Aquarienfotografie - Technik

      Aquarienfotografie - Technik

      Moin,

      Simon (@Flunderfan) hatte ja die Idee, dass wir einen allgemeinen Thread zur Aquarienfotografie machen.

      Und weil ich den Tom gern ein bisschen ärger und etwas Speicherplatz verbraten will, komme ich diesem Wunsch mal nach :D

      Vielleicht schreibt hier jeder mal rein was er für ein Equipment hat, was er für die Aquarienfotografie nutzt, wie er seine Kamera einstellt und was er für Blitzsetups aufbaut.

      Ergebnisse kann man hier ja auch präsentieren und gleichzeitig zeigen, wie man das ganze denn gemacht hat.

      Fragen und Kritik passen hier auch gut rein, damit in den anderen Threads nicht so viel Off-Topic landet.

      Also, ihr fangts an (würde der Ösi sagen ;) )
      Hallo, Marc ! OK- ich fange mal an..... N I C H T S !! Bin kein Fotograf, wenn Bilder- dann

      brauche ich Hilfe von den Jungs. Hin und wieder, immer haben die auch keine Lust ! Ich ziehe aber

      meine noch weiße Mütze vor euren tollen Bildern, Videos und Fotos !! GROSSES KINO :thumbsup:

      Guten Rutsch ins hoffentlich tolle Neue Jahr 2016 ! Claus.
      Euch einen fischigen, lieben Gruß aus Greven, Claus :00000441:
      Jaja, jetz haben wir hier also auch einen Fotothread .... ^^ wohin bitte, Jungs, sollen wir denn noch alle unsere Fischfotos posten ... :D
      Aber mal zur Theorie ....
      Ich bevorzuge eindeutig Fischfotos, wo ich auch einen Hintergrund sehe.
      Am besten verschwommen unscharf und sehr gerne dunkler als der Fisch selber, also nach hinten dunkler werdend.
      So kann ich den Fisch erstens in seiner natürlichen Umgebung sehen, zweitens kann ich meist das Größenverhältnis ungefähr einschätzen
      und drittens lockert es das Bild auf und macht es einfach natürlicher.
      Das hat aber nichts mit einem "perfektem Foto" nach fotografischen Maßstäben zu tun, sondern lediglich mit persönlichem Geschmack.
      Für mich sind die Fotos von Enrico R. der Maßstab des "perfekten" Fotos nach technischem Maßstäben,
      Sie sind perfekt ausgeleuchtet (er blitzt mit über 12 Blitzen ...) , sie sind in perfekten Aquarien, sie haben Schattenspiel und sie sind perfekt scharf
      (er fotografiert mit Nikon)
      aber : sie sind alle ziemlich gleich gestaltet und sie sind meist von ganz vorne bis ganz hinten relativ sehr scharf
      (also der Fisch selber, nicht der Hintergrund)
      Ich finde die Fotos von Andi (Ajot) auch aus fotografisch-technischer Sichtweise perfekt,
      er fotografiert auch mit entfesselnden Blitzen von oben, meist 2 oder 3 glaub ich im Kopf zu haben.
      Und seine Fische sind sowas von perfekt abgelichtet, vor allem auch in der Bewegung, meist irgendwie stilvoll geschwungen,
      also richtig geil
      aber ich kann nichts mit einem reinschwarzen Hintergrund anfangen. Ich hab keinerlei Bezug dazu, wo sich der Fisch aufhält,
      ich hab keine Ahnung, wie groß er sein könnte und ich sehe null vom Aquarium, was mich schon auch ein wenig intressiert.
      Für Fischstudien ein Traum aber für mich leider nach dem vierten Bild etwas monoton.
      Fische im Weltall .... ^^
      Nichtsdesdotrotz gebührt den beiden mein absoluter und voller Neid,
      weil solche Fotos zu können, is ganz großes Kino und das Beste was ich kenne.
      Ich kann sowas nicht und mir wär der Aufwand wirklich immer viel zu viel, ich beneide die Beiden da auch um ihre Geduld :D
      Für mich muß ein Fischfoto schnell gehen und beim ersten oder zweiten Mal klappen, für ein gelungenes Fischfoto 200 Bilder rauszuhauen, wo dann ein Perfektes dabei ist und der Rest für die Tonne - nein danke, dann is es Arbeit ohne Geld dafür zu bekommen ..
      Es gibt noch nen dritten, den muß ich aber erst suchen .... kommt später.....
      Ich habe früher immer mal mit meiner Spiegelreflex und abwechselnd mit meiner Kompaktkamera fotografiert.
      Was mich immer immens gestört hat, war das Neonröhrenlicht, speziell wenn man Fische hat, die fluoreszierende Farben/Schuppen "verwenden" ^^
      Meine Svenis fallen in diese Kategorie.
      Mit der Kompaktkamera hab ich gemütlich auf "Makro" stellen können und so macht sie automatisch eine gute UNschärfe im Hintergrund.
      Das entspricht meinem Geschmack und meiner Vorliebe.
      MIt der Spiegelreflex mit normalen 50mm Objektiven Fische fotografieren is eigentlich ein Unding und nervte mich zu Tode.
      Eigens für einen Fisch ein Makroobjektov zu kaufen, ging mir jedoch immer gegen den Strich, da ich ansonsten kein Makrofotograf war.
      Und mit meinen berufsbedingten Superweitwinkeln aus der Architektur - und Landschaftsfotografie nen Fisch fotografieren is Müll.
      Heute fotografere ich nur noch mit dem I-Phone 6 Plus und bin begeistert - es geht superschnell und ich schicke die Fotos direkt aus der Kamera per Email an mich selber und stell sie ins Forum.
      So will ich das haben und intressanter Weise ist die Qualität so gut, daß ich sie großteils als sehr angenehm und für ein Forum in der Forengröße abolut ausreichend empfinde.
      Ich kann sogar eine Tiefenschärfeeffekt "einstellen" , was will ich mehr ?
      In der Schärfe muß ich mit so einer "Kamera" jedoch kleine Abstriche machen - aber für Forengröße wie gesagt, finde ich , das es reicht.

      Würde ich jedoch bewußt wieder zu Fotografie mit Kamera zurück kehren, würde ich nur mehr auf zwei Kompaktkameras gehen :
      Panasonic Lumix DMC - LX100 und den Vorgänger Panasonic Lumix DMC - LX7 .

      dpreview.com/products/panasoni…c_dmclx100/specifications

      dpreview.com/products/panasoni…nic_dmclx7/specifications

      Weil : Fischfotografie scheitert meiner Meinung nach meist an der Geschwindigkeit des Auslösers und da sind diese zwei Kameras extrem schnell - also die Zeit, die sie zum Scharfstellen und anschließendem sofortigem Auslösen benötigen.

      UND : sie haben eine extrem große Offenblende von 1.4 und 1.7 -
      das heißt, sie benötigen auch als Verschluß/Belichtngszeit nur extrem kurze Zeiten
      (der Fisch schwimmt also nicht während der Aufnahme "aus dem Bild")

      UND : sie haben einen extrem hohen ISO-Wert (Empfindlichkeitswert bei wenig Licht)
      und machen trotz einem hohem ISO Wert dennoch mit die schärfsten Bilder im gesamten Kamerasortiment.

      UND zu guter letzt : durch den Blendenwert von 1.4 bzw. 1.7 erhalte ich den gleichen Effekt wie mit einem Makro-Objektiv -
      ich erhalte eine extrem unscharfe Schärfentiefe nach hinten, also einen dreidimensionalen Effekt.

      Für mich sind diese zwei Kameras aus all diesen Gründen die perfekten Aquaristikkameras mit dem größten "Einfachheitswert", da ich keinerlei Wechselobjektive benötige und mit den hohen aber perfekten ISO Werten auch keinen Blitz.
      Mir reicht dann eigentlich sowas, da seh ich den Fisch im Verhältnis zum Becken oder zu anderen Fischen und bei Bedarf könnt ich noch den Hintergrund dunkler machen.
      Das is für mich Schnappschußfotografie, hautsache schnell und ohne Aufwand.
      Dateien
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      • Squali01.jpg

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      • L3063.JPG

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      Hallo zusammen,

      eigentlich wollte ich hier zunächst noch gar nix schreiben, weil ich ja vom Fotografieren genau so viel Ahnung hab wie der Ochs vom Milch geben. Aber dann dachte ich mir, das es vielleicht doch gut, mein Verständnis von diesem tollen Thema schon ganz am Anfang darzustellen.

      Was haltet ihr davon, wenn wir diesen Thread hier den, sagen wir es mal so, rein technischen Dingen des Fotografierens widmen können. Ich stelle mir das so vor, das jeder, der etwas davon versteht, hier anhand von Beispielfotos zeigt, wie er das Foto gemacht hat und auch warum er es so gemacht hat.

      Ich kann mir vorstellen, das Menschen wie ich da wirklich vieles lernen könnten, was ja rein vom Betrachten von Fotos nicht geht. Und ich will lernen! Das wird bei mir zwar lange dauern, bis ich so einiges verstanden habe, aber das macht ja nix.

      So können wir in den anderen Threads dann einfach weiterhin nur unsere Fotografien oder Videos zeigen, ohne darüber großartig zu diskutieren. Mir jedenfalls würde das gefallen und helfen, wenn einfach schöne Bilder und gute fotografische Techniken getrennt behandelt würden.

      Ich kann mir auch vorstellen, das hier in diesem Thread ungemein viele technische Fragen von vielen zusammen kommen, und natürlich auch entsprechende Antworten auf diese Fragen. So hätten wir unsere eigentlich Fischthemen dann wirklich frei und könnten uns rein auf das Bewundern der Fische und Aquarien konzentrieren.

      Marc, könnte das so ungefähr auch in Deinem Sinne sein? Denn Du bist es schließlich, der die tolle Idee zu diesem Thread hier hattest.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Moin Dieter,

      die Grundidee hatte ja Simon. Aber der kann ja glaube ich keine Themen mehr starten, deswegen war ich einfach mal so frei und habe das gemacht.

      Ich denke auch, dass es hier um Technik gehen sollte. Fische fotografieren geht ja auf unterschiedliche Art und Weise.

      Ich würde hier gerne mal eine Art "Artikel" verfassen. Mit Bildern die ich gemacht habe und wie diese entstanden.

      Das können natürlich auch gerne andere Fotografen machen (Benni, Simon, Niko, etc.)

      Vielleicht hat man ja Tipps, oder man inspiriert sich gegenseitig.

      Tom als Ex-Fotograf kann natürlich auch mitreden (was er ja auch schon sehr umfassend getan hat!)

      Und dir, mein lieber Dieter, erkäre ich doch immer wieder gerne etwas! ^^
      Hey Marc,

      das weiß ich doch, das Du für mich immer der liebe Erklär-Bär sein wirst! :D
      Und ich finde das richtig toll von Dir, ganz ehrlich.
      Ist ja nicht immer leicht, so viel Geduld aufzubringen. Aber Du machst das einfach, Klasse! :held:
      So, wie Du die Thread-Idee jetzt beschrieben hast, sind wir uns mit unseren Vorstellungen ja wahnsinnig nahe. Mal schauen, ob noch jemand was dazu sagt. Vor allem natürlich der Simon. :)
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo,
      ich hatte das hier auch mehr auf die technischer Ebene Vorgestellt. Aber natürlich gehört auch dazu, wie man sich selber ein Foto vorstellt, dann kann hier vielleicht geholfen werden, wie er dieses Ziel erreicht.

      Für misch steht bei der Fischfotografie vor allem der Fisch im Vordergrund. ;) Wenn der Hintergrund zu Detail reich ist, finde ich es störend, da es irgendwie ablenkt, erstrecht wenn dann noch andere ebenfalls unscharfe Fische zusehen sind.
      Deshalb versuche ich den Hintergrund möglichst unscharf zu machen. In meinem großen Becken wird er dann fast direkt schwarz, weil das Becken so dunkel ist. Aber die Hintergrundfarbe ist mir generell relativ egal, solang der Kontrast zwischen Hintergrund und Fisch stimmt, deshalb finde ich auch die Lebendgebärenden Fotos die Greg verlinkt hat ebenfalls toll.
      Hierfür braucht man natürlich eine große Blendzahl, damit wenig Licht rein kommt.
      Bei Aquarien Fotografie ist aber auch das Licht wichtig, blitzt man von vorne, sieht man oft unschöne Kratzer oder Wasserflecken. Deshalb bietet es sich an von oben zu Blitzen, das hat dann auch ein sehr natürliches Licht als Folge.

      Anders siehts natürlich aus, wenn nich allein der Fisch im Mittelpunkt stehen soll, sondern zum Beispiel wie sich ein Skalar in einem Vallisnerienwald versteckt oder wenn sie ablaichen, da möchte ich auch dokumentieren, was um den Fisch herum ist also ist wieder alles ganz anders, da brauche ich eine mittlere Blende, damit der Hintergrund nicht komplett dunkel wird, aber das drumherum trotzdem scharf ist.

      Hier soll jetzt nicht über Geschmack gestritten werden sondern eher wie schon gesagt die Technik besprochen werden. Vielleicht sogar eher Fragen von solchen beantwortet werdne, die es noch nicht so hinbekommen.
      Moin Simon,

      Die Blende bestimmt bei mir oft die Fischart.

      Es gibt sehr schnelle Schwimmer, die sehr unruhig sind. Wenn ich da mit einer Offenblende von 2,8 arbeite, dann bekomme ich die Tiere nicht ganz scharf.
      Deshalb arbeite ich oft mit Blenden zwischen 8 und 12.
      Dann hat man genügend Spielraum, einen unscharfen Hintergrund und man kann noch genügend Umgebungslicht aufnehmen.
      Ein wirklich unscharfes Bokeh gestalten bei der Aquarienfotografie ist meiner Meinung nach unmöglich. Ein eintöniger Hintergrund ist hingegen was anderes.

      Es kommt halt auch stark auf das Becken an.

      Ein schwarzer Hintergrund klappt bei dunklen Aquarien, die nicht sehr dicht strukturiert sind.

      Ein Guppy, der im Pflanzendickicht steht, kann nun mal nicht mit einem schwarzen Hintergrund abgelichtet werden.

      Das ist alles völlig Situationsabhängig. Deshalb sollte man alles mal ausprobieren.

      Zudem entdeckt man neues. Ajots Bilder sind toll, gar keine Frage! Aber irgendwann ein alter Hut.

      Greg schrieb:

      Und weil ich den Tom gern ein bisschen ärger
      DANKE 8)

      Greg schrieb:

      Tom als Ex-Fotograf kann natürlich auch mitreden
      nochmal DANKE 8) ^^

      Man sieht jetzt schon hier an den paar Posts von mir, Simon und Greg, wie die Geschmäcker stark in unterschiedliche Richtungen auseinander gehen,
      find ich klasse.
      Und genau diese verschiedenen Geschmacksrichtungen erfordern, so wie Greg es treffen gesagt hat, jeweils absolut andere Arten / Techniken der Fotografie.

      Und ich hab jetzt endlich den "Dritten" Fischfotografen gefunden, den ich oben in meinem Post meinte.
      Der hat für mich in vielen Fotos genau die Mischung zwischen extrem dunklem Hintergrund bis ins Schwarze aber trotzdem deutlich erkennbarer Einrichtung, die für mich das perfekte Fischfoto darstellt, vom perfekt abgelichteten Fisch ganz zu schweigen.
      Er hat zwar auch viel "normale" Fotos drin aber die, die ich vom Stil her gerade beschrieben hab, sind für mich das Idealbild vom Fischfoto.

      Hier seine Homepage (das erste Bild von seinem 600Liter Becken find ich ebenfalls einfach nur perfekt ... und ein paar Bilder, die ich perfekt finde :

      stiffcichlids.com/stiff/index.php/600

      stiffcichlids.com/fish/index.php

      Facebook >> facebook.com/stefan.stiffcichlids

      stiffcichlids.com/stiff/index.…rmat=raw&type=img&id=1007

      stiffcichlids.com/stiff/index.…ormat=raw&type=img&id=751

      stiffcichlids.com/stiff/index.…ormat=raw&type=img&id=730

      stiffcichlids.com/stiff/index.…ormat=raw&type=img&id=478

      stiffcichlids.com/stiff/index.…ormat=raw&type=img&id=960
      Moin,

      nun lasst uns nicht über Geschmäcker streiten, sondern Rubbeltechniken ÄÄÄHHHH Blitztechniken austauschen! :D

      Nachdem ich heute dann mal um 12:30 Uhr aus dem Bett gekommen bin, bin ich gleich mal in den Keller gegangen und habe ein paar Fotos gemacht.

      Vorweg: Die Fotos sind nicht gut, da ich nur die Ausleuchtung zeigen wollte.


      Kurz zu meinem Blitz: Ich arbeite mit dem Canon 580EX I Blitzgerät. Zum entfesselt blitzen nutze ich einen Yongnuo Funkauslöser, der am Blitz und an der Kamera montiert wird.
      Damit man den Blitz auch sicher und beweglich verwenden kann, habe ich einen Kugelkopf an eine Klemme montiert. Die Klemme kann man gut an Glasscheiben oder sonstiges klemmen.
      Bei offenen Becken ist das natürlich sehr praktisch, da man schließlich keine Möglichkeit hat den Blitz irgendwo hinzulegen.
      Der Kugelkopf dient dazu den Blitz individuell ausrichten zu können. Ich nutze einen alten Kaiser Kugelkopf. Den kann man gut festziehen.
      Besonders bei Becken mit einer geringen Beckenhöhe macht es Sinn, wenn man von oben blitzt. Wenn man den Blitz frontal nutzt, dann blitzt man drüber hinweg. Wenn man den Blitz der Kamera nutzt, hat man hässliche Spiegelungen und das ist oftmals Käse.
      Von der Seite blitzen ist auch möglich. Allerdings muss man dann eine Zange bilden. Das heißt, dass man sowohl rechts als auch links einen Blitz braucht, denn sonst sieht man die Schatten und das sieht oftmals unnatürlich aus.

      Von oben direkt ins Becken blitzen ist immer so ne Sache. Oftmals hat man dann oben an der Oberfläche einen ausgebrannten Teil. Das ist etwas unschön.

      004.JPG
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      Abhilfe kann hier eine Softbox schaffen. Allerdings sind diese meist etwas größer, sodass man die Softbox nachher im Wasser hängen hat.
      Man kann auch den Blitz nach oben ausrichten und mit einem Reflektor arbeiten. Das nennt man indirektes blitzen. Das Licht wird gedämpft und man hat eine ausgewogenere Lichtstreuung.

      Man kann auch einfach gegen die Decke blitzen. Bei mir funktioniert das gut, weil meine beiden kleinen Becken sehr weit oben stehen und der Keller nicht sehr hoch ist. Zudem habe ich eine Verkleidung über den Becken, damit man die Technik nicht so sehr sieht.

      017.JPG
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      Bei einem Becken, das offen im Raum steht, würde diese Methode nicht funktionieren.
      Moin,

      am Wochenende war ich wieder bei der Seerose und ich habe mal wieder Fotos gemacht.

      Leider musste ich den ISO-Wert etwas hochschrauben, sodass die Bilder etwas unschön wurden.

      Ich habe indirekt geblitzt, also in die Beleuchtung, die über dem Becken hängt. Ich muss das Licht aber irgendwie besser steuern. Eventuell arbeite ich mal mit dem kleinen Diffusor.

      Ein ISO von 400 ist nämlich eigentlich meine absolute Schmerzgrenze und ich war diesmal bei 800 :/

      Aber dafür sind mir ein paar tolle Aufnahmen der Salmler geglückt. Ich bin echt zufrieden!

      Vielleicht gehe ich einfach mal mit der Blende runter. Allerdings hätte ich dann die beiden Kaisertetras nicht so hinbekommen....
      Dateien
      • Kaisersalmler.JPG

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      • Kongosalmler.jpg

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      Moin Moin,
      wir haben auch so einen Experten im Verein.
      Vielleicht kennt ihn der eine oder andere von euch.
      Die Rede ist von Kai Arendt, er machte sehr viele Bilder für das Aquaristik Fachmagazin. Wir haben auch schon zusammen eine Tour durch Venezuela gemacht. Er schreibt auch Berichte und ist ein absoluter Salmlerfreak.
      Schon oft konnte er mir beim bestimen meiner Fischbilder helfen.
      Wir werden uns demnächst treffen und für den zweiten Teil des Xingu Films die Fische bestimmen.
      Viele Grüße, Apisto...
      Hey Marc,

      könntest Du vielleicht einmal zwei Fotos vom gleichen Motiv, aber mit anderer Aufnahmetechnik, nebeneinander zeigen? Ich glaube, das würde mir helfen, das alles noch besser zu verstehen, was alles möglich ist.

      Swen, Kai Arendt kenne ich natürlich nicht persönlich, aber aus der Literatur ist er mir sehr wohl bekannt. Es ist doch schön, das Du bei der Bestimmung von Fischen anhand von Bildern so eine tolle Hilfe hast. Solchen Menschen kann man gar nicht dankbar genug sein.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Moin,

      ich hol den uralten Thread mal wieder hoch, denn ich glaube hier passt mein kleiner Kommentar am besten zu.

      Als ich mit der Aquarienfotografie anfing habe ich von vorne geblitzt. In Zoos habe ich meine ersten Erfahrungen in der Aquarienfotografie gesammelt und dort konnte man nun mal nur von vorne blitzen.
      Die Ergebnisse waren oft nicht so toll. Man konnte den Blitz zwar nicht sehen, weil ich den Kniff mit dem Einstellwinkel relativ schnell raus hatte, aber man konnte erkennen, dass von vorne geblitzt wurde, weil oftmals das Licht sehr hart war und die Schatten im Hintergrund waren.
      Später fing ich an von oben entfesselt zu blitzen. Damit war ich schon ziemlich zufrieden! Die Farben, die Schattenwürfe und die Belichtung sind dabei wirklich gut.
      Allerdings fiel mir dabei auch wieder auf, dass die Bilder etwas matt sind und immer eine leichte Unschärfe haben.

      Mittlerweile habe ich beide Techniken ganz gut drauf und da lag es natürlich nahe mal beides zu kombinieren.

      Also musste ich erstmal wieder investieren und basteln ^^

      009.JPG

      Mit Gelenkarmen hatte ich schon sehr gute Erfahrungen gesammelt, also habe ich wieder darauf zurückgegriffen und mir nochmal dasselbe Model gekauft. Diesen Gelenkarm kann man so verstellen wie man möchte, eine wahnsinnig praktische Sache beim Blitzen!
      Den Gelenkarm habe ich unter der Kamera befestigt. Dabei war ich besonders clever :D Man kann den Gelenkarm ganz einfach abnehmen, ohne zu schrauben, weil ich unter der Kamera eine Stativplatte befestigt habe und am Gelenkarm den oberen Teil eines normalen Kugelkopfes. Für den Transport ist das perfekt.

      Auf den Gelenkarm selbst kam dann noch ein kleiner Blitz. Meine großen Speedligts sind zu schwer und zu wuchtig. Damit könnte ich die Kamera gar nicht still halten. Das Habel dient zur Übertragung. Zudem ist noch ein Blitz-Funkauslöser auf der Kamera, um die Blitze über dem Becken auslösen zu können.

      Soweit die Theorie!

      Im Moment teste ich noch und vergleiche.

      Aber ein erstes Bild wollte ich schon mal zeigen. Es ist noch unbearbeitet. Dafür dass es unbearbeitet ist, gefällt mir die Belichtung eigentlich relativ gut. Die Schärfe war eher zweitrangig, aber wenn man sich das Auge mal anschaut sieht man, dass es wunderbar schwarz ist und nicht so matt.

      019.JPG

      In den nächsten Tagen (bzw. nächste Woche) wollte ich mal ein paar Vergleichsbilder anfertigen, um Unterschiede zu verdeutlichen.
      Hallo zusammen,

      die Aquarienfotografie ist eine spannende Sache. Wenn ich mal wieder mehr Zeit habe, werde ich mich damit auch intensiver beschäftigen. Aber im Moment geht Familie, Hund und der Job (leider) vor.

      Ich habe bislang meine Bilder immer nur vom eigenen Becken und dann mit einem minimalen Aufwand gemacht. Dazu habe ich eine Spiegelreflex- oder Systemkamera ohne Blitz genutzt. Damit die Belichtung halbwegs passt, habe ich einige Stunden vor dem Fotografieren die LED-Belichtung hochgefahren, damit die Tiere sich daran gewöhnen. Einen höheren ISO-Wert habe ich dabei in Kauf genommen. Für die wenigen Aquarienbilder war mir bislang eine Hardwareerweiterung einfach zu teuer. Auch eine aufwendige Bildbearbeitung ist wegen der fehlenden Kenntnisse nicht so mein Ding.

      Da ich seit ungefähr einem Jahr ausschließlich mit dem iPad arbeite, habe ich gerade keine Bilder parat. Aber vielleicht gelingt mir ja eine Verlinkung.

      flic.kr/p/qvqtTv
      flic.kr/p/qviKH1
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      flic.kr/p/qvj7YC


      Gruß aus LEV

      Klaus
      Ich find die Bilder auch richtig klasse Klaus. Ich schieße in letzter Zeit ja oft mit dem Handy und da wunderts mich selbst oft wie viel besser meine Handyfotos werden, als die mit der Kamera. Jedoch nur wenn ich eine meiner beiden schlechteren Kameras benutze und nicht die Spiegelreflex meiner Schwägerin. Eine solche Schärfe erreicht man glaub ich mit keinem Handy. Jedoch scheint die Automatik bei den Mobilgeräten sehr viel besser zu sein. Da brauch ich dann im nachhinein gar nicht viel machen, jedoch würde die schlechte Qualität der Fotos beim Bearbeiten so oder so stören.

      Deine Bilder geben ziemlich gute Malvorlagen und sind genau nach meinem Geschmack. :D
      mfg Jesse

      mein Youtube-Kanal: youtube.com/channel/UCl6ws3BOK_R-X60WQMhedrA