Der schraffierte oder schöne Panzerwels, Corydoras elegans

      Der schraffierte oder schöne Panzerwels, Corydoras elegans

      Moin Freunde,

      ein hübscher Bursche...

      Corydoras elegans (Steindachner 1876 & 77), der schraffierte oder schöne (elegante) Panzerwels, kommt in Brasilien, Ecuador, Kolumbien und Peru vor.
      Als Typusfundort gilt der mittlere Amazonas-Bereich, in Peru sind folgende Fundorte bekannt; Rio Ucayali, Rio Ampiyacu, Rio Nanay, Rio Yavari und der Rio Tamaya
      In vielen leicht verschiedenen Farbvarianten und Kontrasten leben diese Welse in einem sehr großen Verbreitungsgebiet. Sie werden etwa sechs Zentimeter lang und sind wie alle anderen Panzerwelse friedliche Aquarienbewohner. Was kann man das sich Corydoras elegans wohlfühlen?
      Ein freier Sandboden zum gründeln, Haltung in einer Gruppe, etwas freie Wasseroberfläche und genug Unterstände damit die Tiere ohne Stress ruhen können. Wenn jetzt noch genug und gutes Futter dazukommt wird man viel Freude an seinen Panzerwelsen haben.
      Sie sind, wie andere Callichthyidae auch, Darmatmer, daher der Rat mit der offenen Wasseroberfläche.
      Es ist relativ einfach diese Tiere zu vermehren, in freier Natur kommen sie nach der Regenzeit und einem erneuten erwärmen der Gewässer in Paarungsstimmung. Das kann man wunderbar im Aquarium nachbilden. Häufige etwas kühlere Wasserwechsel simulieren die Regenzeit, dann langsame Erhöhung der Temperaturen, eventuelle Strömungserhöhung (muss nicht unbedingt sein, könnte aber helfen) und natürlich eine ausgewogene Ernährung sorgen für veränderte Lebensbedingungen.

      288 Corydoras sp. elegans.jpg

      Dann kann man das interessante Paarungsverhalten von Corydoras elegans beobachten.
      Die Männchen umwerben die Laichgefüllten größeren Weibchen indem sie zuckend um sie herum schwimmen. Sind beide Partner soweit, oftmals sind mehrere Männchen an dem Laichakt beteiligt, heften die Weibchen an geschützten Stellen, wie Pflanzenblätter, Holz- oder Steinspalten ihre Eier an, die Männchen befruchten sie anschließend.
      Ich hatte diese Art zwar schon, konnte sie auch vermehren aber nicht dabei beobachten. Bis dato dachte ich, das sie, wie andere Panzerwels-Arten auch, die Eier in der aus den Brustflossen der Weibchen gebildeten Tasche befruchten und dann an Pflanzenblättern anheften. Die sogenannte T-Stellung der Paare ist sicher jedem bekannt, daher möchte ich hier nicht weiter darauf eingehen.
      Es wurden Eizahlen von 200 bis 500 Eier gezählt, das sind Werte die mir persönlich nicht bekannt sind.
      Ab und an gibt es Laichräuber bei den Corydoras-Arten, ist das bei einer Gruppe der Fall sollten die Eier nach der Befruchtung der Männchen entfernt werden. Sie sind so stabil aufgebaut das man sie einfach mit den Fingern abnehmen kann ohne sie zu beschädigen. In einem separaten Becken gelingt die weitere Aufzucht recht einfach.

      P.S. Wer noch Bilder hat sollte sie hier mit einfügen.
      Vielleicht kann auch jemand den Laichakt berichtigen, bzw. erklären- dann wird natürlich sofort der Text geändert.
      Viele Grüße, Apisto...
      Hallo, Swen ! Danke wieder mal für deinen Bericht. Ich hatte früher immer mal wieder die
      Panzerwelse im Becken, auch einige größere Brochis. Kleinere Trupps von 12-15 Tieren !
      Sind aber alle mittlerweile unbekannt verzogen, spurlos ! Denke mal, da sind einige Räuber auf
      der Lauer... Fressen und gefressen werden. Schönen Sonntag, Claus :whistling:
      Euch einen fischigen, lieben Gruß aus Greven, Claus :00000441: