KLAUSS' alter Südamipott

      KLAUSS' alter Südamipott

      Unser @klauss baut ja aquaristisch grad ein wenig um und wartet sich den Hintern wund, daß endlich sein neues Becken kommt.
      Um ihm und uns die Zeit zu verkürzen und damit wir auch in 20 Jahren dann noch von seinem alten Pott Bescheid wissen,
      mach ich hier mal einen Thread über sein ehemaliges Südami-Becken auf.
      Der Besatz und die herrlichen Pflanzen schrein ja direkt danach, das is was für unsern @pilsen und unsern @Hobby denk ich :P

      Klauss, sei doch so lieb und stell hier nochmal Dein Video aus Deinem Begrüssungsthread von Deinem Becken rein, ja ?
      :habenwollen:
      Ist dann zwar doppelt gemoppelt, aber wenn Du so nett fragst :) :



      Becken: Juwel Vision 450l mit 3x Econlux LED, Juwel Jumbofilter und JBL 1501
      Besatz: 1 P. Aequidens metae, 3 Mesonauta festivus, 6 Geophagus Tapajos Red Head und drei (Rückwandzerstörer) Roter Bruno

      In einem Anfall von "geistiger Umnachtung" habe ich dann im letzten Jahr auf Malawi umgestellt und das schon oft bereut.
      Der Bestand ging an den Sohnemann und wiederholen ist ..... :)
      Hallo Klauss,
      von der Gestaltung her ein ansprechendes Becken aber mit reichlich Problemen.
      Zuerst einmal siedeln Rotalgen, in diesen Fall Pinselalgen, an allen alten Blättern deiner Wasserpflanzen und ich würde annehmen wider deines Interesse. Besonders die Anubias und die Cryptocorynen crispatula var. balansae sind stark befallen. Aber auch der Schwarzwurzelfarn, welcher bestimmt gern vom Red Bruno besucht wird, zeigt an den Blättern mit Fraßspuren Befallserscheinungen. Es ist erstaunlich, dass trotz der starken Wasserbewegung sich nur die Pinselalgen manifestiert haben und keine Bartalgen zu sehen sind.
      Wenn du der Plage Herr werden möchtest, dann gibt es 2 Möglichkeiten.
      Erstere wäre die biologische und beckenfreundliche Variante. Selbige habe ich bereits erfolgreich ausprobiert und kann sie nur empfehlen.
      Viele Algenfresser verschmähen die meist sehr harten Rotalgen aber diese Art vollbringt Wunder:

      Crossocheilus reticulatus – Netzpinselalgenfresser

      Ich habe in mein Becken, als ich stark mit Pinselalgen zu kämpfen hatte 4 Tiere eingesetzt und war die Plagegeister nach einer Woche los. Wichtig ist, dass es junge Tiere sind, denn mit zunehmenden Alter widmen sie sich bequemerweise lieber dem Trockenfutter.
      Hier mal der Steckbrief:
      aquahandel.de/blog/steckbrief-…s-netzpinselalgenfresser/
      aqua-tipps.de/netz-pinselalgenfresser/
      Der zweite Weg führt über die altbekannte Weise, befallene Blätter oder Pflanzen rigoros entfernen, Einrichtungsgegenstände mit heißen Wasser reinigen, Co2 (20mg/l) und schnell wachsende Pflanzen einsetzen , Wasserwechsel mehrfach pro Woche, Fütterung reduzieren.
      Überlegen, ob die langsam wachsenden Pflanzen ( Anubia) das Becken bestimmen sollen oder vorübergehend durch eine andere, schnellwachsende Art Unterstützung erhalten.

      Soweit mein Eindruck und ewntueller Rat.
      Hallo Jürgen,

      danke für Deinen Kommentar. Das Video ist ja schon etwas älter und ich kann den aktuellen Stand nicht so richtig erkennen. Allerdings würde ich aus der Erinnerung nicht von reichlichen Problemen sprechen, aber das ist ja wie immer eine Sache des persönlichen Geschmacks.
      Da die Geos den ganzen Tag damit beschäftigt sind, den Sand umzuwühlen, ist eine extrem starke Filterung erforderlich, um das Wasser von Schwebeteilen zu befreien. Durch die damit einhergehende starke Strömung ist die Co2-Bilanz natürlich sehr bescheiden und einem gesunden Pflanzenwachstum nicht gerade zuträglich.
      Sicherlich könnte man dem Problem mit schnellwachsendnen Pflanzen entgegenwirken, aber ich habe bislang keine Art gefunden, die zum Beckencharakter passt, mir gefällt und von den Geos nicht ausgebuddelt wird. Daher habe ich mich immer darauf beschränkt, die befallenen Blätter herauszuschneiden bzw. die Pflanzen zu ersetzen, wenn sie aus meiner Sicht unansehnlich geworden sind.

      Wie ich das in dem neuen Becken handhabe, muss ich mir noch überlegen. Vermutlich werden weniger Pflanzen eingesetzt, denn der Schwerpunkt liegt bei den Fischen und die Pflanzen sind eher Beiwerk.

      Gruß aus LEV

      Klaus
      Klaus,
      genau so ist das halt in Buntbarschbecken. Die Mesonauta wären auch die ersten, die sich um einen zarten Hygrophila u.ä. kümmern würden.
      Als ich vor einem halben Jahr bei Thomas Tillmann war, hatte der zwei Ae. metae Paare schwimmen... puh, top!
      Werden ja, wie man sieht, auch ordentliche Kaliber.

      Welche Malawis waren denn nichts für dich?
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      @Phil: ja , die metae sind tolle Tiere. Ich stehe bei Thomas auf der Warteliste und rufe alle zwei Wochen an. Aber es tut sich nichts. Bei den Malawis waren nicht die Tiere sondern die Beckengestaltung das Problem. Ein paar Pflanzen und Wurzeln wirken halt toll. Und da das Becken im Wohnzimmer steht, hat meine Frau natürlich auch ein Wörtchen mitzureden :)

      @Jürgen: Ein tolles Video, ist das Dein Becken? Die Lösung mit den Pflanztöpfen habe ich auch schon genutzt, allerdings muss man sie auch entsprechend tarnen, was nicht immer einfach ist. Und bei der Pflanzenauswahl ist man eben stark eingeschränkt. Was hart im nehmen ist, wächst auch sehr langsam oder bei dem Hälterungsbedingungen gar nicht.

      Aber ich bin da recht optimistisch :)

      Gruß aus LEV

      Klaus
      Das Becken is in meinen Top Ten gespeichert, Klauss :P
      Du hast es genauso eingerichtet, wie Aquarien mir am besten gefallen, ne lange Wurzel mit vielen Verstecken die auch noch von Pflanzen bewachsen ist
      und viel freie Sandflächen mit einzelnen Blickfängen locker verteilt.
      Einfach richtig geil für meinen Geschmack und wenn die Probleme, die unser Hobby erkannt hat, gelöst werden können/konnten, is es für mich perfekt.
      Hat es bis zum Schluß so ausgesehen oder sind die Pflanzen noch größer geworden bevor Du's vererbt hast?
      Hallo Klaus,

      leider ist das Becken nicht mein eigen. Ich habe Anfang der 70er Jahre Großchichliden(Cichlasoma meeki,Astronotus ocellatus,Cleithracara maronii) gehalten,leider gab es damals noch nicht die Filmtechnik von heute und mit der vorhandenen tat ich mich schwer. Da sind halt nur Erinnerungen geblieben. Das Schöne war aber, dass ich über die Cleithracara maronii zum Diskus gefunden habe. Eine lustige Annekdote.
      Meine Ehefrau war von dem "Gesicht" der Maronii" äusserst angetan, das habe ich ausgenutzt und ihr die Diskus im Zooladen gezeigt. Da war sie noch mehr begeistert. Wohlweislich hatte ich ihr den Einzelpreis unterschlagen. Der Kauf war beschlossen und das Drama nahm seinen Lauf. Als ich das Geld aus dem Familienbudget nahm, war eine Ehekrise das kleinste Übel, aber eine richtige Aquarianerfrau kann verzeihen und heute ist alles im Lot.
      Heute sind die Diskus auch ihr ein und alles. :held:
      @ Thor: Danke für das Lob, das Becken sah bis zur Umstellung so aus. Das neue Becken soll in die gleiche Richtung gehen, vermutlich mit ein paar anderen Wurzeln. Abwarten ist aber zurzeit die Devise :(

      @ Jürgen: Da hattest Du ja ein paar imposant Brocken im Becken. Aber die Disken haben auch ihren besonderen Reiz. Ich werde die Tage mal hier stöbern, ob es von Deinem Becken aktuelle Bilder gibt!

      @ All: Schönes Wochenende, bei uns im Moment mit strahlendem Sonnenschein.

      Gruß aus LEV

      Klaus
      Hallo Phil,

      bei mir gibt es eigentlich nicht viel neues. Das Becken läuft stabil, der Rückwandfilter macht was er soll und außer der wöchentlichen Reinigung der Schaumstoffpatrone in der Klarwasserkammer macht er keine Arbeit.

      Mit den LED i.V.m. der GHL Profilux light bin ich sehr zufrieden. Der simulierte Tagesablauf gefällt mir gut und die Gewitter sind einfach nur der Hammer. Für die beiden langen LED habe ich noch eine Wasserkühlung installiert.

      Leider musste ich auch Lehrgeld bezahlen. Wenn ich mehr als 30% Wasser wechsele, fangen die Geophagus sveni an zu pumpen und taumeln. Alle anderen Tiere verhalten sich völlig normal. Scheinbar sind die sveni hier deutlich empfindlicher als die bisher von mir gehaltenen Geos. Bei einem 50% WW waren drei Tiere leider nicht mehr zu retten.

      Anfang der Woche habe ich die lange gesuchten 1/1 Aequidens metae bekommen.

      Mein Bestand sieht wie folgt aus und ist damit komplett:
      5 x Mesonauta insignis DNZ
      9 x Geophagus sveni DNZ
      23 x Hemigrammus coeruleus WF
      1/1 Aequidens metae DNZ
      1 x Baryancistrus demantoides (L 200) HiFin
      1 x Leporacanthicus triactis (L 91)
      1 x Baryancistrus sp. (L 142)

      Wenn ich die Tage Zeit habe, mache ich ein paar Bilder.
      Hallo Klaus,

      das ist ja eine schlimme Nachricht mit den Svenis!
      Hast Du vielleicht irgendwas im Leitungswasser?

      Ich kenne solche Erlebnisse ja leider auch, in den 80ern hatte ich manchmal riesige Probleme.
      Das war damals für mich der wichtigste Grund, mir eine Osmoseanlage zu kaufen.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo Dieter,

      das irgendwas im Leitungswasser ist, was die Svenis nicht vertragen, ist gut möglich. Da aber die anderen Tiere noch nicht einmal ansatzweise ähnliche Symptome zeigen und ich bei 30% Teilwasserwechsel keine Probleme erkennen kann, mach ich halt den einen oder anderen WW mehr. Ich habe ja demnächst viel Zeit :thumbsup:
      Hallo Klaus,

      ein sehr guter Plan!
      Häufigere etwas kleinere Wasserwechsel sind ja eh sehr gut.
      Und wenn Du dann bald viel mehr Zeit hast, dann passt das alles sehr gut.
      Nur wirklich schade, das man so gar nicht weiß, was alles im Trinkwasser vorhanden ist.

      Ich hab gestern Wasserwechsel bei meinen zwei kleinen Becken gemacht.
      Normal wechsele ich da immer 50 % Wasser, aber gestern hab ich mal nicht gut genug aufgepasst.
      Da waren bei den Diskus dann rund 80 % Wasser weg.
      Den Fischen hat es aber absolut nichts ausgemacht, die haben sich sogar sehr darüber gefreut! :D
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hey Klaus,

      das hört sich ja arg an mit Deinem Wasser.
      jedesmal nur 30% wechseln zu "dürfen" kann ja auch keine Dauerlösung sein, was is, wenn Du mal aus irgendeiner Notsituation doch mehr Wasser wechseln mußt? Dann mußt Du direkt den Tod mit ein kalkulieren? Das kanns ja nicht sein :(
      Was mir auf die Schnelle einfällt:
      1: Hast Du ne Fischbude in Deiner Nähe, die das gleiche Wasser bezieht, die Du mal fragen kannst, ob die die gleichen Probleme haben?
      Die könnten auch Dein Wasser mal testen.
      2: Was sagt die Gemeinde zu den Wasserwerten, gibts ein Wasserwerk, wo Du gezielt nachfragen lannst?
      3: ich weiß nicht wie Du wohnst, Altbau, Neubau, Einzelhaus, Mehrfamilienblock, etc. aber wie alt sind die Rohre und / oder hast Du eine Entsazlungsanlage installiert?
      4: Im Zweifel würd ich über einen Wassertank nachdenken, in dem Du das Wechselwasser auf Vorrat reinlässt und das Wasser dort immer eine Woche oder länger drin bleibt, bevor Du es zum Wechseln nimmst.
      5: Wenns nirgends zu erfragen ist, kann Dir vielleicht die Apotheke mit einem Wassertest weiterhelfen.
      Hallo Klaus,

      ich kann dein Problem nachempfinden, denn selbiges hatte ich vor Jahren auch. Jedes mal nach dem Wasserwechsel, nachdem Verschneiden mit Wasser aus der Leitung, schossen meine Diskus erschreckt durch das Becken beim herantreten.
      Laut Wasserwerke keine Probleme mit dem Trinkwasser.
      Ich habe mir daraufhin einen Carbonitfilter zugelegt und filtere mein Wasser zum Verschneiden seitdem nur über diese Anlage. Ergebnis- keine Probleme mehr.
      Hier mal ein Link:
      osmose-shop.com/index.php?cat=…16ce9d19eb372149fd4b65ea8
      Hi Tom,

      Deine Ideen sind ja, wie immer, richtig gut.
      Lediglich das Wasser testen finde ich da etwas problematisch.

      Einiges, was für unsere Fische schlecht ist, können wir ja selbst messen, Nitrit, Nitrat und Chlor z.B.
      Was aber noch viel gefährlicher sein könnte, das kann auch ein Zoohändler oder Apotheker messen.
      Und vom Wasserwerk gibt es, zumindest hier bei uns, auch keine Auskünfte, wenn mal etwas mit dem Wasser passiert ist.
      Im Grunde bleibt da nur eine Labor-Untersuchung, und die ist sauteuer.

      Klaus, mir ist da eben noch eine andere Idee gekommen:
      mache doch den kompletten Wasserwechsel mal über einen Kohle-Blockfilter.
      Mit einer entsprechend feinen Patrone kannst Du dann ziemlich sicher sein, wirklich unbelastetes Wasser fürs Aquarium zu bekommen. Diese Filter sind zwar nicht billig, aber zumindest deutlich billiger als ein neuer Fischbesatz. Ich möchte ja eigentlich auf Dauer wieder wegkommen von meiner Osmoseanlage, das Wasser hier ist weich genug, auch für Diskus. Da gehen meine Gedanken dahin, mir auch wieder solch einen Filter zu kaufen.

      EDIT: Jürgens Beitrag hatte ich vorher nicht gesehen! :D
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter