Hey Leute ,

unser Pilsen Phil hat ne intressante Frage gestellt, die ein schönes Thema in sich birgt.
Um ein wenig Licht in die Sache zu bringen, fang ich mal damit an, was ich nach langen Jahren noch so drüber glaube zu wissen

Den Grund zu Phils Frage findet Ihr hier :

Schmuckstücke und Juwelen aus Hans' Fischkeller

Und hier also meine Antwort zum Thema:

Hey Philly, wenn ich mich recht erinnere is das ohne Gewähr auf völlige Richtigkeit so ...

Evolutionstechnisch stammt der Zahn generell vom Fisch ab, also Fische waren die Ersten, die Zähne aus Knochenspitzen entwickelten,
weil sie keine Hände zum Festhalten hatten.
Jeder Fisch hat für seine Zwecke geeignete Zähne, da wird unterschieden zwischen ganz nadelspitzen Zähnen,
die nur dazu da sind, Beute fest zu halten, so wie bei unseren heimischen Raubfischen, richtigen Schneidezähnen, wie beim Piranha oder Hai,
dann gibts noch Fische, die die Zähne recht weit hinten haben, ich glaub der Karpfen is so einer
und schließlich Raspelzähnen, Bürstenzähnchen, die kleine Häkchen haben.
Solche Zähne finden sich bei unseren L-Welsen.
Jeder Fisch kann seine Zähne wechseln, am bekanntesten ist dabei der Hai, von dem man auch immer wieder Zähne findet
und die auch in Schmuck verarbeitet werden.
Der Scobinancistrus hat möglicherweise größere Zähne als die meisten unserer Welse, weshalb sie vielleicht einfach nur leicher erkannt werden
und deshalb gesammelt werden können. - noch dazu bei der Größe der Tiere wie vom Hansi

Hey Dennis ,

ich bin sicher nicht der Welsspezialist, daß ich das mit SIcherheit behaupten könnte, obs Zähne sind oder wie Du beschreibst, Odontoden oder Stacheln.
Ich hab die Info nur vom Hans damals bekommen, mit den Bildern zusammen.
Aber wenn ich mir diese 2 Bilder vom Aphanotorulus Weibchen auf der Welsseite anschau, ganz unten,
dann sehn die Bilder von unsrem Thread schon wie Zähne ähnlich der Welsseite aus, find ich.
Kuck hier >
l-welse.com/reviewpost/showproduct.php/product/135
oder hier >
l-welse.com/forum/showthread.php?t=32066&page=3

Hey Dennis ,

ich hab grad von Hans Antwort und Bilder bekommen (vielen Dank Hans ! ) .

Anton Lamboj, ein studierter Ichthyologe erklärt, das Fische das ganze Leben neue Zähne bekommen.

Die Scobiancistrus sind unter anderem Schneckenfresser und die Zähne sind an der Wurzel sehr dünn.
Vermutlich ist das eine Sollbruchstelle, daß der Fisch nicht verhungern muß, falls sich ein Schneckenhaus verfängt, dann lieber den Zahn abbrechen.

Die L 368 brauchen zB. für eine Posthornschnecke mit 1,5 cm Durchmesser nur gemessene ca. 15 Sekunden, um die zu öffnen und leer zu saugen

Dazu noch 3 weitere Bilder: ein Glas mit ca. 3.000 Zähnen, geknackte Gehäuse von Scobinancistrus und ein L 14 Bild , wo man die Zähne gut erkennen kann.