Wasserqualität Tester PH Meter

      Wasserqualität Tester PH Meter

      Hallo

      ​ich habe bei Amazon - ich hoffe ihr seht es nicht als Schleichwerbung -ein elektrisches PH-Messgerät zu einem, wie ich denke anständigem Reis gefunden. Ich hatte, bevor ich mich für die Aquaristik interessierte, immer schon mal nach sowas gesucht, aber halt für unseren Pool den wir vor 2 Jahren im Garten errichtet haben. Doch im Bereich der Swimmingpools waren mir die Geräte immer zu teuer.
      ​Jetzt meine Frage. Ich würde dieses Gerät gerne für beides nutzen. Sprich die PH-Werte im Aquarium und im Pool damit messen. Selbstverständlich würde nach jeder Benutzung das Gerät gereinigt und desinfiziert.
      Was haltet ihr davon, bzw. hat jemand auch so ein Gerät und kann mir seine Eindrücke davon mitteilen
      ​Ich hänge noch Bilder an, damit ihr sehen könnt, worum es sich handelt
      Dateien
      • PH-Messgerät.PNG

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      • unser Pool.JPG

        (1,52 MB, 5 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      bis denne

      Jan

      ​Obers "Moin Moin" kanns den heelen Dag
      seggen. Ok in de Nacht. Dat kümmt dorvun, wo dat vun afkümmt.
      Dat kümmt vun "mooi" = scheun, good. Dat is dat
      sülbige Wort op Platt as in`t Hollandsche un Flaamsche. Bi de
      Ostfreesen, to`n Bispill, seegt se "mooin" faak. In`n Norden
      seggt wi öfter "scheun" un "schön".
      Hallo Hinny,

      das Gerät kannst in der von dir beschriebenen Weise ohne Weiteres nutzen.
      Bei dem Preis könnte ich mir allerdings vorstellen, dass die Membran des Messkopfes relativ schnell aufgibt. Musst du probieren!
      Manchmal ist billiger aber auf Dauer auch teurer?
      Tank sei Dank! :howl:
      Frank

      VDA 11/008/0342
      DCG D97 2547
      Mein YouTube-Kanal: youtube.com/channel/UCfVWi5UoB…pP5H0Q?view_as=subscriber


      Hallo Jan,

      ich sehe es genau so wie Frank.
      Wer gerade erst mit dem Hobby beginnt, versucht natürlich erst einmal, die Kosten nicht zu hoch zu schrauben, das war wohl bei den meisten nicht anders. Taste Dich einfach mal langsam an die verschiedenen Möglichkeiten, das Wasser zu testen, heran.

      Es gibt bei elektronischen Messgeräten wahnsinnige Qualitätsunterschiede.
      Einige müssen ständig neu geeicht oder besser kalibriert werden, sonst zeigen sie total falsche Werte an.
      Andere lassen sich nach einiger Zeit überhaupt nicht mehr eichen.
      Dabei ist aber genau das das allerwichtigste bei Messelektroden, denn man muß den gemessenen Werten unbedingt glauben können.
      Ich habe meine ersten billigen Geräte nach relativ kurzer Zeit entsorgt!

      Um überhaupt einschätzen zu können, ob die angezeigten Werte stimmen können, rate ich Dir dringend dazu, Werte wie pH oder auch Karbonathärte zusätzlich mit Tropftests zu machen. Nur so bekommst Du ein Gefühl dafür, ob Du Dich auf Dein Messgerät verlassen kannst. Wenn die Tropftests evtl. zu aufwändig sind, dann kannst Du zur groben Bestimmung auch Teststreifen verwenden, die es von vielen Herstellern ziemlich preisgünstig gibt. Den Umgang damit muß man sich aber auch erst einmal erarbeiten. Und diese Streifen zeigen auch nur einen ungefähren Wert an. ein großer Vorteil dieser Teststreifen ist aber, das sie mit einer Messung viele verschiedene Wasserwerte anzeigen. Relativ neu am Markt sind Teststreifen, die man fotografieren muß und dann am Handy relativ genaue Werte angezeigt bekommt.

      Zu den Wasserwerten insgesamt sind folgende Messungen besonders wichtig:
      pH-Wert, Gesamt- und Karbonathärte, Nitrit, Nitrat und in vielen Fällen auch Phosphat.
      Es gibt für alle Parameter gute, aber sauteure Messgeräte, einfach und billiger geht es da mit Tropftests.

      Sag mal, wofür brauchst Du eigentlich einen Pool im Garten?
      Du hast doch das Meer fast vor der Haustiere, und gerade jetzt hättest Du das ja sogar fast für Dich alleine. :D
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo ihr beiden,
      ​erstmal vielen Dank für das Feedbeck.
      ​Ich werde wohl erstmal das Angebot des Fachhandels nutzen und dort mein Wasser testen lassen.
      ​So wie es aussieht, bekommen wir demnächst bei mir an der Schule einen großen neuen Koffer für die Chemie, wo auch der Bereich Wasser mit abgedeckt wird. Dort wurde mir vom Fachlehrer schon zugesagt, das ich mich da dann austoben darf.
      Also erstmal abwarten
      bis denne

      Jan

      ​Obers "Moin Moin" kanns den heelen Dag
      seggen. Ok in de Nacht. Dat kümmt dorvun, wo dat vun afkümmt.
      Dat kümmt vun "mooi" = scheun, good. Dat is dat
      sülbige Wort op Platt as in`t Hollandsche un Flaamsche. Bi de
      Ostfreesen, to`n Bispill, seegt se "mooin" faak. In`n Norden
      seggt wi öfter "scheun" un "schön".
      Moin Dieter,

      um noch auf deine Frage zurück zu kommen.
      ​Den Pool haben wir geschenkt bekommen. Die Vorbesitzer sind mittlerweile in einem Alter wo der Aufwand größer ist als der Nutzer. Und da konnten wir nicht nein sagen und haben ihn im Garten integriert. Ist halt doch noch ein Stück zur Nordsee und nichts geht im warmen Sommer über ein eigenes kühles Nass im eigenen Garten
      bis denne

      Jan

      ​Obers "Moin Moin" kanns den heelen Dag
      seggen. Ok in de Nacht. Dat kümmt dorvun, wo dat vun afkümmt.
      Dat kümmt vun "mooi" = scheun, good. Dat is dat
      sülbige Wort op Platt as in`t Hollandsche un Flaamsche. Bi de
      Ostfreesen, to`n Bispill, seegt se "mooin" faak. In`n Norden
      seggt wi öfter "scheun" un "schön".
      Hi Jan,
      als erfahrener Aquarianer nutzt man sowas nicht unbedingt. Wenn man an den Werten drehen muss, um einen Weichwasserfisch nachzuziehen bestimmt abrr sonst? Der PH Wert interessiert mich kaum.
      Deine Fische sind da auch keine Exemplare, die besonders anspruchsvoll sind.
      Ansonsten bin ich Nutzer von Testreagenzien. Die Investiton in teures Equipment hab ich noch nicht eingesehen, Spielereien möchte ich nicht testen :)
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Wenn du elektr. PH messen möchtest, hole dir von Hanna den PH Tester. Habe ich schon seit 8Jahren und erst einmal Probleme damit gehabt.
      Bekommt man für nur ein wenig mehr Geld wie bei deinem vorgestellten Gerät. Habe aber auch eigentlich aufgehört PH zu messen.
      Nutze nur von JBL Tropfentests regelmäßig.
      Cu
      FirstOne :00000436:
      Moin,

      ich sehe das wie meine Vorredner. Wer billig kauft, kauft zwei mal. Diese 10 Euro Pool-Messgeräte sind eigentlich keinen Pfennig wert.
      Allein schon die Kalibrierung ist da viel zu ungenau. Je billiger das Messinstrument, desto größer der Messfehler.

      Teure Messinstrumente sind eigentlich nur dann von Nöten, wenn man viel mit Wasser panscht. Und damit meine ich nicht das verschneiden von Leitungswasser mit Osmosewasser. Da hat man irgendwann ein Gefühl für, denn das Verhältnis bleibt ja gleich.

      Wer allerdings mit Säuren und Basen, Kationen- und Anionenaustauschern, sowie Salzen zum aufhärten arbeitet, der profitiert von solchen Messinstrumenten vermutlich, da sie in der Bedienung schneller und einfacher sind, als die meisten Tröpfchentests und auf Dauer vermutlich auch preiswerter sind.

      Wer nicht panscht und nicht alles haargenau dokumentieren möchte, der kommt auch gut ohne Messinstrumente klar.
      Die Wasserwerte vom Leitungswasser findet man auf der Website des örtlichen Wasserversorgers.
      Die meisten Werte bleiben im Aquarium eh konstant. Die Gesamthärte, die Karbonathärte, der pH-Wert und Co. verändern sich in der Regel nicht im Aquarium, wenn man regelmäßige Wasserwechsel macht.
      Hallo Leute,

      die wichtige Bedeutung des Wassertestens würd ich nicht so sehr beiseite schieben, auch nicht beim pH-Wert.
      Denn das sich im Aquarium da nur wenig ändert, stimmt einfach nicht.

      Ich bin sehr froh, das ich mich für ein elektronisches Meßgerät entschieden hatte.
      So konnte ich jetzt sehr gut ablesen, das sich mein pH-Wert drastisch verändert hat!
      Der lag immer bei Werten zwischen 6,5 und 7,0.
      Mitte dieser Woche wurde mir dann aber ein pH-Wert von nur noch 5,2 angezeigt!
      Mein erster Gedanke war, das Gerät muß vielleicht nur neu geeicht werden, aber das war es nicht, die Anzeige stimmte.
      Da ich dann aber eine Ahnung hatte, was die Ursache sein könnte, habe ich die Karbonathärte getestet.
      Und die war von 5-6°dKH auf 1° abgesackt.
      Bei diesem niedrigen Wert ist natürlich so gut wie keine Pufferung mehr vorhanden.

      Da ich dieses Problem schon häufig hatte, weiß ich jetzt eigentlich, das die Menge an Schnecken dafür verantwortlich ist!
      Die haben sich rasant vermehrt, und die große Menge entzieht dem Wasser ja fast alles an Härtebildnern.
      Die brauchen sie halt für ihre Gehäuse!

      Ich gebe dem Aquarium nach jedem Wasserwechsel schon seit langer Zeit eine kleine Menge Preis Diskusmineralien bei.
      Das tut den Fischen gut, und es hat bislang verhindert, das die Karbonathärte so tief absackt.
      Jetzt hatte ich dann sogar die dreifache Menge ins Wasser gegeben, was aber nichts großartig verändert hat.
      Ich hatte aber auch noch JBL Aquadur plus vorrätig, auch ein Salz zur Wasseraufhärtung.
      Ein paar Stunden nach der Beigabe war der pH-Wert dann wieder bei 7, und vorhin beim Füttern bei 6,9.
      Es hat also gewirkt, und dank des Meßgerätes habe ich alles im Blick.
      Aber ich werde auf Dauer nicht klar kommen, ohne den Schneckenbestand zu verringern.
      Irgendwo müssten hier auch noch Schneckenfallen herum liegen. :D
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Moin Dieter,

      dass der Wasserchemismus völlig wurscht ist, hat ja niemand behauptet. Würde ich schon allein deswegen nicht behaupten, weil ich ja sonst zugeben würde, dass ich mich mit was völlig belanglosem beschäftige. :D

      Biogene Entkalkung, Kalkaufbauende Ecdysozoen und aufhärtendes Gestein sollte man natürlich beobachten und auf dem Schirm haben. Aber das sind wieder so Sonderzustände, die nur wenige Aquarianer betreffen.

      Wie stark sich das Aquarienwasser verändert hängt wie vorher schon beschrieben auch stark vom Intervall des Wasserwechsels ab.

      Die Gesamthärte, die Karbonathärte und der pH Wert bleiben da meistens unverändert, sofern man nicht kalkhaltiges Gestein, oder huminstoffhaltige Pflanzenteile im Überfluss verwendet.

      Mir geht es vor allem um eins; der regelmäßige Einsatz von High-End Messgeräten ist de facto für die meisten Aquarianer nicht von Nöten.

      Extreme Schwankungen, wie du sie schilderst, kann man auch mit halbwegs guten Teststreifen durchaus feststellen.


      Erst letztens habe ich auf Facebook einen Biologen gesehen, der jede Woche (!) in all seinen Aquarien sämtliche Werte misst und sich Fischschleimhäute unterm Mikroskop anschaut. :D
      Kann man natürlich machen, wenn man die nötige Zeit und das Geld vorhanden ist. Auch wenn man es kann; man muss nicht aus allem eine Wissenschaft machen. ;)
      Ein gut laufendes Aquarium, mit konstantem Besatz, konstantem Wasserwechsel und anderen Konstanten, wird auch gut ohne wöchentlicher Kontrolle auskommen.
      Hi Marc,

      sicher hast Du nicht die Messung von allen Wasserwerten verurteilt, das hätte mich bei Dir auch sehr gewundert.
      Aber Du hattest auch was in der Richtung geschrieben, das der pH-Wert in der Aquaristik vernachlässigt werden kann.
      Zumindest dann, wenn das Becken lange problemlos gelaufen ist.

      Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, das es halt nicht immer so der Fall ist.
      Das der pH-Wert bei mir so absackt, kann nicht an den Wasserwechseln liegen.
      Wöchentlich wechsle ich mindestens 50 % des Wassers.
      Danach liegt der pH-Wert auch in einem guten Bereich, bis dann nach 2-3 Tagen die Reise nach unten losgeht.
      Wer bei sich zuhause weiches Wasser nutzt, für den halte ich die regelmäßige Kontrolle entweder des pH-Wertes oder aber der Karbonathärte schon für sehr wichtig. Wie schnell sich etwas verschlechtern kann, auch in fast gefährliche Bereiche, das habe ich ja gerade wieder erlebt.

      Was Du über teure Messgeräte sagst, ist natürlich auch vollkommen richtig, die müssen nicht sein.
      Aber sie machen es halt einfacher. Wenn die Dinger lange intakt bleiben, sind sie auf Dauer auch nicht teurer als Tropftests.
      Denn man zahlt nur einmal die Anschaffung und zwei Kalibrierlösungen, aber man muß nicht ständig etwas nachkaufen.

      Die weiter oben erwähnten Meßgeräte von HANNA kann ich übrigens auch bedenkenlos empfehlen.
      Die haben bei mir über sehr viele Jahre ihren Dienst getan.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Moin,

      ich grabe den "alten" Thread mal wieder aus, denn ich stehe momentan vor einer Kaufentscheidung.

      Da ich in Zukunft panschen möchte und verlässliche Dokumentationen anfertigen will, brauche ich auch entsprechende Messgeräte.

      Nun ist ja schon oft der Name Hanna gefallen und man liest auch auf anderen Seiten nur gutes über Hanna Instruments, doch die Produktpalette ist bei denen ja enorm.

      Messen würde ich gerne den pH-Wert und die Leitfähigkeit. Ein "2 in 1" wäre also ganz praktisch.


      Um mal ein bestimmtes Produkt zu nennen:

      hannainst.de/1292-hi9811-5-mul…-bis-6.000-s/cm.html?c=55

      Das habe ich gerade im Visier, denn man kann damit den Leitwert und den pH-Wert messen. Die Elektrode ist zudem austauschbar, was ich sehr vorteilhaft finde.

      Welche Messgeräte nutzt ihr? Nutzt ihr Kaliumchlorid, um eure Elektroden bei Nicht-Gebrauch zu schützen? Bei diesen Pool-Testern ist das ja so nicht möglich.
      Hallo,
      will ich auch mal mein Most dazu abgeben.

      ganz wichtig beim Leitwert ist, das eine Temperaturkompensation mit eingebaut ist, da der Leitwert sehr stark von der Temperatur abhängig ist.

      wie ihr alle wisst, mache ich den wasserwechselvom Leitwert abhängig. Sprich, ich messe automatisch den Leitwert im Aquarium kontinuierlich.jeden Abend zur vorgegebener Zeit wird ein automatischer Wasserwechsel gemacht. Dabei ist die wechselwassermenge vorgegeben. jetzt berechne ich welchen Leitwert muss das wechselwasser haben, damit im 1200 Liter Becken der Leitwert stimmt. Dann kommt Berechnung 2 sprich, ich habe eine osmose-Anlage mit Leitwert 27und mein Stadtwasser mit Leitwert 423
      damit kann ich das Verhältnis berechnen undautomatisch anmischen.
      das reicht mir aber nicht, will ja alles fast perfekt machen, also habe ich noch eine Berechnung eingefügt.die Überlegung war:
      irgendwann wenn da mehr Fische drin sind füge ich beim Wasserwechsel prozentual gesehen immer mehr osmosewasser hinzu. Ich will aber auf die Mineralien aus dem Stadtwasser nicht ganz verzichten. Also hab ich noch eine Änderung vorgenommen die die wechselwassermenge automatisch anpasst.
      habe einfach gesagt: is der Anteil vom Stadtwasser zu osmosewasser im Verhältnis , kleiner als 30 % dann erhöhe nächsten Tag das wechselwasser um 1 liter und umgekehrt.
      so regelt sich irgendwann die Wassermenge automatisch, setze ich ein neuen Fisch ein der sehr viel dreck macht, dauert es ein paar Tage und der Wasserwechsel passt sich an.

      wenn da einer sein Veto einlegt, immer her damit, vielleicht hab ich ja ein denkfehler
      Gruß
      Torsten
      Hallo Torsten,

      das ist zwar ein irrer technischer Aufwand, aber einen Denkfehler machst Du nicht.
      Deine Gedanken dazu sind sehr zutreffend.
      Aber Deine Technik-Affinität ist schon echter Wahnsinn!
      Dabei ist doch schönste an unserem Hobby, das man sich täglich nasse Arme holen kann. :D
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter