WIEDEREINSTIEG SÜDAMERIKA 2.0

      Hier einige Pflanzenfotos und natürlich Fragen dazu.

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      Die Echinodorus Ozelot ist nur noch knapp 1o Zentimeter hoch.
      Die Heteranthera zosterifolia schwächelt etwas im Wuchs genauso wie das Hornkraut.
      Ich denke ich muss Dünger zu geben. Was empfehlt Ihr?
      Die Anubias und die Pflanze (ich weis den Namen nicht) auf Foto 436 sind doch sehr veralgt, genauso wie einige Blätter der Echinodorus bleheri. Andere Bereiche der e. bleheri sehen dagegen super aus.
      Die Fadenalgen werden langsam weniger. Ich habe die Reflektoren mal entfernt was sich anscheinend positiv auf den Anti-Algenwuchs auswirkt. Regelmäßiges Abfischen mit einem gerauhten Rundholz tut gute Dienste.
      Die Echinodorus ..? im Vordergrund (fotos 440 bis 442) zeigen auch Mangelerscheinungen.

      Ihr habt bestimmt Rat-und Vorschläge für mich. Richtig?
      Mal angenommen ich wollte Amanogarnelen gegen Fadenalgen einsetzten. Mit wie vielen sollte ich rechnen?

      bis denne
      Thomas
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      • IMG_0440 I.jpg

        (325,79 kB, 4 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      Hi Thomas,
      von Sera gibt es solche Tabs für die Pflanzen. Die würde ich je eine an die Wurzeln drücken.
      Die Ozelot mag vermutlich mehr Licht, Co2. Kleine glasige Blätter ist vielleicht ein Kaliummangel? @Hobby?
      Die Tropica braucht extrem viel Licht. Die wird so weiterwachsen, also mir kleinen kümmerlichen Blättern. Man darf sich nicht von den emersen Blättern abschrecken lassen, die da so toll aussahen.
      Das Hornkraut mag keine Strömung. Ich hab ne Weile gebraucht, bis ich das verstanden habe!
      Die Algen wachsen nicht schlechter, wenn wenig Licht da ist. Mein Ding ist das nicht Licht zu reduzieren :p
      Ehrlich gesagt: Vieles sieht normal aus.
      Wenn, dann würde ich noch den Standard Drak Dünger in halber Dosis wöchentlich nutzen.
      An Amanogarnelen müsstest du schon 20 Tiere mindestens mal einsetzen. Hat wer Erfahrungen wie die Biotodoma zu Garnelen stehen? Viel effektiver gegen Algen wäre ein Glyptoperichthys oder du stehst es einfach durch und machst nichts.
      Die Biotodoma machen sich gut. Da geht noch was. Super.
      Ich habe es leider nicht zu ATD geschafft. Neuer Versuch im Herbst. Die L181 würden dich bei der Algenplage aber auch nicht retten.
      Den Endlern ist die Gesellschaft möglicherweise zu wuselig. Die Salmler - tja, heutzutage ging es mir öfter schon so, dass sie sehr hinfällig sind. Ich denke eher sie sind woanders verendet und dorthin getribeen worden.
      Schönes Wochenende!
      Danke für die Bilder!
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Hallo Thomas,

      ganz vielen Dank für die tollen Fotos und das sehr schöne Video!
      Da hast Du Dir ja richtig viel Arbeit gemacht, das alles auch hier hochzuladen.

      Ich versuche einmal, Dir ein paar Deiner Fragen aus meiner Sichtweise heraus zu beantworten.

      ThomasS schrieb:

      Wie gebt ihr Frostfutter?

      Ich gebe Frostfutter immer so ins Wasser, wie ich es gerade aus dem Gefrierschrank genommen habe.

      ThomasS schrieb:

      Das führt mich zur Fragen welchen Medikamente man haben sollte um schnell zu reagieren? Wann und mit welcher Konzentration ist Salzwasserbad angesagt?

      Medikamente auf Vorrat zu kaufen, davon halte ich nicht sehr viel. Man weiß ja nie, was mal an Krankheiten kommt, und die meisten Medikamente haben keine sehr lange Haltbarkeit. Darum behandle ich, wenn es mal nötig wird, immer als erstes mit Salz. Und nur, wenn das nicht wirkt, nutze ich auch Medikamente. Wenn ich mit Salz behandle, dann in fast allen Fällen nur im Haltungsbecken. Wenn man einen Fisch zur Behandlung heraus fängt und nichts im Aquarium selbst macht, könnte es sein, das sich Parasiten einen neuen Wirt gesucht habe, wo man ihn aber nicht sofort erkennt. Wenn ich Kochsalz verwende, dann mit einer Menge von 2 Gramm je Liter Aquarienwasser! Auf 500 Liter Aquarienwasser also 1 kg Salz! Weniger bringt so gut wie nichts, warum sollte man da den Fischen diesen Streß überhaupt antun?

      ThomasS schrieb:

      Ich denke ich muss Dünger zu geben. Was empfehlt Ihr?

      Da hat Phil schon genau den richtigen Tipp gegeben!
      Als Flüssigdünger DRAK Ferrdrakon, aber nicht die komplette Wochenmenge auf einmal, sondern diese Menge auf 7 Tage verteilen. So kommt es nicht zu einem temporären Nährstoffüberschuß. Und an die Pflanzenwurzeln würde ich ebenfalls von DRAK die NPK-Düngekugeln in den Bodengrund drücken. Die enthalten gerade für Echinodoren die wichtigen Makronährstoffe Stickstoff, Phosphat und Kalium.

      ThomasS schrieb:

      Ich habe die Reflektoren mal entfernt

      Genau wie Phil halte ich überhaupt nichts davon, das Licht zu reduzieren.
      Denn es gibt eigentlich niemals ein zuviel an Licht für unsere Aquarienpflanzen!
      Was Du machen kannst, ist evtl. die Beleuchtungsdauer etwas reduzieren, oder, was wohl bei vielen gut gewirkt hat, der Beleuchtung eine Mittagspause verordnen. Z.B. 4,5 Stunden Licht an, 3 Stunden Licht aus und noch einmal 4,5 Stunden Licht an. Bei einer Beleuchtung mit Leuchtstoffröhren habe ich damit auch gute Erfahrungen gemacht. Ich weiß nur nicht, wie das bei einer LED-Beleuchtung wäre oder auch bei meiner jetzigen HQI-Beleuchtung. Ob da die häufigen Schaltvorgänge durch schnelleren Verschleiß die Vorteile einer Mittagspause nicht zunichte machen.

      ThomasS schrieb:

      Mal angenommen ich wollte Amanogarnelen gegen Fadenalgen einsetzten. Mit wie vielen sollte ich rechnen?

      Mindestens 1 Garnele je 10 Liter Wasser! Du musst aber bedenken, das keine Garnele die älteren Algen frisst. Lediglich neue Algen haben es dann wesentlich schwerer.

      So, ich hoffe, das ich Dir wenigsten etwas helfen konnte.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Dieter,
      ich spüle Frostfutter durch. Gerade in Verbindung mit NPK Kugeln hatte ich da phantastische Po4 Werte. IRONIE! :)
      Die Tagesdüngung, die du vorschlägst ist total richtig, ich aber zu faul. Wenn man es dann nicht jeden Tag gibt, ists auch wieder Essig!
      Mittagspause hatte ich lange Jahre und es war keinen Deut besser als jetzt. Einziger Vorteil, abends ists Licht länger an zum Schauen.
      Ich halte wie Dieter nichts von Medikation, schafft mehr Nachteile als Vorteile. ALLES WIRD GUT! :PEACE: (Sorry, schaue gerade Tagesthemen und muss mir Trumps Dünpfiff anhören... mir wird übel...).
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Hallo Thomas,

      finde dein Becken gut gestaltet und auch vom Pflanzenbestand her ansprechend.
      Bin in der Einschätzung ganz bei Phil, dass der überwiegende Bestand der Pflanzen gut dasteht.
      Eine Lichtpause halte ich für nicht zielbringend, denn die Pflanzen brauchen gut 2 Stunden um voll auf Leistung(Nährstoffaufnahme) zu fahren und CO² sowie Nährstoffe zu verarbeiten. Mit einer sogenannten Mittagspause unterbrichts du diesen Prozess und sie müssen sich wieder umstellen um dann nach 4Stunden Pause( Mindestzeit für Unterbrechung) wieder auf "Betriebstemperatur" zu kommen. Der einzigste "Vorteil" besteht darin, dass sich die CO²-Konzentration im Becken wieder erholen konnte und nach dem Lichteinschalten verstärkt zur Verfügung steht.
      Habe dieses Konzept vor Jahren auch mal gefahren um den Algen Paroli zu bieten, leider hat es im Endergebnis nichts gebracht.Also mein Rat, lass es sein.
      Kommen wir zu deinen Sorgenkind, der E.ozelot wobei ich hier beim betrachten des Bild 407 leichte Zweifel anmelden würde, ob es sich um eine E.ozelot "grün" handelt. Der Zweifel kommt mir beim Betrachten des sichtbaren Blattstiel, welcher vor dem Blattansatz einen Knick aufweist, welcher für alle E.ozelot nicht typisch ist.

      google.de/search?client=firefo…IKQ#imgrc=0uerh2Zy2f3H7M:

      Aber dies ist eigentlich zweitrangig. Das Hauptproblem ist der Zustand aller Echinodorus! Ihnen fehlt durch die Bank Eisen! Dies dokumentiert sich durch die von dir geschilderten kleinen Nachwuchsblätter und der fortgeschrittenen Chlorose.
      Hier musst du dringend Abhilfe schaffen. Außerdem stehen manche Echinodorus zu dicht zusammen. Ein Pflanzenabstand von mind. 10cm sei angeraten, denn diese Arten werden groß und buschig.
      Wie solltest du vorgehen?
      Du kannst wie meine Vorredner entsprechend düngen, Wobei ich hier den Schwerpunkt erst einmal auf Eisendünger, hier Dennerle E15 Fer Active, legen würde. Eine Tablette an jede Wurzel.
      Eine weitere Möglichkeit besteht hiermit:

      aqua-aquaristik.de/bilder/Forum/Fetrilon.pdf

      Diese Seite hat zwar schon etwas Staub der Zeit angesetzt, aber die Ratschläge sind nach wie vor aktuell. Im nächsten Link findest du auch eine Anleitung zur Herstellung von Ton/Lehmkugel mit Fetrilon,deren Verwendung dir alle Wurzelzehrenden Pflanzen( Echi.,Vallis. und Crypt.) mit guten Wuchs danken werden.

      eisen-duenger.de/eisenduenger-selbst-herstellen/

      Es gibt, solltest du daran interessiert sein, bei FlowGrow verschiedene Artikel über gezielte Düngung, welche ein hineinschauen alle male lohnen!


      Die Pflanze im Bild 436 ist leider in ihren derzeitigen Zustand und dem vorliegenden Bild schwer zu bestimmen. Zur Beseitigung der Pinselalgen würde ich folgende Vorgehensweise anraten.
      Nehme die Pflanze aus dem Becken und führe eine Einnebelkur mit EasyCarbo durch:

      flowgrow.de/nachricht196655.html#p196655

      Ich rate diese Methode in einen extra Becken zu realisieren.

      Hinsichtlich deiner geplaten biologischen Algenbekämpfung mit Amanogarnelen würde ich dir ersteinmal einen Test mit Redfiregarnelen vorschlagen. Enden selbige nicht als tolles Lebendfutter, dann kannst du Amanos einsetzen. Hier einmal ein Bericht über die Ergebnisse beim Einsatz von Amanos:

      aquascaping.flowgrow.de/aquasc…genfreie-pflanzenaquarium

      Nun habe ich genug geschrieben, dass muss ermal alles verdaut werden.
      Hallo Thomas,
      ich habe noch etwas vergessen hinsichtlich des Bild 434.
      Hier hast du einen ausgeprägten Pelzalgenbefall. In den nachfolgenden Link findest du die Ursache(bindet sich in die Gesamtproblematik des Becken ein) sowie Ratschläge zum Überwinden des Problem.
      aquasabi.de/aquascaping-wiki/algen/pelzalgen