Dauer-Laicher - wie geht ihr da vor?

      Dauer-Laicher - wie geht ihr da vor?

      Hallo zusammen,

      viele von uns kennen ja Fische, die gar nicht mehr aufhören wollen mit neuen Gelegen.
      Wir wissen aber auch, das Fische damit überlastet werden können und das sie irgendwann zu schwach werden.

      Ich kenne das Phänomen ja auch. Wenn ich solche Fische hatte, dann habe ich die Paare regelmäßig getrennt.
      Wie macht ihr das, wie geht ihr dabei vor?
      Oder lasst ihr eure Fische einfach gewähren?
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Danke für's Thread schreiben, Dieter ^^
      Das is genau meine Frage, wobei ich nicht die Trennung der Tiere als Lösung lesen möchte :)
      Erstens sollen die Paare ja zusammen bleiben und zweitens hat nicht jeder für solche Fälle ein Ausweichbecken (ich zum Beispiel :rolleyes: )

      Also muß eine Lösung her, wie die Tiere nicht permanent ablaichen und trotzdem zusammen bleiben können....

      Vorschläge ? ;)
      Soweit machbar ist das beste Mittel die Temperatur soweit zu senken, dass es der Gesundheit nicht abträglich ist aber die Art aufhört zu laichen.

      Das ist natürlich bei einigen Warmwasserarten schwieriger auszuloten als bei Arten mit breiterem Toleranzraum.

      Als Beispiel: über 25 Grad im Sommer, V. melanurus dauernd am Balzen.
      Im Winter bei 23 tut sich da garnichts! ;)
      Wenn man sag ich mal für manche Geos großzügige knapp 30 Grad hat würd ich austesten wie sie sich bei 27,26 machen :)
      Grüße aus Moers!

      Lennart
      Hallo,
      ich denke bei Geophagus und Co. ist es eher umgekehrt.
      In der Trockenzeit ist es heiß, es gibt wenig regen und wenig Futter, also kein Grund warum die Tiere Balzen/laichen sollten.
      In der Regenzeit sinken die Temperaturen durch den Regen und es gibt viel Futter und Platz zum laichen.
      Hey Lennart ^^

      Da spricht sich der Typ mit den robusten Mittelamerikanern leicht :D ...

      ne, ernsthaft - eigentlich ein intressanter Ansatz -
      aber, so wie Simon sagt, bei meinen Hypselecara und Geophagus Sveni zum Beispiel, geht die Laicherei sofort nach jedem Wasserwechsel los.
      Da kommt kaltes Osmosewasser ins 30 Grad warme Becken und kühlt das Becken auf 22-24 Grad ab, dass dann die Nacht und den nächsten Tag braucht,
      um wieder auf 30 Grad zu kommen.
      Da wird gepoppt und gelaicht zum Verrücktwerden ...... X/

      Und bei Corydoras is es ja auch so, kaltes Wasser rein, laichen geht los....
      Hey Leute,

      durch veränderte Umweltbedingungen kann man sicher auch viel erreichen.
      Aber was stört euch daran, Paare mal zu trennen?
      Das kann ja sogar im gleichen Aquarium passieren, wenn man es nur mal unterteilt.

      Ich habe das bei Cichliden und Welsen praktiziert, meist war die Trennung in unterschiedlichen Aquarien. Und alle Tiere haben nach der Wiederzusammensetzung auch wieder begonnen, sich füreinander zu interessieren und haben auch wieder gelaicht.

      Ich finde diese Methode zumindest bei Fischen, die nicht aus den Subtropen kommen, wirklich nicht verkehrt.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Moin,
      Thorichthys maculipinnis laichen bei mir alle 14 Tage bis 3 Wochen.
      Auch wenn sie die Jungen mal mehr als 3-4 Tage führen, sie laichen ohne erkennbare Wartezeiten weiter.
      Ich lasse sie gewähren... die Temperaturmethode funktionert möglicherweise, wenn man nicht gerade ein Gesellschaftsbecken hat.
      Wenn ich von 26,5°C runtergehe, zeigen mir das die Skalare deutlich an.
      Trennen ist für mich auch nix. Kein Platz, keine Lust zu keschern und ich finde es auch nicht gut.
      Des Weiteren ist es nicht so akut, weil sie einfach sehr angenehme Gesellen sind. Alles was 10cm ans Gelege ranschwimmt wird verjagt; wenn es Junge gibt vergrößert sich der Radius etwa um den Faktor drei.
      Mein erstes Männlein wurde nur so ~4 Jahre, das Weib paddelt - zwar alleine - aber immernoch herum.
      Ich denke auch nicht, dass der Fisch ein Höchstalter erreichen muss, was er in der Natur nie schaffen würde, also lasse ich der Dinge Lauf...

      Insgesamt: Gute Idee für jemanden mit Anlage und ohne Vergesellschaftung; ein Nachteil von 'unseren' Gesellschaftsbecken.
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Moin Phil,

      heute mit nur noch einem Aquarium muß ich die Fische ja auch gewähren lassen.
      Da geht auch nichts mehr mit Trennung im selben Aquarium.
      Ob es gerade meinen Geophagus schadet, das sie oft Jungfische führen, das muß ich einfach mal abwarten. Aber ändern kann ich ja eh nicht. Ich glaub, die würden sogar laichen, wenn sie in Rotwein oder Milch schwimmen würden. :D
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hi zusammen,

      ich habe ja geschrieben, dass es wenn es geht ich die Paare nicht trennen. Für mich ist es einfach natürlicher wenn man die Tiere über Futter, Temperatur usw. für eine Zeit lang herunterfährt. Natürlich ist bei der Trennung nichts verwerfliches dabei, aber in der Natur ist meistens nicht der fehlende Geschlechtspartner der limitierende Faktor (Ausnahmefälle sind ausgenommen :D ), sondern Futter, "ungünstige" Umweltbedingungen usw.
      Schöne Grüße,
      Manuel


      Keep on breeding!
      ;)
      Hi Manuel,

      Du wirst ganz sicher Recht haben mit dem Laichverhalten in der Natur.
      Es wird wohl keine Fische geben, die ablaichen, wenn für den Nachwuchs keine guten Bedingungen vorhanden sind. Na, vielleicht doch, wenn z.B. ein Reproduktionsdruck vorliegt, also die Art bedroht ist. Aber das wird, hoffentlich, nicht allzu oft passieren.

      Ich tue mich aber immer schwer, im Aquarium die natürlichen Bedingungen nachzustellen.
      Obwohl ich das natürlich auch schon versucht habe, also mit Spielereien beim Wasserspiegel, pH-Wert, veränderter Härte und Temperatur, mit viel oder wenig Futter. So kann man das Laichverhalten natürlich beeinflussen, aber ich hab mich immer sehr schwer damit getan, Fische bei nicht guten Bedingungen zu pflegen. Da war vielleicht das Herzchen immer zu weich. :D
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter