"Lochkrankheit"- Eure Erfahrungen?!

      "Lochkrankheit"- Eure Erfahrungen?!

      Hallo Leute,

      hatte leider in letzter Zeit zwei Fälle (Die aber Beide gut ausgingen) in denen innerartlicher Stress zu Lochkrankheit geführt hat, wollte auf diesem Wege mal eure Erfahrungen hören, ob jemand schon mal Lochkrankheit erfolgreich behandelt hat, welche Auslöser es waren usw.

      Dann schildere ich euch mal meine zwei Fälle:

      Hab ja auch Guianacara sphenozona bei mir schwimmen, leider aber in einem sehr ungünstigen Geschlechterverhältnis. Hab nämlich 5 Jungs und nur ein Mädel, am Anfang war alles schön die Tiere haben sich immer mehr eingelebt, und fingen an kleinen Reviere abzustecken und das Weibchen heftigst anzubalzen.
      Sie laichte dann auch einmal ab, aber aus dem Gelege ist dann nichts geworden.
      Dann ging des gebalze ums Weibchen erneut los, mit der Zeit konnte ich ein "Unwohlsein" beim Weibchen "spüren" ( Ja hört sich dumm an aber man kann sich ja auch in manchen Situationen ein bisschen in die Lage der Fische einfühlen :D )
      Begleitet wurde das Unwohlsein mit Flossenzucken und scheuern an der Kopfgegend, nach einer Zeit tauchten am Kopf zwei verpiltzte Löcher auf. Nun wusste ich dass ich schnell handeln muss, und da mir als einziger negativer Faktor nur der Stress einfiel, kescherte ich das Mädel gleich raus und hab es in ein 160cm Becken gegeben in dem nur meine Myleus schwimmen.
      Und siehe da 3 Wochen später waren die Löcher nicht mehr verpiltzt und wieder eine Zeit lang später sah man am Kopf eig. gar nichts mehr.

      Der zweite Fall, meine Gruppe Geaphagus sp. red head, wie auch bei den Guianacara hab ich da auch ein Geschlechterverhältnis das sehr zu gunster der Männer ausfällt, genau 4.1 .
      Auch diese wuchsen brav heran und fingen an zu balzen und auch hier das gleiche Spiel, das Weibchen bekam Löcher und klemmte Flossen. Bin natürlich auch hier wieder vom Auslöser Stress ausgegangen.
      Gut habs wieder rausgekeschert, in ein Becken gesetzt in dem keine anderen Geophagus schwimmen. Und auch hier war nach einer Zeit alles wieder weck.


      Bevor ich diese Erfahrungen machen konnte hab ich Stress nie als so extremen Auslöser für Lochkrankheit gesehen, vll hilft es ja dem ein oder andere wenn er es unter gleichen Umständen mit dieser Krankheit zutun bekommt, einfach von Anfang an besser zu reagieren.
      Schöne Grüße,
      Manuel


      Keep on breeding!
      ;)
      N'Abend,

      Mein Skalar hatte es ja ca. 1 1/2 Monate.
      Glücklich überstanden und einem großen Zuhause ist er jetzt bzw. hat er es.
      Aulöser waren bei mir vermutlich mangelnde Hygiene und Stress gleichzeitig.
      Glücklicherweise hab ich das einigermaßen früh bemerkt.
      Als es etwas schlimmer wurde hab ich dann das Becken zu einem Quarantänebecken verwandelt.
      1cm Sand,Pflanzen in Schüsseln und drei Wurzeln für Deckung war somit das ganze Becken.
      Als das erledigt war,war ich im Hela einkaufen.
      Gekauft hab ich ein medikament,was die heilung solcher löcher fördert,und ausbreitung verhindert.
      Außerdem sorgte es für eine bessere Schleimhaut.
      Nach ca. 2 Wochen in dem Becken war er top fitt.
      Die Löcher waren nciht vollständig weg,aber man merkte das es einen Heilungsprozess gab.
      WW einmal die Woche 50% sorgte auch dafür.

      Und jetzt ist er wie gesagt top fitt in 450l unterwegs mit ein paar Kollegen. :D
      Mit freundlichen Grüßen Nikolas aus dem Saarland :google:
      _________________________________________________________
      Here's to Alaska,here's to the people,here's to the wild and here's to the free! :howli:
      Hi Manuel :) ,

      tolles Thema :thumbup:

      Ich erleb es leider immer wieder, daß wahnsinnig viele vermeintlich erfahrene oder langjährige Aquarianer von Streß im Becken nichts wissen wollen und das einfach nicht und nicht glauben wollen und sich zu diesem Thema auch einfach nix sagen lassen.
      Streß für die Fische kann die kleinste Sache sein, die einen Fisch aus seinem gewohnten, instinktiven Lebensgewohnheiten bringt, egal ob NZ oder WF.
      Das is ja bei uns Menschen eigentlich auch nicht anders - oder wenn Katzen plötzlich nicht mehr ins Kisterl machen, da springt jeder sofort drauf an und redet von Streß für die Katze und es muß sofort eine Umstelllung von irgendwas her.
      Wieso das bei Fischen nicht so gesehen wird is mir ein totales Rätsel. Da is der Aquarianer an sich echt ein kompletter Ignorant.
      Ich muß mir nur die unzähligen Videos der Unterwasserwelt in der Natur ansehen, dann kann ich mir sofort vorstellen, daß in einem Auarium Streß ein leicht zu erreichendes Factum ist.
      Überbesatz, ständiges Wechseln der Einrichtung, schlechte Wasserqualität, Mineralstoff/Vitaminmangel, permanentes Bedrängen eines Weibchens durch zuviele notgeile Männer,
      zu grelles oder permanentes Licht und dadurch ständig in Fluchtbereitschaft,
      ständiges Wechseln des Besatzes, also permanentes Dazusetzen "neuer Nachbarn",
      dauernd die Hände im Becken,.....
      Da gibts soooo viel an Möglichkeiten aber der Fisch kanns halt nicht sagen und der Mensch hinter der Glasscheibe sagt, kann nicht sein...
      Satanoperca daemon is da ja ein Paradebeispiel für Löcher im Kopf - und keiner glaubts und jeder will sie trotzdem und kaufts....
      Dieser Fisch kriegt die Löcher ja schon fast, wenns draußen 3 Tage regnet ^^ ...
      Und dann is das Jammern groß, wenn die Löcher da sind.
      Dabei is es dann eigentlich gerade bei diesen Löchern echt einfach, alles wieder geregelt zu bekommen.
      Umsetzen, um die äußeren Umstände mal zu verändern und dem Fisch Ruhe zu gönnen, Licht dimmen,
      und ich kanns nicht oft genug sagen und die wenigsten glaubens - Salz Salz Salz .....
      es bringt die Haut zum vermehrten Abschleimen, die Zellen erneuern sich schneller, der Mineralstoffhaushalt wird angehoben oder stabilisiert, es verbrennt förmlich Wattepilz und Bakterien und es schließt die Wunden einfach in Null komma nix.
      Aber fast keiner machts. :00008862:
      Dabei muß es nicht mal teures Fischsalz sein, von Genzel zB. , der Dieter is ja ein ewiger Prediger davon (zu recht).
      Es würd ja schon normales Haushaltssalz reichen, bevor ich gar nix reinmach.
      Ich hatte zum Glück erst zwei Mal diese Streßlöcher im Kopf zweier Fische, Geophagus Red Head und Hypselecara.
      Gleich am zweiten Tag Salz rein, am nächsten Tag konnte man schon sehen, wie eine wirklich deutliche Veränderung eintrat und am vierten oder fünften Tag war der Spuck auch schon wieder vorbei und die Löcher geschlossen und dabei hatte ich die Tiere nicht mal in ein anderes Becken gesetzt.
      Salz is wirklich die Quintessenz bei jeglicher Art von offenen Wunden oder Verletzungen aber fast keiner der "erfahrenen Aquarianer" machts....
      Ich verstehs nicht..kann nur Faulheit oder Ignoranz sein...
      Hallo, Fischfreunde ! Frohe Weihnachten... Habe immer gedacht, die Löcher bei den Tieren deuten auf einen

      VITAMIN-MANGEL hin... aber zuviel Stress und auch mangelnde Hygiene können natürlich auch Ursache sein.

      Euch noch einen schönen Tag, gerne noch mehr Meinungen ! Danke dafür, Claus :thumbsup:
      Euch einen fischigen, lieben Gruß aus Greven, Claus :00000441:
      Hallo Claus,

      Du liegst mit Deiner Vermutung ja richtig. Nur, wenn Fische Streß haben, dann können sie die Vitamine nicht mehr richtig verwerten.
      Da kann man oft noch zu viel an Vitaminen reichen, helfen tut es erst, wenn die Streß-Situation beseitigt ist.

      Streß ist nun mal so ungefähr das schlimmste, was einem Fisch passieren kann. Denn dann streikt auch noch das Immunsystem der Fische, und so kommt es fast immer zu irgendwelchen Krankheiten.

      Mit der Lochkrankheit hab ich auch schon meine Erfahrungen gemacht.
      Einmal in einem Diskus-Aquarium. Da hab ich, allen Erfahrungen und allem Wissen widersprechend, zu einer bestehenden Gruppe neue Diskus dazu gesetzt, die natürlich mit ganz anderen Bakterienstämmen ankamen. Das hat dann sofort zu einer bakteriellen Erkrankung geführt, und weil dann auch das Immunsystem außer Kraft war, entstanden als Sekundär-Erkrankung auch noch die Kopflöcher.
      Ich habe die Situation damals nicht in den Griff bekommen, alle Diskus sind sehr schwer erkrankt und gestorben.

      Ein anderes Mal hatte ich dieses Problem in einem Aufzuchtaquarium für Apistogramma.
      Die schwammen damals in einem 100-Liter-Aquarium, aber mit viel zu vielen Tieren und mit viel zu unterschiedlichen Fischgrößen.
      Als Folge waren die Tiere aufs äußerste gestresst, und einige bekamen als folge dann auch die Kopflöcher.
      In diesem Aquarium konnte ich aber durch den Einsatz von viel Salz und dem Umsetzen der größeren Tiere in ein anderes, leeres Aquarium, den Streß beseitigen und die Löcher verschwanden wieder.

      Tom hat mit seinen Bemerkungen da vollkommen Recht: wir muten unseren Fischen sehr oft einfach zu viel zu.
      Und wenn dann etwas passiert, wird sehr oft erst einmal abgewartet, was weiter passiert.
      Wenn man sofort reagieren würd, den Streßfaktor beseitigt und die Tiere, wenn sie Anzeichen einer Krankheit zeigen, sofort mit Salz behandelt, dann könnten wir in vielen Fällen schlimmeres verhindern.

      In diesem und auch in anderen Foren wurde doch schon so viel über die positiven Eigenschaft von Salz geschrieben, da kann ich es eigentlich überhaupt nicht mehr nachvollziehen, warum mit Salz so zurückhaltend umgegangen wird.
      Seit ich in meinen Aquarien regelmäßig bei jedem Wasserwechsel diese tolle Genzel-Salz verwende, kennen meine Fische keine Krankheiten mehr. Und das, obwohl ich auch relativ Fische im Aquarium habe.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hi Dieter,
      ich habe "leider" keinerlei Erfahrung mit dieser Lochkrankheit. Aber wie und womit ihr euren Pfleglingen Vitamine zukommen lasst interessiert mich sehr! :D
      Du salzt durchgehend auf? Irgendjemand meinte Mal zu mir, diese Methode macht Fische sehr empfindlich und wenn sie dann zurück in normales Wasser gesetzt werden, schnell erkranken. War auf jeden Fall jemand von Fach, aber du scheinst ja völlig andere Erfahrungen zu sammeln. Bitte ausführlich Berichten!!! :)
      Hi Normen,

      ich hab im Thread über die Problematik bei neu erworbenen Fischen schon so einiges über Salz geschrieben:
      Prophylaxe bei neu erworbenen Fischen

      Ich nutze das Genzel-Salz bei jedem Wasserwechsel. Aber man muß da unbedingt wissen, das es kein normales Salz ist, damit hat es absolut nichts zu tun. Dazu hab ich aber auch schon irgendwo ausführlich etwas zu geschrieben. Vielleicht finde ich das ja noch schnell.
      Wenn nicht, dann versuche ich halt, Dir Deine Fragen hier noch einmal genauer zu beantworten.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hey Normen,

      das ist ein Salz, welches keinen Einfluß auf die Wasserhärte oder sonstige chemische Eigenschaften des Wassers hat, so wie Kochsalz, Ektozon (falls das noch jemand kennt) oder auch die Mineralsalze zum gezielten Aufhärten von Osmosewasser.

      Wie sich dieses Zeug jetzt genau zusammen setzt, ist für einen Laien wie ich es bin, schwer zu erklären.
      Ganz vereinfacht zusammen gefasst werden den Fischen mit diesem Salz die Mineralien und Vitalstoffe, die sie in ihren natürlichen Lebensräumen vorfinden und die dem Leitungswasser fehlen, wieder zugeführt. Das stärkt das Immunsystem in sehr hohem Maße, und es wirkt dabei auch noch ganz hervorragend, um alle Arten von Außenparasiten abzutöten. Das ist jetzt aber wirklich nur meine laienhafte Erklärung, Normen. Ich hab da vor langer Zeit mal mit Genzel telefoniert, er hatte es mir auch viel besser beschrieben, nur hab ich das nicht mehr im Kopf. Aber wenn da jemand wirklich mehr wissen möchte, dem kann ich nur empfehlen, den Herrn Genzel einfach mal anzurufen. Er ist nicht nur fachlich wirklich gut, er ist auch ein sehr versierter Aquarist und dazu sehr freundlich. Er hilft anderen Aquarianer wirklich sehr gerne.

      Bei den Vitaminen gibt es x verschiedene Möglichkeiten, Normen. Manche nehmen normalen Multivitaminsaft, zerbröselte Vitaminpillen, auch Lebertran. Das war mir aber immer viel zu kompliziert, weil man da einfach zu viel nachrechnen muß, um die richtige Dosierung zu bekommen. Da gibt es von vielen Herstellern schon Vitaminpräparate, die man nur noch ins Futter träufeln muß, was ja ganz einfach ist. Da denke ich gerade z.B. an Atvitol von JBL, aber auch andere Hersteller haben diese Vitamine im Programm.

      Aber jetzt wird es erst richtig interessant. Eigentlich ist es unnötig, unseren Fischen extra Vitamine zu verpassen. Denn die sind im Fischfutter schon in genügender Menge vorhanden. Das Problem ist nur, das die Fische diese Vitamine nicht richtig aufspalten und verwerten können. Dabei kann man das aber mit einfachen Mitteln erreichen, und zwar mit einem Zusatzfutter ebenfalls von Genzel, Black Food nennt sich das. Dieses Futter ermöglicht den Fischen, Vitamine wirklich vollständig aufzuspalten und zu verwerten. Dabei genügt es, wenn man die Fische 2-3 mal in der Woche mit Black Food füttert, damit sie aus allen anderen Futtersorten die Vitamine auch nutzen können.

      Wer dazu mehr wissen möchte, für den gibt es auf der Genzel-Homepage wirklich wissenswertes zu lesen:
      aquakultur-genzel.de/shop_content.php?coID=207

      Da kann ich nur empfehlen, die gesamte Rubrik "Wissenswertes" einmal zu lesen. Es lohnt sich.
      Und NEIN, ich bin nicht bei Genzel beschäftigt und ich bekomme keine Provision. :D
      Ich bin halt nur seit sehr vielen Jahren begeisterter Nutzer der Genzel-Produkte.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hey Normen,

      dieses Atvitol nehm auch ich. Viele nehmen flüssiges Sanostol (soweit ich weiß, gibts da eins mit und eins ohne Zucker)
      und dazu :

      Jeck! schrieb:

      Den werde ich im neuen Jahr Loch und Löcher fragen und wahrscheinlich einiges bestellen..

      Mach ruhig, dann baden wir Dich nextes Jahr halt mal in Genzel Salz, damit die Löcher verschwinden :D

      und dazu :

      Jeck! schrieb:

      Was ich mich schon lange frage, ist weshalb die meisten Hersteller Getreide in ihr Futter mischen...

      Getreide ist der billigste Füllstofflieferant, damit erreichen sie größere Mengen an Futter ohne teure wirklich verwertbahre Nahrung zukaufen zu müssen X/ .
      Darum ist getreidefreies Futter auch meist teurer als Getreidehaltiges.
      Is beim Hunde und Katzenfutter leider das Gleiche....
      Hudefutter mit 70% Fleischanteil is dreimal so teuer wie "Normales" mit 9% Fleischanteil, sogar wenns nur Fisch- oder Geflügelmehl ist.
      Hi Tom,
      ich vermute Getreide wird auch deshalb hinzugefügt, um die Masse besser verarbeiten zu können. Ist bei Boilie Mixen ja nicht anders. Ein reiner Protein Mix ist wie Kleber und lässt sich sehr schlecht verarbeiten.

      Die neuen Sticks und Flocken von Söll sollten richtig super sein, nur aus aller besten Zutaten und wohl ohne Getreide. Habe natürlich direkt beides geordert, bin ja mal gespannt...
      Aaaalso. Ich hatte bei meinen Diskus und red head die Besten Erfahrungen gemacht indem ich einfach das Becken bisschen umstrukturiert habe. Und sehr viel pflanzliches Futter gegeben habe und gutes Frostfutter. Beides ordentlich mit Multi Sanostol für Kinder bis 3 Jahre angereichert bzw darin eingeweicht.
      Und ordenich WW gemacht.
      Damit war bei bmir das Thema nach 1-2 Wochen Erledigt.
      Jetz gibts hald 1-2 mal Futter im Monat Multi Sanostol angereichert. und ich habe mein Becken ordentlich überbestetzt und seitdem keine Probleme.
      Hi Manu,

      also meine Guianacaras haben immer mal wieder ein oder zwei kleine Löcher am Kopf gehabt. Von den Satanoperca Dämon will ich gar nicht schreiben :whistling: Weil die sind eine eigene Klasse.
      seitdem ich allerdings mit der Osmoseanlage arbeite hab ich keinerlei Probleme mehr. Also spielen die Wasserwerte neben dem Faktor Stress auch eine Rolle wenn Löcher auftreten.

      vorbeugend oder auch weil es den Fischen gut tut, gebe ich wie Matze zweimal die Woche Futter getränkt mit Sanostol.