Rezepte für selbstgemachte Düngekugeln

      Rezepte für selbstgemachte Düngekugeln

      Hallo zusammen,
      es war mal wieder soweit, meine letzten Düngekugeln wurden in die Aquarien gesteckt und ich musste neue herstellen.
      Die folgenden Sätze habe ich schon einmal in ein Forum gestellt, dort wird hauptsächlich über Naturaquaristik, Wasser- sowie Sumpfpflanzen geschrieben, aber einige von uns haben ja auch bepflanzte Aquarien.
      Also dann...
      Ich stelle schon lange meine Düngekugeln selbst her, früher kaufte ich die "Dupla- Kugeln" (unglaublich teuer wie ich damals fand!), dann probierte ich an verschiedenen Aq. selbstgemachte Kugeln aus.
      Die Kugeln haben unterschiedliche Größen, von Haselnuss bis Wallnuss benutze ich sie entsprechend der Pflanzengröße. Große Echinodoren bekommen auch schon mal 3 pro X Monate. Man kann an den ausgebildeten Blättern erkennen ob sie wieder "Futter" brauchen.
      Getrocknet werden sie im Heizungskeller, eigentlich kann man sie überall Lufttrocknen.... dort geht es nur schneller.
      Lagerfähig sind sie meiner Erfahrung nach mehrere Jahre (hatte mal einen Schwung in einer der "immer gut aufgeräumten" Aquarien- Kisten wiedergefunden).

      Hier mal einige "Rezepte".

      1- Gartenlehm

      2- nur heller Ton.

      3- heller Ton mit Blaukorn (2-3 Körner pro Kugel).

      4- dunkelbrauner Ton (der Eisenanteil soll höher sein als beim hellen Ton).

      5- dunkelbrauner Ton mit Blaukorn.

      6- dunkelbraunen Ton mit Langzeit- Rhododendron Dünger.

      Damit hatte ich große Erfolge und totale Mißerfolge (Algen über Algen).
      Nummer 6 ist mein derzeitiger Favorit.
      Der Grund der Algenplagen waren immer Fische die durch "Erdarbeiten" den Blaukorndünger freilegten. Es war dann einfach zuviel auf einmal.

      Jetzt benutze ich nur noch dunkelbraunen Ton mit Langzeit- Rhododendron Dünger. Auch wenn meine Fische mal wieder eine der Kugeln ausgraben hatte ich
      damit nie Probleme mit erhöhtem Algenwachstum. Nur ein bisschen "Nebel" im Wasser.
      Viele Grüße, Apisto...
      Hey Swen,

      das ist, wieder einmal, ein ganz toller Tipp von Dir, vielen Dank! :thumbsup:
      Mir geht es so, das ich an solche Möglichkeiten einfach nicht denke.
      Aber das war jetzt sozusagen der leichte Schlag auf den Hinterkopf, Deine Tipps werde ich mir sofort abspeichern!

      Du hast Dich ja wohl schon richtig mit dem Thema beschäftigt.
      Könnte man auch anderen Langzeitdünger nehmen?
      Ich habe beispielsweise einen solchen Dünger für alle Balkonpflanzen hier.
      Ist der Rhododendron-Dünger da einfach besser geeignet?
      Wenn ja, warum ist das so?

      Und eine weitere Frage: ich habe noch nie etwas mit Lehm oder Ton gemacht. Wo kann man das kaufen?
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo,

      diese Tonkugeln habe ich auch schon selbstgemacht . Das gleiche Rezept wie von Swen . Teilweise habe ich noch einen Tropfen von einer Fetrilonlösung zugegeben.

      Der Nachteil ist der, das man ständig Lehm einbringt. Bei wühlenden Fischen eher schlecht.

      Später habe ich dann auf Substral Grünpflanzen Dünger-Stäbchen umgestellt. Diese einfach tief an die Wurzeln stecken. Der Vorteil dabei, sie lösen sich komplett auf.

      pflanzenfee.de/substral/substr…LG1lKjDx8sCFVTNGwodyUIEhg
      Hallo zusammen,

      das war mal wieder typisch ich!
      Drei lange Jahre habe ich gebraucht, aber jetzt ist der Anfang gemacht.
      Ich habe zum Üben erst einmal 5 kg Ton, 1 kg Blaukorn und mehrere Tütchen Fetrilon 13% bestellt.
      Und dann kann es losgehen mit meinem ersten selbstproduzierten Pflanzendünger. :thumbsup:

      Als erstes werde ich mich mal mit Düngekugeln für die Pflanzenwurzeln beschäftigen.
      Und zu einem späteren Zeitpunkt, wenn mein vorhandener Vorrat an Flüssigdünger verbraucht ist, auch noch einen flüssigen Eisendünger unter Verwendung von Fetrilon in Osmosewasser herstellen. Empfiehlt es sich da, diesem Dünger auch noch etwas Blaukorn beizumischen? Das ist ja im Grunde nichts anderes als ein NPK-Dünger, der dann den Pflanzen zur Verfügung stehen würde, die sich hauptsächlich über ihre Blätter ernähren.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hey Dieter,
      prima, dass es losgeht!
      Ich möchte mich dem auch mal widmen.
      Du erinnerst dich an meine Phosphatproblemchen vor 3 Jahren im Wohnzimmerbecken?
      Ergo: Ich würde mit sehr geringen Mengen und Veränderungen anfangen :)
      Vielleicht Ton ohne und mit nur einem Körnlein.
      Bin gespannt, berichte bitte :)
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Hallo Dieter,

      hatte dieser Tage hierzu schon in einen anderen Thread etwas geschrieben.
      eine Eigenherstellung von Lehm/Tonkugeln angebracht. Kleine Kugeln formen und an der Luft trocknen lassen.
      Du kannst auch ein Korn vom Blaukorndünger( hat fast jeder Häuslebauer für seinen Rasen) in die Kugel einarbeiten.
      Auf diese Art kannst du auch Kugeln mit Eisendünger herstellen. Du verknetest deinen Ton mit Fetrilon 13% von Combo und formst daraus eine Kugel, welche du trocknen lässt. Anschließend ummantelst du diese nochmals mit Ton und trocknen, fertig ist preiswerter Eisendünger.

      Wenn du Flüssigdünger einarbeiten möchtest, dann kannst du bei der ersten Kugelherstellung nach dem Trocknen die Kugel mit Flüssigdünger übergießen und anschließend nochmals trocknen lassen.
      Viel Erfolg.
      Hallo zusammen,

      @pilsen Phil, ich hatte eh vor, auch Kugeln ohne jegliche Zusätze in den Boden einzubringen.

      @Hobby Jürgen, Dein Beitrag war ja der Auslöser dafür, das ich jetzt endlich mal loslege. :thumbsup:
      Den Flüssigdünger wollte ich eigentlich nicht in die Kugeln einarbeiten.
      Der soll eigentlich zur zusätzlichen Düngung über das Wasser dienen.
      Denn nicht alle Pflanzen nehmen ihre Nahrung ja rein über die Wurzeln auf.
      Für die ist der Flüssigdünger gedacht.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter