Neugestaltung meines Schaubecken

      Hey Jürgen,

      soooo geil...... ich glaub, wenn das ganze Grün in dem Ausmaß gewachsen ist, wie Du Dir das vorstellst, is das Becken der absolute Hammer,
      es sieht ja jetzt schon genial aus.
      Ich red immer von unseren drei grünen Daumen hier, ich muß das korrigieren.
      Ich hab Dich da bis jetzt immer vergessen aber eigentlich seid Ihr 4 grüne Daumen hier, mit Dir, @pilsen , @RobertCupido und @Freddy :thumbup: :thumbup: :thumbup:

      Eine Frage noch - was is das für grünes Zeug, das da ganz links an der Seitenwand wächst ?
      SInd das Algen oder is das irgendein ansichtliches Pflänzchen ?
      Sowas will ich auch ..... :P
      Hallo Jürgen,

      da hast Du eine gut zueinander passende Pflanzenauswahl getroffen.
      Die Limnophilis wird ein richtiger Blickfang, da hast Du Recht.
      Hoffentlich gedeiht alles richtig!

      Diese Pogostemon stellata, ist das die früher Eusteranus stellatus?
      Oder ist das wieder eine ganz andere Pflanze?

      Was war denn mit der Rotala, das die nicht richtig zur Wirkung kam?
      Das ist ja eigentlich auch eine Gattung mit wunderschönen Arten, die ich immer gerne gepflegt habe. Nur Licht brauchen sie ja viel, aber dann wachsen die doch eigentlich zu richtig schönen Beständen.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Weiterhin guters Gelingen, Jürgen.
      Die Hetheranthera ist eine meiner Libelingspflanzen, leider recht pflegeintensiv. Aber diese hellgrünen Triebe sehen super aus. Bei mir ist sie (leider) verschwunden.
      Ich bin gespannt wie es wird, wenn es mal etwas zugewachsen ist.
      Ich habe meine Echinodorus recht weit nach hinten gesetzt, die sind immer so raumgreifend. Deine vordere mit den schönen dunkelgrünen Blättern ist eine aus dem Osiris-Komplex? Wenn die ordentlich Dünger bekommt, wird sie riesig. Deshalb sitzt sie bei mir an der Rückwand und reicht dennoch bis nach vorn. bei 60er Tiefe und Höhe.
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Hallo Jürgen,

      ein wunderbares Diskusaquarium, alle die immer wieder sagen Diskus und Pflanzen geht nicht, sollten bei dir in die Schule gehen. Wirklich beeindruckend, gratuliere dazu. Zeig bitte immer mal wieder Bilder, wie sich die Pflanzen und das ganze Becken entwickeln. :dafuer:
      Viele Grüße, Apisto...
      Hallo Tom,
      diese sehr schönen grünen Belege habe ich unter großen Mühen herangezogen und werde sie jetzt nur noch schwer los, so anhänglich sind sie. :00008040:
      Hier siehst du eine schöne Kolonie von Pelzalgen, die mich ganz schön ärgern.
      Aber letztendlich, so hat mir vor vielen Jahren ein alter Aquarienhase gesagt, sind leuchtend grüne Algen auch ein Zeichen dafür, dass die Wasserwerte stimmen und deshalb habe ich mich auf dieser Seite zur friedlichen Koexistenz entschieden.

      Hallo Dieter,
      Die Pogostemon stellatus wird auch unter dem Synonym Eusteralis stellata geführt.

      flowgrow.de/db/wasserpflanzen/pogostemon-stellatus

      Die Rotallia wuchsen sehr gut und hatten satte grüne sowie rötliche Blätter. Nur blieben sie nicht in der von mir gewünschten Größe und paßten dann optisch nicht mehr in meine Vorstellung.
      Im Probebecken waren und bleiben sie klein bis mittelgroß aber hier, im Hauptbecken, war die LED-Beleutung und CO2 Zufuhr zu stark und selbige lösten einen starken Wachstumsschub aus.

      Hallo Phil,

      diese Echinidorus gibt mir Rätsel auf, gekauft hatte ich sie als Echinodorus rubin und sie wuchs auch in meinem Anzuchtbecken mit mittelständigen roten Blättern und der Blattform, wie die daneben stehende Echinodorus rubin im Bild.
      Nach dem Umsetzen veränderte sie sich in der Blattform und Blattfarbe komplett zum jetzigen Erscheinungsbild.
      Die Echinodorusrubin ist eine Hybritzucht aus Echinodorus bartherii und E. uruguayensis. Nur die Blattformen dieser beiden sehen auch ganz anders aus.
      Ob es eine E.osiris ist wage ich auch zu bezweifeln, denn die Blätter sind nicht herzförmig und leicht rötlich.
      Also vielleicht kann mir jemand weiterhelfen?
      Bezüglich der Pflegeanforderungen der Heteranthera hast du recht. Sie darf nicht zu dicht stehen,die unteren Blattsprossen müssen Licht und Nährstoffe bekommen, sonst werden sie ganz schnell glasig und schwarz.
      Beides ist ein Zeichen von Nährstoffmangel und entsteht, wenn die unteren Stengel nicht ausreichend von der Strömung umspült werden und somit die Düngung über die Wassersäule nicht zum tragen kommt.
      Das wichtigste ist aber, dass sie ein wichtiger Wasserindikator ist. Besser kann ich es nicht beschreiben:

      flowgrow.de/db/wasserpflanzen/heteranthera-zosterifolia

      Beim Betrachten dieser Pflanze kann ich also, ohne messen zu müssen, feststellen, dass mein Phosphat-, und Stickstoffhaushalt im Becken korrekt ist.

      Danke an alle

      Jürgen
      Tja Jürgen,
      da hast du recht.
      Echinodorus sind einerseits variabel, andererseits kann man sich nie sicher sein, was man gekauft hat.
      Die Rotfärbung hängt sicher vom Fe Gehalt und vielleicht auch von Beleuchtungsstärke ab.
      Sie sieht meiner 'Cichlidenosiris' recht ähnlich. Die wächst auch ganz unterschiedlich. CHRISTEL Kasselmann hat dazu die Pflanzen in Kurztags- und Langtagspflanzen unterteilt. Kennst du sicher.
      Im schwächer beleuchteten Becken wächst sie kompakt, 30cm lange Blätter; im etwas stärker beleuchteten mit einer 840er Röhre direkt über ihr, bekommt sie langstielige 70cm 'Dachdecker'.
      Ich habe grade emerse Jungpflanzen, wenn du magst, sende ich dir was zu, wenn es das Wetter wieder zulässt.
      Hast du unterschiedliche Beleuchtungstypen über deinen beiden Becken? Und Beleuchtungslängen?
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Hallo Jürgen,

      das sieht richtig gut aus!
      Bevor ich an die Neugestaltung meines Aquarium heran gehe, werde ich alle Deine Threads noch mal sehr gründlich lesen. Du hast nun mal sehr großen Erfolg mit Pflanzen, warum sollte man sich da nicht ein paar Tipps zu eigen machen? :D
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo Tom,

      nach der Veränderung der Gestaltung der Bepflanzung an der linken Seite ein deutliches "Ja".
      Ich werde die linke Seite noch etwas mehr mit Cryptocorynen besetzen um dort einen dichten Wuchs aus verschiedenen Cryptocorynen wendtii zu plazieren.
      Nachdem ich jetzt den ersten Rückschnitt vollzogen habe sieht das Becken so aus.

      DSC01447.JPG

      DSC01448.JPG

      Jetzt muss alles wieder bis zur Wasseroberfläche wachsen um dann nochmals in Form gebracht zu werden.
      Von den Limnophila aquatica habe ich so gute Stecklinge, Mindestlänge ca.15 cm, erhalten, dass ich selbige nochmal gekürzt in mein Pflanzenbecken einsetzen konnte.
      Dort lasse ich sie anwachsen um evtl. später einen Austausch mit der Limnophila sessiliflora im Hauptbecken vorzunehmen.

      DSC01450.JPG

      Die rechte Seite bildet eine schöne Formation von herrlich anzusehenden Cryptocorynen usteriana mit ihrer wunderschönen roten Blattunterseite und den gesprengelten Vallisenieria spiralis( Tiger).

      DSC01451.JPG

      DSC01444.JPG

      Diese bilden einen natürlichen, nach oben abgedunkelten Unterstand für meine Diskus, aus welchen sie ihre Erkundungen und Jagd auf Garnelen starten.
      Zusammenfassend muss ich einschätzen, dass ein bepflanztes Becken grundsätzlich mehr Aufwand verlangt als nur den obligaten Wasserwechsel.
      Es muss ständig abgestorbenes Blattwerk entsorgt, schnell wachsende Pflanzen zurückgeschnitten und gezielt gedüngt werden.
      Aber das Endergebnis belohnt den ganzen Mehraufwand.
      Außerdem hat man als Rentner sowieso nichts zu tun. :00008040:

      Gruß

      Jürgen

      P.S.
      Help!!
      Wie kann ich das letzte Bild im Text drehen. Es war im Ausgangsarchiv gedreht wurden und erscheint nun wieder in der fotografierten Ausgangsdarstellung?
      Hallo Jürgen,

      ein bepflanztes Aquarium erfordert ganz sicher mehr Pflegeaufwand als eines ohne Pflanzen.
      Aber dafür wird man ja mit einem tollen Anblick belohnt. :)

      Die Idee mit den Cryptocoryne wendtii für die linke Seite finde ich sehr gut.
      Gerade bei dieser Art gibt es ja eine große Variabilität, die aber alle toll miteinander harmonieren.
      Überhaupt sind Cryptocorynen für mich eine der schönsten Gruppe von Aquarienpflanzen. Die vielen verschiedenen Größen, Farben, Formen und Eigenschaften sind einfach interessant für unser Hobby. Und sie passen einfach auch gut in Südamerika-Aquarien.
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo zusammen,

      möchte euch wieder ein paar Bilder zur Kenntnis geben, die den aktuellen Stand meines Becken dokumentieren.
      Ich habe, wie geplant, den Bestand von Cryptocoryne wendtii auf der linken Seite durch neue Pflanzen verdichtet.
      DSC01453.JPG
      Interessant ist, das die neuen Triebe von Limnophila aquatica weitaus kräftiger und farblich intensiver Grün heranwachsen, als deren Mutterpflanzen.
      DSC01452.JPG
      Ich habe diese Bilder gleich nach dem Einschalten der Beleuchtung gefertigt. Man kann wunderbar erkennen, dass die Limnophila sessiliflora und die Heteranthera zosterifolia ihre Blattspitzen noch zusammengelegt haben.
      DSC01454.JPG

      Erwähnenswert sei noch, dass ich den Bestand der Cryptocorynen mit Lehm unterfüttert habe um ihnen genügend Nährstoffe, da sie auf engsten Raum stehen, zur Verfügung zu stellen.
      Eine Düngung über die Wassersäule erfolgt außerden für den gesamten Pflanzenbestand.

      Ein schönes Wochenende

      Jürgen
      Hallo Jürgen,

      die neuen Pflanzen haben der Optik Deines Aquariums wirklich gut getan.
      Es gefällt mir einfach richtig gut!

      Dieses Öffnen und Schließen der Blattspitzen habe ich bei Stängelpflanzen auch schon oft bewundert. Da unterscheiden sich unter Wasser lebende Pflanzen nicht von Landpflanzen: alle wollen sofort mehr Licht einfangen, sobald es am frühen Morgen möglich ist. Und abends geht es dann für alle ab ins Bett. :D

      Hast Du mit eingebrachtem Lehm schon Erfahrungen machen können, Jürgen?
      Das der ein sehr guter Dünger für viele Pflanzen ist, das weiß ich ja auch.
      Aber wie ist das im Aquarium, wenn man vielleicht wühlende Fische hat?
      Könnten die den Lehm freilegen und so eine Wassertrübung herbei führen?
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Hallo Dieter,

      Lehm oder auch Ton war vor vielen Jahren, als es noch nicht dieses Überangebot von Flüssig-, oder Festdünger gab, in der Aquaristik ein gängiges Mittel in der Aquariengestaltung.
      In dem Buch von Nieuwenhuizen findest du bestimmt einige Passagen hierzu.
      Ich habe damit all meine Aquarien ausgestattet. Als unterste Schicht Lehm, am besten war der aus abgerissenen Kachelöfen,dieser war so trocken,dass man Wasser darauf kippen konnte ohne eine Staubwolke zu erhalten.
      Über diese Lehmschicht kam dann die entsprechende Kiesschicht und dieser Boden düngte meine Aquarienpflanzen über Jahre.
      Heute wird teurer "Nährboden" eingebracht, welcher nichts anderes als eine Ton/Lehmmischung ist, die mit Spurenelementen angereichert wurde.
      Nicht anwendbar war diese Beckengestaltung bei stark wühlenden Fischen, aber dort bepflanzte man sein Becken ja auch nur mit Anubias oder anderen genügsamen und harten Pflanzen.
      Ich habe mal eine schöne Dokumentation über eine Beckengestaltung mit Lehm herausgesucht.

      segelflosser.de/index.php?view…ion=com_content&Itemid=87

      Heute fertige ich mir kleine Ton/Lehmstreifen an. Die Anregung hierzu fand ich hier:

      anton-gabriel.at/dungbau3.htm

      Dadurch kann ich gezielt handeln und brauche nicht mehr auf Kachelofenabrissjagd zu gehen. :00008040: Zumal es heute kaum noch Kachelöfen in Mietwohnungen gibt.
      Lehm hat noch vielmehr nützliche Eigenschaften.
      Ich habe vor Jahren einmal einen Beitrag von einem renomierten tschechischen Echinodorusspezialisten gelesen, in dem er zur Bekämpfung einer Blaualgenplage empfahl eine Emulsion aus Lehm herzustellen und diese in das Becken zu gießen. Der Lehm legt sich dann auf alles im Becken und erstickt somit jedwede Blaualge. Die Wasserpflanzen nehmen keinen Schaden.

      Ein schönes Wochenende
      Jürgen
      Hey Jürgen,
      nurmal ergänzend dazu:
      Ich habe vor 15 Jahren mal solche Torfplatten eingearbeitet und das klappte wunderbar.
      Für ein neues Becken liegen jetzt schon ganze Torfziegel (etwa 10x10x25cm) parat.
      Darin verwurzeln die Pflanzen super und es hat einen schwach sauren Nebeneffekt.
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt
      Hallo Jürgen,

      das Lehm oder Ton hervorragende Pflanzendünger sind, das weiß ich.
      Mir war nur nicht klar, ob wühlende Fische dadurch eine Wassertrübung hervorrufen.
      Die Frage hast Du aber auch schon sehr gut beantwortet, ganz vielen Dank.

      Deine Links sind wieder einmal richtig Klasse! Ich kannte beide nicht, und ich werd mir die Texte mal genüsslich reinziehen.

      Phil, Du hast gesehen, das Jürgen nichts über Torfplatten geschrieben hat, oder? :D
      Aber dieses Thema ist natürlich auch sehr interessant!
      Grüße aus dem Pott,

      Dieter

      Ja, Dieter!
      Ich habe meine Augen und Ohren überall!

      Käpt'n_D schrieb:

      Phil, Du hast gesehen, das Jürgen nichts über Torfplatten geschrieben hat, oder? :D
      Aber dieses Thema ist natürlich auch sehr interessant!

      Warum ich das erwähnt habe - und dann verschwinde ich im Nirwana:
      Alternativen zu dem möglicherweise trübenden Lehm/Ton-Gemisch ist der Torf. Der ist recht feste gepresst und stellt - möglicherweise auch nur als Abdeckung des Lehm/Ton-Gemischs - eine gute Variante dar.
      Wenn es dich weiter interessiert, dann berichte ich nochmal über meine zukünftigen Erfahrungen.
      Wenn nicht, dann leckst mich am Arsch :00008862: :D 8)
      "Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben."
      Alexander von Humboldt