Der Bodenfilter - zu unrecht in Vergessenheit geraten ?

      Wusste ich doch, das ich etwas vergessen habe. :D

      Wenn man über den Bodengrund filtert, dann sollte der mindestens 6 cm, besser 8 cm an Höhe betragen. Das erhöht ja nicht nur die Menge an Filtermedien, so kann es fast nie passieren, das zu viel Mulm in den Bodenfilter gelangt. Ich finde, das war auch eine gute und wichtige Aussage.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Helo miteinander :)

      Dieter, Dein gespräch mit Herrn Gümmer finde ich sehr intressant, vor allem, daß er tatsächlich 6 bis 10 Jahre Standzeit hat.
      Unvorstellbar. Ich glaube zwar, daß sich das bei vollen gesellschaftsbecken nicht so ganz ausgehen wird aber bemerkenswert is das auf jeden Fall.
      Und ich glaube auch, daß sich Wurzeln zwar nicht negatif auf die Leistung auswirken aber doch, so wie Phil schreibt und vermutet, große Wurzler mit ihren Wurzeln die Elemente hochheben werden/würden.
      Da würde ich trotzdem auf die Topfmethode zurückgreifen aber die haben wir Geophagus-Halter ja eh parat und immer im Kopf ^^
      Ich habe übrigens eine Idee zum eventuellen Mulm unter dem Gitter, die ich umsetzen werde.
      Ich werde im letzten Element am Rand, da wo ich das Wasser absauge, ein Loch in der äußersten Ecke hineinmachen,
      das genau den Durchmesser des Absaugschlauches hat.
      Dort werde ich dann den Absaugschlauch hineinstecken und von dirt aus das Wasser absaugen.
      So sauge ich eventuellen Mulm unter dem Bodenfilter ab.
      Bin ich fertig damit, stopfe ich das Lich dann mit einem kleinen, passend, rund geschnittenem Propfen aus schwarzer Filtermatte zu, fertig.
      Natürlich muß ich dann den Schlauch oben an der Krümmung beim Beckenrand gut sichern, sonst hebt er den Bodenfilter durch die Spannung an aber das is ja kein Problem.

      Übrigens , bis jetzt bei mir : läuft perfekt :thumbup:
      Hallo,

      ich kann mich noch an früher erinnern, das mal ein Bekannter so einen Bodenfilter genau andersherum betrieben hat. Eine Pumpe(mit kleiner Schaumstoffpatrone) saugt das Wasser im Becken an und wird in das Steigrohr gedrückt. Die Pumpe sollte dabei allerdings nicht so stark sein. So entsteht eine leichte Zirkulation durch den Boden nach oben . Das erfordert allerdings auch einen zusätzlichen Schnellfilter.

      Ich kann aber nicht mehr sagen wie das auf Dauer ausgegangen ist.
      Hello,

      das was Holger beschreibt hatte ich früher auch mal, den "umgekehrten" Bodenfilter.
      Also, das Wasser aus dem Filterauslauf teilweise unter den Bodengrund gepumpt wurde, so gab es keine "Schwarzen Stellen" im Boden.
      Ich hatte auch das Problem, das das Steigrohr irgendwann den Mulm wieder nach oben holte. Das ist der große Nachteil dieser Filter, man müßte vielleicht den Bodenfilter als Vorfilter einsetzen...

      Bei mir geht es sowieso nicht, entweder ich habe Sand im Aqua, oder Lehm und Ton auf der Bodenscheibe. Da wäre ein Bodenfilter echt "kontraproduktiv" ;)
      Standzeiten von 8 Jahren sind bei guter Filter- und Wasserpflege nichts besonderes. Meist "räumt" man doch früher um, weil irgendetwas nicht mehr gefällt.
      Viele Grüße, Apisto...
      Hallo zusammen,

      da sind ja schon wieder ein paar tolle Sätze hinzu gekommen, super! :thumbsup:

      @THOR Tom: ich kann es mir nicht vorstellen, das Pflanzenwurzeln die Filterelemente hochdrücken, wenn das noch 6-8 cm Bodengrund drüber sind. Das ist ja ein ganz enormes Gewicht. Die Wurzeln würden sich wahrscheinlich in den Bodenplatten vermehren, aber dann wieder in den Bodengrund zurück wachsen.

      Ein Steigrohr nur dafür zu nutzen, durch dieses den Mulm in den Filterelementen abzusaugen, ist aber eine sehr gute Idee! Und auch nicht schwierig in der Umsetzung. :D

      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo Leute,

      ich hatte noch eine Idee, wie man die Optik verbessern könnte.
      Es sieht ja nicht gerade toll aus, wenn 4 oder mehr Steigrohre im Aquarium angebracht werden uns aus jedem dann noch ein Luftschlauch oben herauskommt, der zur Durchlüfterpumpe verlegt werden muß.
      Wenn ich das mit einem Bodenfilter machen sollte, dann werde ich keinen Luftverteiler direkt an der Pumpe anbringen, sondern den in den Filter verlegen. Von dort aus dann die einzelnen Steigrohre bedienen und fertig ist die Kiste.

      Von der Pumpe zum Verteiler unter dem Bodengrund wäre dann nur ein einziger, etwas dickerer Schlauch zu sehen. Das müsste eigentlich die Schlauchgröße 9/12 mm sein, die auf die Pumpe und den Luftverteiler passt, aber das kann man ja noch mal ausprobieren.

      Vielleicht kann man so ja sogar zwei Dinge auf einmal verbessern:
      weniger sichtbarer Schlauchkram und mehr Druck aus der Pumpe, wenn die Luft erst später verteilt werden kann. Was meint ihr?
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hey @Flunderfan Simon,

      mal ein kleines Update zu meinem Bodenfilter im Apistogrammabecken -
      Du hattest recht, der Bodengrund ist zu fein, bzw. die Schlitzweite in den Filterelementen zu weit.
      Ergebnis, der Bodengrund rieselt wesentlich mehr durch als ich will und dadurch wird doch die Förderung herabgesetzt.
      Erkennbar ist das durch den schwächer werdenden Ausstrom und die abnehmenden Luftblasen.
      Heißt für mich, da ich eigentlich keinen gröberen Bodengrund nehmen will und eine wenn auch nur dünne Filtermatte doch auf Dauer ungünstig erscheint,
      daß ich ein feines Netz oder Gitter über die Elemente legen werde, das unter der Größe der Körnung liegt.
      Wenn das nicht funktioniert, nehme ich doch Filterschaum aber nur in 1cm dicke und in groben PPI 10.

      @Käpt'n_D Dieter - ich bin Holger's Meinung, Du machst Dir viel zu viel Kopf und Kopfweh .....
      Hallo zusammen,

      genug der Gedanken, der Kopf braucht Platz für Neues! :D
      Ich habe mich entschieden, keinen Bodenfilter einzusetzen!
      Nicht, weil mir die Funktion nicht zusagt, sondern allein deswegen, weil ich nicht nach wenigen Jahren alles wieder ausräumen muss, weil der Filter nicht mehr funktioniert.

      Jetzt werde ich mir mal Gedanken darüber machen, ob ich stattdessen vielleicht ein Bodenheizkabel verlege. Das wären ja nur die Anschaffungskosten, die da zu Buche schlagen. Mehr Stromverbrauch hätte ich ja nicht, weil ja die im Bodengrund erzielte höhere Temperatur auch das Wasser wärmen würde. Was die Bodenheizung verbraucht, spare ich ja beim Wasserheizer wieder ein.

      Ob ich dann eine ungeregelte schwächere Bodenheizung einsetze oder eine, bei der ich die Soll-Temperatur vorgeben kann, das muß ich mir noch überlegen. Aber das hat ja auch noch Zeit!

      Was ich mir dann noch später überlege, ist so eine Art hängender Rieselfilter, den ich außen am Aquarium anbringe würde. Da würde ich mir z.B. mal die Behälter anschauen, zu denen Tom im Rieselfilterthread verlinkt hatte. So ein Teil über die gesamte Tiefe und Höhe des Aquariums würde ja ganz sicher so viel an Filtermaterial aufnehmen, das der Außenfilter stark entlastet würde. Darin könnte ich dann ja sogar noch Pflanzen wie die Efeutute einsetzen, was ja auch noch dem Schadstoffabbau dient. Aber auch mit diesem Gedanken kann ich mir richtig Zeit lassen, so das mein Kopf für andere Dinge frei bleibt.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Alles durch die Bank sehr gute, perfekt funktionierende und einfach umzusetzende Pläne, Dieter :thumbup:

      Den Bodenfilter kannst Du ja dann immer noch für Deine zukünftigen zwei kleineren Pötte umsetzen, in denen Du jetzt noch kurz Dein Osmosewasser pflegst :rolleyes: :whistling: :D


      @Käpt'n_D Dieter,

      noch ein kleines Update, auch wenns grad nimma wichtig is für Dich -

      ich hab gerade beim Kurt mein neues Powerhead Pümpchen für den Bodenfilter geholt -
      Das Ding is ja von Eheim ...... :whistling: X/ und ich habs nur genommen, weil Kurt es empfohlen hat, ich bin ja eigentlich kein Eheim-Fan

      Aber - es passt auch mit dem Schlauchzwischenstück perfekt auf das Rohr vom Bodenfilter
      und is absolut unhörbar.....

      Ich sitz mit meinem Ohr auf der Ciuch 20cm davon entfernt und hör - NIX ...

      Allerdings hat diese Minipumoe keinen Luftschlaucheinlass zum Sauerstoffeinblasen, das find ich a bissl schad aber kann man sicher mit einem kleinen Loch ins Auslaufrohr hinkriegen, Loch gebohrt, Schläuchlein rein, fertig.....
      Hey Tom,

      diese kleinen Pumpen von Eheim sind wirklich nicht schlecht.
      Die Firma scheint so langsam wieder zu alten Qualitäten zurück zu finden, nachdem vieles in den letzten Jahren wohl nicht so gut gelaufen ist. Wenn die jetzt auch wieder anfangen, neue runde Außenfilter zu produzieren, dann würd ich glatt noch mal umsteigen. :thumbsup:
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hey Tom,

      das hab ich mir natürlich schon angeschaut, ist ja auch echt mal interessant, so einen Filter in einem größeren Aquarium zu sehen. Das kann ja auch sehr gut funktionieren.

      Ich habe jetzt längere Zeit nicht mehr über einen Bodenfilter nachgedacht. Wenn man das jetzt so sieht, dann sollte man vielleicht doch noch mal nachdenken. :)
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Wo wir gerade beim Bodengrund und seiner Filtertätigkeit waren, was kam hierbei raus?

      THOR schrieb:


      Übrigens , bis jetzt bei mir : läuft perfekt :thumbup:


      Alles nach wie vor zur vollsten Zufriedenheit? Das Pümpchen läuft noch?
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Hi Phil,

      und da Du das Thema gerade aus der Versenkung holst:
      meine Pläne, es in meinem Aquarium mal mit einem Bodenfilter zu probieren, sind ad acta gelegt.
      Aber nicht, weil ich Funktion bezweifle, die wird mit Sicherheit sehr gut sein.
      Ich habe da andere Bedenken!

      Die einzelnen Filterplatten muß man ja irgendwie so schützen, das nicht der gesamte Bodengrund in den Filter rutscht.
      Das geht ja, hat Tom ja schon erfolgreich praktiziert.
      Aber was passiert, wenn Pflanzenwurzeln das ganze zerstören?
      Dann rieselt der Bodengrund irgendwann doch in den Filter!
      Wurzeln haben ja eine unbändige Kraft, auch die von Wasserpflanzen!
      Und wenn ein Aquarium dann gerade richtig gut läuft, müsste man es wieder komplett neu einrichten.
      Nee, das wäre nix für mich! :D
      Um den Bodengrund dennoch in die Filterung mit einzubeziehen, kommt jetzt eine Bodenheizung hinein.
      Das aufsteigende warme Wasser sorgt ja für eine langsame Durchströmung des Bodengrundes, Bakteriennährstoffe verteilen sich schön im gesamten Boden.
      Einen besseren biologischen Filter kann es ja kaum geben.

      Aber bevor jetzt schon jemand nach einer Entstehungs-Doku fragt:
      ich bin noch lange nicht so weit, das ich mit der Neugestaltung beginnen kann!
      Aber eines Tages wird der Tag kommen.... und dann geht es rund mit der Paula! :thumbsup:
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      pilsen schrieb:

      Alles nach wie vor zur vollsten Zufriedenheit? Das Pümpchen läuft noch?
      unser @Flunderfan Simon hatte ja Bedenken hinsichtlich der Korngröße und dem Durchrieseln geäußert.
      Da lag er wiedermal vollkommen richtig, wie sich gleich mal herausstellte.
      Ich dachte zwar, das aufgrund der angegebenen Korngröße die Schlitze in den Filterelementen zu klein sind aber ich hatte nicht bedacht, daß auch gebrochene Kornstückchen dabei sind und die Korngröße doch eine sehr große Toleranz hat.
      Dadurch saugt die mechanische Pumpe die zu kleinen Stücke an und verstopft.
      Also alles raus und die Filterelemente mit feinmaschigem Zeugs abgedeckt/überzogen.
      Seitdem läufts. Ich hab allerdings die Pumpe dennoch entgegen meiner Bevorzugung wieder gegen die Lufthebervariante gewechselt,
      weil ich so wie das Becken gestellt ist und ich auf der Couch liege/sitze, leider die Pumpe immer leise höre und das nervt mich zu Tode.
      Die Luftpumpe hab ich weiter weg stehen und auch noch akkustisch isoliert, das klappt gut.
      Conclusio - der Bodengrund sollte echt gut größer bemessen sein als die Schlitzweite, dann is das echt eine coole ZUSATZ-Filterung.
      Würd ich wieder machen und wenn man nicht zwangsweise unbedingt unter ph7 sein will,
      auch auf jeden Fall mit dem ummantelten Zeolith-Bodengrund.
      Dieters Bedenken mit den Pflanzenwurzeln teile ich allerdings, ich denke, da hat er absolut recht.
      Aber - sollte das eintreten, kann ich das System ja einfach ausschalten und muß es nicht entfernen.
      Ich würds drauf ankommen lassen. Mehr als Abstecken müssen kann ja nciht passieren.
      Oder ich mach einfach nur bestimmte Areale damit und laß den Teil wo Pflanzen hinkommen weitreichend frei.
      Aber da hab ich mir noch nie so richtig Gedanken drüber gemacht, weil ich leider nie so viele Pflanzen hab .... :whistling: :(