Mein kleines Südamerika Becken

      Fülle ja jetzt mein Becken mit Regenwasser auf und muss sagen nach anfänglicher Skepsis gegenüber unserem Regenwasser was ich ja von meinem Garagendach beziehe was mit einer glaube 40 Jahre alten Dachpappe belegt ist ist verschwunden .Ich habe ja auch vorher ein Testbecken eingerichtet was ich erst mit normalen Wasser befüllt habe und dann nach und nach beim WW mit Regenwasser aufgfüllt habe da ich ja bei Tests festgestellt habe das es sehr weiches und saures Wasser ist dachte ich wenn ich es gleich ins große fülle mir alles zusammen bricht ,der Test hat aber gezeigt im kleinen das bei so einem Wasser wo Leitwert ,Po4,No3 und Ph so niedrig oder nicht vorhanden ist echt etwas überleben u. wachsen kann .Bin froh wieder mal etwas gewagt zuhaben was bei anderen wahrscheinlich zum Aquarianer Alltag gehört aber für mich völliges Neuland war da ich ja bis vor fast einem Jahr noch Meerwasser hatte und an meinem Anfag der Aquaristik noch nicht soviel Wissen da war wie jetzt .

      ich hoffe ich habe euch nicht so sehr verwirrt mit meinem Geschreibe und konnte euch etwas von meinem erfolgreichen Test erzählen.
      Falls Fragen sind fragt nicht mich oder ach fragt vielleicht weiß ich ja ne Antwort.
      Nun gut und Schluss

      Gruß aus dem schönen Sachsen
      eurer Thomas
      Hier mal wieder etwas von mir. Ich habe mir nen vor Weihnachtsgeschenk gemacht ,6 Manacapuru Rotrücken.
      Dateien
      Das sind wirklich ausserordentlich hübsche Tiere, Thomas, ich bin schwerst begeistert über diese langen Flossen,
      vor allem diese Brustflossen sind der Hammer.
      Mal ne Frage als Manacapuru-Depp : gibts verschiedene Rotrücken-Varianten/Zuchtlinien,
      bei denen die rote Schulter eher schärfer zum Rest abgetrennt ist und welche, bei denen der Rost eher sanft in den restlichen Körper überläuft
      und auch viel weiter in die Rückenflossen läuft oder is das ne Frage des Alters ?
      Mir kommt vor oder ich bilds mir ein, daß Deine einen wesentlich sanfteren, verlaufenderen Übergang zum Silber haben
      und das Rot wesentlich weiter in die Rückenflossen läuft, als andere die ich sonst so sehe.
      THOR, dazu hat ich eh mal nen Post geschrieben, und ja gibt es. Meine Tiere aus der Augustin Linie, besonders in ner hohen Generation haben ein fleckig kommendes sattes, dunkles Rot, welches scharf abgegrenzt ist und auch weit bis in die Kiemendeckel reicht. Diese Tiere haben einen größeren Körper im Verhältnis zu den Flossen und zeigen einen stärkeren Nasenknick. Die Tiere von Thomas sind von Lothar Hermann. Die haben längere, spitzere Flossen und vor allem nen flächig übergängigen roten Buckel. Den gleichen Phänotyp haben meine f1 Skalare die ich mir vor einigen Monaten dazu geholt habe, aber nicht aus der Linie von Lothar Hermann stammen.

      Die Großeltern meiner Augustin Rotrücken haben aber noch anders ausgesehen, und so kann man davon ausgehen das der jetzige Phänotyp durch entweder zu hohe Inzucht oder gezielte Selektion von Simon Forkel geschehen ist. Forkel mag seine Rotrücken auch eher Altum-ähnlich und scheint daher Tiere mit starkem Nasenknick und großem Körper zur Zucht anzusetzen.

      Mit dem Zukauf meiner neuen Skalare hoff ich auf die Bildung eines gemischten Pärchens, um das wieder etwas wegzuzüchten.

      Die Tiere von Lothar und K. Seidel (wo ich meine her hab) haben sehr viel längere Bauchflossen und Filamente, jedoch nicht ganz so viel Blau in den Bauchflossen und im Kiemenbereich. Ebenfalls ist bei diesen Tieren der Körper sehr viel schlanker und insgesamt eher kreisrund als quadratisch. Auch setzt das Rot verhätnissmäßig früher ein und zwar als sanfter Orangeton. Wenn man die alten Bilder meiner Augustin Skalare ansieht ist das Rot braun und fleckig gekommen bevor es wirklich rot wurde. Denen fehlt quasi der rote Untergrund in jungen Jahren und bekommen dafür intensiver das Deckrot. Zumindest sind so meine Beobachtungen.
      mfg Jesse

      mein Youtube-Kanal: youtube.com/channel/UCl6ws3BOK_R-X60WQMhedrA
      Hi Jesse,

      besser kann man das gar nicht beschreiben!
      Jeder Züchter sieht halt in einem Fisch etwas anderes und möchte den Fisch dann auch genau nach seinen Vorstellungen heraus züchten.
      Solange daraus gesunde Tiere entstehen, finde ich das auch total legitim.
      Nur sollte man dann eigentlich nicht mehr die Arbezeichnung Pt. scalare "Manacapuru" wählen, sondern allenthaben "cf. Manacapuru".
      Wie seht ihr das?
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo,

      Käpt'n_D schrieb:

      Nur sollte man dann eigentlich nicht mehr die Arbezeichnung Pt. scalare "Manacapuru" wählen, sondern allenthaben "cf. Manacapuru".
      Wie seht ihr das?


      Zwischenfrage.

      Wenn man Fische mit NZ im Namen angibt, bleiben es doch immer noch die "gleichen" Fische ???
      Obwohl man von, z.B. F1 bis F11, optisch verschiedene Fische bekommen kann.
      Ja klar bleiben es die gleichen. Die F soll ja lediglich die Generation angeben und nicht den Phänotypen. Daher eher das genetische Material. Was der Züchter draus macht ist seine Sache. Jedoch weiß ich auch bei nem Kauf eines Tieres mit hoher Generation, dass es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr genau wie das Ausgangspaar aussehen wird. Würde man hier etwas verändern spräche das gegen allgemeine genetische Regelungen/Bezeichnungen.

      Das "cf." wird zumindest bei Vogelspinnen benutzt, wenn man ein Tier in der Wildniss fängt man aber nicht zu 100% sagen kann ob es sich um die bestimmte Art handelt, jedoch ähnelt sie dieser am ehesten und es wird stark angenommen, dass es sich um die Art, die nach dem "cf." geschrieben wird, handelt.

      Bsp hier war die Vogelspinne die ich hatte: Haplopelma vonwirthi, welche ich als H. cf. vonwirthi gekauft habe.

      "cf." bei einem Manacapuru hoher Generation finde ich nicht sinnvoll, vor allem wenn man dessen genaue Blutlinie und die Abstammung kennt. Wenn man jetzt einen Manacapuru kauft, man sieht das er schon in ner höheren Generation ist aber eindeutig erkennt das es ein Manacapuru ist und keine Zuchtform (sprich keine roten Augen, roter Buckel), jedoch nicht die Abstammung bzw dessen Blutlinie und Generation kennt, wäre die Bezeichnung "cf" durchaus angebracht.

      Wenn man aber wie gesagt, alle Daten zum Fisch kennt, stiftet das meiner Meinung nach nur Verwirrung und der Fisch sollte so angegeben/bezeichnet werden wie es tatsächlich ist.

      Daher in meinem Fall: Pterophyllum scalare "Rio/Lago de Manacapuru", Ausgustin Linie, f5.
      mfg Jesse

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      Hallo Jesse,

      Manacapuru schrieb:

      Jedoch weiß ich auch bei nem Kauf eines Tieres mit hoher Generation, dass es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr genau wie das Ausgangspaar aussehen wird.


      würde ich nicht unbedingt so stehen lassen. Denn auch hier kommt es darauf an, was der Züchter macht. Behält er die "alten" Merkmale bei, weil er diese Art einfach so "erhalten" will, wird sich nichts ändern.
      Oder ?
      Gerade das ist auch ein züchterischer Eingriff.Streng genommen müsste er ohne Hinsicht auf Zustand und Erscheinungsbild Paare bilden lassen und diese vermehren. Dass das gerade züchterisch nicht sinnvoll ist, da man versucht schwache Tiere und deformierte Tiere nicht zu vermehren, bedeutet dies bereits ein Eingriff in das natürliche Erscheinungsbild der Tiere.

      Auch sieht jeder Züchter/Vermehrer die Gestalt eines optimalen wilden Skalars oftmals verschieden. Man kann durchaus argumentieren, dass ein Rotrücken wohl als nächsten Verwandten (Geno- und Phänotypisch) den Santa Isabell Skalar hat. Dieser ist bekannt für sein altumähnliches Erscheinungsbild. Viele interpretieren daher der Rotrücken sollte auch so aussehen (Nasenknick, großer hoher Körper). Jedoch beweisen viele andere Blutlinien (die vlt nicht mal als bestimmte Blutlinien notiert sind) das der Rotrücken ebenso wie Lothar Hermanns Tiere aussehen können. Andere würden vlt sagen Lothar hat die Skalare so hingezüchtet wie sie jetzt aussehen.

      Ich persönlich bin eher der Meinung Forkel interpretiert sehr viel von seinen Vorstellungen in den Rotrücken, was sich auch in den anders artigen Tieren wieder zeigt.

      Ich glaube auch das es in der freien Wildbahn Rotrücken gibt, die eher dem und und eher dem anderen Phänotyp ähneln, vlt nicht nur ganz so ausgeprägt. Weswegen es auch mein Anstreben ist, diese verschiedenen Linien wieder zu fusionieren um einen breiteren Genpool zu schaffen, und einfach zu sehen was dabei wieder für Tiere herauskommen. Jedenfalls ist dieser Ansatz einem Wildtyp ähnlicher als Generation für Generation Inzucht zu betreiben und die Tiere in eine Richtung so hinzubügeln wie es einem gefällt.
      mfg Jesse

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      Hey Holger und Jesse,

      ich habe das mit dem "cf" schon absichtlich geschrieben.
      Denn ich weiß, das es Züchter gibt, die die tollen Rotrücken mit anderen Skalarformen gekreuzt haben, um ein für sie schöneres Erscheinungsbild zu erschaffen. Was dann als Zuchtergebnis da heraus kommt, sind Hybriden, die dem Manacapuru-Rotrücken ähnlich sind, darum das "cf". CF bedeutet ja "ähnlich", wie man als Latriner weiß. :D
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Heute mal ein Problem was ich habe alle Werte sind okay vom Aquarium Wasser ph 7 kh 3 gh 8 no3 10 po4 0.25 leitwert 420 dennoch wachsen meine Pflanzen gerade rückwärts
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      Hi Thomas,

      dass das gerade bei Deinem schönen Pflanzenbecken passiert, is echt scheiße.
      Ich könnt mir vorstellen, daß unsere Pflanzencracks dazu was wissen ......
      @pilsen
      @Hobby
      @RobertCupido
      @Käpt'n_D
      @Apisto
      @Petrazilla
      @spunt
      @Freddy
      @Alopex
      Hab ich noch wen vergessen ? :P
      Was is Eure Meinung zu Thomas' Problem ?
      Hi Thomas,

      sehr schön, das Du Toms Ratschlag gefolgt bist und das Problem auch hier im Forum ansprichst.
      Bei Facebook hatte ich ja schon geschrieben, das es für mich stark nach Fraßspuren von Welsen oder auch Schnecken aussieht.
      Aber es könnte auch ein Nährstoffmangel sein.

      Düngst Du Deine Pflanzen regelmäßig? Meine zweite Vermutung ist, das die Pflanzen eine Eisenchlorose zeigen.
      Meine Idee wäre es da, einfach mal einen ordentlichen Düngerstoß ins Aquarium zu geben.
      Am besten mit einem flüssigen Dünger mit viel Eisen und zusätzlich mit einer Wurzeldüngung.
      Da gibt es mittlerweile viele gute Produkte, die man einfach direkt an den Pflanzen in den Boden steckt.
      Vielleicht hast Du damit dann ja schon Erfolg. Wenn aber nicht, dann mußt Du nach Übeltätern suchen, die Deine Pflanzen zum Fressen gerne haben.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Thomas, diese drei Produkte scheinen für eine gute Pflanzenpflege nicht schlecht zu sein.
      Hast Du zufällig einen Eisentest zuhause?
      Damit könntest Du schnell feststellen, ob Deine Pflanzen auch genug von dem Dünger bekommen.
      Es wird immer ein Wert von mindestens 0,1 mg/l empfohlen, ich tendiere aber eher zu Werten bis 0,5 mg/l.
      Damit habe ich nie eine Eisenchlorose in allen meinen Aquarien gehabt.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo Thomas,

      beim betrachten deiner Pflanzenbilder komme ich auch zu der Feststellung, dass es sich um eine Eisenchlorose nebst Manganmangel handelt. Hast du den Eisengehalt im Becken schon mal gemessen?
      Anbei eine kurze Abhandlung über die Bedeutung von Eisen/Mangan für unsere Aquarienpflanzen:

      aqua-rebell.de/wasserpflanzen/eisen.html

      Die abgebildeten Pflanzen nehmen ihren Nährstoffbedarf haupsächlich über den Bodengrund auf und sollten deshalb verstärkt auch hierüber sofort gedüngt werden.
      Du kannst auf handelsübliche Produkte zugreifen, welche einen Eisenanteil haben oder selber zu werke gehen.
      Hier mal eine kleine Anwendung, welche ich selbst schon erfolgreich praktiziert habe:

      aqua-aquaristik.de/bilder/Forum/Fetrilon.pdf

      der Artikel ist zwar schon etwas älter, noch aus der DM-Zeit :00008040: , hat aber in keiner Weise an Bedeutung verloren.
      Das Produkt gibt es noch im Gartencenter.

      Hier kannst du noch mehr nachlesen und deine Düngekugeln selber herstellen:

      eisen-duenger.de/eisenduenger-selbst-herstellen/

      Dieter liegt mit seinen Hinweis auf evtl. Freßspuren von Welsen gar nicht so falsch.
      Hier mal zwei Bilder davon, so können L-Welse(L18) zuschlagen.

      DSC02295.JPG

      DSC02296.JPG

      Aber davon in einen anderen Beitrag mehr.
      Hinsichtlich deiner dokumentierten Dünger sei angemerkt, dass du auf den "Kohlenstoffdünger" verzichten kannst und hier weitaus mehr Erfolg mit einer CO2-Zufuhr erreichen wirst.

      Viel Erfolg bei der Ursachenbekämpfung.

      Gruß
      Jürgen