Mein neuer Außenfilter Fluval FX6

      Ja, das hast eh schon angedacht, ein paar Posts vorher - aber die Tonröllchen fallen aus den Seitenkörben raus, weil dort das Gitter zu grob ist und die Röllchen zu klein.
      Ne Gazematte rundherum am rand wär vielleicht ne Abhilfe dafür.
      ABER : auch die Filtermatte im Innenkreis hat 2cm dicken Mulm obendrauf, es würd also nix nutzen, nur die äusseren Matten abzuändern.
      Deswegen hab ich in die Filtermatten die in der MItte liegen ein 1cm kleines Loch geschnitten, in das ich ein oder 2 Tonröllchen quer reinlege,
      so is immer Wasserdurchfluß gewährt.
      Bis jetzt funzt das super.
      Stimmt, auch diese Schwämme setzen sich richtig schnell zu.
      Ich glaube, Deine Methode ist da gar nicht mal schlecht, Tom.
      Einfach ein Loch in die Mitte machen, dann kann der Wasserdurchfluß erst gar nicht erst stagnieren.

      Ist schon toll, was hier an Ideen zusammen gekommen ist! :thumbsup:
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hi Phil,

      diese Biobälle könnten wirklich eine gute Alternative sein. Und die gibt es ja auch in verschiedenen Größen.
      Ich versuche es jetzt erst einmal mit der groben "Filterwatte", und wenn das nicht so klappt, wie ich es mir wünsche, dann probier ich es mit den Biobällen.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Halli Hallo,

      mein Filter läuft wieder wie eine Eins! :thumbsup:
      Wie es dazu gekommen ist, versuche ich mal zu beschreiben.

      Dazu muß man erst einmal wissen, wie diese FX-Filter aufgebaut sind.
      Wasserzu- und Ablauf erfolgen von oben über den Filterkopf.
      Das in den Filter einströmende Wasser wird durch ein Rohr aber zunächst zum Filterboden geleitet.
      Von dort fließt es an den Außenseiten der drei Filterkörbe zunächst nach oben und dann nach dem Durchlaufen von Filterschwämmen in die Körbe mit dem Filtermaterial.

      Die drei Filterkörbe haben alle einen ziemlich breiten äußeren Ring, wo die relativ feinporigen Schwämme hinein kommen. Der Raum in der Mitte der Körbe ist daher relativ klein und kann nicht so viel Material aufnehmen, wie ich es z.B. von den Eheim-Filter kannte.

      Von Fluval empfohlen und zum Filter gehörend sind die drei Körbe innen so bestückt:
      • oberer Korb: nur Filterschwämme, relativ fein
      • mittlerer Korb: auf einem feinen Filtervlies kommen Biokugeln zum Einsatz
      • unter Korb: biologisches Material, ähnlich Siporax
      Das zu reinigende Wasser durchläuft jetzt also zuerst die äußeren Schwämme und danach die einzelnen Filterkörbe. Der meiste Schmutz sollte also im oberen Korb mit den schwarzen runden Matten festgehalten werden. Das funktioniert auch so, solange der Filter noch sauber ist.

      Die äußeren Schwämme und die Matten im ersten Korb veschlammen aber sehr schnell. Da sitzt nach wenigen Wochen eine richtig dicke Schlammschicht drauf. So ist dann leider kein gescheiter Wasserdurchfluß nach unten gewährleistet. Der Großteil des jetzt noch anfallenden Schmutzes wird also in den mittleren und unteren Filterkorb gedrückt. Das bewirkt natürlich, das sich das dort befindliche biologische Filtermaterial sehr schnell zusetzt und eine biologische Filterung kaum noch möglich ist. Außerdem lässt die Leistung des Filtern enorm nach, so das das Wasser eigentlich nur noch leicht aus dem Filterauslauf ins Aquarium plätschert. Nach 4 Wochen ist von einer Oberflächenbewegung im Aquarium nichts mehr zu sehen.

      Jetzt war natürlich guter Rat gefragt. Und da war mir ein uralter Aquarienfuchs hier im Forum mehr als eine große Denkhilfe! :thumbsup: Er hat sich daran erinnert, wie Außenfilter früher bestückt waren, und das scheint dann wirklich zur Lösung des Problems geführt haben ("scheint" habe ich bewusst geschrieben, weil ich natürlich jetzt erst einmal abwarten muß, ob ich wirklich eine wesentlich längere Standzeit erreiche).

      Die frühere Filterbestückung war eigentlich immer so, das das Schmutzwasser als erstes eine Schicht von Tonröhrchen o.ä. durchlaufen hat. Da wurde der grobe Schmutz festgehalten. Weil aber die Form dieses Filtermaterials auch bei Verschmutzung einen guten Wasserdurchfluss zuließ, ist es nicht zu einer totalen Verschlammung gekommen und es war in den danach durchströmten Filtermedien jederzeit eine gute biologische Filterung möglich. Als letztes hat man bei diesen Filtern dann ja noch feine Watte oder feine Vliese gepackt, die auch den Feinschmutz ordentlich festgehalten haben.

      Wie war es jetzt aber möglich, den FX-Filter so zu bestücken, das ein Aufbau mit ähnlicher Wirkung wie bei den früheren Außenfiltern gegeben ist? Ich habe es jetzt einmal so gemacht und hoffe damit auf Erfolg:

      die Filterschwämme, innen und außen, habe ich komplett entfernt. Die äußeren Bereiche der Filterkörbe habe ich oben und in der Mitte mit grober grüner Filterfaser, beim unteren Filterkorb mit feiner weißer Watte bestückt. Nur für die zwei Filterkörbe sind da schon genau 4 Liter der grünen Filterfaser draufgegangen.

      Die grüne Faser habe ich relativ dicht gepackt, die weiße Watte unten relativ locker.
      Dann hab ich den oberen Filterkorb mit Tonröhrchen und Filterkugeln gefüllt, die anderen beiden Körbe mit dem keramischen Material, welches ich schon einmal vorgestellt hatte:

      http://www.ebay.de/itm/261688676903?_trksid=p2060778.m1438.l2649ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT

      Dieses Material ist von unzähligen groben und feinen Poren durchzogen, so das ein guter Durchfluß gewährleistet ist, gleichzeitig aber die Ansiedelung von allen wichtigen Bakterien. Ich hatte mir mal 10 Liter von diesem Material bestellt, bin aber mit gut der Hälfte ausgekommen.

      Und jetzt läuft mein Filter wieder wie am ersten Tag! Wie schon gesagt, es bleibt abzuwarten, wie es langfristig funktioniert, aber zumindest theoretisch bin ich da sehr guter Dinge!

      Danke, alter Mann, Dein Denk- und Erinnerungsvermögen sind einfach noch ganz toll. :00008040:
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hi Dieter,
      das Prinzip grobes, recht offenes Filtermaterial, dass den groben Schmutz festhält und lange braucht bis es verschlammt, gefolt von einer Abgrenzungsschicht durch mittlere Matte, dann 'biologisch aktives Material' gefolgt von mechanischer Feinfilterung ist absolut nicht aus der Mode. Einzig wie man das bewerkstelligt, bei Materialien die beispielsweise beim Filter direkt mitgeliefert werden, ist fraglich. Manchmal muss man Material austauschen. Was sich Filterhersteller bei dieser neuen Art der Bestückung denken, bleibt mir ein Rätsel. Mein JBL e901 ist ähnlich bestückt. Der Minivorfilter setzt such trotz grober Matte superschnell zu und es ist Ende im Gelände. Die Emfpehlung den regelmäßig zu reinigen und den Rest des Filters unangetastet zu lassen widerspricht jeder Realität. Wenn ich so einen Topf öffne, dann auch richtig. Alles andere ist völlig unsinnig.
      Filterung kommt im Endeffekt auch auf das Becken an und auf das Ziel und die Frage was soll der Filter bewerkstelligen. Soll er Mulm absaugen oder habe ich andere Ziele wie eine hohe Standzeit, weil ich sowieso Mulm manuell aus dem Becken absauge.
      Ich denke nach wie vor: Viele Wege führen nach Rom. Es gibt genügend Aquarianer die ausschließlich über Matten filtern und nicht diese porösen Luxusartikel (wenn man die Preise betrachtet) einsetzen und damit gut fahren.
      Danke für deinen Bericht!
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Hi Phil,

      das diese Art der Filterung gut ist und nicht aus der Mode entschwunden ist, ist vollkommen richtig.
      Denn das hat sich ja nun mal über sehr viele Jahre bewährt.

      Auch die Filterung nur über Matten ist eine gute Filterung. Es kommt halt nur immer darauf an, wie man das angeht.

      Was sich die Filterhersteller heute dabei denken, wenn sie Filtermedien passend zum Filter mit verkaufen, das verstehe aber, wer will. Ich verstehe das nicht mehr.

      Feinporige Schwämme zur Aufnahme von groben Schmutzpartikeln können keine längeren Standzeiten garantieren. Das müsste doch auch den Herstellern mal in den Sinn kommen. Das die sich sehr schnell zusetzen und so eine weitere sinnvolle Filterung verhindern, liegt doch eigentlich auf der Hand.

      Das einzige, wo ich nicht so ganz mit Dir übereinstimme, ist aber der Preis für Filtermaterialien.
      5 Liter eines gut geeigneten Materials für rund 7 Euro finde ich absolut nicht teuer. Man muß ja nicht die wirklich teuren Medien wie Siporax kaufen, da gibt es ja zum Glück eine sehr große Auswahl. Wobei ich Siporax aber nicht schlecht reden möchte, es ist ein wirklich gutes biologisches Filtermedium.

      Ich bin jetzt einfach mal gespannt, wie es sich mit der neuen Filterbestückung verhält.
      Also wie lange ich den Filter nicht reinigen muß und vor allem, ob die biologische Filterung wirklich so gut verläuft, wie ich es mir gedacht habe. Ich werde natürlich weiter berichten.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Servus Dieter,

      klasse das Du Deine Erfahrungen hier mit uns teilst.Immer Interessant von Deinem Erfahrungsschatz zu lernen.Falls ich wieder den Platz für ein großes Becken habe kommt dieser Filter auf alle Fälle in die engere Auswahl.War bis jetzt immer ein Eheimler,allerdings sind da die guten alten Zeiten auch vorbei.

      Viele Grüße
      Patrick
      Viele Grüße aus Bayern
      Patrick

      Die Welt ist nicht voll von Arschlöchern. Aber irgendwie sind sie strategisch so platziert, dass dir jeden Tag eins über den Weg läuft.
      Hey Patrick,

      dafür sind wir hier doch so eine verschworene Gemeinschaft, das wir uns gegenseitig über alles informieren. :thumbsup:

      Das jetzt ist übrigens auch mein erster Außenfilter, der nicht von Eheim ist.
      Man muß halt auch einmal dazu bereit sein, auch anderen Herstellern zu trauen.
      Die doch unterschiedlichen Konzepte sind da schon sehr interessant. Und wie könnte man überhaupt mitreden, wenn man nicht selbst einmal auch Erfahrungen mit anderen Filtern macht?

      Ich fühle mich jedenfalls richtig gut beraten von vielen hier im Forum. Das Konzept FX, ein klein wenig im Inneren abgewandelt, gefällt mir bislang richtig gut. :D
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Dieter,

      Käpt'n_D schrieb:


      Das einzige, wo ich nicht so ganz mit Dir übereinstimme, ist aber der Preis für Filtermaterialien.
      5 Liter eines gut geeigneten Materials für rund 7 Euro finde ich absolut nicht teuer. Man muß ja nicht die wirklich teuren Medien wie Siporax kaufen, da gibt es ja zum Glück eine sehr große Auswahl. Wobei ich Siporax aber nicht schlecht reden möchte, es ist ein wirklich gutes biologisches Filtermedium.

      ich habe es nicht konkretisiert und daher rührt ein Missverständnis.
      Das bezog sich nicht auf dein verlinktes Produkt sondern eher auf die immerneuen Spezialfiltermittel die echt teuer sind...
      Das ist ja eine 'kreatve' Einnahmequelle... immer neu, immer besser, immer teurer... man muss upgraden, konsumieren. Dann wirds was mit der Aquaristik. :00008862:
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Hey Phil,

      jetzt verstehe ich, was Du meinst. Und damit hast Du vollkommen Recht!
      Was soll ein mit irgendeinem Zeug getränktes dünnes Filtervlies schon bewirken in einem Aquarium?
      Das ist wirklich rausgeworfenes Geld, aber das wissen ja leider sehr viele Aquarianer nicht.
      Die lesen etwas, was ja auch toll beschrieben wird, und kaufen das dann.
      Und wenn dann, zufällig, sich wirklich etwas am Wasser verändert, dann halten sie das auch noch für ein richtig gutes Produkt. Dabei wäre der gleiche Effekt mit großer Wahrscheinlichkeit auch ohne diese teuren Dinger eingetreten.

      Tja, das ist wohl ein Motto unserer Zeit, das man nur etwas Gutes vorgaukeln muß, um richtig viel Geld verdienen zu können.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo Leute,

      den gestrigen Wasserwechsel habe ich mal genutzt, um etwas an meinem Filter zu verändern.
      Die Fluval-Filter haben ja als Wasserauslass so ein Teil, das das Wasser in zwei verschiedene Richtungen auslaufen kann. Diese sind aber richtig groß gefächert, so das kaum eine sichtbare Strömung entsteht.
      Die Wasseroberfläche z.B. konnte ich damit nicht so richtig über die ganze Aquarienbreite bewegen.

      Jetzt habe ich diesen Auslass einmal abgemacht und durch einen Winkel ersetzt, wie man ihn z.B. von Luft-Ringleitungen oder auch von Filterbecken her kennt.

      Dieser Winkel hat eine Auslassöffnung von rund 20 mm, so das das komplette Wasser jetzt viel mehr gebündelt ausläuft. Und jetzt habe ich eine richtig geile Strömung quer über das gesamte Aquarium.
      Die ist so stark, das ich sogar versuchsweise mal meine Strömungspumpe ausgeschaltet habe.
      Mal schauen, wie das in ein paar Tagen aussieht, ob das jetzt vielleicht sogar ausreicht, genug Sauerstoff im Aquarium zu haben. Wäre ja nicht schlecht, denn Strom einzusparen ist ja immer gut.

      Von Verschmutzung des Filters ist übrigens noch gar nichts zu merken. Er läuft noch genau so kräftig wie nach dem Einbringen des neuen Filtermaterials. Mal schauen, wie lange das anhält. :D
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hey Dieter

      ich mach jetzt keinen neuen Thread auf und frag Dich mal hier.
      Mein Eheim 2080 läuft ja soweit ganz gut.
      Das Problem ist nur daß der ziemlich laut brummt.
      Ich hab von Eheim schon ein neues Teil bekommen daß das Problem beheben soll, leider Fehlanzeige :cursing:
      Auch hab ich in andere Foren gelesen daß der gern undicht wird.
      Jetzt hätte ich die Möglichkeit einen 1 Jahr alten FX 5 für 100€ zu kaufen.
      Auch hab ich jemand gefunden der den Eheim sucht.
      Was denkst Du?
      Lebe Dein Leben - und zwar genau so, wie Du es
      magst - und nicht so, wie andere es gerne hätten!



      viele Grüße
      Bernd
      Kauf den Fluval, Bernd, für 100 Euro is das ein Schnäppchen und perfekt.
      Mit einem Jahr is der quasi wie neu.
      Ich hab 5 Stück hier, die sind von 1 Jahr bis ca. 7 Jahre alt, alle perfekt dicht.
      Und wenn die Welle mal lauter wird, weil sie einige Jahre auf dem Buckel hat, kriegst du sofort ne neue und es is wieder schön leise.
      Hallo Bernd,

      tut mir Leid, das ich jetzt erst die Zeit für eine Antwort habe.

      Wenn Dein Eheimfilter Lärm bereitet, dann solltest Du wirklich einen anderen Filter nehmen. Ob der FX5 jetzt ein großer Unterschied zu meinem FX6 bedeutet, weiß ich aber nicht. Mit dem FX6 bin ich jedenfalls sehr zufrieden.

      In der Vergangenheit hatte ich eigentlich immer nur Eheim-Filter. Mit denen hatte ich in den mehr als 40 Jahren Praxis aber auch noch nie irgendein technisches Problem. Das der 2080 bei Dir so laut ist, kann ich nicht verstehen, denn Eheim bedeutet eigentlich auch immer höchste Verarbeitungsqualität.

      Wenn der leise laufen würde, dann würde ich Dir auch raten, ihn zu behalten. Aber so ist das natürlich eine andere Sache.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo Dieter,
      ich habe bisher den Verkäufer des FX5 nicht erricht, auch eine etwas komische Geschichte.
      Daher habe ich beschlossen erstmal zu scheun weshalb der Eheim so laut ist.
      Die von Eheim meinten ich soll maöl mit dem Pumpenkopf bei ihnen vorbeikommen.
      So werde ich es machen. Wenn ich mein AQ demnächst ausräume dann hab ich genügend Zeit dafür. Bis zu Eheim ist es von mir gar nicht mal so weit ca.80 km.
      Wie der Techniker von Eheim meinte wird er das Problem vor Ort dann auch lösen können.
      Lebe Dein Leben - und zwar genau so, wie Du es
      magst - und nicht so, wie andere es gerne hätten!



      viele Grüße
      Bernd