Pseudacanthicus - unsere stacheligen Raubeine!

      Moin Phil,

      damit hätte ich niemals gerechnet, das ein Wabenschilderwels so auf eine ähnliche Färbung reagiert.
      Ich habe in meinen vielen Jahren diesen Wels schon mehrfach gepflegt, aber so etwas konnte ich noch nie beobachten.
      Es ist bei Fischen wohl genauso wie bei Menschen, jedes Individuum hat seinen eigenen Charakter.
      Jetzt ist es natürlich richtig schade, das Dir das nicht aufgefallen ist, Mist.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Dann werde ich mal diesen alten thread ausbuddeln:
      Ich hatte eine ziemlich Furcht davor, meine großen L114 umzusetzen. Ich befürchtete schon stundenlange Fieselarbeit, die gefangenen Kakteen aus dem Kescher heraus zu operieren. Mit einem gummierten Angelkescher ging das aber problemlos.

      Die Theorie, dass ausgewachsene Fische sehr sensibel auf ein Umsetzen reagieren kann ich nur bestätigen. Meine beiden großen L114 (etwas über 30 cm) reagierten auf das Umsetzen ziemlich geschockt und waren wochenlang total scheu. Vorher haben sie mir aus der Hand gefressen. Das tun sie immer noch nicht obwohl ich sie schon vor ein paar Monaten umgesetzt habe. Bedingt durch Konkurrenzdruck sind sie allerdings wieder relativ oben auf. Ich habe in das Aquarium (knapp 500 Liter) noch ein Paar Astronotus "Bahia Red" (knapp 30 cm) mit dazugesetzt. Die Beiden werden nun des öfteren von den Pseudacanthicus weggejagt, sofern die sich an einem strategisch wichtigen Platz im Becken aufhalten. Die Oskars beweisen ebenfalls, dass erwachsene Fische sensibler auf ein Umsetzen reagieren. Die habe ich nun schon mehrere Wochen und sie sind immer noch sehr scheu. Das einzige Futter was sie anständig fressen sind weiße Mückenlarven. Bedingt durch mein Hantieren im Aquarium beim Füttern sind sie erstmal in Schockstarre und brauchen jetzt nur noch ca. eine Minute, um daraus zu erwachen und zu fressen. Ich habe des öfteren gelesen, dass diese Fische sehr verfressen sind. Das sind sie bei mir wahrlich nicht.
      LG
      Boris
      Hallo Boris.

      Es gibt Fische, die sich richtig lange an eine neue Umgebung gewöhnen müssen.
      Sie müssen das Aquarium und vor allem die Einrichtung erst einmal richtig kennenlernen, und dann versuchen, ein passendes Revier zu finden, das sie dann auch vehement verteidigen. Bei Welsen kann das schon mal richtig lange dauern. Wenn sie kein passendes Revier finden, dann können sie ziemlich aggressiv werden und in der Zeit dann auch nur schlecht essen. Aber hab Geduld, irgendwann klappt es dann fast immer. Eine Hilfe kann es sein, mit einer Pinzette Futter nahe dem Aufenthaltsraum gezielt Futter anzubieten. Konkurrenzfische können sich da auch sehr positiv auswirken.

      Solange die Bäuche und die Augen nicht eingefallen sind, musst Du Dir aber keine großen Sorgen machen.
      Das wird schon, da bin ich mir ziemlich sicher.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo, ihr Guppyzüchter in der weiten Nation ! Spannende Berichte auf jeden Fall, Danke dafür :thumbsup: Boris- bei großen
      Welsen, vorallem auch Stacheln, nehme ich keinen Kescher, sondern die passenden Garten-/ oder Bau - Handschuhe.
      Klappt beim Um-/ oder Einsetzen auch wunderbar. Aber das wirklich nur am Rande- keine Schleichwerbung !
      HAGEBAU oder RAIFFEISEN ! :00000436:
      Euch einen fischigen, lieben Gruß aus Greven, Claus :00000441: