :00000436:
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Die Grundfläche ist leider einen tick kleiner mit 250x60. Wie gesagt, alles für einen anderen Besatz geplant. Würde ich heute vermutlich alles anders machen (außer der Beckenhöhe).

      Herr Jekel war auch derjenige, der mich wegen dem Dicrozoster über Kleinanzeigen angeschrieben und mich aufgeklärt hatte. Ich glaube, er kommt aus Wiesbaden oder Mainz. Das war auf jeden Fall nicht weit von mir entfernt.
      Gruß

      Henning
      Moin!

      Käpt'n_D schrieb:

      Hi Phil,

      ich bin absoluter Panaque-Fan.
      Gerade für große Tiere kann ich mich wirklich begeistern.
      Wenn es bei mir nicht so viele "Wenns" gäbe, dann hätte ich mit Sicherheit einen bei mir schwimmen.


      Was für 'Wenns' sind das denn?
      In Bezug auf Größe, Pflanzenfressen und?

      Kotelett schrieb:


      Die L14 sind aktuell zu viert. Mein Kälkül ist, dass ich denen jetzt erstmal beim Fressen und Wachsen zugucke und nicht harmonisierende Exemplare dann abgebe. Adulte, sich fremde L-Welse zu vergesellschaften, traue ich mir nicht mehr zu. Das ist bei den Panaques schon schön in die Hose gegangen.


      Ich hab ja zwei und die sehen mittlerweile sehr unterschiedlich aus. Sind aber auch erst um die 15cm. Wachsen eher langsam und waren zuletzt kaum sichtbar. Seit die Sonne wieder regelmäßig ins Becken scheint, sehe ich beide herumtollen. Sie nagen an der Wurzel herum und werden dabei vom Ansotomus geputzt. Ich weiß ja nicht genau was sie an der Wurzel so anstellen aber es liegen schon einige Rennschneckeneier drauf.
      Probleme mit ausgewachsenen kräftigeren Loricariiden kann ich mir sehr gut vorstellen, ja. bei mir ist es erstaunlich harmonisch, die Fische kennen sich aber von kleinauf.
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Hi Phil,

      pilsen schrieb:

      Was für 'Wenns' sind das denn?
      In Bezug auf Größe, Pflanzenfressen und?

      die Größe ist zunächst mal das wichtigste "wenn".
      Dann die Einrichtung meines Aquariums.
      Ich habe zwar Wurzeln drin, aber für Panaque allesamt zu klein.
      Die brauchen große Wurzeln und weiches Holz zum Abraspeln.
      Meine doch eher kleineren Wurzeln würden die wegen ihrer Kraft wohl schnell in den Bodengrund geschoben haben.
      Pflanzen sind da eher noch das geringere Problem.
      Die Panaque, die ich früher schon mal hatte, haben die Pflanzen relativ verschont.
      Ich sehe da eher die gleichen Probleme, die ich schon bei meinem Wabenschilderwels sehe:
      durch die große Kraft und die Schwimmbewegungen reißt er Pflanzen raus, die noch nicht tief genug verwurzelt sind.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Bei mir hat sich die Filterung als größter Schwachpunkt bei der Panaquehaltung herauskristallisiert. Daher ist das Wasser nie ganz klar und frei von Schwebeteilchen. Wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte, wäre ein Riesenfilterbecken mit Vliesfilter vermutlich angesagt. Ich hatte vor dem großen L27 vier bis fünf L190/L330 drin. Das war unfassbar, wie schnell die mir den FX6 zugekotet und -geraspelt hatten. 8| Nach dem Kauf des L27 (Kleinanzeigen) hatte ich die übrigen Panaques dann abgegeben.
      Gruß

      Henning