Hallo Sina,
verfolge bisher aufmerksam deinen Thread über dein Phosphatproblem im Becken.
Zuerst möchte ich dir vom Einsatz der Stahlwolle abraten, da wir heute keine Stahlwolle in der Zusammensetzung wie vor 50 und mehr Jahren haben. Damals konnte man noch Hufnägel und Stahlwolle bedenkenlos nehmen, da selbige reine Eisenprodukte waren.
Ich vermisse , um einen genauen Überblick zu bekommen, konkrete Messergebnisse des Phosphatgehalt im Leitungswasser (bekommt man vom Wasserwerk). Daraus kann man dann schlussfolgern, ob ein Wasserwechsel zur Anreicherung oder Absenkung des Phosphatgehalt führt.
Phosphatwerte bis 0,4 mg/l können in einen Aquarium noch akzeptiert werden.
Sollten die Werte des Wasserwerk gering sein so ist die Ursache im Becken bzw. in der Beckenunterhaltung (Fütterung,chem. und natürl.Hilfsmittel,Bodengrund usw.) zu suchen.
Entsprechende Hinweise haben meine Vorredner schon zahlreich gegeben.
Deine bisherige Arbeit am Becken beschränkte sich meiner Meinung nach nur auf die Beseitung der Folgen und nicht auf die Ursache.
Der Einsatz von Zeolith wird dir keine Wende bringen, denn selbiges nimmt jetzt in erster Linie Ammonium sowie Eisen und Spurenelemente auf. Dadurch werden dir wesentliche Nährstoffe für ein gutes Pflanzenwachstum fehlen und das Medium wird, nachdem es mit Ammonium ausreichend gesättigt ist, diesbezüglich keine Wirkung mehr haben.
Bedeutet, dass das evtl gebremste Algenwachstum wieder voll zur Wirkung kommt, zumal die Algen ausreichend Phosphat gespeichert haben!
Ich würde dir folgende Radikalkur, wenn du mit dem Spuk Schluss machen möchtest, vorschlagen:
1. Algenbekämpfung mit Wasserstoffperoxyd und Easy Carbo
dazu findest du hier die entsprechende Anleitung
flowgrow.de/algen/algenbekampf…rstoffperoxid-t23463.html
hiermit erreichst du alle Algen im Becken, da sie, nach deiner Schilderung, nur im unteren Bereich des Becken vorhanden sind.
Leider hast du deine stark befallenen Pflanzen schon entsorgt, selbige hätte man mit der Einnebelmethode (Easy Carbo) erfolgreich behandeln können.
Deine mit Wasserstoffperoxyd behandelten Algen werden weiss und langsam absterben.
2. Einsatz von Pflanzen, die einen hohen Bedarf an Phophat und Nitrat haben:
Eichhornia diversifolia - Verschiedenblättrige Eichhornie
Heteranthera zosterifolia - Seegrasblättrige Trugkölbchen
Egeria densa - Wasserpest
Gymnocoronis spilanthoides - Falscher Wasserfreund
Myriophyllum mattogrossense
um nur einige zu nennen.
Ich kann dir Eichhornia diversifolia und Myriophyllum mattogrossense besonders anraten. Diese Pflanzen haben einen sehr starken Bedarf an Phosphat/Nitrat und wären bei deinen Werten genau richtig.
Als tierische Helfer würde ich nach der Radikalkur Schnecken der Gattungen Clithon (auch Geweihschnecken genannt) oder Neritina beziehungsweise Vittina (Rennschnecken) sowie Ammanogarnelen einsetzen.
Die Pinselalgenfresser werden dir nicht allzuviel bringen, dies kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Sie bringen nur Unruhe ins Becken und wachsen sehr schnell zu einer stattlichen Größe. Wenn sie ersteinmal auf den Geschmack des Trockenfutter gekommen sind ist ihre "Algenarbeit" vorbei. Bei mir sind sie nur an die Pinselalgen gegangen, die Pelzalgen interessierten sie überhaupt nicht.
Abschließend noch ein Wort zu deinen Bodengrund. Sollte selbiger jetzt noch der im letzten Bild sein, dann wirst du deine Probleme kaum in den Griff bekommen. Diese Korngröße ist für ein Aquarium und besonders für deine Corydoras vollkommen ungeignet.
Orientiere dich auf Korngrößen von 0,7-1,2mm. Dieser wird zwar Sand genannt hat aber eine Kiesoptik und du bekommst ihn auch in Naturfarben.
Wenn du dich zu allen Sandfragen schlau machen möchtest, dann kannst du hier nachlesen:
deters-ing.de/Wasser/Bodengrund.htm
verfolge bisher aufmerksam deinen Thread über dein Phosphatproblem im Becken.
Zuerst möchte ich dir vom Einsatz der Stahlwolle abraten, da wir heute keine Stahlwolle in der Zusammensetzung wie vor 50 und mehr Jahren haben. Damals konnte man noch Hufnägel und Stahlwolle bedenkenlos nehmen, da selbige reine Eisenprodukte waren.
Ich vermisse , um einen genauen Überblick zu bekommen, konkrete Messergebnisse des Phosphatgehalt im Leitungswasser (bekommt man vom Wasserwerk). Daraus kann man dann schlussfolgern, ob ein Wasserwechsel zur Anreicherung oder Absenkung des Phosphatgehalt führt.
Phosphatwerte bis 0,4 mg/l können in einen Aquarium noch akzeptiert werden.
Sollten die Werte des Wasserwerk gering sein so ist die Ursache im Becken bzw. in der Beckenunterhaltung (Fütterung,chem. und natürl.Hilfsmittel,Bodengrund usw.) zu suchen.
Entsprechende Hinweise haben meine Vorredner schon zahlreich gegeben.
Deine bisherige Arbeit am Becken beschränkte sich meiner Meinung nach nur auf die Beseitung der Folgen und nicht auf die Ursache.
Der Einsatz von Zeolith wird dir keine Wende bringen, denn selbiges nimmt jetzt in erster Linie Ammonium sowie Eisen und Spurenelemente auf. Dadurch werden dir wesentliche Nährstoffe für ein gutes Pflanzenwachstum fehlen und das Medium wird, nachdem es mit Ammonium ausreichend gesättigt ist, diesbezüglich keine Wirkung mehr haben.
Bedeutet, dass das evtl gebremste Algenwachstum wieder voll zur Wirkung kommt, zumal die Algen ausreichend Phosphat gespeichert haben!
Ich würde dir folgende Radikalkur, wenn du mit dem Spuk Schluss machen möchtest, vorschlagen:
1. Algenbekämpfung mit Wasserstoffperoxyd und Easy Carbo
dazu findest du hier die entsprechende Anleitung
flowgrow.de/algen/algenbekampf…rstoffperoxid-t23463.html
hiermit erreichst du alle Algen im Becken, da sie, nach deiner Schilderung, nur im unteren Bereich des Becken vorhanden sind.
Leider hast du deine stark befallenen Pflanzen schon entsorgt, selbige hätte man mit der Einnebelmethode (Easy Carbo) erfolgreich behandeln können.
Deine mit Wasserstoffperoxyd behandelten Algen werden weiss und langsam absterben.
2. Einsatz von Pflanzen, die einen hohen Bedarf an Phophat und Nitrat haben:
Eichhornia diversifolia - Verschiedenblättrige Eichhornie
Heteranthera zosterifolia - Seegrasblättrige Trugkölbchen
Egeria densa - Wasserpest
Gymnocoronis spilanthoides - Falscher Wasserfreund
Myriophyllum mattogrossense
um nur einige zu nennen.
Ich kann dir Eichhornia diversifolia und Myriophyllum mattogrossense besonders anraten. Diese Pflanzen haben einen sehr starken Bedarf an Phosphat/Nitrat und wären bei deinen Werten genau richtig.
Als tierische Helfer würde ich nach der Radikalkur Schnecken der Gattungen Clithon (auch Geweihschnecken genannt) oder Neritina beziehungsweise Vittina (Rennschnecken) sowie Ammanogarnelen einsetzen.
Die Pinselalgenfresser werden dir nicht allzuviel bringen, dies kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Sie bringen nur Unruhe ins Becken und wachsen sehr schnell zu einer stattlichen Größe. Wenn sie ersteinmal auf den Geschmack des Trockenfutter gekommen sind ist ihre "Algenarbeit" vorbei. Bei mir sind sie nur an die Pinselalgen gegangen, die Pelzalgen interessierten sie überhaupt nicht.
Abschließend noch ein Wort zu deinen Bodengrund. Sollte selbiger jetzt noch der im letzten Bild sein, dann wirst du deine Probleme kaum in den Griff bekommen. Diese Korngröße ist für ein Aquarium und besonders für deine Corydoras vollkommen ungeignet.
Orientiere dich auf Korngrößen von 0,7-1,2mm. Dieser wird zwar Sand genannt hat aber eine Kiesoptik und du bekommst ihn auch in Naturfarben.
Wenn du dich zu allen Sandfragen schlau machen möchtest, dann kannst du hier nachlesen:
deters-ing.de/Wasser/Bodengrund.htm
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