Hallo Phil,
wenn man die Literatur über Diskus durchforstet, dann findet man sehr wenig bis kaum eine ausführliche Information über die Bedeutung der Streifenbildung bei Diskus als Kommunikationsform. Lediglich in einigen Foren wird kurz auf diese Problematik eingegangen.
Ich werde einmal meine Beobachtungen, denn als Rentner hat man ja Zeit für seine Lieblinge, schildern.
Der Diskus dokumentiert über seine Seitenstreifen, wie einige andere Fischarten auch, sehr intensiv seine Kommunikation über sein Befinden und Verhalten.
Diese Fähigkeit ist am stärksten bei den Wildfängen ausgeprägt und hat sich auch in den Wildfangnachzuchten, nur nicht in dieser Intensität, erhalten. Leider können verschiedene Farbschläge keine Streifen mehr zeigen, da diese Eigenschaft weggezüchtet wurde.
Zum Beispiel sind die Rußflecken bei den Pigeondiskus Überbleibsel der rausgezüchteten Streifen. Sie vermögen jedoch noch durch eine starke Russzeichnung auf ihr Unwohlsein oder ihre Unterordnung aufmerksam zu machen, was bei vielen anderen Arten nicht mehr möglich ist und es zu oftmals tödlichen Auseinandersetzungen kommen kann.
Nehmen wir das letzte Video von Dieter, auf welches sich die Frage von Phil bezog.
Die Tiere sind vor einen Tag umgesetzt wurden und nun treffen in einer neuen Umgebung 2 Gruppen von Diskus aufeinander, wobei eine dieser Gruppen ein Verband von großen Tieren (Körpermass) darstellt. Die weitaus kleineren Alenquer müssen sich nun wieder in den Verband einfügen und dokumentieren durch ihre etwas dunklere Körperfarbe sowie der dunklen Ausprägung aller Streifen ihre Unterwerfung unter den anderen Diskus. Es geht ihnen darum Stress und agressive Angriffe seitens der Kobaldblauen Diskus abzuwenden.
Dieses Verhalten wird man immer beobachten können, wenn neue Tiere in einen bestehenden Verband eingesetzt werden.
Es sei in diesen Zusammenhang angemerkt, dass die Kobaldblauen Diskus noch über die Fähigkeit verfügen Streifen zu zeigen. Dies ist zu diesen Zeitpunkt jedoch nicht notwendig, da sie von ihrer Größe her die Dominanz im Becken haben. In vorhergehenden Bildern von Dieter ist zu erkennen, dass beide Arten, als sie in einem anderen Becken zusammen schwammen, eine entspannte Haltung hatten.
Da kommen wir zur nächsten Darstellungsweise der Streifen. Unsere Diskus können signalisieren: mir geht es gut!
Hier treten die kräftigen Streifen, welche in der Mitte des Körper sind, heller hervor. Hier kann ich davon ausgehen es stimmt alles im Becken.
Eine weitere Feststellung habe ich kurz vor dem Paarungsritual gemacht. Bei meinen Tieren hoben sich die hinteren 5 Streifen dunkel hervor. Dann begannen sie mit dem Rütteln und Probeputzen. Demzufolge sind sie in der Lage zu signalisieren ich bin Paarungsbereit und suche Partner.
Das Spiel der Streifen wird zwischen den Tieren immer eine Rolle spielen ob dies beim Fressen, bei der Begegnung im Becken oder bei der Paarung/Brutpflege der Fall ist.
Aber auch das Unwohlsein/Erkrankung wird über das Streifenmuster/die Körperfarbe signalisiert. Nur wird ein kranker Diskus nicht mehr aktiv im Verband schwimmen. Er sondert sich ab, färbt sich dunkel und zeigt ein sehr dunkles Streifenmuster. Außerden wird er meistens abwechselnd eine der beiden Brustflossen klemmen, also nicht bewegen. Dies ist dann ein Alarmzeichen für den Halter helfend einzugreifen.
Soweit meine kurze Interpretation zu den Diskusstreifen.
Ich habe auf die Schnelle, im Gegenlicht und Spiegellung, ein paar Bilder gefertigt um das geschriebene auch dokumentarisch zu hinterlegen.
DSC02379.JPG
DSC02387.JPG
DSC02388.JPG
DSC02390.JPG
wenn man die Literatur über Diskus durchforstet, dann findet man sehr wenig bis kaum eine ausführliche Information über die Bedeutung der Streifenbildung bei Diskus als Kommunikationsform. Lediglich in einigen Foren wird kurz auf diese Problematik eingegangen.
Ich werde einmal meine Beobachtungen, denn als Rentner hat man ja Zeit für seine Lieblinge, schildern.
Der Diskus dokumentiert über seine Seitenstreifen, wie einige andere Fischarten auch, sehr intensiv seine Kommunikation über sein Befinden und Verhalten.
Diese Fähigkeit ist am stärksten bei den Wildfängen ausgeprägt und hat sich auch in den Wildfangnachzuchten, nur nicht in dieser Intensität, erhalten. Leider können verschiedene Farbschläge keine Streifen mehr zeigen, da diese Eigenschaft weggezüchtet wurde.
Zum Beispiel sind die Rußflecken bei den Pigeondiskus Überbleibsel der rausgezüchteten Streifen. Sie vermögen jedoch noch durch eine starke Russzeichnung auf ihr Unwohlsein oder ihre Unterordnung aufmerksam zu machen, was bei vielen anderen Arten nicht mehr möglich ist und es zu oftmals tödlichen Auseinandersetzungen kommen kann.
Nehmen wir das letzte Video von Dieter, auf welches sich die Frage von Phil bezog.
Die Tiere sind vor einen Tag umgesetzt wurden und nun treffen in einer neuen Umgebung 2 Gruppen von Diskus aufeinander, wobei eine dieser Gruppen ein Verband von großen Tieren (Körpermass) darstellt. Die weitaus kleineren Alenquer müssen sich nun wieder in den Verband einfügen und dokumentieren durch ihre etwas dunklere Körperfarbe sowie der dunklen Ausprägung aller Streifen ihre Unterwerfung unter den anderen Diskus. Es geht ihnen darum Stress und agressive Angriffe seitens der Kobaldblauen Diskus abzuwenden.
Dieses Verhalten wird man immer beobachten können, wenn neue Tiere in einen bestehenden Verband eingesetzt werden.
Es sei in diesen Zusammenhang angemerkt, dass die Kobaldblauen Diskus noch über die Fähigkeit verfügen Streifen zu zeigen. Dies ist zu diesen Zeitpunkt jedoch nicht notwendig, da sie von ihrer Größe her die Dominanz im Becken haben. In vorhergehenden Bildern von Dieter ist zu erkennen, dass beide Arten, als sie in einem anderen Becken zusammen schwammen, eine entspannte Haltung hatten.
Da kommen wir zur nächsten Darstellungsweise der Streifen. Unsere Diskus können signalisieren: mir geht es gut!
Hier treten die kräftigen Streifen, welche in der Mitte des Körper sind, heller hervor. Hier kann ich davon ausgehen es stimmt alles im Becken.
Eine weitere Feststellung habe ich kurz vor dem Paarungsritual gemacht. Bei meinen Tieren hoben sich die hinteren 5 Streifen dunkel hervor. Dann begannen sie mit dem Rütteln und Probeputzen. Demzufolge sind sie in der Lage zu signalisieren ich bin Paarungsbereit und suche Partner.
Das Spiel der Streifen wird zwischen den Tieren immer eine Rolle spielen ob dies beim Fressen, bei der Begegnung im Becken oder bei der Paarung/Brutpflege der Fall ist.
Aber auch das Unwohlsein/Erkrankung wird über das Streifenmuster/die Körperfarbe signalisiert. Nur wird ein kranker Diskus nicht mehr aktiv im Verband schwimmen. Er sondert sich ab, färbt sich dunkel und zeigt ein sehr dunkles Streifenmuster. Außerden wird er meistens abwechselnd eine der beiden Brustflossen klemmen, also nicht bewegen. Dies ist dann ein Alarmzeichen für den Halter helfend einzugreifen.
Soweit meine kurze Interpretation zu den Diskusstreifen.
Ich habe auf die Schnelle, im Gegenlicht und Spiegellung, ein paar Bilder gefertigt um das geschriebene auch dokumentarisch zu hinterlegen.
DSC02379.JPG
DSC02387.JPG
DSC02388.JPG
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