Moin Moin zusammen,
ich habe wieder eine Fischart aus Peru vorzustellen...
Bratpfannenwelse findet man oft erst nach Jahren in seinem Aquarium wieder, wenn man es neu einrichten möchte z.B.
Die von uns gefundenen Dysichthys spec. coracoideus (Cope 1874) (früher Bunocephalus) sind wohl etwas reger als andere Tiere aus dieser Gattung, das ändert aber nichts daran, dass es eher versteckt lebende Fische sind.
1907 soll der Erstimport stattgefunden haben. Man findet die Tiere in allen möglichen Arten von Gewässern, sie leben in Klar- Weiß- Schwarz- und Mischwasser-Bereichen.
134 Dysichthys.jpg
Ich konnte sie schon in Restwasserlagunen, überschwemmten Regenwald aber auch in langsam fließenden Flüssen und Bächen fangen. Sie leben am Tag meist in Laubschichten, die sich an ruhigeren Gewässerabschnitten ansammeln oder im feinen Sandboden eingegraben.
Dort kann man gezielt nach diesen Fischen suchen, man fast vorsichtig mit beiden Händen ins Laub und spürt sofort wenn sich so ein Bratpfannenwels zwischen den Fingern befindet…
135 Dysichthys.jpg
Sie gehören in die Familie Aspredinidae, die von Andrew Leith Adams, einem schottischen Naturforscher bereits 1854 aufgestellt wurde. Der Zweifarbige Bratpfannenwels wird etwa 12-15cm groß und kommt nicht nur in Peru vor, auch in Brasilien und Bolivien z.B. wurde diese Art bereits nachgewiesen. Es sind wirklich besondere Fische mit besonderen Eigenschaften, sie häuten sich z.B. regelmäßig.
Der schuppenlose Fisch hat einen breiten abgeplatteten Vorderkörper (Dorsoventral- vom Rücken zum Bauch) und einen dünnen Schwanzstiel, eine Bratpfanne also…
Ihre Haut ist rau, hart und an den Seiten von verhärteten knotigen Schwellungen (Tuberkeln) besetzt. Sie haben nur sehr kleine, schlitzförmige Kiemenöffnungen, das dürfte ihnen helfen so lange vergraben im Sand auszuharren.
136 Dysichthys.jpg
Erfahrungen von Aquarianern haben dazu beigetragen, das natürliche Verhaltensrepertoire dieser versteckt lebenden Tiere kennenzulernen. So sind es vermutlich Allesfresser, die auch kleine Fische erbeuten und auch nicht vor toten Futtertieren zurückschrecken. Eine weitere Beobachtung bei Aquarienpopulationen ist die Fortbewegung, die Tiere sollen Wasser durch die Maulöffnung aufnehmen und Stoßweise aus den Kiemen wieder auspressen (Rössel 1966).
Über die Fortpflanzung gibt es nicht wirklich viel zu berichten, es gab wohl unverhoffte Zuchterfolge einiger Aquarianer. Sterba berichtet 1987, das sie Gruben anlegen und dort eine große Anzahl (?) Eier ablegen. Riel und Baensch berichten darüber, das Bratpfannenwelse in größeren Gruppen abgelaicht haben. Gerade geschlüpfte Bratpfannenwelse sollen nur wenige Millimeter groß sein. Die Weibchen sollen einen fülligeren Körperbau gegenüber den Männchen haben, sonst gibt es keine sichtbaren Geschlechtsunterschiede.
Ob es sich bei all diesen Beobachtungen um dieselbe Art handelte kann niemand sicher sagen, Verwechslungen der einzelnen Arten (und vielleicht noch unbekannten Arten) kommen immer wieder vor.
ich habe wieder eine Fischart aus Peru vorzustellen...
Bratpfannenwelse findet man oft erst nach Jahren in seinem Aquarium wieder, wenn man es neu einrichten möchte z.B.
Die von uns gefundenen Dysichthys spec. coracoideus (Cope 1874) (früher Bunocephalus) sind wohl etwas reger als andere Tiere aus dieser Gattung, das ändert aber nichts daran, dass es eher versteckt lebende Fische sind.
1907 soll der Erstimport stattgefunden haben. Man findet die Tiere in allen möglichen Arten von Gewässern, sie leben in Klar- Weiß- Schwarz- und Mischwasser-Bereichen.
134 Dysichthys.jpg
Ich konnte sie schon in Restwasserlagunen, überschwemmten Regenwald aber auch in langsam fließenden Flüssen und Bächen fangen. Sie leben am Tag meist in Laubschichten, die sich an ruhigeren Gewässerabschnitten ansammeln oder im feinen Sandboden eingegraben.
Dort kann man gezielt nach diesen Fischen suchen, man fast vorsichtig mit beiden Händen ins Laub und spürt sofort wenn sich so ein Bratpfannenwels zwischen den Fingern befindet…
135 Dysichthys.jpg
Sie gehören in die Familie Aspredinidae, die von Andrew Leith Adams, einem schottischen Naturforscher bereits 1854 aufgestellt wurde. Der Zweifarbige Bratpfannenwels wird etwa 12-15cm groß und kommt nicht nur in Peru vor, auch in Brasilien und Bolivien z.B. wurde diese Art bereits nachgewiesen. Es sind wirklich besondere Fische mit besonderen Eigenschaften, sie häuten sich z.B. regelmäßig.
Der schuppenlose Fisch hat einen breiten abgeplatteten Vorderkörper (Dorsoventral- vom Rücken zum Bauch) und einen dünnen Schwanzstiel, eine Bratpfanne also…
Ihre Haut ist rau, hart und an den Seiten von verhärteten knotigen Schwellungen (Tuberkeln) besetzt. Sie haben nur sehr kleine, schlitzförmige Kiemenöffnungen, das dürfte ihnen helfen so lange vergraben im Sand auszuharren.
136 Dysichthys.jpg
Erfahrungen von Aquarianern haben dazu beigetragen, das natürliche Verhaltensrepertoire dieser versteckt lebenden Tiere kennenzulernen. So sind es vermutlich Allesfresser, die auch kleine Fische erbeuten und auch nicht vor toten Futtertieren zurückschrecken. Eine weitere Beobachtung bei Aquarienpopulationen ist die Fortbewegung, die Tiere sollen Wasser durch die Maulöffnung aufnehmen und Stoßweise aus den Kiemen wieder auspressen (Rössel 1966).
Über die Fortpflanzung gibt es nicht wirklich viel zu berichten, es gab wohl unverhoffte Zuchterfolge einiger Aquarianer. Sterba berichtet 1987, das sie Gruben anlegen und dort eine große Anzahl (?) Eier ablegen. Riel und Baensch berichten darüber, das Bratpfannenwelse in größeren Gruppen abgelaicht haben. Gerade geschlüpfte Bratpfannenwelse sollen nur wenige Millimeter groß sein. Die Weibchen sollen einen fülligeren Körperbau gegenüber den Männchen haben, sonst gibt es keine sichtbaren Geschlechtsunterschiede.
Ob es sich bei all diesen Beobachtungen um dieselbe Art handelte kann niemand sicher sagen, Verwechslungen der einzelnen Arten (und vielleicht noch unbekannten Arten) kommen immer wieder vor.
Viele Grüße, Apisto...