AFRIKA - nicht nur Cichliden: CONGOPANCHAX (Poropanchax) brichardi

      AFRIKA - nicht nur Cichliden: CONGOPANCHAX (Poropanchax) brichardi

      Congopanchax (Poropanchax) brichardi

      Helo :) ,

      Afrika hat nicht nur Cichliden und Seen ...

      mit diesem Satzbeginn werde ich ab jetzt von Zeit zu Zeit kleine Juwelen aus Afrika vorstellen, die möglicherweise nicht so bekannt sind,
      da sie keine Cichliden sind und gerne durch den Rost fallen..

      Aplocheilichthys: “Fisch mit einfacher Lippe”
      Poropanchax: “Panchax mit Poren” (Poren im Kopfbereich) -Panchax = eine Killifischgattung
      Congopanchax: “Panchax aus dem Congo”
      myersi: Widmungsname für den Ichthyologen George Sprague Myers (1905–1985)
      brichardi: Widmungsname für den Sammler und Exporteur Pierre Brichard (1921-1990)

      Aus einem Text vom nimmermüden Frank Schäfer, der wohl schon jeden Fisch in seinem Fotobecken hatte:

      "Der natürliche Lebensraum:
      Das detaillierte Verbreitungsgebiet von Congopanchax brichardi, für den ich den deutschen Gebrauchsnamen
      “Brichards Kolibri-Leuchtaugenfisch” vorschlage, ist nicht bekannt.
      Der winzige Fisch wird mit normalen Fanggeräten nicht erfasst. Man weiß, dass die Art im Einzug des zentralen Kongo vorkommt, inklusive der flachen Bereiches des Tumba-Sees. Der Tumba-See ist überfischt, so stark, dass eine Brotfischerei dort manchmal nicht mehr möglich ist und einige ehemaligen Fischer dazu übergehen mussten, Landwirtschaft zu betreiben.
      Die bekannten Lebensräume von C. brichardi stellen laut Literatur kleine Zuflüsse, Bäche, Sümpfe und Uferbereiche dar, die einen starken Bewuchs an Unterwasserpflanzen aufweisen.
      Das Wasser dort ist sehr weich (20-50µS, also kaum 1°dGH), und sauer, der pH-Wert liegt zwischen 4,5 und 5,5. Leuchtaugenfische sind generell Schwarmfische, die Schwärme halten sich gerne nahe der Oberfläche auf.
      U. SCHLIEWEN (mündl. Mitt.) fing die Art im Flachwasser des Mai Ndombe Sees. Das Wasser ist dort extremes Schwarzwasser und die Wassertemperatur sehr hoch, um 30°C. Er glaubt nicht, dass die Art dort in kleinen, kühlen Bächen vorkommt, wie die Schmetterlingsbarbe (Enteromius hulstaerti), sondern vielmehr in Totarmen und schwimmenden Wiesen der großen Schwarzwasserflüsse und eben in Schwarzwasserseen.
      Trotz der Überfischungs-Situation im Tumba-See und der nur ungenau bekannten Verbreitung wird Brichards Kolibri-Leuchtaugenfisch auf der Internationalen Roten Liste des IUCN mit “Least Concern” (= “Nicht gefährdet”) geführt."
      (Copyright Frank Schäfer/ Aqualog.de)

      Für Interessierte, die mehr lesen wollen & mehr Bilder sehen wollen, hier der Link,
      KLICK HIER >>> aqualog.de/blog/suesswasser/ein-juwel-aus-dem-kongo/
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      Hallo, Tom ! Danke wie immer für deine wertvolle Info. Komme ja ursprünglich aus dem Afrika Bereich,
      mir sind die kleinen Fischchen zu grazil, wollte immer richtige Klopper..Aristochromis christyi, Buccochromis
      und Champsochromis etc. Aber auf jeden Fall schön anzusehen ! Dir eine gute Zeit, Claus :thumbup:
      Euch einen fischigen, lieben Gruß aus Greven, Claus :00000441: