Besatz- und Einrichtungsgedanken zu einem Heimataquarium

      Barsche (Percidae) und Buntbarsche (Cichlidae) repräsentieren innerhalb der äußerst vielgestaltigen Ordnung Perciformes (Barschfische) nicht nur zwei Fischfamilien, sondern sie gehören, da sie nicht sonderlich nahe miteinander verwandt sind, sogar zwei verschiedenen Unterordnungen an. Zu den echten Barschen (Percidae), die in den gemäßigten Zonen der nördlichen Erdhalbkugel verbreitet sind, gehören zum Beispiel Flussbarsch, Kaulbarsch und Zander. Sie besitzen nur einen oder zwei Hart - strahlen in der Afterflosse (dagegen besitzen Buntbarsche in der Regel drei oder mehr; eine Ausnahme bildet Biotoecus dicentrarchus) und meistens zwei Rückenflossen (bei den Gymnoce - phalus-Arten sind beide Rückenflossen verbunden). Die Cichliden besitzen dahingehen nur eine Rückenflosse, die lediglich bei den Arten der Gattung Cichla eingekerbt ist, die deshalb dem Flussbarsch (Perca fluviatilis) ähnlich sehen. Im Gegensatz zu den Percidae besitzen die Ange - hörigen der Cichlidae nur eine Nasenöffnung auf jeder Kopfhälfte (Kullander beschreibt für Apistogramma alacrina eine zweite Öffnung, die jedoch nicht unbedingt im eigentlichen Sinn eine Öffnung des Geruchssinns darstellt). Neben diesen Merkmalen unterscheiden sich die Buntbarsche von den meisten anderen Barschfischen durch eine besondere, evolutionär hoch entwickelte Morpho - logie des Schlundknochens. Diese Struktur teilen sie nur mit den anderen Familien der Unterordnung Labroidei, zu der die Cichliden ebenfalls gerechnet werden. Die Familie Percidae (Echte Barsche) ist hingegen ein Mitglied und Namensgeber der Unterordnung Percoidei.
      :whistling: schad, daß er sowenig in "Nicht-Greg-Threads" schreibt, der Gregmarc :whistling: ...
      ...denn, WENN er woander's was schreibt, is es entweder echt witzig oder aber echt gut ....
      aber halt vieeeel zu selten ;)

      Jeck! schrieb:

      Irgendwo ..... die Kontinente sind jedoch schon etwas länger getrennt... :D
      :D neee, nä ? Was tät ich nur ohne Dich Jeck :thumbsup: :held:

      Hab hier n schönes Video mit bunten Barschen gefunden, so scheu sind die da ja grad nicht, @Jeck! ^^ ,
      vielleicht sind die nur so scheu, wenn sie Dein Gesicht sehen :D


      N'Abend
      Endlich kann ich mal wieder was melden.
      Im Prinzip spricht nichts dagegen.
      Tatsächlich hab ich sogar später mal vor nen paar Tausend Liter Europäer Tank zu stellen. Flussbarsche inclusive.
      Allerdings sind die Angaben 20-25cm ziemlich "leicht sinnig" gesagt.
      20-25cm ist in sehr sehr vielen Gewässern Standartgroße tatsächlich sogar klein.
      Groß gelten die Kerlchen erst ab 30-35cm eher 40cm.
      Im Bodensee zB sind selbst diese keine Seltenheit und in den Bodden im Osten fast schon Standart und ganz selten sind da dann die 50er+
      Die Größe wird aber seltenst in Gefangenschaft erreicht selbst in nem Ozeaneum mit 20 000 l Plus dauerts ewig bis diese Größe erreicht wird. WENN sie erreicht wird.
      Dass sind dann die ganz Alten Hasen die alle Tricks kennen-selbst Trick 17 ist dann schwer umzusetzen wenn man diese Racker in oft beangelten Gewässern fangen will.
      Aber wenn man sie fängt kann man meist gleich 2-3 Brummer fangen
      Flussbarsche sind nämlich tatsächlich Gruppenfische obwohl es Kannibalen sind
      Fische mit 10-15cm leben nicht selten in Schwärmen mit 200-300+ Tieren. Davon konnte ich schon oft welche sehen.
      Ab ca 20-25cm löst sich dass meiner Erfahrung nach auf und es sind meist sehr kleine Schwärme mit vielleicht 30 Tieren.
      Und ab ca. 30cm sind es dann nur noch ganz ganz kleine Räubergruppen die so 5-10 Gruppentiere hat.
      Barsche haben außerdem ein echt interessantes und intelligentes Jagdverhalten.
      Der ganze Schwarm taucht unter ein Schwarm junger Rotaugen oder eben älterer je nach große und steigen alle zusammen blitzschnell nach oben.
      Manchmal kann man sogar beobachten wie sie den Schwarm einkreisen und von allen Seiten auf den Schwarm stürzen.
      Ich persönlich würde sie sogar als die Raptoren der Fische bezeichnen.
      Angler benutzen ganz oft Barschmuster um Barsche zu überlisten. Gerade für die großen Barsche sind dies mit die besten Farben da gerade die großen Klopper zu Kanibalen in ihrer eigenen Art leben.
      Allerdings trotzdem in einem Schwarm gleich großer Fische leben. Ohne Stress.
      Mit freundlichen Grüßen Nikolas aus dem Saarland :google:
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      Here's to Alaska,here's to the people,here's to the wild and here's to the free! :howli:
      Moin,

      "morgen" ist zwar schon 24 Stunden her, aber ein Gentleman kommt immer fünf Minuten später :D

      Tja, Tom, ich weiß gar nicht was ich dir hier schreiben soll.

      Ich fange einfach mal an mich zu "ergießen" ^^

      Von der Größe her finde ich, dass man nicht viele heimische Fischarten halten kann.

      Wer kann es einem Hecht schon recht machen?


      Ich zähle mal Arten auf, die meiner Meinung nach gehalten werden können:

      -Groppe (Cottus gobio)
      -Steinbeißer (Cobitis taenia)
      -Bachschmerle (Barbatula barbatula)
      -Dreistachliger Stichling (Gasterosteus aculeatus)
      -Neunstachliger Stichling (Pungitius pungitius)
      -Bitterling (Rhodeus amarus) -> Fortpflanzung benötigt Muscheln
      -Moderlieschen (Leucaspius delineatus)
      -Gründling (Gobio gobio)
      -Elritze (Phoxinus phoxinus)


      Aufgrund des Verhaltens und der Größe finde ich allerdings nur die Stichlinge Aquarium geeignet und auch am interessantesten.

      Vor ein paarJahren habe ich mal eine kleine Facharbeit dazu geschrieben.

      Das tippe ich euch hier mal rein:

      Klasse: Pisces
      Unterklasse: Osteichthyes
      Ordnung: Teleostei
      Familie: Gasterosteidae
      Art: Gasterosteus aculeatus

      Körperbau: Der Dreistachlige Stichling wird 5-9 cm groß und ist relativ hochrückig. Er besitzt keine Schuppen, sondern Knochenplatten, welche wie Dachziegel übereinander lappen.
      Allerdings gibt es drei unterschiedliche Erscheinungsformen:
      -„forma trachurus“ (komplett beschildert)
      -„forma semiarmatus“ (unvollständig beschildert)
      -„forma leiurus“ (gering beschildert)

      Lebensraum: Der Dreistachlige Stichling kommt in Europa, Nordasien und Nordamerika in stehenden oder fließenden Gewässern vor. Auch in Küstennahmen Brackwasser kann man die Tiere antreffen.
      Er bevorzugt pflanzliche Areale mit sandigem oder schlammigen Untergrund. Die Wassertemperatur beträgt vier bis 20 Grad Celsius.

      Ernährung: Zahlreiche Kleintiere gehören zum Speiseplan des dreistachligen Stichlings. Insektenlarven, Würmer, Krebstierchen und auch Fischlaich wird von ihm gefressen. Sie fressen häufig und vor allem gierig.
      Auch die eigenen Jungfische werden nach der Brutzeit als Futter angesehen.

      Fortpflanzung: Mit zunehmender Tageslänge im Frühling (März) verlassen die Männchen den Schwarm, um sich ein Revier zu suchen. Dieses muss Pflanzenwuchs, welcher für den Nestbau benötigt wird, enthalten und von der Sonne durchlichtet und erwärmt werden. Sobald das Männchen ein solches Revier gefunden hat, legt es das Prachtkleid an. Das Revier wird nun gegen Eindringlinge und andere Männchen, in teilweise heftigen Kämpfen, verteidigt. Mithilfe der Drohstellung versucht das Männchen seinen zinnrote Bauchseite zu demonstrieren und spreizt dabei seine Stacheln.
      Innerhalb des Revieres hebt das Männchen nun eine kleine längliche Mulde aus, indem es Sand 12-15 cm weit weg trägt.
      Aus Pflanzenresten formt es, Schicht für Schicht, ein Muffartiges Nest, welches die Größe einer Walnuss besitzt.
      Die Fäden werden nun mit Nierenschleim verklebt. Anschließend bohrt das Männchen einen Tunnel durch das Geflecht.
      Nachdem es das Nest gebaut hat wird das Prachtkleid noch intensiver.
      Die Weibchen haben inzwischen dicke Bäuche, welche von den Eiern hervorgerufen werden.
      Falls ein solches Weibchen das Revier durchschwimmt, fangen die beiden an zu balzen.
      Um das Weibchen in sein Nest einzuladen, legt sich das Männchen seitlich auf den Boden und zeigt mit der Schnauze in Richtung Nesteingang.
      Das Weibchen schwimmt in das tunnelförmige Nest. Vorne ragt der Kopf raus und hinten die Schwanzflosse, gegen die das Männchen mit dem Maul stößt, um das Weibchen zum ablaichen zu bringen.
      Daraufhin legt das Weibchen seine 80 bis 100 Eier ab und schwimmt davon. Das Männchen schwimmt nun in den Tunnel und befruchtet die Eier.
      Dieser Vorgang wird mit weiteren Weibchen wiederholt.
      Danach beginnt das Männchen mit der Brutpflege. Mit den Brustflossen fächelt es, vor dem Nesteingang verharrend, frisches Wasser in den Tunnel, um die Keimdichte gering z halten. Verpilzte Eier werden aus dem Nest entfernt. Nach sieben bis acht Tagen schlüpfen die Larven. Sie bleiben allerdings noch mindestens einen weiteren Tag im Nest und werden vom Männchen befächelt.
      Danach fangen die Larven an das Nest zu verlassen, werden jedoch wieder vom Männchen eingefangen. Später, wenn die Jungfische ihren Dottersack aufgebraucht haben und das Nest verlassen, bilden sie ihr eigenes Schwarmleben.
      Nun kehrt auch das Männchen zurück in den Schwarm, bis es im nächsten Frühling wieder ein Revier suchen muss und der Zyklus von vorne beginnt.
      Moin,
      ich hab keinen Bock auf Einheimisches, kann euch tollen Hechten aber die letzte Datz empfehlen, denn die hatte es mit Kaltwasser und hat den Hecht thematisiert. Ein längerer Artikel eines versierten Tauchers, der die Hechte ziemlich gut beobachtet hat. Ist ein geiler Artikel gewesen, habe ich sehr gerne gelesen!
      Außerdem sind ne Menge Grundel-Einwanderer thematisiert... für mich nicht interessant... aber... ihr wisst schon.
      Grüße!
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Die Vorzüge dieser Art sind echt super beschrieben, da ärgere ich mich gerade dieses Jahr wiederholt keine gepflegt zu haben.

      Hast du auch vielleicht noch Fotos?

      Meine stammen meistens aus einem klitze kleinen Bach, keine 20cm tief, der im Winter fast komplett zu gefriert.

      Dementsprechend klein sind sie, nicht größer als 6 cm, aber unheimlich schön gefärbt!
      Herr Gregorieee

      Wieso wenn ich frage darf hältst du Rotaugen/federn, Güster , Giebel , Karausche , FLUSSBARSCHE?!?! Grundel (wenn sie auch nicht einheimisch sind) für ungeeignet für große Becken?
      Rotaugen/federn verstehe ich zumindest etwas weil sie durchaus sehr aktive Fischlein sind. Aber für große Tanks mit jetzt einfach mal in den Raum geworfen 3m*1m*1m ist das wohl kein Problem.
      Barsche werden in den alten Mergus Atlanten ab 80cm "empfohlen"
      Das halte ich dafür natürlich zu klein.
      Generell würde ich wenige heimische Fische darin halten.
      Aber trotzdem würde ich gerne deine Meinung dazu Hören warum du auch Barsche für ungeeignet hältst zumindest du sie nicht erwähnst.

      Sorry für mögliche Schreibfehler unser Computer bzw unsere Tastatur ist kaputt und ich muss alles im Handy eintippen
      Mit freundlichen Grüßen Nikolas aus dem Saarland :google:
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