Kationenaustauscher - mein neues Spielzeug

      Hallo Dieter,
      du alter Gedankenleser! Du schilderst genau meine Gedankengänge.
      Aufgrund der Tatsache, dass sich die Pumpe nicht wesentlich drosseln lässt, strebe ich die von dir beschriebene Lösung per Zeitschaltuhr an.
      Hinsichtlich der Lagerung bei Nichtbetrieb: Muss das Gerät entleert werden? Verkeimungsgefahr? Muss es dunkel gelagert werden, damit sich keine Algen ansetzen? ...
      muss ich nochmal beim Hersteller nachhaken.
      Informationen folgen!
      Tank sei Dank! :howl:
      Frank

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      Hallo Frank,

      würde dir zu einen elektronischen pH-Wert Regler raten um solch dramatische Erscheinung zukünftig zu vermeiden.
      Schau mal hier, dieser Händler ist für mich auf dem Gebiet der Wasseraufbereitung sehr kompetent und er hat mir bei der Lösung meiner Wasserprobleme ausgezeichnet geholfen. Sein Fachwissen und seine Beratung ist top.

      aquarientechnik-gralla.de/esho…uer-mit-1-Liter-Harz.html

      aquarientechnik-gralla.de/pages/teilentsalzer.html

      Die Säule darf nach dem Gebrauch niemals entleert werden. Algenbildung findet nicht statt und ebenso keine Verkeimung.
      Ich habe meine große 15 Litersäule unmittelbar am Fenster stehen und lasse beim Wasserwechsel das Permeat sofort ins Becken ohne den Anfang zu verwerfen.
      Hallo,

      ein kurzer Erfahrungsbericht. Das Prinzip, die Säule direkt über eine kleine Pumpe zu betreiben funktioniert super. Da ich den Austauscher nur etwa alle 1-2 Wochen in Betrieb habe, muss man anfangs darauf achten Restluft aus der Kartusche zu treiben. Dann lasse ich die Pumpe auf niedrigster Stufe etwa zwei Stunden lang laufen und lande bei KH 2. Die Fische bleiben davon mittlerweile völlig unbeeindruckt, da die Auasgangs-KH mittlerweile deutlich niedriger liegt, weil ja nur das nachgefüllte Wasser enthärtet werden muss.
      Leider zeigen sich jetzt allerdings doch Algen an der Kartuschenwand, was ich durch ein Abkleben mit schwazem Panzertape eindämmen werde. Bei der Regeneration des Granulats mit Salzsäure werden die dann sicher abgetötet.
      Auf jeden Fall war die Anschaffung einer meiner besten Käufe. Schade, dass ich nicht schon früher daruf gekommen bin. Der erste Zuchterfolg ließ nicht lange auf sich warten! :thumbsup:
      Dateien
      Tank sei Dank! :howl:
      Frank

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      Moin Frank,

      Alopex schrieb:

      Hinsichtlich der Lagerung bei Nichtbetrieb: Muss das Gerät entleert werden? Verkeimungsgefahr? Muss es dunkel gelagert werden, damit sich keine Algen ansetzen? ...
      muss ich nochmal beim Hersteller nachhaken.
      Informationen folgen!


      bist du immer noch zufrieden mit deinem Ionentauscher?

      Ich hab mir gestern Abend einen stark sauren bestellt. Vielleicht hast du ja ein paar ein kleine Tipps/Tricks wie man am besten damit umgeht. ^^

      Ich habe schon von anderen gehört, dass ihnen die Behälter geplatzt sind, weil sie die Anlage bei einem zu hohen Druck betrieben haben. Welchen Druck empfiehlst du?

      Hast du deinen Kati schon regenerieren müssen? Ich frage mich nämlich, wie viel Säure-Lösung man da durch jagen muss.

      Wenn man den Ionentauscher nicht benutzt, sollte man ja Wasser drin lassen, das schrieb ja auch schon Jürgen. Empfiehlt sich da normales Leitungswasser, destilliertes Wasser, oder eine Desinfektionslösung, wie es auch bei Osmoseanlagen empfohlen wird?

      Ich hab mir meinen Kati mit Schnellentlüfter bestellt. Ich hab schon ein paar mal gelesen, dass der sich auszahlt.
      Hallo Greg,

      ich besitze ja einen schwach sauren Kationentauscher, den ich ganz bewusst einem stark sauren vorgezogen habe, da er deutlich einfacher zu bedienen ist.
      Ich betreibe ihn direkt am Aquarium mit einer klenen Pumpe und lasse dann das Aquarienwasser einfach drin stehen. Um der Veralgung entgegenzuwirken habe ich das Gefäß mittlerweile mit schwarzem Panzertape abgeklebt. Regeneriert wird das Granulat einfach in einem großen Eimer mit Salzsäure. Das habe ich allerdings bislang noch nicht durchgeführt, da die Kapazität bislang noch nicht erschöpft ist. Insgesamt bin ich vollauf zufrieden!

      Dein Gerät wirst du allerdings völlig anders behandeln müssen!

      Schau mal hier: aquarichtig.de/Kationenaustaus…auer-Teilentsalzer-Kati_1
      Da gibt es sicher auch Tipps, wenn man nachfragt!
      Tank sei Dank! :howl:
      Frank

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Alopex“ ()

      Moin Frank,

      danke für die rasche Antwort. :)

      Ich werde meinen starken Kati natürlich nicht am Becken selbst betreiben. Ich verschneide mit Leitungswasser, lasse das Kohlenstoffdioxid austreiben und verwende es dann beim Wasserwechsel.

      Wenn ich dann mal ein wenig experimentiert habe und den starken Kationentauscher in Betrieb habe, dann vergleichen wir mal die beiden Systeme. Ich bin mal gespannt. ^^
      Moin,

      der Kationenaustauscher kam bei mir nun schon ein paar mal zum Einsatz, also schreibe ich mal ein paar Zeilen nieder.

      Die Entscheidung das Gardena-Kompaktsystem installieren zu lassen war goldrichtig! Allerdings werde ich mal nach Verschluss-Stopfen von Gardena suchen. Denn die mitgelieferten Schraubverschlüsse lassen sich nur aufschrauben, wenn die Gardena-Adapter abgeschraubt sind.

      Bei Nicht-Betrieb verdunstet aber nicht so viel Wasser wie ich dachte. Aber die Schläuche werden wohl auch einiges zurückhalten.

      Wenn das Wasser einige Zeit lang in der Säule steht, verfärbt es sich leicht rötlich. Deshalb sind die ersten Liter meist Abwasser. Ich denke, dass die leicht rote Färbung und der "chemische Geruch" von dem Farbindikator kommen. Ich hab Gralla zwar schon mehrfach gefragt woran das liegt, aber bisher habe ich noch keine Rückmeldung bekommen...

      Das aufbereitet Wasser hat einen pH von etwa 2,5. Bei meiner hohen Gesamthärte die ich hier habe ist das kein Wunder.

      Aufgefangen wird das Wasser in 13,5 Liter Fässern. Da lasse ich das Wasser dann ein paar Tage drin stehen, damit die Karbonathärte puffern, und das entstehende Kohlendioxid ausgasen kann.

      Ich überlege mir einen Wasser-Vorrat anzulegen. Insgesamt habe ich sieben solcher Fässer. Wenn ich das Wasser dunkel lagere, ohne Lufteinschlüsse bei pH 5,5 dürfte die Keimbelastung relativ gering bleiben.

      Die nächste Anschaffung ist dann ein Carbonfilter. Man muss ja up to date sein ;)
      Dateien
      Hallo Greg,

      ich hatte mir zu Studentenzeiten mal einen kleinen Rollwagen gebaut, in dem ein 60 l-Mostfass verstaut war un d über diesem ware eine Osmoseanlage montiert. Das ginge dann natürlich auch mit dem Kationenaustauscher und/oder Carbonitfilter. War recht praktisch: unten konnte man über einen Kugelhahn das aufbereitete Wasser ablaufen lassen bzw. eine Pumpe direkt in das Fass einhängen und durch die Rollbarkeit ließ sich das Teil schön zwischen Aquarien und Bad hin- und herschieben. Je praktischer man sich das Ganze gestaltet, desto höher bleibt dann auch die Bereitschaft, die Geräte dauerhaft zu nutzen.
      Tank sei Dank! :howl:
      Frank

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      Guten Abend,

      ich wollte mich bei euch nach euren Ionentauschern erkundigen.
      Ich lese gerade für die Uni über Wasserdesinfektion. Da wird empfohlen, das Wasser nach passieren des Ionentauschers mithilfe von UV-Strahlung zu desinfizieren. Das Harz sei stark adsorptiv und daher ein gutes Milieu für Keimvermehrung.

      Es geht hierbei natürlich um humane Anwendungen. Seht ihr da in Bezug auf unser Hobby eine Relevanz?
      Liebe Grüße aus Wien

      Benni


      Pro kurzflossige Kampffische und Guppys. Kontra Zuchtformen und Hybriden. Schätzt und erhaltet die Artenvielfalt.
      Moin Benni,

      interessant was du da schreibst. Ich behaupte mal, dass das je nach Ionenaustauscher variiert.

      Ionenaustauscher sind ja doch recht extreme Lebensräume, da sie meistens entweder einen sehr hohen/niedrigen pH-Wert oder eine hohe Salzkonzentration aufweisen.

      Das ist für die meisten Mikroben ein eher lebensfeindlicher Raum. Bei schwach sauren/basischen (bzw. "salzarmen") Ionenaustauschern kann ich mir durchaus vorstellen, dass manche Mikroorganismen sich hier ansiedeln können. Frank hatte bei seinem schwach sauren Modell ja auch mit Algen zu kämpfen, insofern ist die These gar nicht mal so abwegig.

      Bei meinem stark sauren Kationenaustauscher hatte ich bis dato noch keine Algenprobleme. Allerdings sei dazu gesagt, dass ich ihn die meiste Zeit über auch relativ dunkel lager.

      Archivar schrieb:

      Es geht hierbei natürlich um humane Anwendungen. Seht ihr da in Bezug auf unser Hobby eine Relevanz?


      Das würde ich erst beantworten, wenn ich weiß ob und welche Keime in unseren Ionentauschern vorkommen können.
      Moin,

      Andymed schrieb:

      Was sagt die Erfahrung mit den Ionentauschern?
      Fahrt ihr damit noch? Habt die im Einsatz?


      da ich aktuell wenig Wasser wechsle, ist der Kationentauscher bei mir aktuell nur selten im Einsatz. Prinzipiell finde ich ihn aber immer noch ziemlich praktisch und benutze ihn hin und wieder auch.

      Andymed schrieb:

      Wie steht ihr z.B. zum indirekten Wasserwechsel? [...] Mit indirekt stelle ich mir vor z.B. wie bei einem AWAB System das Aq Wasser im Becken zu entsalzen. So wie Kati und Ani tauschen z.B. müsste das gleiche Prinzip sein.


      Damit entfernst du jedoch nur Salze. Für das Entfernen von Nitrat, Phosphat, Sulfat und anderen geladenen Teilchen, die sich aufgrund mikrobieller Abbauprozesse, wie beispielsweise die Nitrifikation, ansammeln, eignen sich gekoppelte Kationen- und Anionenaustauscher natürlich gut. Einen Wasserwechsel ersetzt das jedoch nicht. Immerhin gibt es auch viele ungeladene Teilchen, die sich mit zunehmender Zeit akkumulieren. Es wird beispielsweise häufig postuliert, dass es sogenannte "Hemmstoffe" gibt, welche das Fischwachstum beeinflussen. Hierfür könnten Hormone verantwortlich sein, die sich im Wasser sammeln.
      Zudem sollte regelmäßig frisches Wasser hinzugefügt werden, da darin geringe Mengen an Mikronährstoffen (z.B. Spurenelemente wie Chrom, Kupfer, Selen, Mangan, etc.) enthalten sind.
      Aquarien zehren solche Mikronährstoffe natürlich unterschiedlich schnell. In einem stark bepflanzten Aquarium wird sowas relativ schnell aufgebraucht, wohingegen pflanzenlose Aquarien da relativ wenig von verbrauchen.

      Wenn man ein Aquarium hat, was regelmäßige Wasserwechsel benötigt, wird man die nicht durch Ionentauscher ersetzen können.