Turmdeckelschnecken

      Hallo Lena,

      theoretisch besteht zwar immer die Gefahr, das man sich mit Schnecken auch Krankheiten ins Aquarium holt, aber diese Gefahr ist in meinen Augen ziemlich gering. Der Nutzen, gerade von Turmdeckelschnecken, ist da viel größer. Schau Dir das Aquarium Deiner Bekannten an, und wenn die Fische gesund aussehen, dann nimm ein paar Schnecken.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo Lena,
      eine sehr interessante Frage, die eigentlich mit ja beantwortet werden könnte. Heute werden vielfach Schneckenarten angeboten, die in Aquabetrieben gezüchtet wurden und demzufolge keine Parasitenträger sind.
      Vorsicht ist bei Wildfängen angeraten. Bei diesen Tieren ist, wenn ich einen wertvollen Tierbestand habe, eine Quarantäne sinnvoll.
      Anders sehe es aus, wenn du dir Schnecken im Teich fangen würdest. Hiervon würde ich grundsätzlich die Finger lassen!
      Lese einmal beide Links und lehne dich dann beruhigt zurück.

      heimbiotop.de/krankheiten_schnecken.html

      aquaterralev.de/fachbeitraege/aquaristik/schnecken/

      Hinsichtlich der Turmdeckelschnecken bedenke aber, dass selbige sich bei guter Fütterung rasant vermehren und dein Kiesboden Nachts oder bei der Fütterrung lebt!
      Dies soll heissen, dass selbige deinen Aquarienboden einebnen werden und gestalterische Ansätze, wie zum Beispiel einen ansteigenden Bodengrund, in kürzester Zeit begradigt haben.
      Ich würde persönlich nie mehr TDS in mein Aquarium einsetzen, da
      - eine steigende Population sich auf den kH-Wert auswirkt ( zur Gehäusebildung wird Kalk dem Wasser entzogen);
      - keine Bodengestaltung möglich ist;
      - Massen von Schnecken bei der Fütterung nicht besonders ansehnlich sind und Futterkonkurenten für langsamfressende Fische sind.
      Ansonsten kannst du die TDS unter den geschilderten Haltungsbedingungen deiner Bekannten nehmen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Hobby“ ()

      Hallo Lena,

      die sind nicht unbedingt ein MUSS für den Sandboden. Was hast du denn sonst für einen Besatz? Ich hatte ewig feinen Sansibarsand, relativ hoch damit die Pflanzen halten. Und keine einzige Schnecke da drinne. Weil ich nämlich auch jemand bin, der die sich NIE wieder reinholen würde. Es wurde zur Plage und ich habe mich auf Grund der gefühlt tausend Schnecken dann irgendwann vor meinem Becken geekelt. Genauso mal mit einer Blasenschneckenplage. Ich habe dann bei der Neueinrichtung des letzten Beckens nur noch Laborpflanzen bestellt, damit ich mir ja nichts in der Richtung einschleppe. Es sind gewollt ein paar hübsche Rennschnecken im Becken drinne, die sich ja nicht vermehren und gut ist. Habe im schneckenfreien Becken mit viel Sand keinerlei Nachteile erfahren müssen. Die Entscheidung liegt nun trotzdem letztendlich bei dir :)